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THEMA: "Das Desaster der Deutschen Bahn ist kein Versehen"

THEMA: "Das Desaster der Deutschen Bahn ist kein Versehen"
Startbeitrag
Günter Pereira - 29.09.19 11:13
Hallo...,

gerade zufällig gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=0TsTq0dLuJg

Mit Grüßen
Günter

Hallo Günter,

das Buch wurde schon in
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...1=Literatur#x1127722
besprochen.

Was bleibt: katastrophales Managment samt Regional- und Bundesregierung.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hi in die Runde,

[quote nr=1 name=Nimmersatt ]...Was bleibt: katastrophales Managment samt Regional- und Bundesregierung.../quote]

Ich glaube nicht, daß man das so verallgemeinern kann! Viele der Mißstände fangen schon vor vielen Jahren beim Deutschen Michel an! Daß die Bahn gegenüber anderen Verkehrsmitteln eigentlich schon seit Gründung der Bundesrepublik 1949 gegenüber anderen Verkehrsmitteln benachteiligt wurde, ist einer der Aspekte. Aber welcher Politiker hätte sich den in den 80ern oder 90ern hinstellen mögen, einen Verkehrsinfarkt in ferner oder auch näherer Zukunft aufzeigen, ohne gnadenlos spätestens bei der nächsten Wahl (und vorher schon von Kollegen und Lobbies) abgestraft zu werden? Hätte sich da jemand, der in der Öffentlichkeit gehört wird, dahingehend geäußert, daß Rückbau und Gewinnorientierung der falsche Weg sei und man stattdessen dem Autofahrer- und Flugmichel zur Kasse bitten müsse... - er wäre gekreuzigt worden!
Und es ist ja durchaus heute nicht anders! Welcher vernunftbegabte Mensch könnte denn nachvollziehen, wozu man (bis auf wenige Berufszweige...) SUVs braucht? Und trotzdem boomen die Schlachtschiffe, wie nie zuvor, damit man auch "standesgerecht" vom Szeneviertel ins "In-Cafe" oder den Supermarkt umme Ecke "cruisen" kann! Muß es denn jedes Jahr Mallorca, Balearen oder gar Südsee sein? Der Schwarzwald, die Lüneburger Heide, oder die Nord- und Ostsee bieten auch Ferienvergnügen! Und wenn's denn schon mal "gutnachbarlich" sein darf: Tschechien, Slowakai oder auch Ungarn sind sehr schöne Länder... - die man mit einem Zug gut erreichen kann! Ich bin wahrlich kein Freund politischer Ebenen der Gegenwart, aber hier stinkt der Fisch mal nicht alleine vom Kopf her, sondern überwiegend vom Schwanz...

meint grüßend
Roland
Servus Roland,

vollste Zustimmung!
Demnächst gibt es eine SUV Abwrackprämie, wetten?

Viele Grüße

Martin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Demnächst gibt es eine SUV Abwrackprämie, wetten?



Jo, alt gegen Neu.......

Gruß
Uwe
Hallo Martin,

dann fahren sie mit dem noch fetteren Wohnmobil oder VW Bus, oder was man sonst noch alles rumstehen hat, die 300 Meter zu Bäcker .  Den Wahnsinn seiht man ja täglich wenn man denn will (ein Blick bei uns in die TG reicht).

Viele Grüße
Georg
Hallo Uwe,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jo, alt gegen Neu.......

2  Tonnen mit 350 PS gegen 2,5 Tonnen Hybrid mit 400 PS Gesamtleistung, weil der ja so toll sparsamer ist. Sag das mal unserer Regierung, da wirst du offene Tore einrennen, die Autoindustrie muss man ja angesichts der aufziehenden Krise unterstützen . Und mit einem Kleinwagen verdienen ja unsere Premiumhersteller nicht genug, damit sich die Großeigentümer ihren gewohnten Lebensstil noch leisten können.

Viele Grüße
Georg
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

welcher Politiker hätte sich den in den 80ern oder 90ern hinstellen mögen, einen Verkehrsinfarkt in ferner oder auch näherer Zukunft aufzeigen, ohne gnadenlos spätestens bei der nächsten Wahl (und vorher schon von Kollegen und Lobbies) abgestraft zu werden?


Dann sollte man vielleicht die Wahlen abschaffen.
Vor vielen Jahren habe ich schon die Meinung vertreten, die Legislaturperioden sollten in ihrer Länge dem durchschnittlichen Bearbeitungszeitraum für Baugenehmigungen vom Großprojekten angeglichen werden.
Nur dadurch wird der Zusammenhang von Ursache und Wirkung für jeden erkennbar.

