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THEMA: Signale vor Tunneleinfahrt aufstellen oder nicht?

THEMA: Signale vor Tunneleinfahrt aufstellen oder nicht?
Startbeitrag
Exitus - 01.05.19 16:00
Hi Folks,

so gaaaanz langsam komme ich in die Phase, wo es in den landschaftlichen Bereich hineintropft.
Ich muss kurz erwähnen, dass der Anlagenbau keinem festen Plan folgt. Nachdem die beiden Schattenbahnhöfe fertiggestellt waren, ein 20-gleisiger für "normale" Züge und ein 7-gleisiger für überlange Güterzüge, wurde lange Zeit über den ersten Wendel (der inzwischen auch wieder umgestaltet wurde) nur Zugkrafttests abgewickelt. In der letzten Zeit konnte ich jedoch etwas im Trassenbau aufholen. Bei meinen Gleisbaubemühungen, vom Schattenbahnhof ans Tageslicht zu gelangen, komme ich über Wendel und Rampen auf die Ebene des späteren Bahnhofs. Dieser wird diagonal verlaufen müssen, um die für die Züge notwendige Länge an Bahnhofsgleis zu ermöglichen. Und ein wenig Vorfeld soll ja auch dabei sein.
Der Bahnhof wird in beiden Richtungen je ein Ausfahrtsgleis haben, welche wieder abwärts (natürlich verdeckt) zum Schattenbahnhof führen. Diese treffen sich eine Ebene tiefer und laufen dann parallel bis zu einer Weichenverzweigung, die die Züge in den jeweiligen Schattenbahnhof verteilt.
Für diesen Beitrag ist nun das Stück zwischen dem Zusammentreffen der beiden Ausfahrtgleise (in der Skizze mit A B = Ausfahrt Bahnhof markiert) und der parallelen Zuführung zum Weichenverteiler (mit E SBH = Einfahrt Schattenbahnhof bezeichnet) interessant. Ich dachte mir, es wäre doch schön anzusehen, wenn die Züge vor dem längeren Verschwinden im Schattenbahnhof noch einmal "Tageslicht" erblicken. Thematisch könnte das ein Talausschnitt sein, oder? Die Strecke zwischen den Tunnelportalen könnte ca. 70 cm lang sein.

Frage jetzt dazu: Ist es überhaupt üblich, vor dem Tunneleingang ein Signal zu setzen? Da beide Gleise nur in einer Richtung befahren werden, wird es keinen Lichtwechsel (bei Lichtsignalen) geben. Die würden dann konstant grün in Fahrtrichtung und rot in der nicht befahrenen Gegenrichtung zeigen. Es wird auch keinen Halt auf dieser Strecke geben, wäre also nur reine Optik. Wenn ja, wie weit entfernt vom Tunneleingang müssten die platziert werden? Wäre u.U. eine Signalbrücke über dem Einfahrtsdoppelgleis eine Option?

Ich bin gespannt auf Eure Beurteilung zu dieser Thematik. Gerne dürft ihr auch in der beigefügten Grafik "herummalen" und die ggf. relevanten Punkte für die Signale zu markieren.

Gruß aus Nordertown


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Hallo,

Gegenfrage: Wie kommt ein Tunnel nach Nordertown?

Nein, ich habe mich selbst längere Zeit mit dieser Frage befasst. "Üblich" ist es nun wohl nicht gerade. Beispiel dafür aber gibt es. Bekannt ist ja vielleicht der Bahnhof Oberhof,da steht das Ausfahrsignal direkt vor der Tunneleinfahrt Richtung Erfurt. Einfahrsignale sind aber noch seltener, und ich habe schliesslich eine solche Situation bei Bad Schandau an einer eingleisigen Nebenstrecke gefunden.
Nicht ganz das, was Du suchst, aber immerhin ...
Schönen Feiertag
Struwelpeter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Gegenfrage: Wie kommt ein Tunnel nach Nordertown?


Ganz einfach: Zubehörhandel - dort Portale kaufen (der Tunnel bildet sich dann ganz "automatetisch" zwischen den Portalen)

Oder wie würderst Du das machen?

