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THEMA: Modellauto-Lizenz

THEMA: Modellauto-Lizenz
Startbeitrag
Detlev W. - 06.06.19 14:54
Hallo
ist wohl gar nicht so einfach ein Modellauto nachzubauen, auch wenn Porsche hier verloren hat (erstmal)

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/design-des-...richt-a-1271138.html

gruß Detlev

Hi in die Runde,

offensichtlich gefällt sich das Mutterhaus in "Nebenkriegsschauplätzen"; lenkt so schön vom Dreck vor der eigenen Stalltüre ab...

Wenn ich den Artikel richtig interpretiere, so hat Porsche nicht verloren, weil das Muster nicht "schützenswert" war. Sondern weil die Karre zuviel Ähnlichkeit mit ihren Vorgängern aufweist! Und somit wohl nicht "schützenswert" genug sei...

Was aber noch viel interessanter erscheint, ist die Anmerkung im gleichen Artikel, daß Rietze einen gleichartigen Prozess um Caddy und T5 verloren hätten, dort bliebe der "Geschmacksmusterschutz" und somit die Lizenzabzocke erhalten! Das sagt mir aber gleichzeitig, daß so etwas, wie z. B. Etch-It es macht, "ähnlich wie...", bis jetzt eher von Glück oder Augenzwinkern des Herstellers "gesegnet" war. Denn bei diesem "Gebrauchsmusterschutz" ist es schlicht egal, ob da ein Firmenzeichen vorne dran klebt! Wenn es "aussieht, wie...", kann dieser geltend gemacht werden und Lizenzen erhoben werden! Ob das alles noch von gesundem Menschenverstand geleitet ist und ob man sich nicht eher ins eigene Knie schießt (kostenloser Werbeträger!), steht auf einem anderen Blatt...

meint grüßend
Roland
Auch hi in die Runde ,

Wie ein kleinseliger Arroganz von den Porsche - und VW -Hersteller : wie Roland schon sagte sch(ie/ei?)ssen solche Leute im eigenen Fuss ,denn es braucht nur einen potenzieller Kaeufer zu geben der dadurch absieht vom Kauf und weg ist der Gewinn gegenueber  das Rietze Modell.
Oder die Orginalfabrikanten denken ihr zukuenftiger Gewinn aus den Modelllicenzgebuehren zu holen weil es weniger risicovoll ist als Richtung potenziell pleitte nach Auspuffschadstofftricks .......echte Wagen zu produzieren !

Grinzzzzzt😁
Rae
Sorry, Doppeleintrag, das Forum "hing" und da habe ich mehrmals auf Beitragserstellen geklickt.

Grüße Andreas

Sorry, Doppeleintrag, das Forum "hing" und da habe ich in mehrmals auf Beitragserstellen geklickt.

Grüße Andreas

Die Automobil-Hersteller sollten doch froh, dass Modellauto-Hersteller die Modelle nachbauen, weil eine billigere Werbung gibt es doch nicht. Gerade wenn Junge Leute mit den Modellen zu Hause "Spielen" oder die Modelle in der Öffentlichkeit z.B. auf Austellungsanlagen usw. zu sehen sind, bekommt der ein- oder andere vieleicht gefallen an dem Design einer Marke und kauft sich dann mal so einen Wagen.

Stattdessen will die Automobilindustrie sich alles vergolden lassen.

Grüße Andreas

Hallo,

verstehen kann ich das auch nicht.
Ähnlich wie beim Donald Duck mit dem Lufthansa Kranich.

LG
Nico
Wir wissen doch gar nicht, ob Autec bei Porsche überhaupt nachgefragt hat. Jedenfalls steht davon nichts im Spiegel Online Artikel.

Aussehen tut das für mich so, als hätte Autec das Geschmacksmuster für den aktuellen 911er löschen lassen mit dem Argument, dass es sich vom bisherigen Geschmacksmuster zu wenig unterscheidet und daher kein neues Design vorliegt. Porsche hat dagegen wohl rechtliche Schritte unternommen und ist damit offensichtlich gescheitert. Das Gericht hat ebenfalls eine zu große Ähnlichkeit zum bisherigen Geschmacksmuster bescheinigt.

Für Porsche hat dieses Urteil aber weitreichende Auswirkungen: Künftig darf jeder Autobauer einen 911er ohne Wenn und Aber nachbauen. Die Chinesen werden schon Gewehr bei Fuß stehen und den Markt mit Porsche-Klons überschwemmen. Und das ist es, was Porsche tatsächlich weh tut. Die Lizenz für das Erstellen von Moba-Modellen ist denen im Vergleich wohl schnurz-egal.

