THEMA: Unfall im Schattenbahnhof?

Hallo Niklas!

Ich denke, Du solltest auf einen genügend großen Höhenunterschied zwischen Anlage und Schattenbahnhof achten.

Herzliche Grüße
Elmar

Hallo Elmar,
Vielen Dank, daran habe ich auch  schon gedacht damit der arm hindurch  und über abgestellte züge passt. Setzt aber eine größere  Gleis wendel voraus...

Mal Sehen  was noch für ideen kommen.

Hallo Niklas,


bei der Anlagenlänge ist das (auf Dauer gesehen) mit Sicherheit zu kurz!

meint
Roger

Hmm sehe ich nicht  so, da ich höchstens personen züge mit 4-5 waggons fahren  will..

Und Güterzüge werden auch nicht länger?

Aber jeder wie er will...

Gruß
Roger

Hallo,

mir kommt es auch etwas merkwürdig vor, auf so einer großen Anlage nur mit Minizügen zu fahren. Aber sei's drum.

Die Gleiswendeln werden Dir bei dieser Größe nicht weh tun. Du könntest natürlich auch mit einer 15m langen Rampe arbeiten, die ist aber genau dann im Weg, wenn Du eingreifen musst.

Ich setze voraus, dass Du auch von hinten eingreifen kannst, dann geht der eine Meter Anlagentiefe in Ordnung. Ansonsten wird das eher nichts und Du brauchst in der Mitte eine Öffnung, durch die der Kopf und ein Arm mit Schulter passt.

Wichtig ist ein großer Gleisabstand, denn in der Feinmotorik wirst Du durch die Platzverhältnisse gehemmt sein.

Und vor dem Überbau: Fahren, fahren fahren. Das MUSS überall PERFEKT flutschen. Wenn es irgendwo hakt, klemmt, Kontaktschwierigkeiten gibt, holt Dich das hinterher ein und Du ärgerst Dich grün und blau.

Grüße
Zwengelmann

Hallo,

dem kann ich nur zustimmen. Fahren und prüfen mit allem was an Rollmaterial da ist. Wo eine Lok oder ein Wagen problemlos langfährt kann der/die Nächste schon Probleme machen. Und wenn dann der Wagen im Zugverband in der Mittte ist steht erst mal Alles.
Perfekt verlegte Gleise, Weichen, Kabel, korrekte Lötstellen und zuverlässige Antriebe sind absolute Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb.  

Und selbst dann kann der neu gekaufte Wagen immer mal wieder entkuppeln weil er eine sch... Konstruktion ist. Da kann wohl jeder Modellbahner ein Lied von singen. Oder die Lok bleibt stehen weil sie mittlerweile so viele Fussel um das Drehgestell gewickelt hat.

Ich habe ja schon Albatrossflügel statt Arme, aber auch dann ist bei einer Griffweite von 70-80 cm Schluss. Weiss nicht, wie das bei 1 Meter klappen soll (Seniorengreifzange vielleicht?).

Aber auch dann: wo die Hand noch gut reinkommt um einen Wagen oder eine Lok oder ganzen Zug rauszuholen wird es haarig bis unmöglich, z.B. eine Weiche auszutauschen oder ein Kabel nachträglich anzulöten.  

Ich habe mittlerweile nach dem 2. Anlagenabriss keine verdeckten Bereiche mehr und der Fahrbetrieb macht endlich mal entspannten riesen Spaß. Ist erst Mal ungewöhnlich immer alle Los und Wagen zu sehen, aber jetzt sehe ich nur noch Vorteile und werde nie wieder anders bauen.  

Meine dringende Empfehlung: lass reichlich reichlich Platz zum nachträglichen Hantieren und versuche nicht weiter als 70-80 cm eingreifen zu müssen. Je weniger desto besser.

Viele Grüße

Rudi

Och, also ich habe das immer gaaaanz entspannt gesehen...

