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THEMA: Treibachse BR58

THEMA: Treibachse BR58
Startbeitrag
bahnerN - 07.02.19 15:16
Hallo,mir ist heute eine Treibstange von meiner BR58 waehrend des normalen Betrieb abgefallen , einfach so.Es ist dieser eine Bolzen an der dritten Treibstange abgeschert.Dieser Bolzen hat an dem Ende einen Vierkant an dem er im Rad sitzt.Ich möchte die Lok nicht verschrotten,sie ist immer sehr gut gelaufen.
Ist sie noch zu retten?
Im Anhang habe ich noch 2 Foto.
Gruß. Werner

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Hallo Werner,

wo sind die Fotos???

Gruß Klaus
Hallo,

eigtl. nur durch FLM. Da wäre die Steuerung zu erneuern. Auch ungünstig, das Du das Rad abmontiert hast, das wieder exakt aufzuziehen könnte schwierig werden.
Für eigene Reparatur sind einige bastlerische Fähigkeiten bzw. Ausrüstung erforderlich, da man den Zapfen künstlich verlängern bzw. das abgefräste Teil z.B. mit einem Stück Draht ( 0,3mm ) haltbar ankleben müsste (beidseitig aufbohren und mit dem Draht verbinden).
Den Vorgang hat #8 inzwischen treffend beschrieben.

Den ganzen Kurbelzapfen tauschen wird kaum gehen, aber vielleicht hat ja da im Forum noch jemand ein gute Idee.

Gruß kkStB

P.S. bei einer BR52 hatte FLM ein solches Problem gratis mit einem Ersatzfahrwerk gelöst. Denn, so ein "abfräsen" dürfte nicht passieren, da sind die Kuppelstangen in den Bohrungen zu scharf. Durch die Reibung wird dann der Kunststoff durchgesägt.



Hallo kkStB,die Lok ist nicht von FLM sondern von Minitrix. Ja die Reparatur ist nicht einfach,vielleicht hat jemand so ein Teil in seiner Bastelkiste?
Gruß. Werner
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: ?

eigtl. nur durch FLM. Da wäre die Steuerung zu erneuern.  


Hallo !

Fleischmann wird wohl kaum eine 58er von Minitrix reparieren.  

Gruß : Werner S.
Hallo Werner,

das Problem, man müsste da wohl die ganze Baugruppe (die die Schwingenstange samt Kurbelzapfen trägt) tauschen, da sich die beweglichen Teile nicht so einfach tauschen lassen. Da müsste man ein passendes Nietwerkzeug haben.
Aber vielleicht mal bei MTX nachfragen.

Gruß kkStB
Hallo,

eine passende Kurbel und man kann die Schwingenstange wieder vernieten.
An Trix 44er schon mehrfach gemacht .

Grüße
Hallo Werner S.

ja, was ist man da immer über die konstruktiven Beobachter froh, die sonst nichts weiter beizutragen haben..... aber, wie heißt das so schön: Wer einen Tippfehler findet, der darf in behalten.

Hi im Forum,

der Kurbelzapfen dürfte nicht so das Problem sein, je nach Feinmotorik. Günstigste und einfachste Methode, schon mehrfach bewährt: Zapfen mit Sekundenkleber an die Kurbel kleben, damit die richtige Lage gewährleistet ist. Meist ist der Bruch nicht ganz glatt und mit ein bisschen Testen findet man die richtige (Bruch-)Lage. Ist natürlich nicht für Belastung geeignet, würde an der ersten Kurve vermutlich wieder abfallen. Aber es haftet genug, daß man mit einem Stiftenkloben (bloß keine Kleinbohrmaschine!) und 0,5mm-Bohrer den Kurbelzapfen von vorne durchbohren kann. Danach einen  0,5mm-Federdraht von vorne mit Sekundenkleber getränkt, durchstecken, warten, bis alles fest ist und hinten am Zapfen abtrennnen oder schneiden, fertig.
Problematischer dürfte die Montage des Treibrades werden, da du da die ganze Lok zerlegen mußt. Antrieb und Getriebeteile müssen raus, weil du ja auch nach Aufziehen und fixieren des Rades entsprechenden Leichtlauf testen musst. Also alles wech inkl. Zylinder und Steuerung, dann auf der Seite, wo das Rad ab ist, auch die Stangen ab, damit du vernünftig ran kommst. Am besten mit "Schraubenfest" oder ähnlichem arbeiten, wenn du das Rad, möglichst in Flucht mit den anderen Rädern wieder befestigst. Dann die Treibstangen ran und mit dem "Fingerantrieb" auf Leichtlauf prüfen. In die beiden Räder, wo normalerweise die Kurbelzapfen stecken, kann man, wenn man nicht schon die ganze Steuerung ranmachen möchte, ersatzweise links und rechts einen Zahnstocher-"Kurbelzapfen" stecken, funzt als Eratz ganz gut. Erst wenn dann alles ohne Klemmen läuft, der umgekehrte Zusammenbau. Und wenn du gut gearbeitet/Glück hast, ist die Lok wieder wie neu. Allerdings würde ich, wenn die Lok schon zerlegt ist, gleich noch die anderen Räder auf Sitz prüfen! Ein Rad kommt nämlich selten alleine...

