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THEMA: Besten Railcom-Dekoder für DR5088RC gesucht
Ich bin gerade auf Shoppingtour und suche für meine geplante Digitalanlage mit Digikeijs DR5000
Station und DR5088RC Rückmeldemodul die passendsten Dekoder für meine Loks und später vielleicht mal für die Weichen. Welche(n) könnt Ihr mir hier empfehlen?
Viele Grüße
Roland
die Railcom-Unterstützung soll bei Zimo und D&H am besten sein. Die Jungs von OpenDCC / Fichtelbahn haben da diverse Versuchsreihen angestellt.
Viele Grüße
Carsten
Railcom funktioniert mit ESU Decodern tadellos, auch bei D&H Decodern keine probleme.
Gruß Jens
das sieht hier aber anders aus:
https://www.opendcc.de/info/railcom/railcom_decoder_overview.html
Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: ELNA5
Bis dato kann mir keiner - Hersteller und Anwender - einen echten Nachweis liefern, wo der reale deutliche Mehrwert bei RC liegen soll.
Für die primitiv Lösungen ergibt sich kaum Potential, Rücklesen von CVs am Gleis ist bequem und Lokadressen ebenso. Das ist ähnlich der Diskussion Analogbetrieb Digital. Wem ein fahrender Zug ausreicht der sieht keine Vorteile im Mehrzugbetrieb oder Digitalbetrieb. Detto mit RC wenn man nur Primitivfunktionen betrachtet ist kein Grund zu erkennen dafür Geld auszugeben, völlig richtig.
Wenn man die Premium Hersteller betrachtet was die JETZT schon können und was so alles geplant ist will ich ohne RC eigentlich nicht mehr Neues kaufen. Nicht daß jetzt schon alles perfekt ist aber per SW Upgrades werden immer mehr Funktionalitäten verfügbar:
Automatische Anmeldung von Lokomotiven zB RailCom+ von ESU (Patentgesperrt) oder Aufgleissuche von ZIMO letzteres frei
Fahrtrichtungserkennung um nicht aus Versehen gegen einen Prellbock zu fahren, da gibt's natürlich noch viel mehr Anwendungen dazu
Abgleich von Traktionen
Konfiguration von Piktogrammen auf den Bediengeräten aufgrund der im Decoder gespeicherten Funktionen und Sounds
Bezeichnung der Lok als Text melden
Umkonfiguration der Decoder bei Betrieb auf mehreren Anlagen zB Privatanlage und Club
In Vorbereitung und Normung ist noch viel mehr aber das ist alles noch etwas ungewiss
-AH-
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
grundsätzlich sind alle Fahrzeugdecoder für Railcom dann geeignet, wenn sie Railcom unterstützen
Tja, so einfach ist es dann leider doch nicht. Railcom hat zwei Kanäle, Kanal 1 sendet einfach nur die Adresse, auf Kanal 2 können weitere Informationen übertragen werden. Interessant sind da z.B. QoS (Quality of Service, damit wird praktisch gemessen, wie gut die Datenübertragung ist und wo es Problemstellen gibt) oder POM-Lesen, also Auslesen von CVs übers Hauptgleis. Aber genau da gibts Unterschiede, denn nicht alle Decoder können alles, teilweise wirds auch normwidrig gemacht. Die Liste, die ich oben verlinkt hatte, gibt ja nen kleinen Einblick...
Viele grüße
Carsten
Der DR5088 ist leider als Belegtmelder ungeeignet.
Die Empfindlichkeit ist zu niedrig (1,2 kOhm) und hat bei mir zu einigen Unfällen mit Fahrzeugschäden geführt:
- Schlusswagen (2 - 5 kOhm) werden nicht erkannt. -> Der nächste Zug fährt auf.
- Steuerwagen werden nicht erkannt. -> Der Zug fährt auf die Weichenstraße oder den Prellbock.
- Abgestellte Loks werden nicht erkannt. -> Der nächste Zug fährt auf.
