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THEMA: Frage zu Turmmasten im Bahnhof

THEMA: Frage zu Turmmasten im Bahnhof
Startbeitrag
AndyK - 12.05.19 13:38
Hallo,

ich möchte die Turmmasten im Bahnhof setzen. Die bisher verwendeten Vollmer-Masten kommen wieder weg, und werden durch Masten von Viessmann ersetzt. Der Anspruch ist ein wenig gestiegen
Ich habe nun zuerst mal anhand des Homburger Bahnhofs mit Google Earth die Abstände ermittelt.
Hier komme ich im Vorbild auf Abstände von längs 48m bis 69m, was umgerechnet 30-43cm entsprechen würde. Quer sind Abstände bis zu etwa 52m vorhanden, was dann etwa 32 cm entspricht. Ich werde max. ein Quertragwerk andeuten, keinesfalls einen Fahrdraht einhängen. Ich bin mir nun nicht ganz sicher, nach welchen Regeln die Masten positioniert werden.
Ich habe jetzt mal Masten eingezeichnet, und wäre für Tipps dankbar, ob ich diese so verbauen kann.
Dabei habe ich die Maße des Vorbilds eingehalten. Die mittleren Masten stehen auf einem Bahnsteig.
Abspannungsmasten des Fahrdrahtes sind hier noch nicht berücksichtigt...

Danke vorab und viele Grüße,

Andreas

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Hallo,

ich hatte in ähnlichem Zuammenhang auf ein paar Literaturstellen hingewiesen. Also: Es gab mal ein Buch aus dem Alba-Verlag, dem Du sicher Hinweise entnehmen kannst. Ganz Grundlegendes gibt es auch in den Büchern von G. Trost, z.B. "Kleine Eisenbahn-ganz raffiniert" oder in uralten Ausgaben des Modelleisenbahners.
Prinzipiell erscheint mir Deine Aufstellung stimmig. Die Frage ist, wo überall Abspannwerke zu platzieren wären. Da Dein Bahnhof sehr modern ist (ohne die Schutzweichen und die Stumpfgleise) ist das ein bisschen schwierig. Da solltest Du mal einen ähnlichen Bahnhof beim Vorbild unter die Lupe nehmen. Teilweise kommen auch einzelne Ausleger an den Turmmasten oder Bogenabzüge in Frage, die würden das Ganze etwas auflockern.
Generelle Frage: Hast Du überlegt, die neuen Produkte von MAFEN zu vrwenden? Machten mir aufder letzten Messe in F'hafen einen guten Eindruck. Wurde  hier im Forum wohl auch schon diskutiert. Ich weiss aber nicht, ob die schon Turmmasten im Angebot haben.

Gruss

Struwelpeter
Hallo Struwelpeter,

danke für den ersten "check"
Ich war tatsächlich schon mal zum Homburger Bahnhof gefahren, und habe hier viele Bilder gemacht.
Zudem habe ich ein paar Abstände per Google Earth ausgemessen, um der Sache etwas näher zu kommen. Ergebnis sind die Positionen lt. Zeichnung.
Das Problem mit der Literatur ist, dass die Umsetzung ins Modell ewig dauern würde. So haarklein kann ich das nicht darstellen. Wenn ich das bei jeder Position der Bahn mache, brauche ich noch etwa 80 Jahre zum Fertigbauen Die Zeit bleibt mir nicht so ganz   Es geht darum, mit Mut zur Lücke (aber dennoch glaubhaft) eine Oberleitung grob darzustellen.
Der Bahnhof spielt im Heute, da ICE4 (bald) und TGV hier anzutreffen sind. Gleichzeitig bemüht man sich um erheblich aufwändigen Museumsbetrieb.
Ich denke, ich werde bei Viessmann bleiben. Ich habe schon einige Masten zusammen, und hier und da gibts auch mal ein oder zwei von den Dingern aus zweiter Hand.
Bei n-train bzw. zu Mafen habe ich nichts gefunden... Scheint aber, als sein das finanziell eh dann nicht mehr zu stemmen
Würde mich freuen, wenn noch der ein oder andere Tipp käme.

Viele Grüße und einen schönen Restsonntag,

Andreas

Hallo Andreas,

auf mich macht das auch einen plausiblen Eindruck.

Wenn ich mich recht entsinne, dann haben auf freier (!) Strecke die Oberleitungsmasten einen max. Abstand von 80m [auf Neubaustrekcen 55m]. In (engeren) Bögen entsprechend weniger, damit der Fahrdraht nicht mehr als 40cm aus der Mitte läuft [auf NBS max +/- 30 cm]. Deine ausgemessenen 48m bis 69m passen dazu.

Spezielle Abspannmasten habe ich bisher selten gesehen, meist werden die Fahrdrähte -soweit möglich- an den "regulären" Turmasten abgespannt. Bei Deinen Abstellgleisen oben rechts habe ich auch schon folgende Ausführung gesehen: Am Gleisende links und rechts je ein Mast, dazwischen eine stabile Gitterkonstruktion an denen entweder die Fahrdrähte direkt enden oder mittels Umlenkrollen zu den außen stehenden Masten abgelenkt und dort abgespannt werden..