Herby
Hallo Herby,

nicht
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

… einen 911er ohne Wenn und Aber nachbauen


sondern den _aktuellen_ 911er!

Ein feiner, aber wesentlicher Unterschied!
Das alte Geschmacksmuster besteht ja noch unangetastet.

meint
Roger
https://www.juris.de/jportal/portal/page/homerl...2Fzeigenachricht.jsp

Wenn ich dieses Juristendeutsch richtig verstehe, spielt dieses Urteil sowieso kaum irgendeine Rolle. Weil wenn ein Geschmacksmuster entzogen wird mit der Begründung, dass es einem anderen Geschmacksmuster zu ähnlich sieht, dann gilt das noch intakte Geschmacksmuster eben für beide Varianten.

Wo soll da ein "Sieg" für Autec zu sehen sein? Ob sie das Modell jetzt wegen dem Geschmacksmuster A oder dem Geschmacksmuster B nicht nachbauen dürfen, ist doch Jacke wie Hose!

Herby
🤔Eigentlich aeusserst aergerlich und peinlich wenn mann sich realisiert dass dasUrmodell der Porsche stammt von einem Herrn Ganz ,der NIE dafuer schadenlos ist gestellt worden .........
Bitte liest mal nach was da damals in den 30-er Jahren passiert ist !!!!
Sowie Porsche UND VW sollten sich sehr schaemen wenn die ueber Lizensen von von ihnen gestohlenen c.q. "adoptierten "   (!!!!)  Kaefer-Modellenreihen reden denn auch der T4 ist ein moderneren abgeleitete vom Ganz-Kaefer .😡😡😡😡😡😡😡
Fui, fui!!!

🤔Rae
Matthias: Die Frage nach dem Designschutz ist nicht so einfach, wie Du Dir das wünschen tust. Immerhin geht es darum, dass jemand mit dem Design eines Anderen versucht, Geld zu verdienen. Und da bin ich vollkommen auf der Seite des Designers. Warum soll ich, wäre ich ein Designer, es Dir kostenlos ermöglichen, mit meinem Design Geld zu verdienen? Der Nächste druckt einen Porsche auf ein T-Shirt und macht damit viel Geld und Porsche schaut durch die Finger. Ein Anderer produziert einen Foto-Kalender mit Bildern vom Porsche, verdient damit viel Geld und Porsche schaut durch die Finger. Im Extremfall baut ein anderer Autohersteller eine Karosserie im Design eines Porsches und Porsche schaut durch die Finger.

Warum soll sowas geduldet werden müssen? Genauso gut könnte die Bekleidungsfirma ja ein Fantasieauto aufdrucken und verkaufen. Aber würden davon dann auch genau so viele T-Shirts verkauft werden als wenn ein Porsche drauf ist? Oder man könnte ganz andere Motive im Kalender abbilden, aber würde sich dieser Kalender dann immer noch so gut verkaufen? Werbung wäre ja Beides zweifellos.

Und genau darum geht es: Es wird zusätzlich Geld damit verdient, dass man sich der geistigen Schöpfung eines Anderen bedient. Und deswegen sehe ich es sehr wohl ein, dass dafür auch eine Gegenleistung an jenen zu erbringen ist, der diese geistige Schöpfung ins Leben gerufen hat.

Man kann darüber diskutieren, ob die Lizenzforderungen bei Modellautos für die Spur N gerechtfertigt erscheinen oder zu hoch sind (wobei ich nicht weiß, _wie_ hoch sie tatsächlich sind) - aber für legitim halte ich sie sehr wohl.

Herby
Guten Tag,

soweit ich die Zusammenfassung des Urteils gelesen habe, geht es lediglich um die simple Frage, ob ein eigener Designschutz für die neueren 911 gerechtfertigt war oder nicht. Die Antwort lautete offenbar nein, weil die auch nicht anders ausschauen als der alte 996er. Das hat mit der Frage, ob der Designschutz den lizenzfreien Nachbau im Maßstab 1:160 ausschließt, nach meinem Verständnis nichts zu tun.Das ist auch vernünftig, weil wir sonst zum Schluss kommen, dass auch schon eine zusätzliche Lüftungskieme Anspruch auf Designschutz verschaffen würde.Das Urteil spricht aber weder für noch gegen den Umstand, ob ich jetzt einen Wagen stark verkleinert nachbauen darf oder nicht. Wenn ich am Wochenende Zeit habe, lese ich mir das ganze Urteil durch, vielleicht kommt dann was anderes heraus.