Dieser Sachverhalt wurde mir von digikeijs bestätigt. Die DR5088 waren daher für mich unbrauchbar.
Du kannst sie als reine Railcom-Detektoren benutzen, brauchst dann aber noch zusätzliche Belegtmelder (DR4088) für alle Abschnitte, wie auch Frank im #4 schreibt. Siehe dazu unter "6.2 DR5088RC mit DR4088LN Rückmeldern erweitern" in der Anleitung zum DR5088.
Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Dietrich M.
Der DR5088 ist leider als Belegtmelder ungeeignet.
Die Empfindlichkeit ist zu niedrig (1,2 kOhm) und hat bei mir zu einigen Unfällen mit Fahrzeugschäden geführt...
...
Dieser Sachverhalt wurde mir von digikeijs bestätigt. Die DR5088 waren daher für mich unbrauchbar.
Das ist nicht die Schwache des Digikeijs Produktes sondern findet seine Ursache in der RailCom Normierung RCN-217... Und der DR5088RC ist entwickelt worden aufgrund diesen Specs... Also werden alle RailCom Rückmelder ähnliches haben...
Grüße aus NL,
Bert
Warum nur habe ich erwartet das bezüglich ESU was kommt ( freundlich gemeint) 😁
Die von dir verlinkte Liste hat ein letztes Update von 2015 (ganz unten zu lesen).
Somit würde ich mal sagen das sie nur bedingt aussagekräftig ist. Seitdem hat sich vermutlich sehr viel geändert.
Ich gehe auch nur von meinen Erfahrungen aus, die ESU laufen bei mir tadellos, bei railcom im Vergleich zu D&H gibt es einen kleinen Unterschied.
Wenn meine Züge im Schatten Bahnhof stehen , fällt die Zug Anzeige Bei den D&H Decoder immer wieder kurz oder ganz aus, das passiert bei den ESU Decodern nicht.
Gruß Jens
Ich merke, ich blicke langsam nicht mehr durch. Ist eine sehr komplizierte Materie und ich bin Anfänger... Könnt Ihr mir daher sagen, was ich jetzt am besten (preiswertesten und dennoch funktionstüchtig) zu meiner DR5000 konkret dazu kaufen müsste, damit ich Zugdetection machen kann? Wenn ich es richtig verstehe, haben die Teile folgende Funktionen:
DR5088RC: Belegtmelder ohne die Möglichkeit einer korrekten Zug-Identifikation via Railcom
DR4088LN: Rückmelder für eine funktionierende Railcom-Identifikation.
Bei Digikeijs finde ich folgendes Paket: "DR4088LN-CS_BOX LOCONET KOMPLETTE STARTER-KIT MIT 32 MELDESTELLEN" (https://www.digikeijs.com/de/dr4088ln-2r-box-complete-l-net-startset-met-32-terugmeldpunten.html)
--> Brauche ich bei dem Paket die DR5088RC überhaupt, da hier ja Gleisbesetztmelder gleich mit dabei sind? Mir raucht der Schädel...
Viele Grüße
Roland
Die 4088 sind reine Belegtmelder. Es gibt Versionen mit Stromfühler (das sind die CS), mit Optokoppler (OPTO) und - einfach gesagt - mit Durchgangsprüfer (GND). Wenn du eine Gleisbesetztmeldung machen willst, wären die CS die richtigen für dich.
Der 5088 ist ein Railcom-Melder. Der hat *theoretisch* auch einen Gleisbesetztmelder drin, besser betreibt man ihn aber zusammen mit einem 4088.
Die Frage ist jetzt: Willst du reine Besetztmeldung? Dann nimm einfach die 4088 CS. Willst du Railcom? Dann nimm noch den 5088 dazu.
Viele Grüße
Carsten
dann wäre doch das hier was als Ersatz - und es wird nur 1 Modul benötigt.
https://doehler-haass.de/cms/pages/produkte/digitalsystem/rueckmelder.php
informierend
hajo
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:
Das ist nicht die Schwache des Digikeijs Produktes sondern findet seine Ursache in der RailCom Normierung RCN-217... Und der DR5088RC ist entwickelt worden aufgrund diesen Specs... Also werden alle RailCom Rückmelder ähnliches haben...
