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THEMA: Der Traum vom Lokführer ? vor 38 Jahren Video sehenswert

THEMA: Der Traum vom Lokführer ? vor 38 Jahren Video sehenswert
Startbeitrag
twingo - 16.08.19 14:28
Hi !

Hier ein Film vom SWR Eisenbahnromantik https://www.youtube.com/watch?v=p7_Fx0D_2iM

Wie gesagt ist es eine Reportage aus dem Jahre 1981, bei der damaligen DB.

Hier jetzt eine Quizfrage was fehlt hier ? https://www.youtube.com/watch?v=p7_Fx0D_2iM&t=118s

Wie man sieht es ging auch anders.

Viel Spaß beim ansehen.

Siegbert damals hatte man schon mit 50 überlegt evt. nicht mehr fahren zu können ok die waren ja auch Beamte.

Gruß Thomas

Moin,

ein phantastisches Zeitdokument. Damals hat man sich noch getraut vor laufender Kamera ein Ei zu pellen

Grüße.   Olaf
Mahlzeit,

Danke Thomas, ein sehr schönes Video.

Alleine die Schichtlängen von über zwölf Stunden sind so heute zum Glück vom Arbeitszeitgesetz her  nicht mehr erlaubt. Da hat man doch gar kein Privatleben mehr.

@1

Heute hätte das wahrscheinlich disziplinarische Folgen...

Gruß
Marco
Hallo Marco
In D vielleicht, in Österreich sind mehr als 12 Stunden Schichten unter gewissen Umständen sehr wohl noch möglich. Außerdem bist Du bei der Bahn? Bei uns hat man sich gewehrt als man die Schichtlängen auf 12 Stunden minimieren wollte!
Lg Peter
Moin,

Youtube hat noch ein Video von 1996 zum Beruf des Lokführers verlinkt:

https://www.youtube.com/watch?v=Ygx3wXzoJNY

Grüße.   Olaf
@3

Moin Peter,

bei uns wünscht man sich eher Schichtlängen von deutlich unter zwölf Stunden.
Ich war mal ein paar Jahre "auswärts" fahren, da konnte mit Zustimmung des Betriebsrats die Schichtlänge die zwölf Stunden überschreiten. Ob das bei uns möglich ist, weiß ich nicht, aber der Aufschrei unter den Kollegen wäre gewaltig und ganz ehrlich, zwölf Stunden sind mehr als genug. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns machst du manchmal in fünf Tagen deutlich über 50 Stunden, hast dann anderthalb Tage frei und machst dann sechs Schichten am Stück, wo du auch schonmal auf beinahe 60 Stunden kommst. Das finde ich grenzwertig. Wie zu den Zeiten wie in dem Video, wo man mitunter mit Mitte 50 in Pension gehen konnte, die sind schon lange vorbei. Oder wo man im gesetzteren Alter 'ruhigere' Schichten bekam, dass gibts auch nicht mehr. Die alten Hasen dürfen genauso knüppeln und nachts um drei aufstehen, wie die jungen Hüpfer.

Gruß
Marco
Hallo MArco
Also in meinem Plan war es am Schluss echt super, 3 Tage arbeiten, 3 Tage frei, am Ende des Monats hattest Du 20+, von 14 Schichten waren 2 Nachtdienste wobei die Ihren Namen nicht mehr verdienten weil man wenn alles glatt lief was auch meistens passierte immer von zumindest 0 bis 5 Uhr früh schlafen konnte. (in Passau sogar im Hotel) Die zweite Nacht habe ich immer mit einem Kollegen gegen einen Tagdienst getauscht weil der noch kleine Kinder hatte und unter Tags zu hause sein wollte! Somit hatte ich 13 TagDienste und einen Nachtdienst, die restlichen 15-16 Tage des Monats war ich zu hause was einfach der Hammer war! 7 mal Wien-Passau,für mich 8 mal weil ich ja getauscht habe, 7 mal davon mit 411er, 2 mal Wien-Salzburg und 4 mal Wien-Innsbruck, alle mit RJ. Schöner gings nicht!
Lg Peter
Moin Peter,

das habe ich mir schon fast gedacht, dass ihr so angenehme Dienstpläne habt.
Ähnlich wie bei meinen niederländischen Kollegen, die haben auch meist zwölf Stunden Dienste, machen max vier Dienste am Stück und haben dann mindestens zwei Tage frei (die haben Ruheblöcke von bis zu acht Tagen!!!).
Sowas ist bei uns undenkbar.

Gruß
Marco
Hallo Marco F.,

auch in Deutschland sind geplante Schichten von mehr als 12 Std. unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Die gesamte geplante Schichtlänge darf aber 14 Std. nicht überschreiten.

Gruß Tf150150
Moin Tf150150

ja, das stimmt, dann müssen aber zwei Stunden Tätigkeitsunterbrechung in der Schicht sein.
Aber, dürfen solche Schichtlängen überhaupt vorgeplant werden? Denn es heißt bzgl der Schichtlänge, dass diese nur in "Ausnahmefällen 14 Stunden betragen darf". Für mich klingt das so, dass es in einer bereits laufenden Schicht möglich ist, diese auf 14 Stunden auszudehnen, bei z. B. höherer Gewalt und wenn zwei Stunden TU möglich sind.
Vorgeplant wurde sowas bei uns zum Glück noch nicht.

Gruß
Marco
Hallo, guten Morgen.