Bahnfahren? Freiwillig nicht mehr.
Urlaub spontan in Richtung Süddeutschland. Über 500€ sollten die Fahrscheine kosten.
Lächerlich.
Und womit komme ich vor Ort herum in den Provinznestern?
Dann lieber das eigene Auto, oder den Flieger und die Differenz für den Leihwagen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Muß es denn jedes Jahr Mallorca, Balearen oder gar Südsee sein?


Also bei Spanien kann ich nicht mitreden, aber ich fliege gern sehr weit, weil mit jedem Km die Zahl der griesgrämigen Landsleute abnimmt und man fröhliche, aufgeschlossene Menschen trifft am anderen Ende der Welt, sogar Deutsche
Und so ein Flug kostet weniger, als mit der Bahn durch Deutschland.
Was stimmt also nicht mit der Bahn?
Die Bahn könnte gratis fahren, wenn man jährlich lächerliche 3 Mrd € aus dem Steuertopf nimmt.
Was stimmt also nicht mit unseren Politikern?

Jürgen H.
Hallo,

es mag sein, dass der Ursprung der Misere seit Gründung der Bundesrepublik besteht, aber jeder, der das weiter gefördert hat, statt es zu ändern ist mit Schuld. Und das muss man sich jetzt auf der Zunge zergehen lassen: das sind alle Bundes- und Landesregierungen seit Gründung dieses Staats!

Jens
Hallo Jürgen, hallo Jens,

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Jürgen H.

...Vor vielen Jahren habe ich schon die Meinung vertreten, die Legislaturperioden sollten in ihrer Länge dem durchschnittlichen Bearbeitungszeitraum für Baugenehmigungen vom Großprojekten angeglichen werden...



Was dann faktisch der Abschaffung von Wahlen gleich käme *rotfl*... - aber im Ernst, ich verstehe durchaus, was du damit meinst. Aber um da alle Fallstricke und und Hintertüren abzustellen, käme einem Totalumbau unserer Bürokratur gleich. Und wer sägt schon gerne auf dem Ast, auf dem er es sich so bequem gemacht hat *lol*...

Die von dir zitierte Differenz zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln hierzulande und dem Billig-Flug nach "weitweitweg" hat aber doch genau die Ursachen, die immer wieder angeprangert werden! Müßten die Bruchpiloten den tatsächlichen Wert ihrer Leistung beim Kunden aquirieren und der Individualverkehr, insbesondere Transportverkehr ohne Streicheleinheiten vom Staat auskommen oder würde die Bahn umgekehrt auch alle diese indirekten "Zuwendungen" genießen können, wäre die Rechnung eine andere. Aber es fängt eben schon damit an, daß es kein Politiker wagen wird, seiner Wählerschaft oder gar seiner Partei samt Lobby zu verklickern, daß jetzt 3 Mrd. aus dem Steuertopf umgeschichtet wird. Und zukünftig Flieger und Autofahrer ihren Scheixx selbst bezahlen sollen, dafür wäre der öffentliche Verkehr kostenlos! Selbst wenn vielleicht der eine oder andere sich mit dem Gedanken durchaus anfreunden könnte, er wird es lieber "für sich" behalten, wenn er in der Politik überleben will...

Zudem ist es etwas von der "Milchmädchenrechnung"! Der genannte Betrag summiert sich aus dem laufenden Betrieb... - was zur Unterhaltung und Ausbau der jahrzehntelang vernachlässigten und rückgebauten Infrastruktur notwenig wäre, wird wohl noch keiner so wirklich genau ausgerechnet haben. Ich denke, das könnte ganz leicht mal den Staatshaushalt "aufmischen"...

Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: Jens

...es mag sein, dass der Ursprung der Misere seit Gründung der Bundesrepublik besteht, aber jeder, der das weiter gefördert hat, statt es zu ändern ist mit Schuld. Und das muss man sich jetzt auf der Zunge zergehen lassen: das sind alle Bundes- und Landesregierungen seit Gründung dieses Staats!...



