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THEMA: Gleise auf Noch Grasmatte gut verlegbar?

THEMA: Gleise auf Noch Grasmatte gut verlegbar?
Startbeitrag
BE44 - 28.10.19 12:26
Hallo zusammen,

ich möchte für mein Patenkind eine erste "Anlage" zu Weihnachten aufbauen.

Meine Idee war, auf eine Platte eine Noch Grasmatte aufzuziehen und darauf die Gleise zu verlegen.
Meine Fragen dazu mit der Bitte um hilfreiche Tipps:

- Soll ich ein Sperrholz Platte nehmen oder was schlagt Ihr vor?
- Ist die Noch Grasmatte eine gute Wahl?
- Bekomme ich die Gleise dann noch angeschraubt oder ist die Matte zu dick?
- Zum Einsatz kommt Fleischmann Profi Gleis H0. Besteht die Gefahr, dass man sich das Gras in die Loks reinfährt?

Wäre toll, wenn Ihr hier gute Ideen oder Erfahrungen habt.

Viele Grüße,
Boris.

Hi Boris,

ein wenig dürftig die Informaitonen von Deiner Seite. Wie groß soll die 'Anlage' werden?

Ich halte es jedenfalls für verkehrt, einfach eine Grasmatte aufzubringen und darauf die Schienen zu legen. Eben aus der Gefahr hin, dass sich die Grasfasern irgendwann zum Problem werden könnten.

Mein Vorschlag (wenn es ohne große Ansprüche sein soll): Die Schienen auf das Brett (Sperrholz wäre ok, wenn es dick genug ist - wie dick, ist wieder abhängig von der Größe der Platte) kleben oder schrauben - oder (wenns weniger Lärm machen soll) vorher eine Korkunterlage aufbringen dort, wo die Gleise verlaufen. Und das 'Gras' würde ich dann einfach manuell aufbringen. Das hat dann mehrere Vorteile, weil man dann auch Straßen aufmalen kann oder das eine oder andere Häuschen aufkleben usw. Und dann streicht man immer kleine Flächen mit Weißleim ein (Größe der Flächen etwa 20x20cm) und dann streut man dort entsprechendes Streumaterial auf in der Farbe, die einem gefällt. Nach dem Trocknen (ca 24 Stunden) kann man das lose Streumaterial einfach absaugen (vorher einen Strumpf von der besseren Hälfte 'ausborgen' und die Fasern einsammeln, die lassen sich später nochmal aufstreuen). So entsteht dann ein auch für Anfänger sehr ansprechendes Bild, dass dem Patenkind sicher gut gefallen wird. Und: man lernt damit auch, wie man besser wird. Sprich: die letzen Abschnitte werden dann deutlch besser aussehen als zu Beginn des Bauen.

Viel Glück jedenfalls!

Herby
Hallo Herby,

Danke für Deinen Input.
Ich habe so an 2,5 auf 1,25 Meter gedacht (damit R 3 anständig funktioniert).

Welche Dicke würdest Du da nehmen?

VG,
Boris.
Hi Boris,

soll das Teil mal transportabel sein (also zum Spielen hervorgekramt und nach dem Spielen wieder weggeräumt werden)? Hast Du vor, einen Rahmen drumherum zu bauen als Verstärkung? Bei einer Länge von 2,5 Meter wird es wohl ohne Versteifungen unten nicht gehen. Also zuerst ein Quadratgitter bauen (jedes Quadrat etwa 60x60cm) und darauf würde ich dann die Platte schrauben; da sollte dann - je nach Sperrholz-Art - eine Dicke von 6 bis 10mm reichen.

Bei fixer Aufstellung brauchst Du dann sowieso eine entsprechende Unterkonstruktion, da sollte es dann schon etwas stabiler sein. Und dabei kannst Du Dir dann auch aussuchen, ob Du Räder an dieser Konstruktion anbringen willst, um die Anlage dann bei Bedarf beispielsweise von der Wand wegzubewegen, um auch an den hinteren Anlagenteilen arbeiten zu können. Bedenke: 1,25 Meter ist ziemlich weit, wenn man da mit dem Oberkörper und den Händen hinlangen möchte. Ein Fahrzeug wegheben geht dann möglcherweise noch, aber dort mal eine Verkabelung ausbessern?

Warum in H0 bauen? Die Spur N braucht bei gleichem Spielspaß nur etwa ein Viertel des Platzes ...