Zu meiner Zeit als Tf. waren 12-14 h auch die Regel. Es gibt in D eine EBA Vorschrift, die besagt: Die  aktive Fahrzeit darf NUR 10 h betragen. Ergo hatte man über gesamte Dienstzeit 2-4 h PAUSEN verteilt. Und zwischen Wechsel von Spät auf Frühschicht muß eine 36 h Erholungszeit gegeben werden. Damit musste man leben.
Und Dienstbeginn um 3h in der Früh so wie Spätschicht mit Abrüstdienst bis 0:30h waren keine Seltenheit. Der Zug musste rollen.

Gruß
Peter G.
Hallo Marco F.,

stimmt es muß eine zusammenhängende Tätigkeitsunterbrechung von 2 Std. in der Schicht eingearbeitet sein, diese muß aber bereits zu Dienstbeginn bekanntgegeben sein, also kann sie nur geplant werden, und die Tätigkeitsunterbrechung ist in der Regel nicht verschiebhar oder verhandelbar, es sei denn sie fällt ganz weg, wenn der Triebfahrzeugführer etwas ganz anderes arbeitet wie geplant war.
Bei sogennanter höhere Gewalt kommen andere Regeln in Kraft, was aber nicht bedeutet daß die zulässige Fahrzeit auf dem Triebfahrzeug und die Schutzwürdige Arbeitszeit überschritten werden darf/soll. bei höherer Gewalt muß sowieso eine Kommunikation zwischen dem Triebfahrzeugführer und den Planungs und Dispositionsteams stattfinden, und da wird dann auch geklärt wie in diesem Falle weiter zu verfahren ist.
In einem Zeitraum von 144 Std.kann der Triebfahrzeugführer bis zu 60 Std arbeiten, er braucht danach  eine Ruhe von mindestens 36 Std. Man ist bestrebt einen gleichbleibenden Schichtrythmus zu finden, um nicht immer den Wechsel von Spät-, auf Tag-, oder Nachtdienst zu haben, wird aber nicht immer so funktionieren. Die Erholzeit zwischen zwei Schichten soll 11Std. betragen, mit Zustimmung des MItarbeiters kann sie auch auf 10 Std. reduziert werden. Wenn aber die Schicht eine Schichtlänge von mehr als 11Std. hatte muss die Erholzeit zur nächsten Schicht mindestens die Zeit der vorhergehenden Schicht betragen.

Gruß Tf15010

@11

Hallo Tf150150,

sehr gut erklärt.

Kleiner Zusatz: bei internationalen Tf, also Kollegen die ins Ausland fahren (ich z. B. fahre nach NL), muss der Übergang zwischen zwei Schichten mindestens zwölf Stunden betragen.

Das mit dem Rhythmus ist so eine Sache, wenn es ganz bescheiden läuft hat man in einer Woche das ganze Portfolio durch. Ist zum Glück nicht die Regel, kommt aber vor.


@10

Moin Peter,

das mit max. zehn Stunden schutzwürdige Arbeitszeit (neun Stunden reine Fahrzeit bei Tagesdiensten, acht bei Nachtdiensten) ist heute immer noch so.

Gruß
Marco

Hallo Marco F.,

wo steht diese Regelung für Auslandslokführer geschrieben.

Gruß Tf150150
Hallo Tf150150,

in der EFPV steht das: https://www.gesetze-im-internet.de/efpv/__3.html

Gruß
Marco
Hallo pitjup67,

die Fahrzeit auf dem Triebfahrzeug darf bei Tage 9 Std und bei Nacht 8 Std nicht überschreiten. Im S-Bahn Verkehr darf 8 Std. Fahrzeit nicht überschritten werden.

Gruß Tf150150
Hallo Marco F.,

so wie ich das bis jetzt gelesen habe, scheint dies aber nicht auf alle Auslandslokführer zuzutreffen. Wahrscheinlich muss man dann auch näher differenzieren bei welchem EVU derjenige angestellt ist, und wie weit er in das jeweilige Ausland hineinfährt. Muss mich mal diesbezüglich ein bisschen schlauer machen.

Gruß Tf150150
Hallo Tf150150,

ob es da Unterschiede gibt, weiß ich nicht, aber alle unsere Kollegen die nach NL fahren haben die Vollausbildung und wir dürfen uns darauf berufen, dass wissen auch unsere PEDs.

Gruß
Marco
Hallo,

den SDR3-Film hatte ich vor 35 Jahren damals noch als Kind schon mal gesehen und wollte danach auch Lokführer werden. Damals ging ich aber noch in den Kindergarten.

In dem Film sind ein paar tolle Szenen mit dabei. Der Rangierdienst mit der V60 im Bw Rosenstein, die drei wartenden Schiebeloks der Baureihe 193/194 bei der Durchfahrt durch Geislingen, das befahren der Geislinger Steige mit einer 111 Doppeltraktion mit dem FD Mozart, die ehem. VTG-Werkstatt in Amstetten mit vielen zur Ausbesserung abgestellten Uralt-Kesselwagen für den Ostblockverkehr und die alte Ausführung der LZB auf der 103 zwischen Augsburg und München. Die 144 fuhr in Stuttgart bis 1983, dann wurden die restlichen Loks nach Würzburg abgegeben oder ausgemustert. Die 111 ist noch immer von Stuttgart aus im Einsatz.

Grüße
Markus


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