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THEMA: fliegender Wechsel analog / DCC und zurück

THEMA: fliegender Wechsel analog / DCC und zurück
Startbeitrag
spurneun - 25.01.19 14:14
Hallo zusammen,

einige Dekoder sind nach der Beschreibung für einen sog. fliegenden Wechsel nach analog vorbereitet.
ESU z.B.
Unfreiwillig ist mir das auch schonmal bei einer Ausstellung passiert.

Jetzt die Frage an die Profis hier in der Runde:
wie muß die Systemtrennstelle aufgebaut sein, wenn ich diesen Wechsel planmäßig befahren will.

Es wird ja kurzzeitig die anloge Spannung und DCC-Powerline durch das überfahren zusammen kontaktiert.

wer hat hier entsprechende Erfahrungen?

Grüße
Martin

Hallo Martin!

Ich habe das noch nicht ausprobiert und werde es tunlichst vermeiden. Wenn überhaupt, würde ich ein beidseitig getrenntes Umschaltgleis vorsehen, das deutlich länger ist als der längste Zug. Und das könntest Du dann, während der Zug KEINE Trennstelle überbrückt, umschalten.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Martin,
funktioniert eigentlich mit doppelter Trennstelle, wenn DC-Trafo in richtiger Richtung steht, dann fährt Lok weiter, wenn in Rückwärtsstellung hält Lok gemäß Bremseinstellung an.

Wenn du es aber besonders gut machen willst, dan nehme einen kleinen Streckenabschnitt und trenn vorne wie hinten die Gleise, der Streckenabschnitt wird über einen Kippschalter entweder mit DC oder mit DCC versorgt. Kommt LOK, schaltest du einfach um, wenn Lok auf dem Abschnitt.

mfG

Werner
Hallo zusammen,

ja klar, es gibt Lösungen mit Sensorgleisen z.B: auch zum Trennen von Boosterabschnitten.
Es muss aber auch noch anders gehen, denn Trennabschnitte mit der größten Zuglänge sind nicht wirklich praktikabel, wenn ich da an einen kompletten ICE 1 denke.

Wir gehen mal schrittweise an das Thema ran:
beide Stromkreise DCC und analog werden über Leistungshalbleiter erzeugt / gespeist. normalerweise können dann keine Fremdströme rückwärts durch die Bauteile fließen, der Stromkreis muß ja immer als geschlossen betrachtet werden.
Wenn man das voraussetzt, kann beim Brücken der Trennstellen z.B. kein Strom aus dem analogen Kreis in die DCC-Zentrale sozusagen "einbrechen" und drüber abfließen. zudem ist die analoge Spannung niedriger, als das DCC-Signal
andersrum ist das schon eine Frage wert.

@Werner: was verstehst Du unter "doppelter Trennstelle"

Grüße
Martin
Hallo Martin,
so einfach ist das nicht, wie du dir das vorstellst. Zuerst muss du wissen, dass Digitalspannung (egal welches Format) aus rechteckförmiger Wechselspannung mit Frequenzen bis 19KHz besteht. Dabei wird die Information in der Frequenz und die notwendige elektrische Energie in der Höhe der Spannnung der beiden Halbwellen übertragen. Man könnte rein theoretisch ein Gerät bauen, welches Digitalspannung (als Booster einer beliebigen Zentrale) oder durch entsprechend andere Ansteuerung analoge Spannung ausgibt. Das Umschalten unter dem fahrenden Zug wäre von dieser Seite zumindest möglich. Ob das aber die verschiedenen Decoder so akzeptieren und schadlos überstehen, kann ich nicht sagen. Abgesehen vom Aufwand kann ich mir keinen breitflächigen Sinn eines solchen Unterfangens vorstellen. Ich bin Kleinserienhersteller für Modellbahnelektronik und stehe bei Fragen zur Machbarkeit auch immer vor der Frage nach der Nutzerzahl solch einer Entwicklung. Es wird vermutlich nicht zu viele Interessenten für solch eine Technik geben. Die meisten steigen eben komplett auf Digital um bzw. lassen Analoganlagen als solche ohne "Mischbetrieb". Man muss sich auch immer vor Augen halten, dass viele Decoder zwar analog betrieben werden können, aber meist grottenschlechte Fahreigenschaften der Fahrzeuge an den Tag legen, digital jedoch exzellent funktionieren.
Gruß Holger
Gruß Holger

Hi,

ich, als blutiger Analogie, hätte da eine Anwendung:
Um den depperten BHF mit Digital befahren zu können ohne Trennstellen etc - Rangieren und und und.
ABER trotzdem den Rest der Analge im bisherigen Block mit den bereits vorhandenen analogbausteinen und analog Loks (DCC In Analogbetrieb) befahren zu können:
Geht das denn?
Also die DCC Lok lüft auf DC im Block bis an die Bhf Einfahrt und bleibt stehen: Ich switche und fahre die selbe Lok mit DCC in den Bhf.?
Entschuldigt meine laienhaften Formulierungen aber das wäre eine Anwendung?!

