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THEMA: denkende Weichen Fleischmann funktioniert nicht

THEMA: denkende Weichen Fleischmann funktioniert nicht
Startbeitrag
Chris30 - 13.07.19 22:13
Hallo, ich bin mir gar nicht sicher, ob "denkende" Weiche der richtige Fachbegriff ist. Das Problem ist Folgendes: Ich habe bei jedem Gleis jeweils links 220cm vor der ausfahrenden Weiche die Stromzufuhr getrennt. Bei allen Weichen habe ich die Brücken herausgenommen. Wenn ich die ausfahrende Weiche auf abzweigend stelle, sollte das Gleisstück zwischen Weiche und Trenner keinen Strom mehr haben.

Nur, die Weiche "denkt" wohl anders. Das Gleisstück hat leider noch Strom. Ich habe einige Weichen schon ausgewechselt. Keine Veränderung.

Habt ihr eine Idee, was ich da falsch machen könnte?

Vielen Dank und viele Grüße Christian

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Hallo Christian,

deiner Beschreibung nach zu urteilen, müsstest du die Trennstellen nicht beide links, sondern jeweils auf dem im Herzstück mündenden Strang einsetzten. Wenn du bei einer Linksweiche von vorne schaust,muss die Trennstelle beim abzweigenden Gleis rechts liegen und beim geraden Strang links. Andernfalls ist das jeweilige Stück durch die Aussenschiene der Weiche nach wie vor mit Spannung versorgt.

Gruß

Carsten
Hallo Christian,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe bei jedem Gleis jeweils links 220cm vor der ausfahrenden Weiche die Stromzufuhr getrennt.


sorry, aber das verstehe ich nicht ganz.

Du muß bei den denkenden Weichen - egal welcher Hersteller - immer die Gleise am Herzstück trennen. Dann funktioniert die weiche als denkende Weiche  wenn di Brücken rausgenommen werden.
Je nach Gleisbild - Weichenstraßen - muß nach der Trennung aber auch wieder neu eingespeist werden.
Wo genau so ganz allgemein nicht sagen.

Immer "links" trennen wird wohl das 1. Problem sein.

Gruß Detlef
Man braucht so eine Weiche doch nur anzuschauen um zu ahnen welche Gleisstränge in irgendeinen "Denkprozess" mit einbezogen sein könnten
Die beiden äußeren Strängen sind durchlaufend, verbinden also immer durch. Die sind es also nicht.
@Victor:
Hallo,

Mit anderen Worten: Man muss immer die inneren Schienen der verzweigenden Gleise trennen.

In der Betriebsanleitung der Weichen wird das erklärt, eine entsprechende Info kann auch im Download Bereich von der Fleischmann Website herunter geladen werden.

Grüße, Peter W
Carsten, Detlef und Peter vielen Dank für eure hilfreichen Antworten.

Das klappt jetzt prima. Nur bei der hinteren linken Weiche nicht. Zwischen der Trennstelle und der Weiche haben beide Stränge (?) Strom, egal, wie auch immer ich die Weiche stelle. Habt ihr dafür (bzw. dagegen ) auch noch einen Ratschlag.

Viele Grüße Christian
Hallo Christian,

ich kann nicht genau sehen welche Weiche es ist, aber so aus dem Gefühl heraus, Kontaktklammern noch in der Weiche? Irgend welche Problem mit der Weiche an sich?

Aber du scheinst do Digital zu fahren, oder? dann brauchts du die weichen eh nicht als denkende  Weichen einzusetzen, Du kannst die Tfz doch an jeder Stelle freibeweglich einfach abstellen.

Analog macht das aber schon ein ganze Menge Sinn.

Gruß Detlef
Hallo Detlef#7

Auch im Digitalbetrieb macht eine denkende Weiche Sinn-denn wenn ein Tz die Weiche aufschneidet gibt es Kurzschluss.Ich habe das gehabt und es hat einen Decoder geschrottet!!Das gilt besonders für Weichen mit leitendem Herzstück.

