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THEMA: Schattenbahnhof - Lösungsansatz Züge hintereinander
THEMA: Schattenbahnhof - Lösungsansatz Züge hintereinander
P.Locher - 26.11.19 21:04
Guten Tag Zusammen,
nachdem in letzter Zeit einige Fragen zu Schattenbahnhöfen und Blockstrecken hier im Forum diskutiert wurden, möchte ich den Lösungsansatz mit Zügen hintereinander aufstellen detaillierter beschreiben:
Auf unserer Vereinsanlage haben wir kurze Züge (5x lange Personenwagen = 85 cm, Lok ca. 12,0 cm (E187) oder ca. 14,5 cm (BR50)) mit einer Gesamtlänge von 100 cm definiert. Die langen Züge sind einfach doppelt so lang mit 200 cm. Für einen sicheren und entspannten Anlagenbetrieb haben wir nach jedem Abstellgleis im Schattenbahnhof einen Stoppmelder mit 20 cm Länge vorgesehen. Testfahrten zeigten auf dass eine Lok oder Steuerwagen noch ca. 7 - 8 cm in den Halteabschnitt "Stoppmelder" einfährt. Diese Länge beinhaltet auch eine gewisse Toleranz gegenüber Loks oder Steuerwagen, bei denen ggf. erst das zweite Drehgestell zu einer Erkennung im Stromfühlerbaustein führt (siehe Bild 5, zufällig gesehen im SBF).
Ein Schattenbahnhof mit 2x 4 Abstellpositionen für lange Züge sowie 2x 7 Abstellpositionen für kurze Züge ergibt eine Speicherkapazität von 22 Zügen. Hierfür sind bei vier parallelen Gleisen jeweils nur 3 Einfahr- und 3 Ausfahrweichen erforderlich. Weniger Weichen bedeutet in der Regel eine Erhöhung der Betriebssicherheit, erheblich geringere Investitionskosten sowie ein reduzierter Wartungs- und Justageaufwand für bewegliche Weichenbauteile. Des Weiteren lassen sich die parallelen Gleise im Schattenbahnhof schnell verlegen. Ein Zugriff von unten ist in diese relativ schmale Schattenbahnhofsform ebenfalls gewährleistet.
Viele Grüße,
Pius
Die von P.Locher zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
nachdem in letzter Zeit einige Fragen zu Schattenbahnhöfen und Blockstrecken hier im Forum diskutiert wurden, möchte ich den Lösungsansatz mit Zügen hintereinander aufstellen detaillierter beschreiben:
Auf unserer Vereinsanlage haben wir kurze Züge (5x lange Personenwagen = 85 cm, Lok ca. 12,0 cm (E187) oder ca. 14,5 cm (BR50)) mit einer Gesamtlänge von 100 cm definiert. Die langen Züge sind einfach doppelt so lang mit 200 cm. Für einen sicheren und entspannten Anlagenbetrieb haben wir nach jedem Abstellgleis im Schattenbahnhof einen Stoppmelder mit 20 cm Länge vorgesehen. Testfahrten zeigten auf dass eine Lok oder Steuerwagen noch ca. 7 - 8 cm in den Halteabschnitt "Stoppmelder" einfährt. Diese Länge beinhaltet auch eine gewisse Toleranz gegenüber Loks oder Steuerwagen, bei denen ggf. erst das zweite Drehgestell zu einer Erkennung im Stromfühlerbaustein führt (siehe Bild 5, zufällig gesehen im SBF).
Ein Schattenbahnhof mit 2x 4 Abstellpositionen für lange Züge sowie 2x 7 Abstellpositionen für kurze Züge ergibt eine Speicherkapazität von 22 Zügen. Hierfür sind bei vier parallelen Gleisen jeweils nur 3 Einfahr- und 3 Ausfahrweichen erforderlich. Weniger Weichen bedeutet in der Regel eine Erhöhung der Betriebssicherheit, erheblich geringere Investitionskosten sowie ein reduzierter Wartungs- und Justageaufwand für bewegliche Weichenbauteile. Des Weiteren lassen sich die parallelen Gleise im Schattenbahnhof schnell verlegen. Ein Zugriff von unten ist in diese relativ schmale Schattenbahnhofsform ebenfalls gewährleistet.
Viele Grüße,
Pius
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Guten Tag Zusammen,
Teil #2: Die beiliegenden Bilder verdeutlichen die Flexibilität bei der Belegung von kurzen Schattenbahnhofsgleisen mittels PC-Steuerung. Die Rotausleuchtung im Zuganzeiger zeigt den jeweils belegten Abstellbereich von 100 cm bzw. 200 cm Länge an. Das kleine rote Quadrat neben dem (nur im Gleisbild platzierten) Signal den belegten Stoppmelder.
Bild 1: Gleis 4 ist im SBF als Vorzugsgleis für lange Züge definiert.
