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THEMA: Gleisbau: Dremel-Trennscheibe oder Schienenzange?

THEMA: Gleisbau: Dremel-Trennscheibe oder Schienenzange?
Startbeitrag
Stecker* - 01.11.19 21:53
Hallo,

ich habe vor einiger Zeit gelesen, daß es spezielle Zangen geben soll für ein präzises Ablängen von Gleisen. Da bei mir ein paar Umbaumarbeiten anstehen möchte ich gerne fragen, ob jemand von Euch gute Erfahrungen mit solchen Zangen gemacht hat. Andernfalls müsste ich einen neuen Schleifer kaufen. Eine wirklich großartig lohnende Investition wäre der aber nicht, da es nur um ein zu bearbeitendes Bw geht. Auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen, daß die Schnitte nicht wirklich sauber sind.

Zangt oder flext Ihr? ;)

Und eine zweite Frage: Ich muß später mein 'Stellwerk' mit einer langen Reihe von 70 Schaltern neu sortieren. Die jetzigen sind schon recht betagt und bereits re-recycelt. Kennt Ihr ein nettes System von Fahrstromschaltern, die man wie aus dem Baukasten einen nach dem anderen klick-klick ineinander stecken kann mit je einem Ausgang zu den Gleisen hin? Lötarbeiten sind zwar kein Problem für mich, aber vielleicht gibt es ja eine interessante vornehme Alternative.

Ich danke Euch!


Olaf

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Hallo Olaf,

zum Ablängen von Schienen (nicht Gleisen), insbesondere bei Verwendung von Flexgleisen, hatte mein Vater damals einen guten Seitenschneider genommen. Der durfte dann aber nie mehr für Drähte benutzt werden ...
Wenn die Gleise bereits in der Anlage verbaut sind, könnte "dremeln" einfacher sein. Allerdings werden die Schnitte dann oft schief, weil der Motor nicht präzise rechtwinklig aufgesetzt werden kann.
Ich denke, da hat jeder seine eigenen Erfahrungen und Vorlieben.

Anreihbare Schalter kenne ich im Moment nicht, aber dafür müsste man mal durch die Kataloge der Elektronikhändler blättern. Oder die teuren Schalter der Moba-Hersteller nehmen ...

Erfolgreichen Umbau wünscht
Wolfganbg
Hallo Olaf,

ich benutze beides
Je nach Anwendungsfall eine kleine Diamantscheibe in einer Minibohrmaschine oder den Xuron Gleisschneider.
Für Deinen Fall könnte als weitere Alternative die Roco-Feinsäge sinnvoll sein; allerdings sollte da seitlich für die Sägebewegung Platz vorhanden sein.
Mit der Zange könntest Du ein kleines Problem bekommen, denn durch das Zusammenkneifen werden die Schienen ein klein wenig länger, bevor sie durch sind. Eventuell kann so eine Trennlücke geschlossen werden.
Eigentlich sehe ich für Deinen Fall nur die Diamantscheibe als Lösung -- keine Trennscheibe, denn beim Verkanten fliegt Dir das Teil in Teilen um die Ohren . Und ein Verkanten kannst Du da kaum vermeiden...

Bei den Schaltern kann ich nicht so recht was raten, denn mir ist nicht klar, was Dir vorschwebt.

Viele Grüße
Michael
Guten Morgen,

wir benutzen auch den Xuron Gleisschneider und haben damit sehr gute Erfahrung und auch Resultate erzielen können.

Viele Grüße
Markus
Hallo,
Bei bereits liegenden Gleisen habe ich alles mit dem Dremel und den braunen Trennscheiben gemacht.
Das geht in Sekunden und der Schnitt kann gegen die Gleisrichtung um ca. 45 Grad versetzt werden, was eine leisere Überfahrt ergibt.
Ein paar Grad schräg von oben eintauchen macht überhaupt nichts aus.
Mir sind keine Scheiben geplatzt.
Noch nicht verlegte Gleise habe ich ebenfalls damit gemacht, weil man auf 1/10mm genau arbeiten kann und keinerlei Querkräfte auf das Gleis ausübt.
Außerdem hat man das Werkzeug zum Entgraten und Anfasen der Schienenunterseite gleich in der Hand.
Vielleicht sollte man etwas üben, bevor man anfängt. Mit ruhiger Hand werden die Schnitte genau so breit, wie das Blatt.

