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THEMA: Zugkraft BR 42 verbessern

THEMA: Zugkraft BR 42 verbessern
Startbeitrag
Terrier - 29.09.20 13:52
Hallo zusammen,

gibt es hier Forumsteilnehmer, die Versuche unternommen haben die Zugkraft der Baureihe 42 von Arnold zu verbesern.Eine Möglichkeit scheint ja der Tausch der Haftreifen zu sein. Welche würdet ihr da nehmen. Kann man auch noch etwas Blei im Kessel unterbringen?

Viele Grüße

Christian

Hallo Christian,

meine 42 555 habe ich im April von DM-Toy's bezogen und die zieht in der Ebene locker 52 2-achsige Kesselwagen. Wie das in einer Steigung ausschaut kann ich leider nicht testen, weil ich in meiner derzeitigen Testanlage keine Steigungen drin habe.

Viele Grüße aus Landsberg am Lech

Ralph
Hallo Ralph,

das kann natürlich verschiedene Gründe haben, warum die Modelle unterschiedlich ziehen. Die Dicke der Haftreifen und die Tiefe der Nut kann schwanken. Die Qualität der Haftreifen kann unterschiedlich sein. Es könnte sogar  die Haftreifenachse im Rahmen zu hoch sitzen (hatte ich schon bei einer US Lok).
Mittlerweile ist ja die Ausführungsqualität (egal welcher Hersteller) sehr schwankend.
Das Thema hatten wir ja bei JC Krokodilen auch schon.

Viele Grüße
Georg  
Hallo Georg,

dann bin ich aber froh, daß ich eine Gute erwischt habe!

Viele Grüße aus Landsberg am Lech

Ralph
Hallo Zusammen,

derzeit im Abverkauf befindet sich die Baureihe 42 und das zurecht!
https://www.youtube.com/watch?v=x4HIQLJR5uQ&t=1903s
Es ist anzunehmen, dass es diese Lok so nie wieder geben wird, aber ich fürchte, dass uns diese Lok als Baureihe 52 vielleicht wieder begegnen wird.

Auch wenn es einige begeisterte Videos von Sound erfahrenden Schachtelbahnern gibt, so hat diese Lok nichts mit einer Güterzuglok zu tun und auch im Kesselbereich wurde das Höchstmaß für grobe und untypische Formgestaltung, mit der Menge von "Einhundert Märklin" erreicht. https://www.dampflokomotivarchiv.de/images/basic/awstendal_1_51.jpg  
Es gibt da Kesselringe die eher an Würste erinnern und auch die Waschlukenabdeckungen wirken wie halbe Sambakugeln. Revisionsdaten sind bei der Beschriftung nicht vorgesehen, Die Kohlen im Tender sind eine Belastung für den Heizerpreiser

Nun glaubte ich, dass diese Lok wenigstens einen von mir geplanten Transportzug übernehmen könnte und wurde als Analogbahner massiv enttäuscht.
Diese Lok schafft es bei Anfahrt, eine komplette Ladung zu verschieben und  hat bereits bei 4Volt die effektive Höchstgeschwindigkeit erreicht. Sie hängt locker die zum Vergleich herangezogene 03.10 mit geschätzten 300Sachen ab. gezügelt wird sie offenbar nur über den Decoder, den wir Analogbahner ja nicht haben.  
Schlimmer noch ist die Zugkraft. Diese fällt sogar im Vergleich hinter die Flm 52er ab und liegt mit der haftreifenlosen Altpiko 65 von 1965 etwa gleichauf, erreicht letztlich in der Kurve nicht mal deren Zugkraft und dabei sprechen wir vergleichsweise über eine 111g schwere Druckgusslok neuer Produktion, die ansonsten recht wertig in der Hand liegt.

Positiv ist die zierliche Steuerung zu erwähnen und auch die schlanken Drehgestelle am Tender,  welche jedoch Ausbuchtungen wie ein Trix-Kesselwagen von 1971 haben. Das ist Mist. ®

Ganz besonders habe ich mich über die Konservierung der Lok mit ausreichend Öl gefreut, welches ich nicht nut´r von der Lok, sondern auch aus der Schachtel, vom Foliekran und den Gleisen wischen durfte.👉😩

Die zweite Serie ausgelieferter 42er mit drittem Spitzenlicht von Arnold war demnach kein Update, sondern eine nachgeschobene Variante aus dem selben Fertigungszeitraum und war frustlagernd eben einfach im Rahmen der "Marktverknappung" zurückgehalten worden.  