Da gebe ich dir vollkommen recht... - aber eben nur "halb" gedacht! Denn letztendlich sind das alles gewählte "Volksvertreter" gewesen oder sind es noch. Und das Volk hätte es eben schon immer in der Hand gehabt, dies alles zu verhindern! Man hat gegen Auf-, Nachrüstung und Endlager (zu Recht) demonstriert! Aber wo waren die Bürger, die gegen das Nebenbahnsterben, das Ausdünnen der Fahrpläne, den Umstieg auf die Gummibahn, gegen Mora C, gegen den gnadenlosen Rückbau jedes Stückchens Schiene, auf die Straße gegangen sind? Richtig: Nirgends! Denn dem allgemeinen Michel ging schon die Behördenbahn schlicht "am Arxxx vorbei", genauso wie jetzt mittlerweile die AG! Das Denken ändert sich noch immer nicht in Deutschland, man sieht es schon an den verzeifelten Aufständen, Klagewellen und Gezeter um jedes Stück Schiene, das neu verlegt oder wieder befahren wird! Als gäb's kein "Morgen", lieber aus ganz Deutschland eine Autobahn gemacht, als daß an "meinem" Fenster eine Bahn vorbeifährt...
Und so lange sich dieses Denken in den Köpfen des allegemeinen Michels nicht ändert, ihm Fliegen oder Individualverkehr nicht richtig weh tut in der Tasche, wird sich da auch nichts ändern!...

meint grüßend
Roland
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

aber jeder, der das weiter gefördert hat, statt es zu ändern ist mit Schuld.



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber wo waren die Bürger, die gegen das Nebenbahnsterben, das Ausdünnen der Fahrpläne, den Umstieg auf die Gummibahn, gegen Mora C, gegen den gnadenlosen Rückbau jedes Stückchens Schiene, auf die Straße gegangen sind? Richtig: Nirgends! Denn dem allgemeinen Michel ging schon die Behördenbahn schlicht "am Arxxx vorbei", genauso wie jetzt mittlerweile die AG! Das Denken ändert sich noch immer nicht in Deutschland, man sieht es schon an den verzeifelten Aufständen, Klagewellen und Gezeter um jedes Stück Schiene, das neu verlegt oder wieder befahren wird! Als gäb's kein "Morgen", lieber aus ganz Deutschland eine Autobahn gemacht, als daß an "meinem" Fenster eine Bahn vorbeifährt...



ihr sagt doch beide das Gleiche!
Und, es ist wohl so, die meisten fahren lieber stundenlang in den alltäglichen Stau, als sich von ihrem 4-rädrigen Muli zu trennen....

VG
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Müßten die Bruchpiloten den tatsächlichen Wert ihrer Leistung beim Kunden aquirieren und der Individualverkehr, insbesondere Transportverkehr ohne Streicheleinheiten vom Staat auskommen oder würde die Bahn umgekehrt auch alle diese indirekten "Zuwendungen" genießen können, wäre die Rechnung eine andere.



Wenn man einem Autofahrer exorbitante Steuern auf Benzin abknöpft und dies beim Kerosin nicht tut, soll man das dann Subvention des Flugbetriebs nennen?
Abgesehen davon, dass man Flugbenzin aufgrund internationaler Abkommen nicht besteuern kann und auch die vielzitierte Mehrwertsteuerfreiheit nur ein Scheinargument ist, weil Deutschland nur den Inländischen Teilbereich besteuern dürfte.

Oder dies :
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die deutsche Luftverkehrswirtschaft steht zum Prinzip der Nutzerfinanzierung und lehnt Betriebssubventionen grundsätzlich ab. Sie vertritt die Auffassung, dass alle Flughäfen in einem angemessenen Zeitraum ihre Betriebskosten selbst decken müssen. Auch die EU-Kommission hat deshalb beschlossen, staatliche Beihilfen nur noch bis zum Jahr 2024 zu erlauben, danach müssen sich diese Flughäfen selbst tragen.


https://www.klimaschutz-portal.aero/faq/subventionen-3/

Ja sowas aber auch, da bezahlen doch tatsächlich die Fluggäste (Habe das Wort mit Absicht gewählt, denn als Gast fühle ich mich an Bord, im Gegensatz zum "Beförderungsfall" der Bahn)
ihre Rechnung selbst.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die laufenden Kosten der DFS werden durch Flugsicherungsgebühren gedeckt. Erhoben werden Streckengebühren (Einziehung durch Eurocontrol für die 37 am Eurocontrol-Gebührensystem teilnehmenden Mitgliedstaaten und Abführung an die DFS) und An- und Abfluggebühren (Festlegung durch das BMVI mittels Rechtsverordnung und Einziehung unmittelbar durch die DFS).
Gemäß Gesellschaftsvertrag ist die DFS ein nicht-gewinnorientiertes Unternehmen. Etwaige erwirtschaftete Überschüsse müssen auch entsprechend den international geltenden Grundsätzen für die Erhebung der Flugsicherungsgebühren an die Luftraumnutzer zurückgezahlt werden.