Zu den Schaltern fallen mir diese ein:
https://www.ebay.de/itm/Wippschalter-eckig-rund...w8Yf_TW6ltm2GnZULyAw

Vorteil ist die große Auswahl an Farben und der Preis.
Man braucht allerdings einen eckigen Ausschnitt und bei mehreren nebeneinander ohne Zwischensteg muss man mit der Befestigung etwas nachhelfen z.B. mit Heisskleber.

Jürgen H.
Wirklich anreihbar ohne weitere Verdrahtung kenne ich nur die da:

https://www.trix.de/produkte/details/article/66594/

Werden aber nicht mehr hergestellt, findet man auf Moba-trödel-tagen jede Menge, allerdings auch zu teils absurden Preisen.

Gruß
Klaus
Moin,

Für Diamant- und Trennscheiben benutzt man am besten eine flexible Welle.

Gruß Kai
Hallo Olaf

Dremel mit brauner Trennscheibe. HInteren Teil der Dremel auf Schiene abstützen, dann hast du eine gute Stabilität und die Schnitthöhe passt genau.
1mm länger trennen und dann vorsichtig (Scheiben mögen keinen seitlichen Druck) abschleifen aufs Endmass.

Zehntel genau und keinen Grat, dann hast du einen wirklich sauberen Übergang.

Gruß

Christian
Hallo Olaf,

weder - noch, ich arbeite mit Proxxon - also doch trennen.
Als alternative zum direkt  oder mit welle arbeiten nehme ich wen es schwer zugänglich ist den Winkelaufsatz.
Diamantscheibe ist dünner und stabiler als die braunen Trennscheiben.
Mit den braunen Trennscheiben muß man vorsichtiger umgehen, die mögen kein verkanten und brechen dann. Die Teile fliegen durch die Gegend - Augen schützen wäre anzuraten.  

Bei schon verlegten Gleisen trennen.  Mit den Zangen habe ich noch nicht gearbeitet.

Gruß Detlef
Hallo Olaf und Detlef

sorry, ich habe auch eine Proxxon und nicht Dremel : )

Bin es mittlerweile mit den braunen Scheiben gewohnt nachdem mir die erste vor Jahren durch die Gegend flog.. jetzt weiss ich das die von vorne nur leicht angedrückt werden dürfen und es klappt super.
Aber klar, Diamant geht auch. Aber ich finde den Schnitt von den braunen sauberer. Geschmackssache.

Wie du schreibst, auch beim Trennen von verlegten Gleisen optimal, das geht mit Zange nicht.

Schutzbrille ist ein muss, auch wenns nervt!

Gruß

Christian
Hallöchen,
auch ich benutze den Proxxon,
auch mit den braunen Scheiben.
Minimales nacharbeiten der Länge sowie entgraten ist damit kein Problem.
Klar wird ab und an eine Scheibe zum Freesbee,
mit etwas Übung und Geduld ist es für mich die optimale Lösung.

Grüße Dietmar
Hi Folks,

ich nutze beide Varianten.
Das Flexgleis wird mit dem Flexgleisspanner fixiert und die Schiene auf das richtige Maß mit der Zange beschnitten. Damit werden auch Gleisabschnitte zum Auffüllen von Lücken abgelängt.
Der Dremel kommt bei bereits verlegten Gleisen zum Einsatz. Bei engen Stellen mit der flexiblen Welle, die ist handlicher. Dabei arbeite ich auch mit den braunen Scheiben, von denen mir noch keine weggeflogen ist.

Aber letztlich sollte jeder mit dem Werkzeug arbeiten, das er am besten beherrscht.

Gruß aus Nordertown
Hallo Olaf,


wenn die Gleise schon liegen, dann wird nichts anderes als Trennscheibe überbleiben.

Zum Ablängen von Gleisen vor dem Einbau habe ich mir eine Lehre gebaut, damit ich mit einer Juweliersäge arbeiten kann.

http://www.weihenstephan.org/~christre/010/010_13.JPG


Viele Grüße
Christian Strecker


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