meint grüßend
Roland
Hallo Roland, habe ich Dich richtig verstanden,ich soll axial mit einen 0,5mm Bohrer durch diesen gebrochenen Zapfen bohren dann den Federstahl durchstecken
und verkleben?Das Loch durch diesen Zapfen zu bohren ist natürlich eine Herausforderung .Das Treibrad habe ich wieder montiert ohne die Lok zu zerlegen.
Gruß. Werner
Hallo nochmal,

ich würde da eher Messing- oder Neusilberdraht verwenden. Hält auch ausreichend. Federstahl lässt sich in der Größe nur schwer (bis gar nicht) schneiden. Und, wie in #2 bereits erwähnt, ist beides möglich, beide Stücke aufbohren und mit Draht zusammenkleben oder erst kleben, dann bohren. Aber jedenfalls mit Draht verbinden. Sonst wie in #8 beschrieben.
Ich mach solche Reparaturen (z.B. Puffer) jedenfalls so, mit dem Handbohrer ( 0,3mm ) vorsichtig mittig das Teil aufbohren, mit einer sehr spitzen Nadel vorher körnen! Dann den Draht einsetzen und mit Sekundenkleber fixieren.

Gruß kkStB

Edit: das Risiko, das man sich schief verbohrt ist allerdings auch nicht ohne! Also das sehr sehr vorsichtig angehen.

Hallo,

man könnte natürlich auch das Teil aus Messing nachbauen. Hab ich bei einer 50er schon gemacht. Nur mal so als Anregung.
Für den Bolzen nehmen wir Rundmaterial mit etwas mehr Durchmesser als der Kantenlänge des Vierkantes im Loch der Treibachse, muss auf jeden Fall kleiner sein als die Bohrungen in den Stangen. Davon ein Stück in den Dremel und vorn ca 1mm lang auf etwa 0,8 schwächer drehen. Jetzt brauchen wir die Länge auf der das Teil für die Stangen rund bleiben muss. Am besten auf der anderen Seite messen. Davon ausgehend einen Vierkant dran feilen. Dazu das Teil am besten im Dremel lassen. Jetzt nehmen wir ein Stück Blech um bohren dort zwei Löcher 0,8mm rein,  im Abstand wie wir ihn für die Kurbel brauchen. Dann schneiden wir das Teil um die Löcher aus,  so dass wir ein Oval mit den beiden Bohrungen haben. Die eine Bohrung setzen wir auf das Teil im Dremel,  das ja vorn einen zapfen mit 0,8mm hat. Anlöten  und glätten. Jetzt die andere Seite. Da muss jetzt die Steuerstange dran. Für die brauchen wir eine Stecknadel,  auf der die Stange locker laufen kann,  die andererseits aber im Loch der Kurbel klemmt. Ein Nagel aus Messing geht auch. Nieten dürfte kaum jemand haben,  bei weinert gibt es aber welche. Zurück zur Stecknadel. Durchstecken,  abschneiden,  einkleben (mit etwas Vorsicht geht auch löten!). Montieren,  fertig.
Einfach mal probieren.

