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THEMA: ? zu Einmessen einer Soundlok mit TC

THEMA: ? zu Einmessen einer Soundlok mit TC
Startbeitrag
gosswald - 14.03.19 17:38
Hallo,
aus Gründen meiner "großen" Baustelle kann ich derzeit die Versuche nicht selbst durchführen, möchte mich aber bereits theoretisch auf diese Aufgabe vorbereiten:
wie messt ihr eine Soundlok ein? Speziell geht es mir um den Umgang mit der Anfahr- und Bremsverzögerung.
1. Bei meinen soundlosen Loks habe ich die Anfahrts- und Bremsverzögerung grundsätzlich auf 0 gesetzt, damit die Software die totale Kontrolle über das Verhalten der Lok hat.
2. Dies kann mit Soundlok nicht funktionieren, da in dem Fall der Sound der Lokgeschwindigkeit nacheilen wird.
Hier sehe ich einen Widerspruch zu 1.) wie bekommt man das hin, dass auch eine Soundlok zu 100% auf die Software horcht und doch der Sound geschwindigkeitsgerecht abgespielt wird?

Ich danke euch schon einmal für den Austausch eurer Erfahrung
LG
Günter

Hallo Günter,

ich habe früher auch im Decoder die Bremsverzögerung auf 0 gestellt, da bin ich schon lange von ab.
ich stellt meistens 3 oder 6 ein und damit werden die Loks weicher.
Ausserdem wirkt sich der Decoderwert nur bei hohen FS auf 0 besonders aus.
In meiner Zentrale sehe ich, das TC die FS runterzählt, meist bis 5 oder gar 1 , somit wirkt der Decoderwert sich kaum aus.

Darum versuche dein Soundproblem nicht theoretisch zu lösen, sondern probiere es aus.

gruss Hartmut
Hallo,
Ich bin mir schon bewusst, dass ich das selber ermitteln und ausprobieren muss!
Ich frage nach eurer erfolgreichen Vorgehensweise, wie ihr daran gegangen seid, um zu vermeiden, dass ich einen falschen Weg einschlage!
LG
Günter
Hallo Günter,
du hast doch im TC die Möglichkeit eine Bremsverzögerung ein zustellen. Damit wird ein verzögertes Bremsen der Lok bzw. des Decoders kompensiert. Deshalb belasse ich beim Decoder die Werkseinstellung und messe nur diesen Kompensationswert ein, der im TC etwas verwirrend als Bremsverzögerung bezeichnet wird.
Das ist der letzte Menuepunkt bei der Wahl der Messverfahren beim Einmessen der Geschwindigkeitskennlinie.
Viele Grüße
Friedhelm

Hallo Friedhelm,
Ah, dass dies ein Kompensationswert ist, ist für mich neu! Ich dachte immer, dass ich damit irgendeine Verzögerung der Einleitung einer Bremsung einstelle, was für mich keinen Sinn machte!
Das Handbuch ist an dieser Stelle, jedenfalls für mich, sehr mißverständlich!
Eine Nachfrage:
hast du ein punktgenaues Halten mit einer Soundlok hinbekommen?
Danke
LG
Günter
Hallo Günter,
ich hatte damit auch lange Zeit Probleme. Bei der TC-Version bis 5.8 wurde das automatisch vermessen. Nach Abschluss der automatisierten Messreihe fuhr die Lok mit abnehmender Fahrstufe und zum Schluss kriechend zum Endpunkt und so wurde der Wert ermittelt. Ab 7.0 muss man das selbst zum Abschluss machen und ich dachte auch erst, warum soll ich eine Bremsverzögerung einstellen. Dann habe ich es aber einfach mal ausprobiert und der aha-Effekt war, dass die Lok zunächst zu weit fuhr. Je höher der Wert eingestellt wurde, desto früher blieb die Lok stehen. Da kapierte ich, dass die Kompensation zu der Bremsverzögerung eingestellt wird, die die Lok aus welchem Grund auch immer mitbringt.
Aber nun zu deiner Frage: Ich habe nur eine Soundlok und die habe ich behandelt, wie alle anderen und die hält genau dort, wo sie soll. Also meine Erfahrungen damit sind nicht repräsentativ.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Günter,