Zu Herby,

Immaterialgüterrecht erfordert eine sinnvolle Abwägung von Werten. Porsche baut Autos in 1:1 und hat ein berechtigtes Interesse daran, dass ihre Autos nicht kopiert werden. Solange sie aber keine Autos in 1:160 herstellen und diese designs schützen lassen, haben sie kein berechtigtes Interesse daran, dass solche Autos nicht in 1:160 nachgebaut werden und als Modelle verkauft werden. Um an Herby anzuschließen: Wenn ich ein Photo meiner Straße mache und dieses verkaufen will, soll ich an Porsche Lizenzgebühren zahlen, nur weil igrendjemanden seinen 911er dort geparkt hat, oder dem Architekten meines Hauses oder dem des Nachbarhauses? Oder vielleicht an Monsanto, weil die die gentechnisch manipulierten Samen der Esche hergestellt haben, die vor meinem Haus wächst?

Viele Grüße

Andras  

Hi in die Runde,

@#12, Herby:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

...Warum soll ich, wäre ich ein Designer, es Dir kostenlos ermöglichen, mit meinem Design Geld zu verdienen? Der Nächste druckt einen Porsche auf ein T-Shirt und macht damit viel Geld und Porsche schaut durch die Finger. Ein Anderer produziert einen Foto-Kalender mit Bildern vom Porsche, verdient damit viel Geld und Porsche schaut durch die Finger. Im Extremfall baut ein anderer Autohersteller eine Karosserie im Design eines Porsches und Porsche schaut durch die Finger...



Beim von dir geschilderten "Extremfall" sind wir sicher durchaus einer Meinung, das ist/wäre ja "wildern in den eigenen Jagdgründen". Machen die Chinesen ja bekanntermaßen gerne mal und scheren sich auch einen Teufel um Rechte anderer...

Aber warum soll jemand, der ein ganz anderes Produkt herstellt, hier beispielsweise Modellautos, für die kostenlose und fördernde Werbung zum Ursprungsprodukt auch noch Gebühren latzen? Werbung kostet den Konzern bekanntlich auch Geld, logischerweise müßte also Porsche noch dem Modellautohersteller eigentlich Kohle dafür "abdrücken", daß dieser Werbung für die Edelkarosse macht! So wird normal ein Schuh daraus! Ganz ähnlich sehe ich es übrigens auch für DB, ÖBB, SNCF und Konsorten... - solange ich keine 1:1-Leistung mit identisch nachgebautem Produkt anbiete, sollen sie doch froh sein, wenn man kostenlose Werbung für ihre Klitsche macht! Aber diese kaputte Welt mit ihren geldgeilen Großunternehmen muß man nicht verstehen...

meint grüßend
Roland
Hallo,
bisher war es so, dass Miniaturmodelle oder Spielzeug ohne Absprachen mit dem Hersteller des Vorbildes produziert werden durften.

Ausnahmen bestanden nur bei Firmenlogos. Aber das bezog sich auch nicht auf das Modell selbst, sondern der Werbung drumherum.

So wäre es eigentlich rechtlich einwandfrei den Lufthansaexpress mit dem vorbildgerechten Logo auszustatten. Problematisch wäre es aber, wenn dann das Logo auch auf der Verpackung oder Anzeigen in Zeitungen oder im Web erscheint. Alles was nicht das Modell selbst ist, wäre dann eine verkaufsfördernde Maßnahme. Also im einfachen Standardkarton von Lemke und als Baureihe 403 Ep IV angekündigt, wäre das Ding machbar gewesen. Die Angst, dass die Lufthansa trotzdem stänkert und dem Modellbauer Schaden zufügt, auch wenn sie sich bewusst ist, den Prozess nicht gewinnen zu können, das ist das Problem in einem "Rechtsstaat".

Was die großen Konzerne da machen ist schlichtweg Erpressung. Entweder Du zahlst oder ich versaue Dir Dein Geschäft.

Vielleicht sollte man mal eine Seite ins Netz stellen, wo solche Firmen angeprangert werden?

Viele Grüße
Frank

Nachtrag: Anders verhält es sich wohl mit der CIWL, wo die Modellbauer wohl eher dafür zahlen, dass die CIWL den Ritterschlag erteilt ein offizielles und vorbildgerechtes Modell hergestellt zu haben. Damit verbunden dann Prunkverpackungen und andere Gifts als Beilage.

@15
zu deinem Nachtrag
da können andere aber auch mithalten
https://presse.oebb.at/de/mashup/bundeslaender/...E2%80%93OeBB-Werbung

gruß Detlev
Wenn dann beim Gütesiegel noch dabei steht,

"von echten Lokführern probegefahren"

dann nehm ich die Lok.

Andras
zu @15

...maßstabsgetreue Umsetzungen...

das will ich erst einmal sehen!

Grüßle
Günter
@18
ach Günter das wird schon passen
https://shop.oebb.at/produkt-des-monats/lalok-cityjet-set.html

gruß Detlev


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