Und nebenbei ist der weltweite Luftverkehr lediglich für 5% des CO2 Ausstoßes verantwortlich.
Darin ist der Frachtverkehr eingeschlossen.


Jürgen H.



Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name:  Trainworld

Muß es denn jedes Jahr Mallorca, Balearen oder gar Südsee sein? Der Schwarzwald, die Lüneburger Heide, oder die Nord- und Ostsee bieten auch Ferienvergnügen! Und wenn's denn schon mal "gutnachbarlich" sein darf: Tschechien, Slowakai oder auch Ungarn sind sehr schöne Länder... - die man mit einem Zug gut erreichen kann!



Hallo,

ich bin dieses Jahr von Berlin bis Marrakesch mit dem Zug gefahren, mit Stationen in Bilbao, Algeciras, Casablanca, Marrakesch, Tanger, Algeciras und Barcelona. Geht also auch weiter als bis in den Schwarzwald mit der Bahn :) Ging auch Dank Hochgeschwindigkeitsverkehr und Nightjet alles mit dem "üblichen Jahresurlaub" 2 Wochen.

Grüße,
Uli

Hallo,
ich find diese ganze Argumentation ziemlich einseitig.
Warum verzichten viele Menschen nicht auf ihre Autos? Ganz einfach, weil es schlichtweg nicht geht.
Dazu nur 2 Bsp.
Einer meiner Schulfreunde ist aus einer größeren Stadt in den Außenbereich gezogen.
Er betreut in einer Praxis physioterapeutisch Patienten. Er könnte eigentlich gut mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren. Hat er auch eine Woche gemacht. In dieser Woche hat er durch  Störungen bei den Verkehrsbetrieben 2 mal Verspätungen von über eine Stunde gehabt, zum Glück für seine Patienten auf dem Nachhauseweg, Auf dem Weg zur Arbeit hätte es riesige Propleme gegeben für die geplanten Patiententermine. Andere Fahrgäste haben ihm erzählt,  daß diese Störungen normal sind und regelmäßig auftreten. Mit dem Auto hat er keine Verspätungsprobleme.
Wenn wir meine ca. 40 km entfernt wohnende 86 jährige Mutter besuchen wollen, benötigen wir mit dem Auto ca.35 Minuten, mit dem ÖPNV, wenn es am Wochenende überhaupt möglich ist, etwa 4 Stunden.
Ich würde gerne öfter auf das Auto verzichten, schon weil beruflich die ganze Woche damit alternativlos fahren muß.
Schön für jeden, der nicht auf das Auto angewiesen ist. Ich wäre es auch gerne.
Gruß Micha
Moin,

die Bahn hat die Postzüge meines Wissen nach nicht gekündigt. Die Post hat der Bahn gekündigt. Das Schreiben dazu ist sogar öffentlich zugänglich... Also stimmt nicht so ganz was dort erzählt wird.

Gruß Björn
Guten Morgen,

also ich fahre morgens und abends 40 Minuten mit Fahrrad zur und von der Arbeit....

Jens
Guten Morgen,

zu Jürgen. Zunächst, ich habe lange Jahre in der Luftfahrt mein Geld verdient und bin dieser gegenüber grundsätzlich nicht feindselig eingestellt. Man muss aber einiges zur Rolle der Luftfahrt bedenken. Zunächst klingt 5% Anteil am weltweiten CO2 Ausstoß relativ wenig. Bezogen auf die Zahl an Personen, die die Luftfahrt aktiv nützen, ist es aber extrem viel. Auf der Langstrecke geht der CO2 Ausstoß pro Sitzplatz relativ zurück, auf der Kurz- und Mittelstrecke - also dort, wo der mit Abstand größte Teil der Menschen fliegt, ist der Treibstoffverbrauch prohibitiv. Wir hatten in den 80er Jahren bis zu 14t Treibstoffverbrauch bei größeren Flugzeugen allein im Steigflug bis Reiseflughöhe. Da ist der An- und Abfahrtsverkehr, Flächenversieglung, Flughafenbetrieb, Baustroffverbrauch noch gar nicht einbezogen.