WE
Hallo Martin!

Du wirst hier im Forum vermutlich niemanden finden, der das für Dich ausprobiert. Nach meiner Einschätzung riskiert man dabei seine Digitalzentrale.

Bei mir hat es vor vielen Jahren wegen einer fehlerhaften Isolierung Kontakt zwischen dem Digitalstrom und dem Beleuchtungsstrom gegeben. Danach konnte ich meine Zentrale zur Reparatur einschicken.

Herzliche Grüße
Elmar
Hi.
Im Analogbetrieb wird die Fahrtrichtung durch die Polarität der Gleisspannung vorgegeben. Wogegen im Digitalbetrieb die Fahrtrichtung durch Fahrbefehl -bezogen auf das Modell - nicht aufs Gleis - vorgegeben wird.

Es ist also immer möglich, dass der Zug durch eine kleine Unachtsamkeit plötzlich in die falsche Richtung, also zum "falschen System" hin fährt.

Um sicher zu gehen, müsste man also sogar 3 Gleisabschnitte vorsehen.

1. analog abschaltbar
2. analog/ digital umschaltbar
3. digital abschaltbar.

1=Ein wenn 2=analog
3=Ein wenn 2=digital

Außerdem würde ich eine Aus-Zeit von mehreren Sekunden im Gleisabschnitt 2 vorsehen, um einen Neustart des Lokdekoders zu erzwingen.

Über Sinn und Unsinn muss jeder für sich selbst entscheiden ;)  


Hallo zusammen,

wie bereits im Szenario bei Wutz beschrieben geht es um einen Wechsel von der im analogen Blockbetrieb laufenden großen Anlage zum Bahnhof mit DCC-Betrieb. Oder auch um eine digital betriebene Nebenbahn, von der ich ausfahren möchte. Auch auf Ausstellungen ist es bei Gemeinschaftsanlagen immer ein Thema.

Daß mit Dekoder ausgestattete Loks auf solchen Anlagen problemlos laufen ist ausreichend beschrieben, damit habe ich auch selber erstaunlich gute Erfahrungen gemacht. Man darf jetzt keine Wunder im Rangierbetrieb erwarten, aber das Fahren auf analog mit reinem Gleichstrom oder mit PWM-Fahrregler funktioniert. mit den oft gescholtenen TRAN-Dekodern habe ich da noch nie Probleme gehabt, ZIMO tut auch recht ordentlich....

ich bin jetzt zwar keine HF- und Elektronik-Spezilialist, kenne mich aber grundsätzlich als Elektro-Projektleiter mit sowas schon halbwegs aus, das nur mal vorneweg.

Das Manual der ESU-Dekoder beschreibt ausdrücklich den fliegenden Wechsel von DCC auf analog, also der Dekoder kann das, es muss also ein Verfahren dazu geben.
Nur welches?

Bei Uhlenbrock = Intellibox ist auch Fahren mit DCC und 3. Schiene bei Schmalspur / alternativ echte Oberleitung mit analog möglich. das habe ich mir vor Jahren mal schriftlich bestätigen lassen.
Also so ganz abwegig ist diese Diskussion hier nichtmal.

das was Holgero beschriebt mit den 3 Abschnitten geht glaub ich in eine plausible Richtung. Nur halt nicht mir irgendwelchen Sensorgleisen und 2 sec. Stop, sondern halt echt "fliegend"

auf einer Ausstellungsanlage ist mir das vor Jahren mal unfreiwillig mit mehreren Loks passiert (Sytemtrennstelle zur Nebenbahn überfahren weil man gepennt hat), die sind einfach auf analog weitergelaufen, wie wenn nix gewesen wäre. Ohne Schäden an Dekoder, Zentrale oder Fahrregler.

also gehn tuts, aber wie kriegt man das "offiziell" und serienmäßig hin???

Grüße
Martin



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