Gruß  Udo
@ Udo

Der Kurzschluss beim Aufschneiden der Weiche hat aber nicht unbedingt mit einer 'denkenden' Weiche zu tun. Meine Kato-Weichen denken auch nicht (im Digitalbetrieb), aber wegen dem leitenden Herzstück gibts beim Aufschneiden trotzdem einen Kurzschluss. Bei den Kato-Weichen kann ich nämlich die Stopp-Funktion und das leitende Herzstück getrennt voneinander ein- bzw ausschalten.

Herby
Hallo Christian #6

wenn beide Stränge immer Strom haben und die Klemmen weg sind wird möglicherweise die Weiche ( also der interne Umschalter ) defekt sein. Es sein denn, sie bekommen "von der anderen Seite her" Strom? Trennstellen Ok?

Gruß kkStB
Hallo Herby#9

Bei digitalem Betrieb sollte man grundsätzlich keine Weiche aufschneiden,den Grund habe ich oben schon genannt.Und das man die Stopp-Funktion und das leitende Herzstück getrennt schalten kann nützt Christian recht wenig-er hat nämlich Weichen von Fleischmann!!

Gruß  Udo
Das Problem ist gelöst. Anscheinend war die Weiche defekt. Ich habe diese ausgewechselt, jetzt funzt auch das linke Gleis.

Ich nutze die denkende Weiche übrigens im Digitalbetrieb, um im Schattenbahnhof, die Züge bei Einfahrt kurz vor der Weiche anhalten zu können. Warum meint ihr, dass man im digitalen Betrieb (Z21) keine denkende Weiche benötigt?

Viele Grüße Christian
Hallo Christian,

um deine letzte Frage zu beantworten:
das hat nur indirekt was mit "Digital" zu tun und auch nicht mit der Zentrale, ob das jetzt deine Z21 oder irgendwas anderes ist.

Die Frage ist, ob du von Hand steuerst, zB mit Lokmaus, oder die Anlage mit einer Steuerungssoftware (zB TrainController, WinDigiPet oder ähnliche) betreibst.

Die Steuerungssoftware denkt mit, deswegen sind da denkende Weichen nicht unbedingt nötig, oder eher sogar schädlich, weil ein Gleis im abgeschalteten Zustand keine Besetzmeldung mehr geben kann. Auf diese ist die Software aber in der Regel angewiesen, sonst kann sie nicht mitdenken.

Wenn du dagegen "nur" von Hand fährst, entlastet dich die denkende Weiche ein bischen, falls du mal nicht richtig aufgepasst hast oder nichts siehst. Das funktioniert dann sowohl bei digital als auch bei analog.
Ich nehme mal aufgrund deiner Beschreibung an, dass bei dir letzteres zutrifft.

Du hältst die digital gesteuerten Züge im Schattenbahnhof knallhart durch den stromlosen Abschnitt vor der Weiche an. Ich hoffe nur, dass die Preiserlein, soweit sie in den Personenwagen sitzen, gut angeklebt sind .
Und pass auf, dass die Kohle aus dem Tender nicht von alleine in den Heizraum kommt.

schöne Grüße
Dieter_H
Hi Dieter,

wo die Entlastung beim Fahren 'nur' von Hand sein soll, kann ich nicht erkennen.

Damit das einigermaßen funktioniert, muss man ja daran denken, die Weiche korrekt zu schalten. Nämlich so, dass sie das Gleis davor nicht mit Spannung versorgt. Die Geschwindigkeit der Lok auf 0 zu setzen, bleibt einem aber in jedem Fall nicht erspart, man kann lediglich den Zeitpunkt, _wann_ man die Lok auf 0 setzt, nach hinten verschieben; vergessen darf man es aber definitiv nicht.

