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THEMA: Welche DCC-Decoder puffern die letzterhaltenen Fahrstufe?
THEMA: Welche DCC-Decoder puffern die letzterhaltenen Fahrstufe?
Lio - 26.03.19 08:42
Hallo,
wenn eine digitale Lok kurzzeitig Kontaktprobleme hat, verhalten sich die Decoder unterschiedlich: Bei Tran bleibt die zuletzt erhaltene Fahrstufe, d.h. entweder die Trägheit hilft der Lok über die Unterbrechung und sie fährt weiter oder ich schiebe sie kurz an.
Bei Kühn. Lenz und Fleischmann nervt mich gewaltig, dass in diesem Falle mit Fahrstufe 1 begonnen wird, was das Problem eher verschärft (Wiederstehenbleiben vorprogrammiert).
Welche Decoder haben eine Pufferung ähnlich wie Tran? Können das die D&Hs und Zimos?
Viele Grüße
Frank
wenn eine digitale Lok kurzzeitig Kontaktprobleme hat, verhalten sich die Decoder unterschiedlich: Bei Tran bleibt die zuletzt erhaltene Fahrstufe, d.h. entweder die Trägheit hilft der Lok über die Unterbrechung und sie fährt weiter oder ich schiebe sie kurz an.
Bei Kühn. Lenz und Fleischmann nervt mich gewaltig, dass in diesem Falle mit Fahrstufe 1 begonnen wird, was das Problem eher verschärft (Wiederstehenbleiben vorprogrammiert).
Welche Decoder haben eine Pufferung ähnlich wie Tran? Können das die D&Hs und Zimos?
Viele Grüße
Frank
Jemand Andres - 26.03.19 09:04
Moin Frank,
bei Esu und D&H kannst du die Decoder entsprechend programmieren.
Ob Zimo das kann weiß ich nicht.
Aber ich würd auch eher an anderer Stelle ansetzen. Entweder saubere Gleise oder, wenn ich das nicht garantieren kann, mit ausreichend Kondensatoren in der Lok.
Gruß Moritz
bei Esu und D&H kannst du die Decoder entsprechend programmieren.
Ob Zimo das kann weiß ich nicht.
Aber ich würd auch eher an anderer Stelle ansetzen. Entweder saubere Gleise oder, wenn ich das nicht garantieren kann, mit ausreichend Kondensatoren in der Lok.
Gruß Moritz
Arnold_Huebsch - 26.03.19 09:40
Hello!
Im Grunde sollte das jeder Decoder machen, ist auch so außer bei Lenz. Die dahinter stehende Technik heißt "brown out". Dabei fällt der Prozessor beim Unterschreiten eines festgelegten Versorgungsspannungslevels in einen Schlafmodus der sehr sehr wenig Strom braucht. Kehrt die Versorgung zurück wacht der Prozessor auf und kann weiter machen. Dazu nutzt er zuvor gespeicherte Werte aus einem mit Kondensatoren gepufferten RAM. In dem Speicher steht Fahrtrichtung Fahrtstufe und Funktionszustände oder auch noch mehr. Hier liegt das Limit an Pufferzeit verborgen, Kondensatoren können nicht beliebig groß gemacht werden am Decoder wegen der Baugröße. Wenn der Speicher noch Werte liefern kann macht er weiter als wäre nichts gewesen. Sinnvolle Zeiten sin mMn 2-5 Sekunden. Länger macht wenig Sinn, vor allem erwartet man nicht daß eine Lok nach einer Minute runter vom Gleis nach dem Aufgleisen sofort losrast. Das hatte Tran einmal als Technologiedemonstration drauf, hat er aber per SW Update wider gesenkt.
Die Technik können faktisch alle µPs seit Mitte der 1970'er Jahre. Jeder mäßig gute Techniker wird das benutzen, weil's ja ohnehin kostenlos vorhanden ist und einen Puffer C braucht man am Decoder auch immer drauf um den Prozessor zu schützen. MaW man muß das nur benutzen.
Meinen Erfahrungen nach von den bekannten Decoder Herstellern nutzen das alle außer Lenz aus. Meine auch Kühn hat das drauf. Angefangen hat das bei den ZIMO Decodern in den 1980'ern das war lange Zeit ein Vorzeigefeature insbesondere im direkten Vergleich zum damals dominierenden Lenz.
