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THEMA: Ein Lichtraumprofil Spur N der Jugendgr. Feelltbaanschneggen

THEMA: Ein Lichtraumprofil Spur N der Jugendgr. Feelltbaanschneggen
Startbeitrag
ASIANRAIL - 22.09.19 14:22
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Unser neuestes Projekt ist heute ein Lichtraumprofil für die Spur N. Das ist kein Lademaß für Güterwagen, auch wenn man das Lichtraumprofil zum Messen nehmen kann.
Bei der Eisenbahn gibt es verschiedene Lichtraumprofile. Vor allem in England ist es sehr anders, viel kleiner.
Aber in Spur N ist es gleich, weil die englischen Lokomotiven und Wagen ein etwas größeren Maßstab haben. Das konnten wir an Loks und Wagen vom Thomas mit unseren Lichtraumprofilen prüfen.
Wir wollten zuhause und in den Projekten auch so ganz leicht messen und überprüfen , ob alles den richtigen Abstand vom Gleis hat. So wie es der Thomas macht, einfach ein Teil auf das Gleis stellen und sofort sehen, ob alles richtig ist.
Vor allem wenn man Signale aufstellt, ist so ein Messprofil ganz wichtig.
Man will auch die teure Lok nicht kaputtmachen, weil man was zu nah am Gleis stellt.
Der Florian hat einen Selbstbauwagen von sich gezeigt, der abgerissene Trittstufen hat, weil die Bahnsteige auf einem Modul zu nah waren.
Aber es ist nicht nur ein Lichtraumprofil für Spur N nach NEM 102 vom MOROP, sondern auch alles wichtige am Gleis kann ganz schnell gemessen werden.
Einmal die Bahnsteighöhe in Spur N und die Höhe der Güterrampe.
Und dann kann man alle Wagen und Loks ganz einfach überprüfen, ob sie nicht vielleicht zu gross sind.
Und natürlich auch als Lademaß, damit die Ladung auf den Güterwagen nicht grösser als das Lichtraumprofil ist.
Dann ist ein Lichtraumprofil wichtig für Brücken und Wendeln. Wenn es auf den Schienen drunter passt, ist alles richtig.
Und die wichtigsten Werte am Gleis und Weichen lassen sich ganz schnell und einfach überprüfen.
Die Spurweite G, die Rillentiefe H, die Rillenweite F, auch für Leit/Schutz/Flügelschienen.
Und der Nübbel in der Mitte den grösseren Abstand, wenn verschiedener Strom an den Schienen ist.

Damit wir so ein Lichtraumprofil bauen können, der Computer an unserer CNC-Fräse das für uns fräst, müssen wir erst das Lichtraumprofil erst im CAD zeichnen.
Aber es ist anders als vorher. Vorher haben wir Linien und Bögen gezeichnet beim Bahnhof Westende und der Zeche Zollverein.
Jetzt müssen wir Polylinien verwenden. Auch als Bögen.
Die CNC-Fräsen mögen es nicht gerne, ganz viele einzelne Linien und Bögen zu fräsen.
Dann werden vor allem die Z-Motoren vom vielen rauf und runter fahren zu warm.
Das konnten wir selbst ausprobieren, weil der Thomas auf der grossen Fräse eine Pflasterstrasse gefräst hat. Einmal alles einzeln, und einmal optimiert. Bei einzelnen Linien dauerte es länger und der Motor war wärmer.
Zuerst haben wir die äussere Umrandung gezeichnet. Zum Fräsen nehmen wir den 0,3mm Fräser als kleinsten Fräser. Weil unsere Fräsen nach englischen Maß Fräser in Werten von Inches brauchen.
Fräser sind rund. Und vor allem , wo man an den Schienen misst, braucht man scharfe 90 Grad Kanten. Der Thomas hat uns einen Trick gezeigt.
Überall, wo eine Ecke ist, in die etwas kantiges zum Messen muss, wird eine Ausrundung von      0,3 mm gemacht, damit man exakt messen kann.
Dann musste noch die Beschriftung in die Umrandung rein und beim MOROP um Erlaubnis gefragt werden.