Aufgrund der Ausnahmen von Treibstoff- und Umsatzbesteuerung im internationalen Verkehr sowie Bevorzugungen bei der Infrastrukturerrichtung (zB bei den Flughafenfinanzierungen, staatlichen Garantien, Direktförderungen in schwachen Regionen etc) wird überdies eine Situation geschaffen, wo das Anbieten von "Fliegen zum Spaß" besonders nahegelegt wird und somit ein Bedarf geweckt wird, den es ohne diese Bevorzugung gar nicht geben würde.  

Zusammengefasst: Fliegen ist (in meinen Augen) eine wirtschaftliche Notwendigkeit und sollte dort auch weiter staffinden, die Hoffnung verschiedener Regierungen wie zB der österreichichen durch Flughafenerweiterungen Wirtschaftswachsum zu schaffen, geht jedoch mit einer unverhältnismäßigen Belastung der Umwelt einher, die im Interesse nicht nur der Folgegegnerationen vermieden werden sollte.

Viele Grüße
Andras

PS nicht vergessen, die Luftfahrt hat, ebenso wie die Autoindustrie eine Unmenge Geld, um Studien zu finanzieren, die nachweisen, wie umweltfreundlich sie eigentlich ist.      

Hallo Björn / Eisenbahner1983 #14,

da hast Du schon recht, gekündigt hat die Post.
Aber -- so wurde mir gesagt -- der Grund dafür war, dass die Bahn z.B. für Nürnberg - Regensburg (etwa 100km) nicht garantieren konnte oder wollte, dass ein Postwagen über Nacht vor 5:00 Uhr ankommt (die Zeitspanne soll von der Bahn mit ein bis drei Tage angegeben worden sein). Und wenn die Post ihren Kunden zusichert, dass ein bis 18 Uhr eingelieferter Brief am nächsten Tag zugestellt wird, kann man so eine Lieferzeitspanne nicht gebrauchen. Deshalb wurde damals alles auf die LKWs umgestellt (die gehörten der Post selbst, mit Postangehörigen als Fahrer und einem ausgeklügelten Fahrplan) und der Bahn gekündigt.

Viele Grüße
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Trainworld

Aber welcher Politiker hätte sich den in den 80ern oder 90ern hinstellen mögen, einen Verkehrsinfarkt in ferner oder auch näherer Zukunft aufzeigen


In der Schweiz hatten wir das ja: Weitsichtige Politiker, die die Bahn förderten und dabei auch die Bevölkerung hinter sich scharten.

Resultat: Wir haben in der Schweiz den Verkehrsinfarkt nicht nur auf der Strasse, sondern auch in den Zügen und auf den Gleisen.

Da läuft etwas anderes, übergeordnetes, grundsätzlich schief
Das hat durchaus etwas mit den übrigen Punkten zu tun, die du aufzähltest
meint
Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: waldschrat 65

Demnächst gibt es eine SUV Abwrackprämie, wetten?


Wer den Porsche Cayenne durch nen Audi e-Tron ersetzt, nicht wahr?

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Jürgen H.

Urlaub spontan in Richtung Süddeutschland. Über 500€ sollten die Fahrscheine kosten.
Lächerlich.
Und womit komme ich vor Ort herum in den Provinznestern?
Dann lieber das eigene Auto



Völlig einverstanden. Nur: Die Urlaubsreise ist jetzt vielleicht eher das Extrembeispiel - in dem SInne, dass bei der Urlaubsreise die eigene Karre IMMER voll = maximal ausgelastet ist. Ein maximal ausgelastetes Auto ist von keinem anderen Verkehrsträger zu schlagen bezüglich Effizienz, ausser das Fahrrad.

Die heimische Karre ist hingegen grottenschlecht, wenn sie mit den durchschnittlich 1,3 Personen (oder weniger) bepackt ist.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Jürgen H

ist der weltweite Luftverkehr lediglich für 5% des CO2 Ausstoßes verantwortlich


Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. DIe Zahlen, die ich höre, reichen von 3 bis 25%... Was stimmt nun? 3% wird von der Flug-Lobby kolportiert. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt...

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


In der Schweiz hatten wir das ja: Weitsichtige Politiker, die die Bahn förderten und dabei auch die Bevölkerung hinter sich scharten.