Die Norm mag nicht ideal sein, aber es kommt schon noch ein Wenig darauf an, wie ein Produkt ausgelegt wurde. Der GBM16T von OpenDCC meldet die per Stromfühler erkannte Belegung und hat zusätzlich für seine 16 Eingänge Railcom Dedektoren. Die Ansprechschwellen sind per CV einstellbar. Mit Hilfe der 5V Ersatzspannung kann auch eine Belegung erkannt werden, wenn das Gleissignal aus ist.
Die reine Belegungserkennung durch Stromfühler ist einfach zu erstellen und die reagiert auch sehr schnell, sprich diese 0/1 Information kann sehr schnell auf den Bus gelegt und zur Zentrale / Steuerungssoftware gebracht werden. Die Railcomauswertung dauert etwas länger und ist auch schwierig gut zu machen, um mit der Bandbreite der "railcomfähigen" Decodern klar zukommen.
Senden die Decoder immer in Channel 1, können pro Abschnitt nur eine Lok erkannt werden. Senden die Decoder nur auf Channel 2, wenn sie von der Zentrale angesprochen werden, können mehrere Decoder pro Abschnitt erkannt werden.
Die Ausgangsfrage von Roland finde ich daher sehr berechtigt. Leider ist ja nicht einmal garantiert, dass beim Kauf von einem Decoder auch die aktuellste Firmware drauf ist. Wenn die sich so einfach wie PC updaten liessen wäre es ja noch eines, aber man braucht ja meist noch den passenden Programmer. Aktuelle Firmware ist aber oft Voraussetzung um die hardwaremässigen Railcomfähigkeiten der Decoder nutzen zu können.
Grüsse
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: Bert
Das ist nicht die Schwache des Digikeijs Produktes sondern findet seine Ursache in der RailCom Normierung RCN-217... Und der DR5088RC ist entwickelt worden aufgrund diesen Specs... Also werden alle RailCom Rückmelder ähnliches haben...
Beim Roco 10808 ist die Standard-Empfindlichkeit 1 mA entsprechend ca. 15 kOhm (Minimum 0,1 mA entsprechend 150 kOhm!)
Zm Vergleich DR5088: 10 - 15 mA (1,2 kOhm)
Es geht also schon anders.
: Dietrich
Zu der Empfindlichkeitsfrage mit RailCom meine (vermute) ich liegt ein völliges Missverstehen der RailCom Technik zu Grunde. Der Decoder muß einen Strom treiben Richtung RC Lese Einrichtungen. Diese paar mA kommen aus einem Kondensator am Decoder, da ist also nicht recht viel Energie vorhanden.
Jeder Verbraucher parallel dazu der diesen Strom "wegfrisst" macht das Leben für den Leser schwieriger bis unmöglich. So wird u.a. empfohlen Lämpchen in den Wagen über Si-Dioden zu entkoppeln um zumindest die 1,4V durch die Dioden für den RC Leser übrig zu lassen. Wenn man daher die Besetztmelder Achsen auf niedrige Kiloohm Werte senkt, was wohl einige beim Digikeijs Detektor glauben, stellt man damit sicher, daß bei mehreren Wagen die Primitivdetektoren, wie von Lenz im Patent vorgeschlagen, nicht arbeiten können, weil der RC Meldestrom abgeleitet wird. Bei den Detektoren kommt dann einfach zu wenig an. Einziger Ausweg wäre daß der Detektor dynamisch seine Empfindlichkeit anpasst und auch geringere Ströme erkennt, das kann AFAIK nur ZIMO.
Für die reine Besetztmeldung sollte man Empfindlichkeiten von 500µA oder ähnlich verwenden. Das bedeutet je nach Gleisspannung Widerstände >10kOhm. Also ganz traditionell so wie es bisher auch üblich war.
