THEMA: Fragen zu Lokdecoder

Hallo Martin,
privat setze ich praktisch nur noch auf Zimo, habe aber auch sehr gute Erfahrungen mit D&H. Mit ESU hab ich dagegen extrem viele Probleme gehabt. Tran hat die beste Motorregelung, die mir bisher untergekommen ist, aber wegen der Empfindlichkeit und dem nicht vorhandenen Service bin davon abgerückt und hab auch den Verkauf eingestellt.

Für Raucherzeuger würd ich Zimo nehmen, die können lastabhängigen Dampf.

Viele Grüße
Carsten

Hallo,

neben Motorsteuerung, Funktionen, Preis und Abmessungen halte ich persönlich die Railcom Fähigkeit der Decoder für wichtig. Railcom hat erstmal nix mit den Fahreigenschaften zu tun sondern steht im Zusammenhang mit den Rückmeldeeigenschaften der Decoder. D.h. in welchem Abschnitt steht ein Decoder (Lok) bzw. kann ich Daten (Einstellungen) im Betrieb auslesen … Ja oder Nein. Ich denke das ist eine grundsätzlich Entscheidung die man treffen sollte bevor man groß investiert. Gerade bei so vielen Loks!

Einige Deiner Decoder können kein Railcom bzw. zeigen diesbzgl. ein problematisches Verhalten.

VG,
Frank

Hallo Carsten,

erstmal Danke für die Aufklärung.
Ich werde demnächst wohl auf Dich zukommen.

Hallo Frank,

Dir auch erstmal Danke.
Railcom ist für mich kein Thema, da ich nur manuell fahre und alle Einstellungen auf dem Prog-Gleis vornehme. Oder hab' ich nochwas übersehen (Raicom)?

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,
wenn du auf absehbare Zeit kein Railcom brauchst (eben z.B. weil du nur manuell fährst), hast du freie Wahl. Mittlerweile unterstützen die meisten Decoder Railcom aber wenigstens partiell, nur Tran verweigert sich komplett.

Viele Grüße
Carsten

Hallo Carsten,

nach Deinem Post und dem was ich hier sonst noch lese, ist Tran für die nächsten Loks gestorben.

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin

das ist immer eine gute Frage wie jemand "digital" fahren definiert. Ich weiß es ist unhöflich auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten … aber was war/ist der Grund warum du digitalisierst? … damit die Stirnlampen auch im Stand leuchten? … um beim Rangieren mit zwei Loks auf einem Gleis fahren zu können? … aus Bastelfreude?

Sicher alles valide Gründe, denn bei Hobby ist alles erlaubt was gefällt. Aber ich denke digital hat weit mehr Potential. Ich empfinde auch eine Streckenüberwachung mit intelligenten Gleisstellpult wie beim Original reizvoll. D.h. ich sehe wo welcher Zug steht oder fährt. Das kann dann immer noch manuell fahren bedeuten aber mit intelligenter Meldung. Für diese Art der Nachbildung wäre ein Rückmeldekanal (Railcom) notwendig.

Ich persönlich fahre auch gerne manuell … aber mit Computer Unterstützung. Oft wächst man mit seinen Aufgaben bzw. die eigenen Ansprüche ändern sich. Bei 100 Loks im Nachgang die Decoder zu tauschen ist sicher wirtschaftlich kaum tragbar.

VG,
Frank

Hallo Martin,
Tran baut halt sehr kleine Decoder, das ist sein Ding und da macht ihm auch keiner was vor. Railcom benötigt aber ein bisschen mehr Hardware, vor allem Pufferspeicher, um die Railcom-Lücke überbrücken zu können. Das macht die Decoder natürlich etwas größer und wird wohl mit der Hauptgrund sein, warum Tran da partout nicht dran will. Was den Service angeht.. Naja. Dazu wurde ja schon viel geschrieben :( An sich ists schade, denn die Größe und die Qualität der Motorsteuerung suchen halt ihresgleichen.

Frank Argument, dass die Ansprüche evtl. wachsen, ist natürlich valide. Aber das muss auch jeder selbst entscheiden. Da die "großen" Hersteller Railcom mittlerweile gut bis sehr gut unterstützen, ist es aber nicht wirklich problematisch was Passendes zu finden.

Viele Grüße
Carsten

Hallo Martin,

ich habe mittlerweile schon über 100 Loks digitalisiert. Ich baue eigentlich nur D&H Decoder ein. Ich bin mit den Decodern absolut zufrieden. Der Service ist sehr gut. In meine H0-Loks werden bis jetzt auch ausschließlich D&H Decoder eingebaut, falls noch keiner drin ist, da ich die Sound´s selbst aufspielen kann. Es kommen zum Glück immer mehr Sounddateien zum aufspielen für die D&H Decoder.