@18

Moin Felix,

das das bei euch ging bzw geht und die Bevölkerung hinter ihrer Eisenbahn steht und auch noch schwarze Zahlen schreibt, liegt in der Tatsache begründet, dass die Schweiz keinerlei Straßenlobby besitzt, zumindest hat kein Hersteller gummibereifter Fahrzeuge seinen Sitz in der Schweiz. Darum ist alles diskutieren in Deutschland von wegen 'mehr für die Schiene tun' sinnlos, solange der weltgrößte Automobilkonzern (VW) und der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller (Daimler) seinen Sitz in Deutschland haben, dazu noch MAN, BMW und Scania (mittlerweile 100%ige VW-Tochter). Überspitzt formuliert lenken diese Hersteller, wie der Verkehr bei uns auszusehen hat, Punkt. Daran wird sich auch die nächsten Jahrzehnte wahrscheinlich nicht viel ändern.

Gruß
Marco
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dass die Schweiz keinerlei Straßenlobby besitzt


ahahaha!
Made my day :-D

Schwarze Zahlen schreibt die Bahn bei uns übrigens nur, weil man die Bahn buchhalterisch anders erfasst als früher: Das Parlament gibt der Bahn einen definierten Auftrag und eine definierte Menge Geld und sagt "macht mal". Wenn die Bahn mit dem Geld auskommt, dann sind das "schwarze Zahlen". Netto kostet die Bahn den Steuerzahler so viel wie noch nie...

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Völlig einverstanden. Nur: Die Urlaubsreise ist jetzt vielleicht eher das Extrembeispiel - in dem SInne, dass bei der Urlaubsreise die eigene Karre IMMER voll = maximal ausgelastet ist


Ich bezog das auf zwei Personen.Hätte ich dazu schreiben sollen.

Jürgen H.




@23

Der Straßengüterverkehr in der Schweiz hat einen Anteil von nicht mal 40% am gesamten Aufkommen  und jetzt schau mal wie sich das in Deutschland verteilt. So weit ist es da mit der Straßenlobby in der Schweiz nicht her. Hätte die bei euch eine ähnliche Macht wie bei uns, wäre die Eisenbahn wahrscheinlich genauso verkommen wie bei uns und am Gotthard wäre vmtl Dauerstau dank der Lkw-Kollonen, die die Schweiz im Transit passieren würden.
Selbst wenn das bei euch eine Mogelpackung sein soll, dass die Bahn schwarze Zahlen schreibt, selbst so ein Gebahren ist bei uns undenkbar, lieber lässt man die Bahn kaputt gehen und überlässt immer mehr Sklaventreibern bzw Privatbahnen das Feld.

Gruß
Marco
Moin,

es gibt natürlich so manche Stilblüte in Sachen Verkehr und Umwelt. Da schreien die Politiker und Umweltverbände pünktlich zur IAA nach ‚umweltfreundlichen‘ Elektroautos. Auf der Messe und auf der Straße fahren im Gegensatz dazu immer mehr SUVs. Unsere ‚umweltbewusste‘ Bevölkerung weiß halt was richtig ist. Dan rasen diese Kleiderschränke mit 200 über die Autobahn. Ja, bis 100 halten sie die Abgasgrenzwerte ein, und darüber?
Im Endeffekt fällt es schwer zu verstehen, warum ein Verkehrsmittel wie die Bahn am teuersten ist - ich rede nicht von Hochgeschwindigkeit. Im direkten Vergleich zur Bahn schneidet rein physikalisch jedes andere Verkehrsmittel in Sachen Energieverbrauch und damit auch umwelttechnisch wesentlich schlechter ab. Punkt.

Jens
Hallo Jens,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Im direkten Vergleich zur Bahn schneidet rein physikalisch jedes andere Verkehrsmittel in Sachen Energieverbrauch und damit auch umwelttechnisch wesentlich schlechter ab. Punkt.

das ist schlicht und einfach falsch, denn mein Fahrrad hat z.B. weder Energieverbrauch noch Schadstoffausstoß! Außerdem ist es gesünder für einen selbst - und erspart einem außerdem auch noch die Kosten für das Fitnessstudio...

meint
Roger


Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: xenayoo

Da schreien die Politiker und Umweltverbände pünktlich zur IAA nach ‚umweltfreundlichen‘ Elektroautos. Auf der Messe und auf der Straße fahren im Gegensatz dazu immer mehr SUVs. Unsere ‚umweltbewusste‘ Bevölkerung weiß halt was richtig ist. Dan rasen diese Kleiderschränke mit 200 über die Autobahn.



Passt doch
Felix
https://youtu.be/V9AtudHifEU



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