Bild 2: Gleis 2 ist für kurze Züge vorgesehen, RE1117 fährt als kurzer Zug ein.
Bild 3: Gleis 2 wird von langem Güterzug Gz1515 befahren. Er reserviert sich für die Einfahrt automatisch zwei Gleisabschnitte. Begründung hierfür ist Gleis 4, welches von langen Zügen bereits komplett belegt ist.
Bild 5: RE1465 fährt als kurzer Zug in den letzten freien Abschnitt von Gleis 2 ein.
Bild 7: Nachrücken des langen Güterzuges Gz1515 im Gleis 2. Bedingt durch Widerstandsachsen belegt dieser Zug immer 2 kurze Abschnitte.
Bild 9: Leerfahren der SBF-Gleise 2 und 4. Der lange Güterzug Gz1515 wird immer über zwei Blockabschnitte durch die kurzen Gleisabschnitte von 100 cm weitergereicht.
Viele Grüße,
Pius
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Teil #2: Die beiliegenden Bilder verdeutlichen die Flexibilität bei der Belegung von kurzen Schattenbahnhofsgleisen mittels PC-Steuerung. Die Rotausleuchtung im Zuganzeiger zeigt den jeweils belegten Abstellbereich von 100 cm bzw. 200 cm Länge an. Das kleine rote Quadrat neben dem (nur im Gleisbild platzierten) Signal den belegten Stoppmelder.
Bild 1: Gleis 4 ist im SBF als Vorzugsgleis für lange Züge definiert.
Bild 2: Gleis 2 ist für kurze Züge vorgesehen, RE1117 fährt als kurzer Zug ein.
Bild 3: Gleis 2 wird von langem Güterzug Gz1515 befahren. Er reserviert sich für die Einfahrt automatisch zwei Gleisabschnitte. Begründung hierfür ist Gleis 4, welches von langen Zügen bereits komplett belegt ist.
Bild 5: RE1465 fährt als kurzer Zug in den letzten freien Abschnitt von Gleis 2 ein.
Bild 7: Nachrücken des langen Güterzuges Gz1515 im Gleis 2. Bedingt durch Widerstandsachsen belegt dieser Zug immer 2 kurze Abschnitte.
Bild 9: Leerfahren der SBF-Gleise 2 und 4. Der lange Güterzug Gz1515 wird immer über zwei Blockabschnitte durch die kurzen Gleisabschnitte von 100 cm weitergereicht.
Viele Grüße,
Pius
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Ach so, das ist keine Frage, sondern ein Bericht.
Ja klar kann man das machen! Es geht noch einfacher, mit null Weichen. Man baue eine verschlungene Kehre, in der 22* Züge hintereinander Platz haben, gesichert durch eine Blockautomatik, und fertig. Dies ist der allereinfachste Schattenbahnhof - Und er macht genau das gleiche wie alle anderen Schattenbahnhof-Automatiken auch: FIFO = First In, First Out = zu deutsch: Die Züge werden in der Reihenfolge, wie sie angekommen sind, wieder ausgegeben.
*) soviel halt eben der Bedarf ist
Meine ich durchaus ernst!
Felix
Ja klar kann man das machen! Es geht noch einfacher, mit null Weichen. Man baue eine verschlungene Kehre, in der 22* Züge hintereinander Platz haben, gesichert durch eine Blockautomatik, und fertig. Dies ist der allereinfachste Schattenbahnhof - Und er macht genau das gleiche wie alle anderen Schattenbahnhof-Automatiken auch: FIFO = First In, First Out = zu deutsch: Die Züge werden in der Reihenfolge, wie sie angekommen sind, wieder ausgegeben.
*) soviel halt eben der Bedarf ist
Meine ich durchaus ernst!
Felix
Hallo Pius,
eine solche Lösung habe ich analog auf meiner Anlage realisiert. Ein 4er-Blockabschnitt mit je 55cm ( 3x 4-achser + Lok) nimmt je nach Belegung entweder 4 kurze oder 2 lange oder einen langen und 2 kurze Züge auf, Meine Überlegung war auch, möglichst wenig teure Weichen
Der wahlfreie Zugriff war mir nicht so wichtig, da ja beim Vorbild auch mehr oder weniger eine ähnliche Abfolge von Zügen auftritt.
VG
Christian
eine solche Lösung habe ich analog auf meiner Anlage realisiert. Ein 4er-Blockabschnitt mit je 55cm ( 3x 4-achser + Lok) nimmt je nach Belegung entweder 4 kurze oder 2 lange oder einen langen und 2 kurze Züge auf, Meine Überlegung war auch, möglichst wenig teure Weichen
Der wahlfreie Zugriff war mir nicht so wichtig, da ja beim Vorbild auch mehr oder weniger eine ähnliche Abfolge von Zügen auftritt.
VG
Christian
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