-AH-
Im Grunde sollte das jeder Decoder machen, ist auch so außer bei Lenz. Die dahinter stehende Technik heißt "brown out". Dabei fällt der Prozessor beim Unterschreiten eines festgelegten Versorgungsspannungslevels in einen Schlafmodus der sehr sehr wenig Strom braucht. Kehrt die Versorgung zurück wacht der Prozessor auf und kann weiter machen. Dazu nutzt er zuvor gespeicherte Werte aus einem mit Kondensatoren gepufferten RAM. In dem Speicher steht Fahrtrichtung Fahrtstufe und Funktionszustände oder auch noch mehr. Hier liegt das Limit an Pufferzeit verborgen, Kondensatoren können nicht beliebig groß gemacht werden am Decoder wegen der Baugröße. Wenn der Speicher noch Werte liefern kann macht er weiter als wäre nichts gewesen. Sinnvolle Zeiten sin mMn 2-5 Sekunden. Länger macht wenig Sinn, vor allem erwartet man nicht daß eine Lok nach einer Minute runter vom Gleis nach dem Aufgleisen sofort losrast. Das hatte Tran einmal als Technologiedemonstration drauf, hat er aber per SW Update wider gesenkt.
Die Technik können faktisch alle µPs seit Mitte der 1970'er Jahre. Jeder mäßig gute Techniker wird das benutzen, weil's ja ohnehin kostenlos vorhanden ist und einen Puffer C braucht man am Decoder auch immer drauf um den Prozessor zu schützen. MaW man muß das nur benutzen.
Meinen Erfahrungen nach von den bekannten Decoder Herstellern nutzen das alle außer Lenz aus. Meine auch Kühn hat das drauf. Angefangen hat das bei den ZIMO Decodern in den 1980'ern das war lange Zeit ein Vorzeigefeature insbesondere im direkten Vergleich zum damals dominierenden Lenz.
-AH-
Hallo Moritz,
prinzipiell hast du Recht. Dennoch möchte ich gern Decoder, die tolerant sind.
@Arnold: ich habe Kühn anders in Erinnerung, muss ich noch mal testen (ich fahre selten, derzeit programmiere ich, ansonsten baue ich, irgendwann fahre ich "nur noch".png)
).
Generell: Vielleicht habe ich zu schlampig gelesen, ich meine, das in den Herstellerdokumenten nicht als herausgehobenes Feature gelesen zu haben, muss noch mal nachschauen.
Viele Grüße
Frank
prinzipiell hast du Recht. Dennoch möchte ich gern Decoder, die tolerant sind.
@Arnold: ich habe Kühn anders in Erinnerung, muss ich noch mal testen (ich fahre selten, derzeit programmiere ich, ansonsten baue ich, irgendwann fahre ich "nur noch"
).Generell: Vielleicht habe ich zu schlampig gelesen, ich meine, das in den Herstellerdokumenten nicht als herausgehobenes Feature gelesen zu haben, muss noch mal nachschauen.
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
weil das längst Stand der Technik ist und eigentlich keiner extra Erwähnung bedarf.
Viele Grüße
Carsten
weil das längst Stand der Technik ist und eigentlich keiner extra Erwähnung bedarf.
Viele Grüße
Carsten
Jemand Andres - 26.03.19 11:10
Moin,
ich habe es anders verstanden. Wenn eine Lok keinen Strom hat, soll sie wieder mit der vorherigen Fahrstufe fahren. Ohne die Beschleunigung.
Und das kann man bei D&H programmieren. Bei Esu meine ich auch, aber das kann ich nicht garantieren.
Gruß Moritz
ich habe es anders verstanden. Wenn eine Lok keinen Strom hat, soll sie wieder mit der vorherigen Fahrstufe fahren. Ohne die Beschleunigung.
Und das kann man bei D&H programmieren. Bei Esu meine ich auch, aber das kann ich nicht garantieren.
Gruß Moritz
Hallo Moritz,
weisst du unter welchem Parameter das einzustellen ist ?
Gruß Peter
weisst du unter welchem Parameter das einzustellen ist ?
Gruß Peter
Jemand Andres - 26.03.19 12:18
Moin Peter,
Jupp, mit CV144 +2 lässt es sich aktivieren. Könnte inzwischen aber auch in der Anleitung stehen.
Gruß Moritz
Jupp, mit CV144 +2 lässt es sich aktivieren. Könnte inzwischen aber auch in der Anleitung stehen.
Gruß Moritz
Arnold_Huebsch - 26.03.19 14:29
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Lio
Generell: Vielleicht habe ich zu schlampig gelesen, ich meine, das in den Herstellerdokumenten nicht als herausgehobenes Feature gelesen zu haben, muss noch mal nachschauen.
-AH-
Hallo,
ich habe noch einige Kühn N045 aus meiner Anfangs-Digitalisierungswelle drin. Sie Puffern, kann dort keinerlei "Neuanfahrprobleme" erkennen.
Viele Grüße,
Simon
ich habe noch einige Kühn N045 aus meiner Anfangs-Digitalisierungswelle drin. Sie Puffern, kann dort keinerlei "Neuanfahrprobleme" erkennen.
Viele Grüße,
Simon
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