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THEMA: DR Güterwagen Epoche IV
THEMA: DR Güterwagen Epoche IV
Bw Wb - 07.02.19 12:16
Hallo,
während bei den Triebfahrzeugen die Einteilung für den Beginn der Epoche IV (DB ab 01.01.1968,
DR ab 01.06.1970) relativ einfach ist, trifft das beim Wagenpark zeitlich viel gestreuter zu.
Zuerst wurden ab etwa 1965 erstmals die zwölfstelligen EDV-Nummern angeschrieben. Je nach Alter der Fahrzeuge zog sich die Umbeschriftung viele Jahre hin. Das große DR über der langen Wagennummer dürfte spätestens 1970 entfernt worden sein, stand es ja schließlich jetzt auch hinter der 50 (vierte Stelle der Wagennummer). Die alten Gattungszeichen blieben zunächst erhalten. Erst in den siebziger Jahren
kamen dann die neuen internationalen Gattungszeichen auf, wobei anfangs noch ein kleiner Punkt vor der neuen Bezeichnung angebracht wurde. Das alte Gattungszeichen blieb anfangs neben dem neuen angeschrieben, wurde später aber wieder gelöscht.
Im Eisenbahnkurier "Die DR vor 25 Jahren - 1974" S. 18 fand ich folgendes:
Die Internationalen Gattungszeichen an Güterwagen waren ab 01.09.1974 gültig.
Die DR hatte 1974
119 700 zweiachsige Güterwagen mit 85 Gattungen und
32 400 vier- und mehrachsige Güterwagen mit 74 Gattungen im eigenen Fahrzeugbestand.
Demnach müssten spätestens dann z.B. die offenen Güterwagen statt mit der Bezeichnung O jetzt als E
bezeichnet worden sein.
In späteren Jahren kam es immer wieder zu Umzeichnungen. Hatte man die Kesselwagen von Z in U (für sonstige Wagen) umbeschriftet, so wurden diese in den achtziger Jahren wieder mit Z bezeichnet, wobei zeitweise an den Kesselwagen sämtliche Gattungszeichen- und Nebenzeichen entfernt wurden. Vor einigen Jahren sind diese dann aber wieder angebracht worden.
Die farblich hervorstehenden Bremsecken für Unterteilung in Leitungswagen, Wagen mit einlösiger und
mehrlösiger Bremse waren 1979 schon nicht mehr überall angebracht und mussten nur an den Leitungswagen dran bleiben.
Wenn Modelleisenbahner ihre Güterwagen vorbildgerecht einsetzen wollen, so dürfte es aufgrund der immer wieder geänderten Beschriftungen kaum zu exakt zueinanderpassenden Zugzusammenstellungen kommen. Zum Glück kann man das in der Nenngröße N mit bloßem Auge ohnehin kaum erkennen.
Gruß Manni
während bei den Triebfahrzeugen die Einteilung für den Beginn der Epoche IV (DB ab 01.01.1968,
DR ab 01.06.1970) relativ einfach ist, trifft das beim Wagenpark zeitlich viel gestreuter zu.
Zuerst wurden ab etwa 1965 erstmals die zwölfstelligen EDV-Nummern angeschrieben. Je nach Alter der Fahrzeuge zog sich die Umbeschriftung viele Jahre hin. Das große DR über der langen Wagennummer dürfte spätestens 1970 entfernt worden sein, stand es ja schließlich jetzt auch hinter der 50 (vierte Stelle der Wagennummer). Die alten Gattungszeichen blieben zunächst erhalten. Erst in den siebziger Jahren
kamen dann die neuen internationalen Gattungszeichen auf, wobei anfangs noch ein kleiner Punkt vor der neuen Bezeichnung angebracht wurde. Das alte Gattungszeichen blieb anfangs neben dem neuen angeschrieben, wurde später aber wieder gelöscht.
Im Eisenbahnkurier "Die DR vor 25 Jahren - 1974" S. 18 fand ich folgendes:
Die Internationalen Gattungszeichen an Güterwagen waren ab 01.09.1974 gültig.
Die DR hatte 1974
119 700 zweiachsige Güterwagen mit 85 Gattungen und
32 400 vier- und mehrachsige Güterwagen mit 74 Gattungen im eigenen Fahrzeugbestand.
Demnach müssten spätestens dann z.B. die offenen Güterwagen statt mit der Bezeichnung O jetzt als E
bezeichnet worden sein.
In späteren Jahren kam es immer wieder zu Umzeichnungen. Hatte man die Kesselwagen von Z in U (für sonstige Wagen) umbeschriftet, so wurden diese in den achtziger Jahren wieder mit Z bezeichnet, wobei zeitweise an den Kesselwagen sämtliche Gattungszeichen- und Nebenzeichen entfernt wurden. Vor einigen Jahren sind diese dann aber wieder angebracht worden.
Die farblich hervorstehenden Bremsecken für Unterteilung in Leitungswagen, Wagen mit einlösiger und
mehrlösiger Bremse waren 1979 schon nicht mehr überall angebracht und mussten nur an den Leitungswagen dran bleiben.
Wenn Modelleisenbahner ihre Güterwagen vorbildgerecht einsetzen wollen, so dürfte es aufgrund der immer wieder geänderten Beschriftungen kaum zu exakt zueinanderpassenden Zugzusammenstellungen kommen. Zum Glück kann man das in der Nenngröße N mit bloßem Auge ohnehin kaum erkennen.
Gruß Manni
Hallo,
es gibt noch nachzutragen, dass Güterwagen mit Bremserhäuschen zu Beginn der siebziger Jahre zur Rarität wurden. Die Wagen hatten dann nur noch offene Bremserbühnen, da die Notwendigkeit zum Mitfahren der Bremser abgeschafft war. Gedeckte Güterwagen der CSD hatten Bremserhäuser zum Teil aber noch in den achtziger Jahren und trugen abgerundetes Dach. Bei Modellbahngüterwagen findet man meistens nur Bremserhäuser mit Flachdach.
Piko hat in H0 schon seit Jahrzehnten vierachsige Kesselwagen mit abgerundeten Bremserhausdächern im Sortiment. Diese gab es auch mal in der Nenngröße N sowie in ähnlicher Form bei Minitrix.
Gruß Manni
es gibt noch nachzutragen, dass Güterwagen mit Bremserhäuschen zu Beginn der siebziger Jahre zur Rarität wurden. Die Wagen hatten dann nur noch offene Bremserbühnen, da die Notwendigkeit zum Mitfahren der Bremser abgeschafft war. Gedeckte Güterwagen der CSD hatten Bremserhäuser zum Teil aber noch in den achtziger Jahren und trugen abgerundetes Dach. Bei Modellbahngüterwagen findet man meistens nur Bremserhäuser mit Flachdach.
Piko hat in H0 schon seit Jahrzehnten vierachsige Kesselwagen mit abgerundeten Bremserhausdächern im Sortiment. Diese gab es auch mal in der Nenngröße N sowie in ähnlicher Form bei Minitrix.
Gruß Manni
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