Mit ESU Decodern bin ich auch nicht wirklich glücklich geworden. Ich konnte die Loks nie so gut zum laufen bringen wie mit den D&H Decodern. Vielleicht liegt es aber auch an den fehlenden ESU Programmer und Erfahrung mit den ESU Decodern.

Bei meinem Bekannten habe ich jetzt schon einige Uhlenbrock-Decoder ausgebaut und D&H Decoder eingelötet. Er ist damit auch sehr zufrieden.

Von den Zimo-Decodern hört man eingentlich auch nur gutes. Einen Decoder von Zimo habe ich in einer bereits digitalisierten Lok. Die Fahreigenschaften sind damit auch sehr gut.

Grüße
Andreas

Hallo Frank,

zuzeit plane ich ein großes BW in dem es nur Lok-bewegungen gibt. Zugverkehr kommt nicht vor.
Als zweite Anlage wird eine kleine Nebenbahn gebaut; mit Rangierbetrieb. Automatischen Zugverkehr möchte ich nicht und ich habe auch nicht soooviel Platz (Anlagentiefe ca. 60cm).

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,

ich kann D&H Decoder nur wärmstens empfehlen. Super Motorregelung, verständliche Bedienungsanleitung und ein sehr großer Funktionsumfang. Und ist mal etwas kaputt, gibt es schnell und unkompliziert Ersatz.

ESU ist einfach nur grottig, für Spur N völlig ungeeignet. Die Bedienungsanleitung ist eine Katastrophe.

Gruß
Kolomna

Hallo Frank,

noch ein Nachtrag:

1. Die Fahreigenschaften von Digitalloks sind erheblich besser als Analog.
    (Auch Heißwolf habe ich mir überlegt)
2. Versuche mal im BW Trennstellen für 80 Loks einzubauen.

Viele Grüße
Martin

Hallo,

bei mir gilt:

- "Normalloks": D&H
- "Soundloks": Zimo.

Leider gibt es Ausnahmen z.B. weil es ein Soundprojekt nur für ESU gibt und leider auch "Zwangsausnahmen".

Anfangs hatte ich viele Kühn verbaut, die segnen nacheinander das zeitliche und werden ersetzt. Ein paar Tran gibt es auch noch bei Platzproblemen.

Die Begrenzung auf möglichst weniger Typen macht Sinn, da man irgendwann die Einstellungen mehr oder weniger auswendig kennt.

Viele Grüße,

Simon

Hallo Martin,

wichtig ist ein guter Service, egal welche Quinten die Decoder als Vorteil haben.
Den besten Service habe ich bisher bei D&H-Decodern gehabt, Uhlenbrock sehr langwierig, bei Tran gibt es keine Anwort,
Sollen die anderen Kollegen mal über ihre Erfahrungen berichten.

Grüße Michael Peters

Moin,

ich setze inziwschen primär auf Zimo. Bei Sounddecoder. greife ich auch gerne auf D&H zurück. Zur Not dann auch mal ein Esu. Habe aktuelle 2 V4. Meine Beigesterung ist da eher zurückhaltend. Mal schauen wie es mit dem V5 wird. Aber auf Grund der Möglichkeiten, die Zimo und D&H bieten, wird sich an der Reihenfolge nichts ändern. Nach Möglichkeit Zimo und sonst D&H.

Uhlenbrock überzeugt mich auch mit den neuen Intellidrive2 Decodern eher weniger.

Ich hab auch zu erst mit Kühn N45ern angefangen und bin später zu D&H gewechselt. Die Fahreigenschaften waren  merkbar besser. In Richtung Zimo trieben mich die besseren Soundprojekte und die größere Auswahl. Und Zimo bietet ein paar Extrafunktionen, die D&H nicht bietet, bzw. nur über eine Zweckentfremdung mancher Funktionen.

Die restlichen Hersteller meide ich.

Aber Martin, jetzt hast du ja schon alle Decoder da. Probier sie doch einfach aus und schau was dir am Besten gefällt

Was ich bei D&H sehr angenehm finde ich, dass sie die Software der Decoder stetig weiterentwickeln. Und zwar in deutlichen größeren Schritten, als alle anderen Hersteller. Leider wächst die Doku nicht mit.

Gruß Moritz

Moin,
zunächst war ich ein totaler Fan von Tran: die Decoder waren super klein, hatten eine super Fahreigenschaft, waren leider empfindlich bei der Gleisspannung und der Sevice: Na sagen wir mal mangelhaft!
Wie auch Moritz beschrieb, habe ich dann auf die Kühn-Decoder N45er gesetzt, liefen bei mir sehr gut, aber leider hat aus meiner Sicht Kühn die weitere Entwicklung verpasst.
Bedingt durch einen "Zwangsdecoder" bei Fleischmann bin ich u.a. auch ZIMO übergegangen und bisher zufrieden damit.
Einige ehemaligen Tran-Umbauten habe ich mittlerweile auf D&H umgerüstet, kann deren Fahrverhalten aber noch nicht endgültig beschreiben.
LG
Günter

Hallo Zusammen,

herzlichen Dank für Eure Antworten!