Gruß aus Nordertown
Hallo Hans-Jürgen,

auch wenn man eigentlich etwas Abstand halten soll, sind Signale quasi unmittelbar vor einem Tunnelportal durchaus zu finden. Hinter einem Tunnel ist es schlechter, wegen der Sichtbarkeit aus der Rühre hinaus. Die Signale müssten also jeweil in Fahrtrichtung vor dem Portal und möglichst weit weg von den amderen stehen. So 5-10cm davor würde ich machen.

Nicht so ganz verstehe ich das mit der Funktion: Natürlich kannst Du am Gegengengleis Dauer-Halt-zeigende Attrappen aufstellen, wenn Du keine Linksfahrten vorgesehen hast. Aber Dauergrün geht nicht, da das Signal ja bei Durchfahrt eines Zuges auf Halt fallen MUSS um diesen von hinten zu schützen.
Signalbrücke würde man hier nicht machen. Bei einer zweigleisigen Strecke stehen die Signale am Gegengleis einfach links.

Viele Grüße

Dirk
Hallo Dirk,

Danke für Deinen Einwand hinsichtlich der ökologischen Dauerbegrünung
Du hast natürlich Recht. Das lässt sich auch leicht über entsprechend platzierte Reedkontakte steuern. Magnete unter dem letzten Wagen gehören ohnehin zu meiner Schalttechnik im SBH.

Gruß aus Nordertown
Hallo Dirk,

ungefähr so kann das bei dir aussehen, siehe Bild vom Schwarzkopftunnel 1917. Der Zug fährt auf dem linken Gleis in den Tunnel hinein, das Signal steht links von Gleis. Die Schachbretttafel für den Hinweis auf das links stehende Gleis brauchst du allerdings nur, wenn an dieser Stelle (wie hier) ausnahmsweise ein Signal links steht. Bei einer durchgehend auch auf dem linken Gleis befahrbaren Strecke, bei der immer alle Gleise links vom linken Gleis stehen (und rechts vom rechten) steht keine Schachbretttafel.

Gute Grüße,
Rainer

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Zitat

würden dann konstant grün in Fahrtrichtung



Nee! Wenn der Abschnitt hinter dem Signal besetzt wird, dann muß das Signal auf jeden Fall auf Halt fallen. Signale sind keine Ampeln! Ein Signal wird für jeden einzelnen Zug, der daran vorbei fährt, erneut auf Fahrt gestellt. Das kann automatisch passieren ( Blocksignal, oder Selbststellbetrieb ), oder manuell von einem Fahrdienstleiter. Aber ganz sicher zeigt es nicht dauerhaft grün, wenn dort Züge fahren!

Gruß
Klaus
Hallo zusammen,

ich würde es schon deshalb machen, weil ich finde, dass das gut aussieht

Paradebeispiel anbei ...

https://i.pinimg.com/originals/02/e9/71/02e971e85ebb9f05f9f1f123217c3a27.jpg

Guck an, so direkt am Tunnel ist das gar nicht ...

Gruß

Frank
Hallo,

das Einfahrsignal von Gaildorf West von Fichtenberg kommen, steht auch unmittelbar vor einem Tunnel, ebenfalls das Einfahrsignal Weidenthal von Hochspeyer kommend, selbiges steht zwischen zwei Tunnel.

Gruß Tf150150

Hallo !

Denke mal,das Signal sollte soweit vom Tunnelportal entfernt sein,das die Lok / der Zug bei einer
Zwangsbremsung / Durchrutschweg nicht im,sondern vor dem Tunnel zum halten kommt.
Gibt es da eine Vorschrift ?

Gruß : Werner S.
@7

Hallo Klaus,

es gibt aber durchgeschaltete Signale. Das sind m.W. immer nur Formsignale. Zumindest hab ich das bei Lichsignalen noch nie gesehen.

Grüße
Markus
Hallo Werner S,
warum sollte ein Zug nach einen PZB Zwangsbremsung nicht im Tunnel zum halten kommen? Es gibt auch Hauptsignale in Tunneln.