Bei meiner vorigen Anlage (4,20 x 0,80) hatte ich zwei Schattenbahnhöfe - vorne diagonal mit 10 Gleisen und hinten paralell zur Anlagenkante mit 7 Gleisen, die allerdings so lang waren, dass jeweils zwei Züge dort im Schatten stehen konnten. Es konnten also maximal 23 Züge darin untergebracht werden, was auch oft der Fall war. Als lichte Höhe hatte ich - allen gutgemeinten Tipps zum Trotz - stolze 6! cm, d.h, ich hatte ca. 1,5 cm zum durchgreifen.Natürlich passierte mit Vorliebe immer mal was - gern auf den innenliegenden Gleisen.

Wenn es dann mal wieder soweit war, habe ich meist - um es lockerer zu sehen und entspannter an die Sache heranzugehen - mir erstmal ein Bier aus dem Kühlschrank geholt. Wenn der Unfall im vorderen Bahnhof passiert war, habe ich nach und nach die davor stehenden Züge einfach aus dem Schattenbahnhof herausgefahren und notdürftig an allen verfügbaren Nothalteplätzen auf freier Wildbahn geparkt. Dann ließen sich die verunglückten Wagen angenehm in die Hand nehmen und aus dem Schattenbahnhofsschlitz herausziehen.

Im hinteren Schattenbahnhof macht es mehr Spaß! Dadurch, dass die Anlage im Wohnzimmer auf dem Teppich an der Wand stand, musste erst im Zimmer Platz geschaffen werden. Daraufhin konnte ich die Anlage soweit von der Wand abziehen (hatte sie auf Malerböcke ohne Rollen gestellt), bis ich bequem von hinten herankrabbeln konnte. Beim Abziehen auf dem Teppich geschah es oft, dass andere Züge, die nicht in den Unfall verwickelt waren, durch die Vibrationen auch entgleisten oder umkippten. Dies beschränkte sich dann meist zu aller Freude nicht nur auf den betroffenen Bahnhof, sondern ich konnte die Züge in beiden Bahnhöfen neu ordnen, indem ich dann einfach alle betroffenden Loks und Wagen sanft die die Hand genommen und aus der Unterwelt ans Tageslicht gehoben habe (ich hatte ja 6 cm Platz und im Wohnzimmer auf dem Tisch war genügend Platz zum Stellen).

Vorteil dieser ganzen Prozedur war, dass ich den entstandenen Leerraum oft und gut zur Gleisreinigung nutzen konnte (habe relativ kleine Hände). Kontaktprobleme hatte ich somit eher selten.

Und wenn dies alles bei einer Spielsession mehrfach passierte, hatte es den Nebeneffekt, dass ich durch den wiederholten Kühlschrankbesuch feinmotorisch von Mal zu Mal lockerer wurde... und es zunehmend Spaß machte.

Bei meiner jetzigen, im Bau befindlichen Anlage mache ich jedoch einiges anders, denn übermäßiger Bierkonsum ist auf die Dauer ja nicht gut. Je dicker der Bierbauch, desto schlechter wird die Zugänglichkeit des hinteren Teils der Anlage und dann sind 80 cm schon zu viel, denn die Arme wachsen ja in der Länge nicht mit.

Viel Spaß beim Bauen wünscht
Dedl

rofl!
Schon lange nicht mehr so gut amüsiert! Aber daraus ziehe ich die Lehre, doch nicht zu knickig mit dem Zugriffsraum zu sein und vielleicht doch noch lieber eine Umdrehung mehr in die Zwischenwendel zu investieren.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard

Hallo
Neue Variante, ist ja auch ein Neubau....
Mach doch Schubladen. Also den Schattenbahnhof oder auch mehrere in Schubladen verpacken, wo gegen vorne hinaus ziehbar sind.dann brauchst du wenig Höhe und keine grossen Rampen.
Aber die Strecke müsste natürlich hinter dem Schaba hindurch führen, sollte aber bei 15m Länge kein Problem sein. Ich würde die Schattenbahnhofgleise mind .240cm machen. Ich habe einige Züge, welche Original fahren. zB TGV da reichen 2m nur knapp mit Bremsstrecke.
gruss Böbu

Hallo Niklas!