Ich werde dann mit D&H und ZIMO weiter machen.
Falls noch jemand über Erfahrungen berichten kann, bitte mitteilen.

Viele Grüße
Martin

Hallo zusammen,

Habe bisher so 8 Loks und Triebzüge selber digitalisiert und so 12 Decoder verbaut. Vier wurden mir extern digitalisiert oder umgebaut.
Bei mir war es eher umgekehrt.

Aufgrund der positiven Äußerungen zu D&H und auch dem Sound meiner ersten Digitallok, der 212 von Trix habe ich mir eine Knödelpresse mit NEXT18-D&H-Decoder ausstatten lassen und hatte voll das Heckmeck bis das Teil bei mir lief - da hatte selbst der Händler (super-Service) zunehmend Probleme bekommen. Als es dann lief, war es für mich in meiner eigenen subjektiven Wahrnehmung eine Enttäuschung. Ich finde, dass die Fahreigenschaft die Schlechteste von allen meiner Züge ist und ich fahre sie nicht gerne und will sie nun umdigitalisieren auf Sound mit einem anderen Chip.
Aber vielleicht lag es auch an der Kühn-Maschine...

Auch manche Details in den Soundprojekten, wie die laienhaften Bahnsteigansagen bei meiner 212 haben mich bisher von weiteren Ausflügen zu D&H abgehalten, zumal die Soundprojekte eher im deutschsprachigen Raum angesiedelt sind, ich aber nicht nur DB, sondern auch Westeuropa mit im Fokus habe.

Ich habe zuerst Uhlenbrock in meinen Piko-Loks genutzt, wegen der Soundchips. War soweit in Ordnung und ich finde das mit der SUSI-Schnittstelle gut.
Als ich mir aber ausländische Soundprojekte holen wollte, wie den Eurostar, ist ESU sowohl in GB, als auch in F als Standard für hochwertige Soundprojekte gesetzt.
Ich habe ESU aus Neugier ausprobiert und habe  bisher erfolgreich sowohl als Lokpilot Nano, Micro und mehrere Loksound 4 verbaut. Habe auch selber Soundprojekte aufgespielt und fand das von den Komponenten gut und die Soundprojekte sehr schön.

Als die Motorsteuerung bei einem Zug nicht gescheit lief, habe ich den Automodus zur Selbstkonfiguration auf ca. 2,5 m Gleis getestet (Lok fährt automatisch mit Höchstgeschwindigkeit für ein paar Sekunden) und habe damit sofort sehr gute Ergebnisse gehabt. Die Lok lief danach super.

Echter Wermutstropfen bei ESU ist halt, dass es kein getrenntes Soundmodul gibt, um es via SUSI anzuschließen. Vielleicht habe ich die Option übersehen, aber bei Platzproblemen wäre das fein.

Lieblingslok ist meine CC 72000 von Arnold, die eine tolle Ansteuerung und tollen Sound hat. Ich glaube, da ist ein ZIMO drin.

Ich habe auch Digitrax erfolgreich in Weichen verbaut.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich fahre gemischt als Teppichbahner und alle Züge laufen. Die im Forum erwähnten Präferenzen kann ich nicht immer teilen. Würde ich vielleicht mehr mit den Motoreinstellungen arbeiten wollen, kämen vielleicht Argumente auf, die ich bisher übersehen habe.

Ich sehe es aber bisher eher so, dass ich nach dem Zweck die Decoder wähle und was ich am Ende benötige, um das Ziel zu erreichen. Mit diesem Pragmatismus ist bisher zumindest nichts angebrannt, im warsten Sinne des Wortes.

Größeres Ärgernis für mich ist eher die Notwendigkeit, für jeden Hersteller unterschiedliche Lese-/Schreib-Hardware vorhalten zu müssen und dass ich bei der Hardware immer auch die Soundprojekte mitdenken muss. Bisher habe ich deshalb nur ein Set. Ggf. hole ich mir noch ein Weiteres irgendwann.

Soweit meine Kommentare dazu.

Gruß
Firefox

Hallo Firefox,

vielen Dank für Deine Ausführungen !

Das mit der Autokonfiguration werd' ich mal versuchen.

Viele Grüße
Martin

@17 - Lieblingslok ist meine CC 72000 von Arnold, die eine tolle Ansteuerung und tollen Sound hat. Ich glaube, da ist ein ZIMO drin.

Arnold hat werksmäßig ESU Decoder einbauen lassen, bei den neueren Fleischmann (ab Baureihe 151, etc.) sind ZIMO Decoder verbaut.

Gruß, Michael