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THEMA: Frage zu Zimo MX 616

THEMA: Frage zu Zimo MX 616
Startbeitrag
Rainer A. - 20.10.19 13:31
Hallo Fangemeinde,

habe oben genannten Decoder in eine Fleischmann BR 65 eingebaut.
War eine flotte Angelegenheit + digital ist alles bestens.
Auch analog fährt sie.
Nur das Spitzenlicht brennt der im Digitalbetrieb letztens gewählten
Fahrtrichtung. Bei Richtungswechsel(analog) ist das Spitzenlicht dunkel.

Welche CV muss da eingestellt werden?

Vielen Dank für Euere Hilfe.

Hallo,

ganz verstehe ich nicht wie das jetzt gemeint ist, vermutlich funktioniert im Analogbetrieb nur das Licht hinten - das ist so wenn die Lok nach NEM gepolt ist und die Lampen gegen Gleis geschaltet sind.

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

danke für die Antwort.

Also im Digitalbetrieb schaltet das Spitzenlicht nach Fahrtrichtung...also einwandfrei.
Fahre ich die Lok analog z.B. vorwärts brennt das Spitzenlicht.
Ändere ich die Richtung, brennt kein Spitzenlicht.

Da die Beleuchtung über den Decoder (auch analog) geschaltet wird,
nehme ich an, das eine CV dafür verantwortlich ist.

MfG Rainer
Hi!
Wenn die Lampen/LEDs einseitig gegen Schiene geschalten sind geht das Licht nur auf einer Seite wenn der Decoder analog betrieben wird.
Könnte vermieden werden wenn man einen virtuellen Plus hätte. Die Hersteller meinen aber ein Bauteil um €0,05 einzubauen ist zu teuer....
-AH-
Hallo Hr. Hübsch,

danke für die Antwort.

Also das selbe Problem wie bei Tams-Decoder.
Hatte gedacht bei Zimo wäre das nicht.
Mit ESU klappt das, dessen Nano-Decoder haben aber kein ABC.
Hallo Rainer,

die Erklärung hat Peter ja schon geliefert. Der Effekt tritt bei LED-Beleuchtung auf, da sie gegen ihre Polung angesteuert werden. (Mit Glühbirnen funktioniert es wie man es erwartet.)

Um die LEDs aber beim Analogbetrieb nicht in Sperrrichtung zu beaufschlagen, schalte ich die Beleuchtung für den Analogmodus immer ganz ab. Bei Zimo nennt sich das dann "Vitrinenmodus", siehe dazu CV 13 und 14.

Gruß
Roger

NT: da habe ich wohl etwas lange nach den CV gesucht...
Wenn einem das Licht wichtig ist, so hat Arnold die Lösung bereits genannt.
Hallo,

jaja, mit einer CV kannst Du auch Kaffee kochen. Oder den Decoder grillen. Nein, nicht bei Zimo.

Gut, Fleischmann hatte früher bei den hauseigenen Decodern das Licht im Analogbetrieb komplett abgedreht. Vielleicht hast Du (Rainer) das im Hinterkopf. Nein, nicht bei Zimo.

Bei einer Dampflok klassischer Konstruktion wie bei der 65er wusste man noch nicht was ein virtueller Pluspol ist. Die Lok hat keine Schnittstelle, da ist keinerlei Elektronik drin, da sind nicht einmal Selenzellen drin. Vielleicht hast Du (Arnold) an das Motorschild mit der 6pol. DSS bei GFN H0 Rundmotoren gedacht. Nein, nicht bei Fleischmann in N. Bleche, 2 Glühlampen, 1 Drossel, 1 Kondensator. That's it.

Wenn das Licht hinten im Analogbetrieb nicht geht, ist der Decoder falsch gepolt (rot & schwarz verkehrt) oder das Chassis vorwärts an Plus - das findet man eher bei MTX, sollte bei GFN nicht so sein. Da sollte das Licht vorwärts nicht gehen.

Wie auch immer, mit einer CV kann man es nicht lösen. Das muss man elektrisch in der Lok ändern. Ich kenne noch keinen Lokecoder, bei dem der eine Funktionsausgang gegen Minus und der andere gegen Plus schalten kann - ausgenommen die (angeblich unbeliebten) Zwangsdecoder von MTX. Die können das.

Grüße, Peter W
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mit ESU klappt das


Ich verstehe nicht warum die anders sein sollen, bitte um einen technisch fundierten Beweis!
Vielleicht ist die Lok mit dem ESU einfach elektrisch anders geschaltet.

Grüße, Peter W.
Hello!
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Rainer A.

Mit ESU klappt das, dessen Nano-Decoder haben aber kein ABC.

Wollte grad' was sarkastisches schreiben,will aber das Thema nicht zerpflücken. Daher vermute ich eine Verwechslung.

