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THEMA: Frage zur Pinbelegung NEM-651

THEMA: Frage zur Pinbelegung NEM-651
Startbeitrag
S.Bahn - 26.04.19 20:15
Ich habe ja einige Loks mit einer NEM-651 Schnittstelle zum Stecken. Die Pinbelegung ist laut diverser Dokumentationen:

Pin 1: Motor rechts (orange)
Pin 2: Motor links (grau)
Pin 3: Schiene rechts (rot)
Pin 4: Schiene links (schwarz)
Pin 5: Licht vorne (weiß)
Pin 6: Licht hinten (gelb)

Jetzt eine vielleicht doofe Frage: Viele Loks schalten ja wechselweise weiß/rot je nach Fahrtrichtung von selbst. Ich werde aber bestimmte Loks in einer fixen Zusammenstellung auf der Anlage fahren lassen, und da stört mich das rote Rücklicht. Meine Idee: Ich könnte ja vom Decoder einfach den Pin 6 mit einem Seitenschneider abzwicken, oder? Klar, dann leuchten weder das weiße noch das rote Licht, aber das wäre dann von mir genau so gewünscht. Ein Umsetzen der Lok von einem Ende des Zugs an das Andere wäre nicht mehr machbar, aber das habe ich eh nicht vor.

Hab ich da einen Denkfehler? Oder würde das so klappen?

Herby


Hi Herby,

Du kannst normalerweise den Decoder Dir entsprechend programmieren, dass Du das rote und weiße Licht getrennt schalten kannst. Dann brauchst Du nix abknipsen und hast alle Freiheiten - oder habe ich da irgendwas missverstanden?

Grüße Micha
Servus

Da ist ein massiver Denkfehler drin. Ich machs mal einfach:

Das rote Licht am Führerstand 2 ist an das weiße Licht vom Führerstand 1 gekoppelt, und das rote Licht vom Führerstand 1 dementsprechend an das weiße Licht vom Führerstand 2.

Würdest Du also den einen Pin am Decoder lahm legen, täte Deine Lok trotzdem beim ziehen der Wagen an der Spitze weiß und zwischen Lok und Wagen rot anzeigen, dafür beim schieben der Garnitur keinerlei Beleuchtung haben. Und das ist absolut Käse. Daher bitte keinesfalls am Decoder irgendwelche Pins wegsparen, das bringt gar nichts.

Auch umprogramieren hilft gar nichts, nicht bei der 6-poligen Schnittstelle, das geht nur, wenn man das Schlußlicht vom Spitzenlicht trennt und an Funktionsausgänge des Decoders anschließt. Dann kann man es so programmieren, das auf einer Seite weiß mit rot wechselt, und die andere Seite immer dunkel bleibt, bei Bedarf (z.B. bei Lz-Fahrt) aber dennoch leuchten kann. Und genau da liegt auch des Rätsels Lösung. Es muß für den oben gewünschten Betriebseinsatz das Schlußlicht manuell getrennt werden, da kommt man um das selber basteln nicht drum herum, wie das geht hängt von der jeweiligen Lok ab


Gruß Guido
Hallo Herby,

das Kabel an Pin 6 ist nicht rot, sondern gelb!
Und das ist dann das Spitzensignal hinten (und der Schluss vorne)

Wenn du wegen dem Schluss hinten etwas abzwicken willst, dann also den weißen Draht!
Nur ist dann das Spitzensignal vorne auch weg...

Daher Schlusslichter separat anschließen und dann, wie Micha schon geschrieben hat, programmieren!

Gruß
Roger

Guido tippt schneller...
Stimmt, Roger - da hab ich wohl zu sehr daran gedacht, dass ich das rote Licht abstellen möchte ...

Danke Guido für die Erklärung. Dann hab ich offensichtlich die Formulierung "Licht vorne" und "Licht hinten" anders verstanden als die Leute, die die Dokumentation verfasst haben.

Und für mich heißt das: Ich lass es halt so, auch wenns doof ausschaut.

Herby
Hallo Herby,

wenn es geht, einfach den roten Lichtaustritt abkleben.

Grüße Michael Peters
Abkleben ... hm ... womit, damits nicht total doof ausschaut?

Kann man über diese Steck-Decoder die Lichter nicht dimmen? Täte auch schon ein wenig helfen ...

Herby
Hallo Herby!

Natürlich kann man die Lichter dimmen. Aber wenn Du das rote Licht dimmst, ist das weiße Licht auf der anderen Seite auch dunkel. Da kannst Du es gleich ganz aus lassen.

Aber wenn Du das Problem wirklich vernünftig lösen willst, kommst Du um einen Umbau nicht herum. In diesem Thread:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...amp;sb1=146%20arnold
hat Norbert beschrieben, wie er das an einer Arnold-Lok gemacht hat. Ich habe den Umbau nachvollzogen und noch ein kleines Stück weiterentwickelt. Zugegeben, es macht Arbeit. Aber am Schluß hast Du ein Ergebnis, mit dem Du zufrieden bist.

Herzliche Grüße
Elmar

Hallo Herby,

bei den neueren 218ern von Fleischmann kann man das recht einfach wie hier : https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1005621#aw6 machen. ich habe schon drei solche Loks laufen. Mit der entsprechenden CV- Programmierung und erweitertem Mapping ist die zum Zug gewandte Lokseite dann komplett dunkel.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
@ Elmar

Manche Loks sind einfach übertrieben hell, sowohl vorne als auch hinten. Und dann fällt das rote Licht zwischen Lok und ersten Wagen natürlich noch viel stärker auf. Würde ich die LEDs entsprechend dimmen, würde das nicht mehr sooo stark auffallen. Nur finde ich bei den Beschreibungen zu den Decodern keine CV#, die für das Dimmen zuständig wäre.