Hallo MarkusR,
auf eingleisigen, zweigleisigen, Haupt-. oder Nebenbahnen.

Gruß Tf150150
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: ?

  nicht im Tunnel zum halten kommen?  


Hallo !

Je nach Epoche,eine Dampflok hätte wohl den Tunnel vollgequalmt und das Personal mit Rauchgasen
verletzt. Anfahren mit einer Dampflok im Tunnel ,bei schwerem Zug und nassen Schienen ? Vermutlich mit Diesel schon ein (Abgas)- Problem

Gruß : Werner S.

Hallo Klaus #7,

Danke für den erneuten Hinweis, der in #3 bereits von mir aufgenommen und folgerichtig in #4 dankend beantwortet wurde.

Markus bringt mit #11 eine nicht uninteressante Variante in's Spiel.
Auf diese Weise könnte ich mir den in #4 erwähnten Zusatz Aufwand sparen und vorhandene Formsignale , ggf. auch mit defekter Mechanik, noch sinnvoll einsetzen.
Oder steht das im Widerspruch zu den im Hauptbahnhof vorgesehenen Lichtsignalen?

Gruß aus Nordertown
Hallo Werner S,

wie es während der Dampflokzeit mit Signalen im Tunnel gehandhabt wurde, keine Ahnung. Aber am Kaiser Wilheim Tunnel hat man 1904 eine Belüftungsanlage für den Tunnel in Betrieb genommen.

Gruß Tf150150
Ergänzungsfrage dazu:
Wäre in diesem Teilstück eigentlich eine "gemischte" Signalaufstellung von Form- und Lichtsignalen legitim oder grob realitätsfremd?

Gruß aus Nordertown
Es ist (im Westen) sehr untypisch, aber es gibt einzelne Beispiele beim Vorbild.

Carsten
Hallo,

@17: Ich kann nur für den Osten sprechen, aber beim Mischen sollte man beachten, dass die Mischung nicht wahllos erfolgt. Üblicherweise wurden die Signale, die am Weitesten vom Stellwerk entfernt waren, durch Lichtsignale ersetzt. Hintergrund war die durch die große Entfernung und die dementsprechend langen Drahtseile benötigte große Kraft zum Umstellen der Signalhebeln. Bei den Signalen, die nah am Stellwerk standen, wurde entsprechend weniger Kraft benötigt und ein Umbau nicht nötig.

Grüße,
Rico
Na dann will ich es mal auf den Punkt bringen.
Meine zukünftige Situation wäre also der Ersatz der grün zeigenden Signale Richtung SBH durch Formsignale, um gemäß Anregung von Markus #11 diese durchgeschaltete Signalstellung zu legitimieren. Im gleichen Zuge erspare ich mir die zusätzlichen Reedkontakte und Umschaltrelais für den grün/rot-Wechsel. In Gegenrichtung soll ja sowieso kein Zugverkehr stattfinden, womit dort Dauer-Rot am Lichtsignal anliegt. Damit wäre dann auch die Mischung von Form- und Lichtsignal gegeben. Ich gehe mal davon aus, dass hier Einflügel-Signale angemessen/ausreichend wären.
Ein Stellwerk ist hier nicht in Sicht, da es sich um einen Taleinschnitt handeln wird.
Wäre das so darstellbar? Wenn nicht, gehe ich auf die ursprüngliche Lichtsignal-Variante mit der Umschaltung zurück. Das wäre zwar etwas mehr Aufwand, aber technisch kein Problem.

Gruß aus Nordertown

Hallo,
ein schönes Beispiel eines Formsignales (Esig) vor dem Niederstettener Tunnel. Nach dem Tunnel kommt der Bahnhof. Der Zug kommt vom Bahnhof und fährt Richtung Crailsheim. Inzwischen steht dort ein Lichtsignal.

Gruß
Eberhard

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Schönes Bild, Eberhard.
Zeigt zwar nicht die durchgeschaltete freihe Fahrt, inspiriert mich aber wieder zu einer neuen Variante mit beidseitig aufgestellten Formsignalen.

Gruß aus Nordertown


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