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THEMA: Gleisbau "alte DDR-Gleise" mit neuen Systemen

THEMA: Gleisbau "alte DDR-Gleise" mit neuen Systemen
Startbeitrag
tneumann - 20.12.18 15:49
Hallo, bin seit heute erst in diesem Forum freigeschlatet, DANKE dafür.

Ich beginne neu mit dem Bau einer schönen N-Anlage. Platz hierfür ist da, es ist eine L-Form geplant, längste Seite 300cm und 240cm quer. Es sind Module, welche zusammengesetzt werden sollen.

Hierfür habe ich verschiedene Gleissysteme, welche ich im großen Maße vorrätig habe. Die Verbindung von Arnold und Trix-Gleisen ist kein Problem, jedoch habe ich eine Vielzahl an "alten" DDR-Gleisen (Hohlgleis). Diese möchte ich ebenso verwenden, da ich davon über 120 Weichen besitze. Der Zustand der Gleise ist noch sehr gut.

Jetzt frage ich mich, wie ich die verschiedenen Gleissysteme verbinden kann. Hat da jemand Ideen? Über Vorschläge wäre ich euch sehr dankbar.

Hallo,

ich denke, das Thema hatten wir schon mal:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...truwelpeter#x1064853
ist wohl mein Kommentar dazu.
Bei den Weichen sind wohl die langen spannungslosen Stücke im Herzstückbereich das Problem. Ob Leitlack hilft?

n'schönen

Struwelpeter
Moin,

wenn ich die Beiträge in dem Link lese, habe ich das Gefühl, daß die Herzstücke das geringere Problem bei Piko ist...

Gruß
Kai, der trotz der Menge die Piko-Weichen nicht verwenden würde...
Hallo,

ich denke Du tust Dir keinen Gefallen, die alten Hohlprofilschienen aus der DDR Zeit zu verbauen.
Ausser Du verlötest die alle. Die Übergangswiderstände der Schienenverbindungen lassen Dich irgendwann verzweifeln. Verkaufe die doch in der Bucht. Es gibt einige Nostalgiker, welche auch nur  das alte PIKO Material fahren lassen. Auf keinem Fall mit dem heutigen Gleissystemen koppeln.


LG Mario
Moin Torsten

Als Ersatz für Pikoweichen auf einer alten Anlage für Liebhaber/Nostalgiker mag man die Teile noch verwenden können. NEU bauen würde ICH damit nicht mehr. Ebenso würde ICH bei einem Gleissystem und Hersteller bleiben. Klar, sowas kostet erstmal. Aber du hast Zeit. Kaufe nach und nach. Teste und probiere. Und wenn du die alten Piko- und Arnoldgleise verkaufst, kommt sogar noch etwas fürs Moba-Budget dazu.

Gruß Ralph
Hallo Mario,

du bist lustig! Hast du schon mal Alu verlötet?

Jens
Hallo Jens,
Du hast wohl nie mit Piko gebaut?
Die sind nicht  aus Alu. Sonst könnten die nicht so schön rosten. Besonders nach Kontakt mit Lötwasser.
Die sind aus Stahl und ließen sich wunderbar löten.
MfG  Torsten
Hallo Jens,

ja ich habe schon Alu gelötet und die DDR Schienen sind Eisen vernickelt!


Beste Grüße

Mario
Hallo,

die Piko-Hohlschienen, die ich in den Händen hatte, waren sehr leicht und matt silber. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die aus Alu waren.

Jens
Hallo Jens,

je dünner das Material ist und je kleiner die Bauteile sind, je schwerer wird es das Material nur anhand des Gewichtes zu bestimmen.

Die Piko Schienen die mein Verwandter vor 30 Jahren verbaute waren aus Blech. Der Werkstoff Aluminium hätte man in der DDR vermutlich auch nicht zu Verfügung gehabt bzw. es musste für Devisen teuer importiert werden. Mit Alu hätten die Schienen auch sicher gute Stromleiteigenschaften gehabt.

Grüße
Markus
Zitat

Der Werkstoff Aluminium hätte man in der DDR vermutlich auch nicht zu Verfügung gehabt bzw. es musste für Devisen teuer importiert werden.


Was ist denn das für ein Quatsch? Alu war in der DDR allgegenwärtig.

