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THEMA: Darf es eine Nummer größer sein mit Druckluft-Antrieb?
THEMA: Darf es eine Nummer größer sein mit Druckluft-Antrieb?
fuelcar - 26.09.19 02:30
Ja , das darf es !!!
Rae
Rae
Hm,
für die Praxis untauglich - erst recht als Hochgeschwindigkeitssystem. Zum Einen sind die Dichtungen erheblicher Reibung ausgesetzt - erst recht, da sie Ungenauigkeiten im Rohr ausgleichen müssen. Die magnetische Kraft des Mitnehmers muss auch immens sein, was das Rollgewicht des Zuges durch die Anziehungskraft erhöht. Auch der Über- und Unterdruck im Rohr wird durch elektrisch betriebene Kompressoren erzeugt. Die pneumatische Übertragung hat ein Vielfaches an Verlusten gegenüber dem direkten elektrischen Antrieb. Weiter stellt sich die Frage, wie die Weichen konstruiert sind. Ohne die Luftdruckleitung wird es erheblich einfacher.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt nicht in der Antriebstechnik, sondern im Luftwiederstand und der Dynamik des Rad-Schiene-Systems. Und diese beiden Faktoren gelten für den Luftdruckantrieb ebenso, wie für die konventionellen Antriebe.
Ansonsten: Nette Bastelei.
Jens
für die Praxis untauglich - erst recht als Hochgeschwindigkeitssystem. Zum Einen sind die Dichtungen erheblicher Reibung ausgesetzt - erst recht, da sie Ungenauigkeiten im Rohr ausgleichen müssen. Die magnetische Kraft des Mitnehmers muss auch immens sein, was das Rollgewicht des Zuges durch die Anziehungskraft erhöht. Auch der Über- und Unterdruck im Rohr wird durch elektrisch betriebene Kompressoren erzeugt. Die pneumatische Übertragung hat ein Vielfaches an Verlusten gegenüber dem direkten elektrischen Antrieb. Weiter stellt sich die Frage, wie die Weichen konstruiert sind. Ohne die Luftdruckleitung wird es erheblich einfacher.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt nicht in der Antriebstechnik, sondern im Luftwiederstand und der Dynamik des Rad-Schiene-Systems. Und diese beiden Faktoren gelten für den Luftdruckantrieb ebenso, wie für die konventionellen Antriebe.
Ansonsten: Nette Bastelei.
Jens
Vielleicht der" Transponer " von der TV-Serie "Starwars"?
Rae
Rae
teppichbahner - 26.09.19 20:36
Zitat
für die Praxis untauglich - erst recht als Hochgeschwindigkeitssystem. Zum Einen sind die Dichtungen erheblicher Reibung ausgesetzt
Das sind aber alle Kolben in einem Zylinder, gilt also in gleicher Weise für jeden Verbrennungsmotor und genauso für eine Dampflok. Das Argument kann also nicht wirklich gelten.
Zitat
- erst recht, da sie Ungenauigkeiten im Rohr ausgleichen müssen.
In der Tat wird man so "langen Zylinder" nicht in der Präzision bauen wollen, wie man sie heute im Motorenbau findet. Da man aber den Querschnitt groß bauen kann, kommt man mit vergleichsweise geringem Druck aus und kann sich im Rahmen des zulässigen Verlustes durchaus brauchbare reibungsarme Dichtungen vorstellen, zum Beispiel solche, die sich durch das vorbeiströmende "Verlustgas" selbst zentrieren und damit faktisch keine Wandberührung haben.
Zitat
Die magnetische Kraft des Mitnehmers muss auch immens sein, was das Rollgewicht des Zuges durch die Anziehungskraft erhöht.
Das trifft ja nur zu, wenn man wirklich den Zug nur von unten magnetisch "kuppelt". Würde man eine Klaue verwenden, die etwas mehr als einen Halbkreis umfaßt, so würden sich die Kräfte vollends ausgleichen, wenn die Magnete dann oben und unten liegen.
Zitat
Auch der Über- und Unterdruck im Rohr wird durch elektrisch betriebene Kompressoren erzeugt.
Auch das ist ja nicht zwingend. Wenn man, wie oben beschrieben, geringe Drücke durch hohen Querschnitt verwendet, kann man Druckunterschiede mit gutem Wirkungsgrad erzeugen. Zudem wären auch Systeme denkbar, wo der Druck durch thermische Prozesse anstatt von Kompressoren erzeugt wird. Druckerzeugung durch Wärmeexpansion, angetrieben durch Solarenergie?
Zitat
Die pneumatische Übertragung hat ein Vielfaches an Verlusten gegenüber dem direkten elektrischen Antrieb.
Kommt auf die Leitungslängen und Strömungsgeschwindigkeiten an. Je kleiner letztere sind, desto besser wird es. Sind die Segmente klein und wird der Druck dort lokal aufgebaut, kann man durchaus passable Werte erreichen.
Zitat
Weiter stellt sich die Frage, wie die Weichen konstruiert sind. Ohne die Luftdruckleitung wird es erheblich einfacher.
Das hat man ja schon bei Einschienenbahnen und der Magnetschwebebahn realisiert. Und im Weichen-/Kreuzungsbereich auf den Antrieb zu verzichten wäre ja auch kein Problem. Die Ankopplung erfolgt ja ohnehin magnetisch. Man kann also mit einem Kolben zur Weiche und mit einem anderen Kolben von der Weiche weg weiter fahren.
Wenn man sich heute Anschaut, daß man mit Wasserstoff Verbrennungsmotoren auf Zügen ausprobiert, was genauso "hervorragende" Wirkungsgrade hat, dann kann man auch an solche Antriebe denken. Die aberwitzige Kompression des Wasserstoffs, die nötig ist um einigermaßen Energie in eine gegebenes Tankvolumen zu bekommen, würde vermutlich bei dem Antriebssystem schon ausreichen das Ding ohne Verbrennung voran zu bringen
Nette Idee und eine netter Versuchsaufbau! Die theoretisch möglichen Wirkungsgrade sollte man wirklich mal ausrechnen. Was man davon dann in die Praxis umsetzen kann, wäre dann ein anderes Thema.
Aber in der Tat glaube ich, daß wir das eigentlich nicht brauchen. Denn das Rad-Schiene System mit elektrischem Antrieb ist im Wirkungsgrad schon sehr gut. Würde man noch in Röhren mit reduziertem Luftdruck fahren, könnte man noch erheblich Energie einsparen, auch wenn die Erzeugung des Unterdrucks Energie kosten würde. Entsprechende Versuchsanlagen hatte man schon gebaut.
Übrigens gibt es tatsächlich Planungen für eine Röhrenbahn mit "Luftdruckantrieb" und zwar für Fahrräder! In den Röhren soll dabei ein "Rückenwind" von ca. 20km/h erzeugt werden, welche dann für schnelles Fortkommen sorgt. Zudem ist der Radweg dann überdacht. Die Röhren sollen aus transparentem Kunststoff gebaut werden. Wer denkt so was: Die Niederländer Finde leider keinen Link zur Idee. Es gab mal einen Bericht über die Machbarkeitsstudie im Fernsehen, ist aber einiges her.
Gruß
Klaus
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