Viele Grüße, Joni

Hallo Andreas;
Da Dein Bahnhof glücklicherweise recht gross ist, sind die Abstände o.k., Aufgrund der doch recht umfangreichen Menge an Masten, kann ich zu den Mastplatinen von Ndetail raten, mit einer guten Biegehilfe sind die Masten ruckzuck lötfertig und mit etwas Praxis und gutem Lötwerkzeug gelötet, o.k. müssen auch noch Farbe bekommen aber preislich lohnt es sich und man hat filigrane Masten. und wenn man schon gut in Schwung ist, beim Löten kann man das ganze Quertragwerk selbst erstellen, selbst die Isolatoren habe ich aus feinem Kupferlackdrahr gezwirbelt.
Gruss Jürgen
Hallo,

vielen Dank für die Hilfe.

Im Original habe ich (glaube ich) hinter jedem Stumpfgleis einen Abspannmast gesehen (wie gesagt: Homburg). An den Enden längerer Weichenstraßen will ich ebenfalls in geradeer Verlängerung einen Abspannmast stellen. Einfache Gleiswechsel dann durch Abspannung. Dies ja nur theortisch, da ich wohl  nie eine Fahrleitung bauen werde.

@Jürgen: Danke für den Tipp mit den Masten von N-Detail. Das wäre vielleicht echt eine Alternative, wobei die Dinger von Viessmann schon krass filigran sind!! Zumindest auf den Fotos wirken die von N-Detail wesentlich gröber, aber ich werd mir da -sobald wieder lieferbar- mal was besorgen... Die Verbesserung von den Vollmers zu Viessmännern habe ich mal als Bild angehängt. Das sind schon Welten. Schade nur, dass der Betonsockel nicht so ohne weiteres entfernbar ist, um die Masten direkt ohne Sockel auf den Bahnsteig aufzusetzen. Ich muss mal probieren, ob die sich da aus dem Sockel "rauslöten" lassen...
Hast du vielleicht sogar ein Foto der N-Detail-Masten und der selbstgezwirbelten Isolatoren?

Viele Grüße,

Andreas

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Hallo Andreas;
Hier noch einige Fotos zum Thema. Das Quertragwerk besteht aus Messing/Kupferdraht 1/2 hart, 0,5 mm in geraden Längen, das obere Tragseil desgl.0,4 mm und die Halter Silberdraht 0,35 mm. Die Isolatoren Lackdraht 0,5mm gewickelt auf Federstahldrahtdorn 0,75 mm. Man könnte das alles noch etwas feiner machen, aber etwas Stabilität kann nicht schaden. Das eingebaute Tragwerk ist noch Erstlingsarbeit, die Lötpunkte bekomme ich jetzt viel besser hin, ist mir jetzt erst bei dem Foto aufgefallen..
Gruss Jürgen

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Hallo Jürgen,

wow, das sieht gut aus!!
Mir reicht die Detailierung zum Ansehen aus normalem Betrachtungsabstand aus. Wenn bei der Größe alles Makro-Aufnahmen-geeignet sein soll, wird das ein Fass ohne Boden...
Dafür ist die verwendete Drahtstärke durchaus geeignet.
Mit den Masten bin ich hin und her am Überlegen. Zwar sind die von n-detail etwas günstiger, aber dafür muss alles lackiert und zusammengebaut /-gelötet werden. Mit der geeigneten Biegevorrichtung kommt es preislich dann sogar aufs Gleiche raus... Zudem habe ich ja schon viele der Viessmann-Masten.

Danke für die Material-Tipps und für die Bilder.

Viele Grüße,

Andreas


Hallo Andreas / AndyK #7,

an so einer Biegevorrichtung sollte es nicht scheitern:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1091449l#aw10
Die Teile haben keine 10 Euro gekostet. sowas rentiert sich dann durchaus!

Die Isolatoren von Jürgen haben mich überrascht -- so fein hätte ich die nicht erwartet!

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

danke für den Tipp...

Ich bin von der Fertiglösung für rund 70,-€ ausgegangen

LG Andreas
Hallo allerseits,

hier ein Update zu den Turmmasten.
Musste die Bahnsteige aufbohren und die Sockel einkleben, damit diese nicht zu hoch stehen...
War eine aufwändige Arbeit, aber die Masten stehen jetzt und sind gerade
Bei der Gelegenheit die Bahnsteigtreppen noch zusammengeklebt und eingesetzt.
Leider bekomme ich immer noch keinen schöne Oberfläche für die Bahnsteige hin. Habe mir einen Pflasterbelag eingescannt, ausgedruckt, und per Photo-Potch übertragen. Hat aber leider nicht funktioniert. Da werde ich jetzt Laserausdrucke besorgen und noch mal probieren... Vielleicht klappt's dann.
Hat noch wer einen Vorschlag, wie ich einen schönen Belag hinbekommen könnte??

Viele Grüße,

Andreas

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