Nochmals es gibt 2 Stromwerte die aus unterschiedlichen Quellen gespeist werden und die unterschiedliche Aufgaben haben:
Besetztmelde Strom: kommt aus der Zentrale/Booster der wäre reichlicher vorhanden sollte aber klein gehalten werden, um den RC Strom nicht abzuleiten. Die Besetztmelder müssen dazu empfindlich sein, was traditionell ohnehin üblich ist.
RC Strom: kommt aus dem Decoder für sehr kurze Zeit. Im RC Detektor wird der Strom gemessen und so gelesen. Hier ist es wichtig daß es um Strom geht und nicht um Spannung. Das verursacht bei Nichtelektronikern wohl auch recht viel Verwirrung und Unverständnis. Der Strom bewirkt im RC Detektor einen Spannungsabfall der zur Auswertung der gesendeten Daten benutzt wird.
Ausschließlich RC Nachrichten zur Besetztmeldung zu benutzen schließt alle Wagen mit Lämpchen, LEDs oder Besetztmelder Achsen die keinen RC Decoder haben aus was wohl nicht Sinn der Sache ist.
-AH-
Vielleicht geht beim D&H Rückmelder doch mehr. In der Beschreibung steht dieser Satz : " Erlaubt den Aufbau eines unabhängigen Rückmeldesystemes parallel zum bereits vorhandenen Digitalsystem (auch wenn dieses von Mitbewerbern stammt)".
Gruß Roland
Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name:
Weil die eine Seite ist dann immer mit den Rückmelderklemmen verbunden (sie liefern den DCC Strom von der Zentrale zum Lokdecoder in den Belegtmeldeabschitten - der Stromfluß löst das Besetztzeichen aus / kein Stromfluß = Freimeldung), die andere Seite wird immer mit den Railcomsignalabtasterklemmen am DR5088RC verbunden (der Railcomdetektor wartet ständig auf das RC Signal von allen meßbaren RC Lokdecodern).
Ich kenn die Platinen und Module nicht, nur beim Durchlesen verstehe ich daher nicht weshalb man da 2 Module braucht, außer eines ist nur für RC das andere nur für Besetztmeldung. Da der Stromkreis immer geschlossen sein muß, ist es egal ob die Module hintereinander geschaltet werden oder aufgeteilt in die 2 Zuleitungen.
Verkabelungstechnisch, wenn die Booster die Masse sauber in der Mitte des DCC Signals haben, wäre es einfacher die Melder in eine Zuleitung zu schalten, da wo die Trennungen in der Schiene sind. Die Rückleitung dann auf die andere Schienenseite die nicht geschnitten werden muß. Rückleitungen sollten aber genauso oft sein wie die Zuleitungen zu der geschnittenen Schiene. Das erhöht die RC Lesequalität und auch die generelle Digitalsignal Qualität.
-AH-
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Auch das Schalten, Kehrschleife und Rückmelden muß dann aber mit Selectrix erfolgen.
Die Kehrschleifenmodule sind doch unabhängig vom Bus - sie werden autonom betrieben.
aktuelle SX-Module gibt es nicht nur bei Fa. Staerz
Richtig ist, dass der D&H Rückmelder auch in Fremdsystemen eingesetzt werden kann … siehe dein Zitat in #19
schönes Wochenende
hajo
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich kenn die Platinen und Module nicht, nur beim Durchlesen verstehe ich daher nicht weshalb man da 2 Module braucht, außer eines ist nur für RC das andere nur für Besetztmeldung.
Bei mir haben die Blöcke bei Einrichtungsbetrieb zwei Abschnitte (Fahren/Halt) und bei Zweirichtungsbetrieb drei Abschnitte (Halt/Fahren/Halt). Ich benutze TC Silber, aber die virtuellen Haltmelder (= nur ein Abschnitt pro Block) sind mir zu unsicher.
Dietrich
der seine Anlage inzwischen komplett mit digikeijs-Komponenten betreibt, die 5088er in dieser Form nicht nutzen wird.
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