@ Bernhard

Bitte den Eröffnungspost lesen: Es geht um 6-polige Steck-Decoder ...

@ All

Rumbasteln an Elektronik/Platine ist mir nicht gegeben, deswegen lass ich die Finger davon. Macht also keinen Sinn, mir irgendwelche Umbau-Anleitungen nahezulegen. Ich gebe selbst meine analogen Loks zum Digitalisieren außer Haus.

Herby
Hallo Herby!

Bei D&H-Decodern sind für das Dimmen die CV's 52 bis 55 zuständig. Bei anderen Decodern mögen es andere sein. Möglicherweise hast Du ältere Decoder, die noch nicht dimmen können? Dann lohnt sich vielleicht ein Austausch.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Herby,

eine Lösung wäre auch nur die roten LEDs irgendwie lahmzulegen.

Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Herby

Abkleben ... hm ... womit, damits nicht total doof ausschaut?
  


Hallo !

Habe bei etlichen Lok das Gehäuse abgenommen und die roten LED mit einem Stückchen schwarzem
Isolierband abgeklebt.
...und nein,es schaut nicht doof aus .  

Gruß : Werner S.
Hallo Herby,

was anderes ist ja auch in der Fleischmann 218 nicht verbaut, nur dass ich dort die Lokplatine etwas modifiziert habe und die roten Schlusslichter jetzt über die Aux-Anschlüsse separat schalten kann. War ja nur ein Vorschlag....

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Danke Euch nochmal.

Ich würde gerne mal in einen der Köpfe kriechen, die dafür verantwortlich sind, dass die Waschzettel so ausschauen wie sie eben ausschauen. Von dem einen Decoder hab ich jetzt die Anleitung mehrmals von vorne bis hinten durchgelesen - und bin immer noch nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstehe. Werde das mal testen, ob ich es mit der Anleitung hinbekomme, die Lichter zu dimmen.

@ Bernhard

Ist eh lieb gemeint, aber ich kenn mich nur allzu gut. Schon das erste Bild im verlinkten Thread hat mich abgeschreckt. Das übersteigt meinen Elektronik-Wissensstand um ein zig-faches. Und dann noch dran rumlöten? Nee, ich bin schon immens glücklich, wenn ich es schaffe, dass ich 2 Litzen zusammen löten kann und die dann auch zusammen bleiben. Und wenn die Lötstelle dann auch noch Strom durchlässt, kennt meine Freude keine Grenzen mehr.

Herby
Hallo Herby!

Vielleicht könnten wir Dir behilflich sein, wenn Du das Geheimnis lüften würdest, welche Decoder Du in Deine Loks eingebaut hast.

Herzliche Grüße
Elmar
Tja, meine Überlegung ist halt: Alles, was ich selbst löse, heftet sich im Gedächtnis besser an als wenn man es 'nur' erklärt bekommt. Aber grundsätzlich handelt es sich um 2 Decoder: einen N45p von Kuehn oder einen 5241 von Viessmann. Und letzterer ist deutlich konfuser erklärt, auch deswegen, weil dort die beiden Lichtausgänge (gelb, weiß) als AUX1 und AUX2 bezeichnet werden. Bisher war ich es gewohnt, dass diese beiden Bezeichnungen für zusätzliche Lötpads auf der Decoder-Platine verwendet werden.

Herby
Hallo,
vielleicht untergegangen aber in #12 steht die einfache und beste Lösung für das Problem.
Das gute daran:

- Der Decoder kann so bleiben wie er ist! Nichts muss abgeschnitten werden.
- Es braucht nichts programmiert werden.
- Die Änderung an der Lok kann bei Bedarf problemlos wieder rückgängig gemacht werden.
- Von Außen nicht sichtbar.

Wenn du auf der Zugseite alle LEDs mit dem Isoband überklebst ist diese Seite immer dunkel.

VG Jörg
Hallo Herby!

Beim Kühn N45 kannst Du die Spitzen- und Schlußbeleuchtung mit CV 60 dimmen. Das war in weniger als zwei Minuten auf der Homepage zu finden.
Der Viessmann-Decoder ist leider nicht mehr im Sortiment. Die Anleitung habe ich auf der Homepage nicht gefunden.
Bei Kühn sind die beiden Lichtausgänge übrigens als Ausgänge A und B bezeichnet. Das ist zwar ungewöhnlich, aber wenn man es einmal verstanden hat, kann man damit umgehen. Jetzt mußt Du in Deiner gedruckten Anleitung zum Viessmann-Decoder einmal nach einer CV suchen, bei der "Dimmung AUX1/2" steht.

Viel Erfolg!

Herzliche Grüße
Elmar
Danke Elmar,

hab ich ja oben geschrieben, dass die Anleitung von Kuehn deutlich einfacher zu verstehen ist. Dass dafür die CV#60 zuständig ist, hab ich dann eh auch gefunden.

Beim Viessmann ist es so, dass die CV#57 und CV#58 zuständig sind. Wie gesagt, ich hab das lange Zeit ignoriert, bis ich die Erklärungen für die CV#33..46 zusammen mit dem Bild der Pin-Belegung am Decoder zusammen gebracht hab.

Hier übrigens die Anleitung zum Viessmann Decoder: http://www.digiloc.fr/03-Les%20%C3%A9quipement...ann%205240_DE-EN.pdf

Herby
Hallo Herby!

Das finde ich ja interessant, daß man sich die Viessmann-Gebrauchsanleitung von einer französischen Homepage herunterladen muß.

Da lobe ich mir doch die Homepage von D&H, auf der man auch zu allen alten Decodern noch die Anleitungen findet.

Herzliche Grüße
Elmar


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