Herby
Moinsen,

ich habe für meinen Neffen vor einigen Jahren, er war damals 5, genau so eine einfache Anlage mit Trix-Gleisen(HO) gebaut. Die Grasmatte sauber auf die Sperrholzplatte geleimt und dann die Schienen verschraubt. Die Platte habe ich mit Latten versteift und dann noch Rollen untergeschraubt. Die Sperrholzplatte hatte eine Stärke von 10mm. Der Lütte hat damit gut 4 Jahre gespielt. Dem Rollmaterial hat das nichts ausgemacht. Die Platte wurde bei Bedarf unter sein Bett geschoben und wieder hervor geholt.  
HO ist halt eine ganze Ecke stabiler als das Material von unsereins. Leider hat er  dann die Playstation zu seinem Hobby gemacht.

Gruß aus dem echten Norden

Michael

Vielen lieben Dank an Euch!!
Hallo Boris,

bei einer Plattenlänge von 2,5m brauchst Du schon in der Länge eine Rahmenstärke von wenigstens 6-8cm hochkant, damit ein Verwinden bei Auf und Abbau vermieden wird und dabei würde ich für H0 eine Plattenstärke von 8-10 mm empfehlen. Die Überlegung zur Spur H0 hin ist sicher auf Grund der größeren Robustheit der Fahrzeuge richtig. Andererseits habe ich damals, als mein Enkel 3 Jahre alt war, eine Platte mit 1,30m x 0,80m aufgebaut und mit N-Gleisen, Häusern und Straßen versehen, mit der er mehr als 5 Jahre gut zurecht gekommen ist. So empfindlich, wie wir immer meinen, ist unsere Spurweite nämlich nicht. Man muß nur darauf achten, dass nicht unbedingt eine sehr filigrane Dampflok zum Einsatz kommt, sondern unempfindliche Loks wie V 200, V 218, V 100, V 60 oder V221. Du glaubst gar nicht, wie feinfühlig ein 3 Jähriger mit diesen Dingen umgehen kann, wenn man ihn entsprechend damit vertraut macht.
Kurzum, ich würde heute wieder die Spurweite N für einen weiteren Enkel bevorzugen, weil einfach weniger Platz benötigt wird und die Rahmenkonstruktion sehr viel einfacher gestaltet werden kann.
Meine Empfehlung dazu:
Rahmenkonstruktion aus 4 x 2 cm Fichtenholz mit zwei Querstreben dazwischen und mit einer Pappel-Sperrholz-Platte von 6mm belegt auf eine Größe von 1,30m x 0,80m. diese Konstruktion auf 4 Rollen gestellt, damit sie unter dem Bett platz findet.
Als Gleissystem empfehle ich in so einem Fall immer etwas robustes, also Fleischmann mit Bettung oder Kato in Spur N und diese Gleise nicht geschraubt, sondern mit Montageband geklebt ( Montageband gibt es in jedem Baumarkt, ist ähnlich wie doppelseitiges Teppichklebeband, hält aber sehr viel besser und ist andererseits im Änderungsfall einfacher zu lösen).
Die Gleise sollten als erstes liegen und alle Anschlüsse dazu ebenfalls. Außerdem sollte vor dem Weiterbau Fahrtests gemacht werden, um zu kontrollieren ob alles läuft. Danach die Häuser provisorisch aufgestellt und der Straßenverlauf mit Bleistift angezeichnet. Dann die Häuser wieder runter und den Straßenverlauf mit einer passenden Farbe (ich nehme dazu ausschließlich Abtönfarben aus dem Baumarkt) aufbringen. Dann Häuser nochmals provisorisch aufstellen und die Ecken markieren. Jetzt Häuser wieder runter und evtl. geplante Hausbeleuchtungen einbauen. Danach an den Markierten Stellen für die Häuser das Montageband aufbringen und die Häuser endgültig befestigen.
Und erst jetzt kommt das Grün ins Spiel. Durch den Verlauf von Gleisen, Straßen und dem Platz, den die Häuser benötigen, erscheint die eigentliche Fläche, die begrünt werden muß. Dazu in diesen Flächen einfach Ponal aufstreichen (nicht zu viel Fläche auf einmal) und mit Gräsern Deine Wahl bestreuen. Danach absaugen und hier und da noch ein paar Autos auf den Straßen aufkleben.
Das war's!

Viele Grüße aus Landsberg am Lech

Ralph
Danke Dir Ralph!!


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