Und wenn wir schon eine Lichtraumprofillehre nach NEM 102 für Spur N bauen, kann man auch eine weitere  Lichtraumprofillehre nach NEM 103 für Spur N bauen. Für die Erweiterung des Lichtraumprofil bei einem Mindestradius von 300 mm und 380 -400 mm, weil die IC-wagen in den Kurven ganz viel Platz brauchen.
Zuhause können wir bei unseren Magnet-Modulen nicht so einen grossen Mindestradius bauen wie beim Thomas.
Auf der einen Seite ist die Profillehre für R=300 mm um 5mm erweitert, auf der anderen Seite für R=380 - 400 mm 4mm weiter. Zum Messen dreht man die Lehre  für den Abstand um 180 Grad, um beide Seiten des Gleises zu überprüfen. Und man braucht auch die Güterrampe nicht.
Man kann auch noch Lichtraumprofillehren für grössere oder kleinere Radien fräsen.

Zum Fräsen mussten wir die Zeichnung vom Lichtraumprofil in ein anderes Programm laden.
Zuerst mussten wir messen wie lang, breit und hoch unser Material ist, den Nullpunkt und so weiter einstellen.
Dann mussten wir die Zeichnung laden. Dann positionieren. Die Zeichnung muss genau in die Mitte und dann mit so wenig Abstand wie möglich an den vorderen Rand.
Dann mussten wir im Programm von links nach rechts wechseln, um die Werkzeugwege einzustellen.
Dafür mussten wir die Umrandung oder die Schrift an und aus machen.
Das ist die Layersteuerung, um verschiedene Fräser einzusetzen.. Für die Umrandung brauchen wir einen 0.3 mm Fräser und nur die Zeichnung von der Umrandung. Für die Schrift einen 0.1mm V-Carve Fräser und die Zeichnung der Schrift. Damit konnten wir die Werkzeugwegliste vom Programm machen und für unsere Fräser dann im G-Code speichern.
Jetzt mussten wir das Steuer-Programm der Maschine öffnen.
Die Maschine einrichten, das Material einrichten. Die Maschine entspannen und den Fräsmotor hochfahren. Den Fräser für die Schrift einsetzen, weil die nicht tief gefräst wird. Man muss alles vorher fräsen bevor es am Ende wie bei der Umrandung ganz ausgeschnitten wird. Die CNC-Fräsen macht das für beide Lehren zusammen. Es dauert eine Stunde dann muss die Maschine und der neue Fräser noch einmal eingerichtet und dann kann die Umrandung ausgefräst werden


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Tom,

danke für Deinen Beitrag und das angefügte Bild. Wenn man das ausdruckt und auf Hartpappe klebt, hat man ein perfektes Tool zum Testen.

Gruß aus Nordertown  
Hallo Exitus,

Leider ist das Bild nicht unbedingt in der Grösse richtig. Man kann unserem Scanner in der Schule nicht trauen. Aber um Bilder zu machen, wenn kein Fotoapparat zu Hand ist, ist er ausreichend.
Aber wenn Du an Lichtraumprofillehren interessiert bist, es sind immer welche übrig.

Gruß
Florian
Hallo Florian,

Ich muss Dich "leider" korrigieren. Ich habe das Bild, so wie es ist, auf einem DIN A4 Blatt (hochkant) ausgedruckt. Sieht zwar auf der großen Fläche etwas verloren aus, dafür stimmt es aber in den Proportionen. Nachdem ich die Lehren ausgeschnitten hatte, habe ich sie auf ein Spur N Gleis gelegt. Die Schienenprofile des Gleises stimmten mit den Zeichnungen überein, was will man mehr?
Anders war das mit der Lehre zu den E-Loks. Das war um einige Nummern zu groß. Da habe ich mir das Bild in ein Word Dokument kopiert und die Grafik etwas runterskaliert. Dabei muss ich ein goldenes Händchen gehabt haben, denn der erste Probedruck hatte gleich das passende Maß. Immer orientiert an den Schienenprofilen.
Das habe ich dann nochmal auf Karton ausgedruckt und ausgeschnitten.

Gruß aus Nordertown


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