Fazit:
Gute Ideen und  Wille ersetzen keine Konstruktionsfehler, denn 2 Haftreifen nur auf der C-Achse habe ich noch nie gesehen und man kann dadurch auch die Belegung der Antriebsachsen mit Haftreifen nicht verändern. Gerade die in Kurven belastete C-Achse, welche  dann am Berg vielleicht etwas angekippt ist oder zwängt, ist genau die falsche "Treibachse" auch wenn sie in der Geraden direkt in der Lastmitte liegt.

Hauptsache die Digitalbahner haben einen hübschen Sound!

Hoffentlich bleibt uns eine andere 1'E Lok auf dieser Basis erspart. Diese Lok war demnach weder zeitgemäß noch ist sie ihr Geld wert und ich staune, dass hier im Forum so wenig dazu geschrieben steht.

Es ist eine tolle Vitrinenlok, die wegen ihrer unklaren Übersetzung mit keiner vergleichbaren Lok harmoniert und daher für ein rettendes Doppelgespann völlig ungeeignet ist. Es sei denn.....Man kauft sich noch so ein Ding!

Gruß Sven



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Hallo


Zum Kernthema Verbesserung der Zugkraft des Modells kann ich nicht wirklich etwas dazu beitragen.
Erlaube mir aber auf die Bemerkung von Sven zu Antworten.

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: SSEB

Diese Lok war demnach weder zeitgemäß noch ist sie ihr Geld wert und ich staune, dass hier im Forum so wenig dazu geschrieben steht.




Die BR 42 ist irgendwie eine "seltsame" Modellauswahl von Hornby-Arnold.
Der Einsatzzeitraum des Vorbildes ist nur sehr begrenzt, spätestens 1969 waren sie bei der DR abgestellt und  72/73 dann auch verschrottet. Eine erhaltene Museumslok ist mir in DE nicht bekannt, in Luxemburg gibt es eine.
Mein Modellbahnschwerpunkt liegt nun mal bei DR, in der Epoche IV der Rbd Dresden, aber auch mit "speziellen" Ausnahmen.
Nur die BR 42 hat es nicht mal in meine Ausnahmensammlung geschafft, dies liegt vor allem daran, das es bei dem Modell sich um ein etwas sehr, sehr ungewöhnliches Vorbild handelt, was man als eine nicht typische DR-Lok benennen muss. Die Modellumsetzung zudem doch weit hinter dem heutigen technischen Stand ist, beispielhaft und doch sehr anschaulich zeigt die Kesselnachbildung die schwächen auf, massive Kesselringe, massive Leitungen, die den Gesamteindruck doch sehr massiv Schaden. Zudem kommt der hohe Preis, der zwar notwendig sein muss um die Fertigungskosten wieder zu erwirtschaften, aber für mich nicht akzeptabel ist für die Modellumsetzungsqualität.


Auf der einen Seite ist es gut das Hornby-Arnold so eine "Splittergattungslok" gemacht hat und bei einer deutlich besseren Modellumsetzungsqualität hätte ich sie vielleicht auch gekauft, aber eben dann aus genannten Gründen dann doch nicht.

Eine Realisierung der vor Jahren Angekündigten BR 03 und der Reko 03, wären die bessere Wahl gewesen, oder die 58.30, 35,10. 50,35 der DR, gut die waren noch nie Angekündigt, wären aber eine bessere Wahl, weil es von denen noch Museumslokomotiven gibt. die auch noch "heute" Dampfen und sich somit ein doch sinnigeres Verkaufsmarketing ermöglichen. Alleine die 35.10 war in der Rbd Dresden mehr als Heimisch, Bw Nossen war die Hochburg jener Loks und für die 58.30 war es Glauchau ....


Aber zurück zur 42, eine "unschöne" Modellumsetzung eines sehr exotischen Vorbildes ( Splittergattung ).
Von daher sind für mich die wenigen "Kommentare" mehr als nachvollziehbar.

Grüße Jens


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