ich hatte früher auch die Anfahr-und Bremsverzögerung der installierten Soundprojekte bei den Messungen in TC übernommen. Leider funktioniert dies nur, wenn die Lok immer mit der gleichen Geschwindigkeit in einer stets gleichlangen Bremsrampe hinein fährt. Da die Soundloks aber auch mal von Belegabschnitt zu Belegabschnitt nicht mit der zur Einmessung bereitgestellten Geschwindigkeit fahren, war der Haltepunkt eher Glückssache.
Ich bin davon wieder schnell abgekommen. Auch hatte ich versucht in TC die Soundloks in eine spezielle Lokgruppe einzuordnen und dieser pro Belegtmeldeabschnitt eine eigene Bremsrampe einzutragen...funktionierte auch nicht.
Am Ende habe ich die Anfahr- und Bremsverzögerung in den Decodern auf 3 eingestellt und damit kann ich ganz gut leben. Wenn der Sound eine längeren Zyklus durchlaufen muss, bis die Endgeschwindigkeit ansteht, so manipuliere ich die mit der Erhöhung des Gewichtes der Lok bzw. Anfahrverzögerung. Beides lässt die Lok langsamer beschleunigen, wobei der Wert des Gewichtes den größten Effekt hat. Bei mir halten die Loks mit einer Abweichung von +-1 cm und das egal wie lang die Bremsrampe oder die Geschwindigkeit im Abschnitt ist.

Grüße
Christian
Hallo zusammen,

Da hätte ich auch noch eine Verständnis frage dazu da ich hierzu nirgends was gelesen habe, weder in der Bedienungsanleitung von TC noch in anderen Beschreibungen zum einmessen. Ich habe TC 9 Gold erst seit kurzem, zuvor habe ich meine Haltepunkte über das ABC bremsen geregelt.

Zum einmessen soll man die beiden CV 3 und 4 (Beschleunigen / Bremsen ) auf einen kleinen wert einstellen, also zum Beispiel Wert 6 !
Meine Loks haben aktuell deutlich höhere Werte in diesen CV‘s stehen.
Werden die Werte nach Messung wieder zurück auf die alten Werte gestellt oder verbleiben diese Werte nun dauerhaft ?
Muss ich die Anpassung der Beschleunigung bzw. Bremsen über die Regler im Feintuning machen ?
Mache ich das dann vor oder nach einstellen des bremsausgleichs ?

Ich tue mich mit den Beschreibungen etwas schwer, gefühlt fehlt mir hier und da ein Schritt zwischen drin , zumindest wenn man darin ein Anfänger ist ! Auch in TC Wiki oder ollis Modellbahn hab ich dazu nix gefunden !

Gruß Jens
Hallo,

zuerst werden die CV3 und 4 eingestellt und im Gegensatz zum Handregler oder ABC Bremsen sind diese Werte im TC Betrieb nicht weiter wichtig, ausser der Lok eine gewisse Weichheit zu lassen.
ich habe bei Kühn 3 und bei ESU 6 eingestellt , aber zwischen 0 und 6 ist es ziemlich egal.

Das Bremsen und Beschleunigen übernimmt TC nach 2 wichtigen Kriterien :
1. den Decoder sauber ausnutzen, dh der Vmax CV sollte runtergedreht werden, bis die LOK gerade nach die TC gewünschte V-max erreicht. So kann später TC alle 28 oder 126 FS ausnutzen
Das gleiche gilt jetzt für die Kriechgeschwindigkeit, soweit runter das die Lok noch sauber fährt, aber nicht sicherheitshalber zu schnell.

2. Den Bremsausgleich auf einen genauen Haltepunkt einstellen, dazu sagt TC das dieses mit der häufigsten Einfahrtgeschwindigkeit in die Bahnhofsblöcke erfolgen sollte.

Dann wird die so eingemessene Lok egal ob mit oder ohne Sound in diesen Blöcken exact anhalten und wie auch bei den Vorrednern so auch bei mir mit +- 1cm stoppen.
Bei all diesen Betrachtungen wird eine sog Zeit - Weg Berechnung zu Grunde gelegt, dh TC errechnet eine Zeit, indem die Lok stoppen soll.

Wenn das alles soweit klar ist, kann man bei Zugfahrten incl Autotrain mit dem Zuggewicht (in Maßen) und den Beschleunigungsregler die Züge je nach Auslegung der Züge gewisse Trägheit aufzwingen.

Warum geht das nicht so Träge beim Bremsen ?
Weil TC dort an Bremsrampen gebunden ist und innerhalb dieser runter muss auf 0

Warum nützen keine Decoderkennlinien mit Bauch nach unten ?
Weil TC diese beim Einmessen kassiert und einfach eine höhere Fahrstufe wählt

und zum Schluss, nach dem Einmessen werden keine CVs mehr in der Lok umgestellt die das Fahrverhalten betreffen, denn dann müsst ihr neu Einmessen

gruss Hartmut

Hallo Hartmut,

Vielen Dank für diese Erklärung, nun sind meine letzten Fragezeichen beseitigt 👍

Vielen lieben Dank !

Gruß Jens


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