Als ich in Deinem Alter war, war ich mir ganz sicher, daß ich ein Leben lang streng bei Epoche IV, DB der 80er Jahre, bleiben würde. Ich habe micht geirrt.

Mehrere Umstände waren dafür ursächlich:
Es gab neue attraktive Züge: ICE, Doppelstockwagen, Taurus, Flirt .....
Ich bekam Kinder. Deren Eisenbahn sah ganz anders aus als meine.
Ich entdeckte, daß auch Dampfloks ihren Reiz haben.
Die Wiedervereinigung brachte interessante Reichsbahn-Modelle.
Ich begeisterte mich nach und nach auch für Fahrzeuge ausländischer Eisenbahnen wie Thalys, TGV Duplex, Nohab-Loks, Koploper .....

Ich möchte damit sagen: Halte Dir die Möglichkeit offen, Dich für etwas zu begeistern, an das Du heute noch nicht denkst. Vielleicht fährst Du irgendwann einmal mit einem ICE 4 und hast dann den Wunsch, diesen Zug auch auf Deine Anlage zu setzen. Gerade bei den Maßen Deiner Anlage käme dieser Zug sicher gut zur Geltung. Aber dafür solltest Du wenigstens ein oder zwei Abstellgleise von 2,20 m haben. Oder vielleicht reizt Dich einmal eine Thalys- oder TGV-Doppeltraktion. Dann sollten es 2,60 m sein.

Einmal abgesehen davon: Vielleicht wäre der Loklift von MÜT Digirail etwas für Dich. Sieh ihn Dir einmal an:
https://digirail.de/loklift/

Herzliche Grüße
Elmar

Hi Niklas,

meine Anlage wird zwar nicht ganz so groß wie Deine (ich muss mit 5 Meter Länge auskommen) und ich habe auch lange darüber nachgedacht und Stunden mit Planungen verbracht, um 'meine' Lösung zu finden. Und die sieht so aus, dass ich nicht den gesamten Platz unter der Anlage als Schattenbahnhof nutzen werde. Mein Kompromiss sieht so aus, dass ich rückseitig eine Trasse habe, an dem die Züge den Schattenbahnhof entlang fahren und dann in einer Schleife an die Vorderseite gelangen. Dort habe ich in einer Breite von 23cm nur 6 Gleise parallel zur Verfügung. Durch die geringe Tiefe der eigentlichen Abstellgleise kann man bequem mit der Hand etwaige Unfälle beheben. Und täten mir so die Menge der Abstellgleise nicht reichen, würde ich den Schattenbahnhof mehrstöckig bauen, aber immer darauf achten, dass ich die einzelnen Stockwerke nicht zu tief baue. Dadurch komme ich auch mit einer lichten Höhe von 25cm durch. Und ein weiterer Vorteil ist, dass ich dann genügend Platz zur Verfügung habe, um Tunnelbereiche der eigentlichen Anlage erreichen von unten erreichen zu können. Denn das wäre ja dann mitunter das nächste Problem.

Vielleicht ist die Idee ja auch für Dich machbar?

Herby

- Von der Rückwand ausreichend Platz lassen, dass man bequem von hinten rankommt
- 30 cm Abstand nach oben lassen
- wenn SW gesteuert, dann zur über sequentiellen Zugspeicher (siehe Bild) nachdenken, weil dann lange Blöcke relativ sinnfrei wären; hier sind die Blöcke eine Flexgleislänge lang

Helko


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Vielen Dank für Eure klasse vorschläge, die  mich in meiner Entwicklung  weiter gebracht haben, sobald der schattenbahnhof bau beginnt werde ich Fotos  von meinem Konzept zeigen.

Lg und ein schönes Bastelreiches Wochenende