Nehmen wir an, Lok 4711 fährt auf dem Gleis ein, die Weiche am Ende des Gleises ist so geschaltet, dass die Lok unmittelbar davor stoppt. Jetzt vergisst man, diese Lok auf 0 zu setzen (kann ja in der Hektik schon mal passieren). Dann kommt die Lok 4712 am Nachbargleis eingefahren. Damit auch sie vor der Weiche stoppt, muss man die Weiche wieder umschalten. Was passiert? Plötzlich fährt die Lok 4711 los. Ganz ehrlich: Ein schlimmeres Szenario auf meiner Anlage kann ich mir nur schwer vorstellen. Für mich wäre es ein Supergau, wenn eine Lok unerwartet und ungewollt los fährt.

Deswegen denke ich, dass es einfacher ist, wenn man _keine_ denkende Weiche hat, weil da _muss_ ich zwingend daran denken, die Lok auf 0 zu bringen. Und zwar genau dann, wenn die Lok dort angekommen ist, wo sie stehen bleiben soll.

Oder denke ich jetzt total verkehrt?

Herby
Moin Dieter,

vielen Dank für deine Antwort. Das habe ich nun verstanden. Da es sich um einen Schattenbahnhof handelt, wird es keine Preiserlein geben, die sich am Bahnsteig erschrecken können.

Viele Grüße Christian
Hallo Herby,

bei meinem Gedankengang bin ich davon ausgegangen, dass der Schattenbahnhof ein Durchfahrtsgleis hat, wenn das nicht gegeben wäre, hättest du recht, dann würde es nicht funktionieren.
Oder ich will bewusst immer sofort einen Zug losfahren lassen, sobald ein anderer Zug in den SBF reinfährt.

Wenn ich eine Gleisharfe mit kaskadierten denkenden Weichen baue, ist letztendlich immer eines der Gleise stromführend. Da drin kann man auch keinen Zug abstellen ohne den Regler auf Null zu drehen. Alle anderen Gleise können einen Zug drin stehen haben, den ich dadurch losfahren lasse, dass ich die Weichenstrasse sinnvoll umschalte.

Wär mal interessant zu hören, wie das bei Chris genau funktioniert.

Ich persönlich bin kein Freund solcher stromlosen Abschnitte, da ich mit einer Steuerungssoftware fahre, die über alle Gleisabschnitte eine Besetztmeldung hat. Digital gesteuerte Züge über stromlose Gleisabschnitte schlagartig anzuhalten und genauso schlagartig wieder losfahren zu lassen, finde ich schon etwas rustikal. Aber funktionieren sollte es.

schöne Grüße
Dieter_H
Denkende Weichen können verhindern, dass eine Lok ungewollt eine Weiche aufschneidet, wenn eine falsche Adresse angewählt wird.
Wie schnell hat man eine Adresse verwechselt, wenn man alles von Hand fährt.
Mit einer Steuerungssoftware kommen derlei "analoge" Fehlbedienungen nicht vor, sobald die Lokdatenbank korrekt eingerichtet ist.


Jürgen H.


Hallo Jürgen,

ein guter Aspekt, an den ich auch noch nicht gedacht hatte. Man lernt hier in Forum immer noch was dazu.

Edit: obwohl das ja weiter oben schon mal erwähnt wurde.

Es setzt allerdings voraus, dass Chris seine Loks per Regler halten lässt, und nachdem er die Weichenstrasse umgeschaltet hat, die Lok per Regler wieder losfahren lässt. Und wenn dann die falsche Lok losfährt, würde sie über die falsch gestellte Weiche zwangsgestoppt werden.

Soweit ich ihn verstanden habe, will er das aber garnicht, sondern es sollen die Züge nur per Weichenstrassenstellung angehalten werden und wieder weiterfahren. Und das deshalb, weil es um die Schattenbahnhofsteuerung geht, man sieht den Zug nicht.

Durch die denkenden Weichen spart man sich in dem Fall einen separaten Halteabschnitt, incl. Trennstellen, Verkabelung usw.

schöne Grüße
Dieter_H




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