Grüße Torsten
Hallo Werner,

@#9: ja, du hast genau den richtigen Schluß gezogen. Ist etwas friemelig und eine ruhige Hand vonnöten, wie ein Kollege schon richtig anmerkte (ich hab's vergessen...), vorher ankörnen, damit der Bohrer nicht abrutscht. Ich nehme auch meist eine heiß gemachte Stecknadel. Und dann mit dem Stiftenkloben, dem Handbohrer möglichst ohne Verkanten das Loch bohren. Der Vierkant ist, glaube ich, hab' jetzt keinen da zum Nachmessen, Kantenbreite 2mm. Wenn man vorne mittig ankörnt, das Material ist relativ weich, nachgiebig, da "flutscht" ein guter Bohrer rein wie nix.
Und, glaubt mir, das kostet weniger Nerven, als Teile der Steuerung zu erneuern und dabei Nieten auzubohren und dann neu zu vernieten. Ich habe sowohl Nieten, als auch entsprechendes Nietwerkzeug aus "guten alten" M&F-Beständen hier... - aber ich vermeide es, wenn möglich *g*.

@#10, kkStb:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

...ich würde da eher Messing- oder Neusilberdraht verwenden...


das genau "kann ins Auge gehen"... - alles schon mal angetestet, wenn gerade kein Federdraht greifbar war oder so. Und die Erfahrung gemacht, daß z. B. Messing die Kräfte zwischen den geklebten Teilen nur bedingt aufnehmen kann. Es mag etwas länger halten, als die reine Verklebung, aber sicher ist sicher. Federdraht kompensiert den "Drang", der verklebten Teile, sich unter Last wieder zu trennen, wesentlich besser, als weiche Drähte, wie Messing oder Neusilber.
Was das schlechtere Schneiden von Federstahl angeht, da gebe ich dir sicher recht, es ist auch ein wenig difizil, mit einem _guten_ Seitenschneider, möglichst eine Nummer kleiner, als der "Knipex" aus dem Werkzeugkasten oder eben mit der Trennscheibe da ran zu gehen. Aber zumindest mit einer Diamanttrennscheibe geht's recht flott ohne große Erwärmung und damit Verbiegen oder gar Schmelzen des gerade eben verklebten Bolzens...

meint grüßend
Roland
...hatte eben noch die Idee, statt Draht ev. ein (abgebrochenes) Stück eines 0,5 ( 0,3 ) Bohrers zu verwenden (härter als MS aber weicher als Federstahl). Die Dinger brechen ohnehin so leicht ab   ( im Bohrer, als Stütze sollte es reichen )

Gruß kkStB

P.S. Hallo Roland, die auftretenden Kräfte an der Kurbel sind so gering, da wird nur die Schwingenstange hin und her bewegt. Das ist keine messbare Last. Der Defekt trat ja offensichtlich auf, weil der Zapfen von den (schwergängigen?) Kuppelstangen durchgesägt wurde. Insofern wäre ein entsprechende Überprüfung der Treib- und Kuppelstangen ratsam, sonst passiert das wieder.

Edit: hab eine 58 hier. Da wegen Umbau total zerlegt ist der Kurbelzapfen frei. Der Vierkant hat 0,8mm Kantenlänge und ist 2mm lang. Der runde Schaft hat 1mm Durchmesser und ist auch 2mm lang bzw. sollte es sein.

Hallo Werner,
oder aber einen Kreuzgelenkbolzen einer Arnold BR23 2231 mit der E-Teilenummer 0221-6
verwenden. Auf den werden die Teile nur aufgeklipst

Gruß Gerd

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Hallo,danke für eure Ratschläge ,ich werde nicht aufgeben.Vielleicht bekomme ich noch einen Kurbelzapfen oder eine komplette linke Steuerung.
Gruß. Werner
Hallo,habe habe mich wieder an die Lok gesetzt denn irgendwie muss die Sache ja weitergeben . Habe den Kurbelzapfen mit einem Loch von 1mm versehen  und dann diesen und die Kuppelstangen auf einen 1mm dicken Nagel geschoben.Nagelkopf vorher abgeflacht und gekürzt und am Treibrad befestigt.Mit der Probefahrt war ich zufrieden,war leichtgängig.
Habe noch ein Bild gemacht.
Gruß  Werner

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