Gruß
Rainer
Hallo,
ich kann von der Kombination nur abraten. Ich hatte diese auf meiner ersten eigenen Anlage und ständig Probleme mit gerissenen Lötverbindungen Weiche /Gleis, der schlechten Zuverlässigkeit der Antriebe und eben holprigem Fahrens. Beiß in den sauren Apfel und kaufe neu. Lieber etwas kleiner bauen. Das gibt sonst nur dauerfrust.
Viele Grüße,
Pierre
Hallo Rainer,

das ist kein Quatsch, ich habe ja nicht geschrieben das es kein Aluminium in der DDR gab. Aber der Verbrauch an Aluminium war in der DDR stets höher als die eigene Produktion, die Folge war dass große Mengen Aluminium aus der Sowjetunion und anderen Ländern importiert werden musste:

https://books.google.de/books?id=ky7oBQAAQBAJ&a...oduktion&f=false

Daher wäre es quatsch gewesen, wenn Piko ohne Not für die Schienen Aluminium verwendet hätte.

Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name:

ich habe ja nicht geschrieben das es kein Aluminium in der DDR gab


mißverständlich

Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name:

Der Werkstoff Aluminium hätte man in der DDR vermutlich auch nicht zu Verfügung gehabt


Also Alu gab es wirklich an allen Ecken und Enden.

Gruß
Rainer
Moin,

wenn ich an die "Aluchips" denke, muß ich Rainer recht geben...
Woraus war eigentlich das 20 Pfennig-Stück?

Gruß
Kai
Hallo Kai,

wahrscheinlich aus den selben Materialien wie die 10Pfennig Münze in der BRD. Die 20iger konnte man im Westen auch in die Münzfernsprecher einwerfen und telefonieren. Habe es in Berlin und Stuttgart mangels ausreichend Westgeld selber gemacht!

Gruß Frank U
Hallo

Im Modelleisenbahner 8/70 wird der Bau von Weichen Kreuzungen mit den Piko N Gleisen beschrieben.
Da wird auch gelötet ... das ging auch noch 1984-87, da hab ich das noch selbst gemacht.


Interessant sind die Weichengeometrien, beidseitige und einseitige Doppelweiche, Innenbogen und Aussenbogenweiche sowie Kreuzungen.

viele Grüße Jens
Hallo zusammen

Interessante Antworten - stand ich vor einiger Zeit doch auch vor der Frage, ob ich das alte DDR-Gleis hier und da auf meiner neu zu schaffenden Anlage weiter benutzen sollte oder nicht.
Verbindungen (Adapter) stellten hierbei herstellungsmäßig für mich das geringste Problem dar, sondern eher der unvermeidliche Rost - und der wird sich sehr wahrscheinlich noch verstärken (Stichwort "Materialmix" - wegen der verschiedenen Metalle).
Nebenbei bemerkt:
Löten am Piko-Hutschienenprofil ist hier nicht wirklich in die beste Wahl; das geht zwar an der Schiene an sich ganz gut, aber die Plastikschwellen müssen vorher ab..... - naja.

Da auch ich ein bisschen an den DDR-Weichen hänge, habe ich mich entschieden, diese auf MTX-Gleis umzubauen, da es hierbei möglich ist, einigermaßen systemgerecht zu bauen.
Habe mich dabei an die 15°-Weichen von MTX gehalten.
Ist zwar auch ein ziemlicher Aufwand, aber das macht die Modellbahn ja - zumindest für mich - so interessant.
Ich meine, das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen (s. Bilder) und selbst die "Diva" BR 651010 rollt zuverlässig drüber - bisher bin ich sehr zufrieden.
Habe mal für´s Erste 10 Stück umgebaut - also schon eine kleine "Serie" und demnächst werde ich mal mit einer ganz kleinen Dampflock (89er oder so) noch einige Tests fahren - mal sehen...
Für Fragen und/oder Tips stehe ich gerne zur Verfügung.

Ergänzung/"Erfolgsmeldung":
Habe gestern einige Tests mit einer Arnold BR 89.7 (so ziemlich die kleinste Lok, die ich bekommen konnte) durchgeführt und es hat alles funktioniert.

Ein dreiachsiger MTX-Personenwagen (K.Bay.Sts.B) ist allerdings selbst auf "systemeigenen" Weichen nicht zum Weiterfahren zu bewegen - soll offenbar doch nur als "Museum" auf der Anlage dienen...