Ursache für den Ärger ist eine schon damals erkannte Fehlentscheidung vor 30 Jahren,daß die NEM651 keinen (+) Pol hat. Eine 7 polige 1,27 Raster Schnittställe, mit dem (+) in der Mitte passt auch in alle N Modelle.

daher gibt's ein paar Auswirkungen:
1. Es ist technischer Murx die Beleuchtung gegen Schiene zu verdrahten. Das macht im Analogbetrieb wenn's richtig gemacht ist wenig Ärger, aber doch. Im Digitalbetrieb hat man die Wirkung daß man nur 50% der Zeit Strom ziehen kann weil im Decoder ein Gleichrichter ist.
2. man erreicht damit eine leichte Verzerrung im Schienensignal. Das ermöglicht Monate lange Fehlersuche und vermeidet daß die Hotlines mit Fragen befasst werden weil der Anwender den Fehler bei sich sucht - anderen Sinn erkenne ich da keinen. ABC Bremsen und andere Mechanismen funktionieren damit schlechter. RailCom Ärger, der da auch entstehen kann, kann man den Leuten in den 1980'ern nicht vorwerfen. Dennoch war klar, daß der Murx nachteilige Auswirkungen haben wird.
3. man kann die Beleuchtung einmal gegen rechte Schiene das andere mal gegen linke Schiene verschalten. Dann kann bei korrekter Auswahl - gibt nur 2 Möglichkeiten man bedenke aber daß McMurphy sehr verlässlich ist wenn man ich nicht im Spiel haben will - auch im Analogbetrieb die Beleuchtungen in beide Richtungen steuern.
4. Ein Virtueller (+) auf der Lokseite löst all die zuvor genannten Probleme. Aufwand dafür unter 5 Eurocent.

Bei LEDs im Fahrzeug hat man 2 Gründe weshalb die Beleuchtung einseitig nicht geht. Der Decoder kann nur in einer Richtung über die Funktionsausgänge den Strom einschalten und zusätzlich sorgen die LEDs dafür. Daher mein, Entschuldigung dafür, sehr intensiv vorgebrachter Zweifel daß es irgend einen Decoder geben kann der LEDs in der NEM651 die einseitig an die gleiche Schiene verdrahtet sind dann auch im Analogmodus bedienen kann. Im Digitalmodus geht das, aber halt nur unter Nutzung von 50% des Schienensignals.

Nachtrag: bei den Tauschplatinen die Peter W und ich für N aufgelegt haben gibt es immer einen virtuellen (+) einfach um solchen Ärger zu vermeiden. Das schafft man sowohl als Bastler als auch in der Kleinserie. Daher gibt's wirklich keine Ausrede für irgend einen der industriellen Hersteller egal wie sie heißen. Das direkte Verdrahten gegen Schiene verursacht Ärger und das seit dem es erfunden worden ist.
-AH-
Hallo Arnold

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine 7 polige 1,27 Raster Schnittställe, mit dem (+) in der Mitte passt auch in alle N Modelle.


Und wenn man die Schnittstelle symmetrisch gemacht hätte, gäbs auch keinen Ärger mit dem Verpolen. Hätte, hätte, Fahrradkette, es ist leider müßig, sich darüber aufzuregen. Die Konstruktionen sind halt in der Regel historisch gewachsen und im Zeitalter von Glühbirnchen und Analogbetrieb war es eine einfache Lösung, das Chassis als Verbindung zum Gleis zu benutzen. Bei aktuellen Modellen, wo die Lämpchen durch LEDs ersetzt wurden, hat man in der Regel einen Pluspol auf der Platine und die Lichter vom Gleis entkoppelt oder man nutzt den Pluspol des Decoders. Wer selber LEDs nachrüstet, muss sich eben alleine kümmern.

Viele Grüße
Carsten
@msfrog
Die NEM651 ist erst _nach_ der Benutzung durch Fleischmann und andere nachträglich genormt worden. Wie alle solche Fälle wenn man nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Erfordernisse betrachtet kommt Murx raus. Die Katze war aber schon aus dem Sack.
Der Rahmen am Gleis führt bereits im Analogbetrieb zu stärkeren Störungen. Das versucht man durch Kondensatoren zwischen Motor und Chassis zu bekämpfen - unfachmännisch weil es zu noch mehr Störungen führt. Einzig gewisse Abstrahlfrequenzen werden gedämpft und man kann so "Funkentstörungen" behaupten auch wenn die Messergebnisse dagegen sprechen.

Es wäre aber nicht so daß man daraus lernt. MTC21 und MTC14 wurde das Verfahren des "Peerreview" zur Vermeidung von solchen  "Hoppalas" abermals nicht gemacht das Ergebnis ist bekannt.
-AH-


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