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THEMA: Intellibox 2 Probleme mit Fleischmann-Decodern

THEMA: Intellibox 2 Probleme mit Fleischmann-Decodern
Startbeitrag
Speedbird - 23.02.19 11:52
Hallo,

meine Intellibox 2 hat urplötzlich Probleme mit Fleischmann-Decodern/Loks. Alle anderen Fabrikate laufen einwandfrei.
Ich betreibe die IB2 mit dem Power-4-Booster, die Versorgung erfolgt über  70 VA-Trafos und, damit die Gleisspannung von 14 V nicht überschritten wird, habe ich für alle Bereiche (Strecke, Programmiergleis, Kehrschleife)  je eine DSR von Arnold Hübsch dazwischen geschaltet. Alles leuchtet, wie es soll und der Betrieb funktionierte jahrelang problemlos.
Fleischmann-Loks mit Decoder ab Werk, z. B. die Tenderdampfloks 064, 065 und eine 141 mit Fleischmann-Decoder, verhalten sich plötzlich merkwürdig. Sie rasen selbständig los und lassen sich auch nicht mehr bei Aufruf der Adresse regeln. Auf dem Programmiergleis erscheint beim Auslesen der CVs bzw. Programmieren (z. B. Rücksetzen auf Werkseinstellungen) " Fehler - keine Antwort". Lässt man den Loks ungeregelt freien Lauf auf der Strecke, halten sie mitunter z. B. an einer ansonsten unverdächtigen Verbindungsstelle zwischen zwei Gleisen an, ändern die Fahrtrichtung und rasen wieder los.
Über die Suchfunktion las ich, dass Fleischmann-Decoder nicht das Motorola-Datenformat der IB mögen. Aber das ist bei meiner IB2 gar nicht aktiviert, sonder nur DDC mit 28 Fahrstufen.
Ist es eventuell mal wieder nur ein Problem mit den ab Werk bisweilen überfetteten Fleischmann-Loks, sogenannte GFN-Ölsardinen? Oder hat jemand einen guten Rat?
Viele Grüße
Sven

Hallo Sven,
mit dem Fett/Öl kann es ja wohl nichts zu tun haben, wenn der Decoder spinnt.
Ich habe diese Kombination auch (IB II mit Power 4) und habe auch Loks mit den Fleischmann-Decodern (die ich nicht gut finde). Das einzige, was ich sporadisch festgestellt habe: wenn ich initial die Gleisspannung einschalte, rast schon mal eine Lok los. Dann Gleisspannung sofort wieder aus und dann wieder ein und dann ist Ruhe. Das passiert aber wie gesagt nur sehr sporadisch, vielleicht alle paar Monate einmal. Aber ich habe auch schon Fleischmann-Decoder rausgeschmissen, weil sie sich nicht puffern lassen. Die taugen wiklich nicht viel.
Neuerdings verbaut Fleischmann wohl nur noch Zimo-Decoder. Da sollte es besser sein.
Viele Grüße
Klaus
Bei den Fleischmanndecodern, kannst du die Analogerkennung (beide dafür  verantwortlichen CVs) abschalten, gehts dann besser?

Grüße,
Harald.
Hallo Sven,

neben der Analogerkennung abschalten, gab es bei mir Probleme durch den Übergang vom Bock zur Weichenstrasse. Also 1,4V Unterschied durch den Belegtmelder.
Nach Einbau des "Diodentricks" lief dann der FLM Decoder.

gruss Hartmut
Hallo Hartmut,

was ist denn der Diodentrick? Ich baue die nie ein sondern immer nur aus...

Schöne Grüße

Manfred
Hallo,

erstmal besten Dank Euch allen! Ich habe alles ausprobiert (bis auf den Diodentrick) und es hat leider nichts gebracht. Gleisspannung aus- und dann wieder einschalten, habe ich früher auch schon mal mit Erfolg eingesetzt, aber dieses Mal ist es wohl etwas anderes. Die Analogkennung ausschalten, geht ja nicht, da die Loks, bzw. die Decoder sich nicht mehr konfigurieren lassen. Wenn ich z. B. die GFN Tenderdampflok 064 (Decoder ab Werk) auf das Programmiergleis (im Programmiermodus) stelle, ist sie zunächst mal still. Versuche ich dann,  z. B. die CV 29 auszulesen, läuft sie kurz ruckartig an und dann erscheint eine Kurzschluss-Meldung im Display der IB2.

Boris hat mir netterweise eine PM geschickt mit Einstellungen zu den Sonderoptionen bei der IB2. Brachte leider auch nichts (eventuell bin ich aber auch zu doof, die Sonderoptionen zu speichern).

Mein Technischer Hausmeister auf der Arbeit, sagte mir dazu "Sven, es ist alles eine Frage des Stroms hier in Usbekistan" und gab mir einen dienstlich ausrangierten, aber noch völlig funktionsfähigen  Spannungskonstanthalter mit. Da hier in Usbekistan häufig Unter- und Überspannungen (von 160 bis 300 Volt ist alles möglich) auftreten. Den habe ich vor die Steckdose geklemmt, aber es brachte auch nichts, außer dass der Spannungskonstanthalter ziemlich mit Lärm nervte (deswegen wohl amtlich ausrangiert).

Eventuell werde ich mir vorsorglich neue DSR bei Arnold Hübsch bestellen - vielleicht haben die sich ja still und heimlich verabschiedet.

Abenteuer Technik   Falls ich eine zündende Idee habe, melde ich mich. Einstweilen besten Dank für die wie immer in diesem Forum  große Hilfsbereitschaft!

Viele Grüße aus dem heute wieder frühlingshaften Taschkent
Sven
Das klingt zu 99,9% nach der Analogerkennung, dass deine IB Kurzschluss beim programmieren anzeigt ist nicht so schön aber nicht weiter schlimm. Setz CV29 einfach über Hauptgleisprogrammierung dann nervt die IB nicht rum.
Hallo,

Da steht nix von Kurzschluss sondern "Fehler - keine Lok". Der Decoder quittiert also gar nicht und geht sporadisch in den Analogmodus.

Folgendes mögen FL Decoder nicht:
- niedrige Gleisspannung (mind. 12 V)
- MM Protokoll
- Railcom

Grüße, Peter W.

Wenn deine IB (wegen internem Defekt) ein sehr asymetrisches Gleissignal produziert, dann könnte sowas auch passieren. Die DSR können da einiges ausbügeln aber Wunder sind vielleicht etwas viel verlangt wenn die eine Halbwelle fast oder ganz weg wäre. Da wär ein Oszi natürlich geschickt zu haben.

Grüße,
Harald.
Hallo Manfred,

das sind 2x2 Antiparallel geschaltete Dioden, die Gleisspanung in nicht Melder überwachten Bereichen wie Weichen um 1,4V absenken. Auch zu erkennen, wenn du mit höchster FS über eine solche Stelle fährst und die Lok fährt dort schneller.

gruss Hartmut


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