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Der Beitrag #17 klingt interessant !
Hallo Vikinger,

interessanter Umbau. Kannst Du beschreiben, wie Du die neuen Schienenprofile auf den Piko Schwellen befestigt hast. Den Bildern ist das nicht richtig zu entnehmen. Die Hohlschienen sind doch über Stege geführt. Die müssen sicher abgeschnitten werden. Wie hast Du die neuen Profile modifiziert?

Gruß Ulrich
Hallo Ulrich
Vielen Dank für Dein Interesse.
Die Befestigung ist ein wenig knifflig zu realisieren.

Habe lange überlegt, wie ich das machen könnte und mich dann auf mein Elektro - Materiallager besonnen:
Ich verwende passende Aderendhülsen, die an die neuen Gleisstücke von unten an der richtigen Position (wo ursprünglich die Biegelaschen des Hutprofils sind) angelötet werden.

Das alles ist eigentlich so ungefähr das (zweit)schwierigste Unterfangen, da hier schon die Voraussetzungen für die Spurgenauigkeit geschaffen werden, weil die Hutprofile im Außenspurmaß original breiter sind als das der neuen Schienenfüße.

Das ganze setze ich dann - wenn alles andere auch fertig ist - in die ursprünglichen Löcher des Schwellengerüstes und spreize die Aderendhülsen dann unten auf - genau so wie Hohlniete.

Ergänzung:
Die von Dir erwähnten Führungsstege (die bisher das originale Hutprofil genau auf Spur hielten) müssen an allen Stellen des Schwellengerüstes bündig abgeschnitten oder abgebrochen werden - genauso wie alle angedeuteten "Kleineisen" - Nippel auf der Innenseite der Spur. Das ist nötig, um die neuen Gleise mit passendem Spurmaß auf dem alten Schwellengerüst befestigen zu können (s. oben).

Das ist aber nur ungefähr 1 Prozent der Arbeit, da für den Rest der Weiche (z.B. Herzstück) einiges an Neukonstruktionen erforderlich ist, damit man sie auch wie die "Systemweichen" von TRIX einfach ins Gleis einbauen kann.

Von der PIKO-Weiche habe ich eigentlich nur den Antrieb mit einem Teil des Schwellengerüstes und die originale Weichenzunge verwendet.

Wenn es gewünscht ist, stelle ich mal eine Anleitung zusammen, die alles beschreibt. Ist hier auf die Schnelle nicht ganz so einfach...

Ich hoffe aber, Dir Deine Frage erst einmal beantwortet zu haben.
Ein schönes Wochenende und bis bald

Vikinger




Hallo Michael,

deine Piko-Weiche auf Minitrix-Basis sieht doch ganz gut aus, da kommt das siebziger Jahre Piko-Feeling so richtig gut rüber. Die Arbeit die dahinter steckt scheint aber immens zu sein aber das Ergebnis spricht für sich. Auf die Idee muss man erst mal kommen und das ganze dann handwerklich auch umsetzen zu können.

Grüße
Markus
Hallo Michael,

vor 30 Jahren hättest Du damit in der Zone das Geschäft Deines Lebens machen können. Damals sehnten wir Zonis uns bereits nach einem ansehnlichen Gleissystem. Die einzige Alternative war das Pilzgleis, aber in N keine Weichen dafür und die Profile waren mit 2,5mm noch viel höher und stets krumm gewalzt. Aber immer noch besser als das U-Profil.

Gruß Frank U
@15: Die 20 Ost-Pfennig waren sogar schwerer und minimal größer als 10 West-Pfennig - offenbar aber noch in der Toleranz der Automaten. Ohnehin wurde diese Münze ja nur ausgegeben, weil damalige Münzautomaten nicht mit den Aluchips umgehen konnten (zu leicht).

Gruß Kai
Hallo Kai,

die Zonen-Münzfernsprecher haben auch mit Alichips funktioniert. Sonst hätte man für ein Ferngespräch Kiloweise Münzen schleppen müssen.
https://www.telekom-historik.de/assets/images/Muenzer6.jpg
Beweis genug?

Gruß Frank U
Hallo Michael,

nochmals vielen Dank für Deine Antwort.

Ulrich


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