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THEMA: Magnetmaße für Magnetkupplung

THEMA: Magnetmaße für Magnetkupplung
Startbeitrag
Lio - 15.07.21 23:09
Hallo,

ich habe mir eine Magnetkupplung konstruiert. Dabei habe ich sie zweipolig ausgeführt, damit sie freizügig verwendet werden kann. Im Sinne der Zierlichkeit habe ich Magnete von 1mm Durchmesser und 2mm Länge vorgesehen. Eben habe ich den Ausdruck gemacht - das Ergebnis kann sich sehen lassen, nur sind die Löcher winziger als ich es am Bildschirm, natürlich vergrößert, mir vorgestellt habe. Die Magnete sind bestellt und noch nicht da, zur Haltekraft kann ich also noch nichts sagen.

Frage: welche Maße haben denn die Magente in den diversen Magnetkupplungen?

Viele Grüße
Frank

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Moin Frank,

in den Kupplungen von Peho stecken wesentlich größere Magneten.
Ich habe kürzlich selber Schakus mit Magneten deiner Größe umgebaut und die halten sehr gut. Sind allerdings nicht für eine Stromübertragung geeignet.  

Gruß Moritz
Hallo,

Ist das die Lösung der Kupplungsprobleme?

Falls es so sein sollte, würde mich interessieren, ob auch Wägen oder Lokomotiven mit automatischer Kupplung (demnächst Lilliput Köf3, SD-Kupplung) entkuppelbar bleiben.

Gruß

Klaus
Hallo Moritz,

nein, Strom übertragen möchte ich nicht. Bin jetzt nur ob der tatsächlichen Druckgröße ins Grübeln gekommen ...

Hallo Klaus,

mein Anwendungsfall ist dieser: Für feste Zuggarnituren (z.B. einen Ganzzug, aber auch Reisezüge) kupple ich mit Kuppelstangen. Aufgrund der Normabweichungen von z.B. Brawa ist hier 3D-Druck ideal, diese auszugleichen. Aber man kann kaum alle Wagen mit Kuppelstangen versehen (dazu müssen alle Wagen auf dem Dach liegen und dann im Ganzen ins Gleis gekippt werden - das klappt mit den Kupplungsaufnahmen, die etwas straffer sind wie die von Fleischmann, bei Brawa klappt es nicht). Daher möchte ich die bis zur Handhabbarkeit mögliche Wagenzahl fest kuppeln (ich denke so drei bis vier Wagen) und die so entstandenen Gruppen dann mit einer Magnetkupplung verbinden.

Sicher, ich könnte auch ausschließlich mit eine MaKu kuppeln, aber das ist ein höherer Bastelaufwand (Magnete einbringen, noch weiß ich nicht, auf welche Fummelei ich mich da einlasse) und auch Kostenfaktor. Das Resin für die Kuppelstange kostet bei dem Minivolumen fast nichts, während ein Magnet mit ca. 15 Cent zu Buche schlägt.

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
zwei Tipps, um die Fummelei zu begenzen:
Mache die Löcher für die Magnete am Anfang leicht konisch, dann kannst du die Magnete leichter einschieben und
baue dir ein Gegenstück mit leicht größeren Löchern als Platte, die du gut halten kannst. Da steckst du zuerst die Magnete rein und kannst dann die Kupplung draufdrücken.

LG
Thomas
Hallo Klaus!

Die "Lösung aller Kupplungsprobleme" sind auch die Magnetkupplungen nicht. Sie sind mit der Standardkupplung nicht kompatibel, also auch nicht mit der SD- oder Krois-Kupplung. Sie können auch nicht ferngesteuert entkuppelt werden.

Die Magnetkupplungen sind ideal für feste Zugverbände, und in der stromleitenden Form können sie die Stromversorgung von Wagen und Zügen auf eine breite Basis stellen. Das ermöglicht  z. B. flackerfreie Beleuchtung ohne Kondensator und im Digitalbetrieb die Steuerung der Innenbeleuchtung eines kompletten Zuges mit nur einem Decoder.

Wenn Du Näheres wissen möchtest, findest Du einige Umbauberichte auf meiner Homepage.

Im Unterschied zu Frank versehe ich alle Wagen eines festen Zugverbandes mit Magnetkupplungen. So kann ich die Züge "ganz normal" aufgleisen und zusammenstellen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Frank,

um die "Fummelei" zu minimieren, mach Dir doch eine "Musterkupplung mit Griff". In diese werden die beiden Magnete fest eingeklebt in der richtigen Polung.
Soll eine "richtige" Kupplung dann bestückt werden, die Musterkupplung leicht einfetten, zwei Magnete auf die eingeklebten setzen, in die Löcher der neuen Kupplung etwas Kleber geben und die beiden Kupplungen zusammendrücken (dabei gut mit den abstehenden Magneten in die Löcher der neuen Kupplung zielen ) . Sobald der Kleber hält, die Kupplungen trennen (dafür soll das Fett sorgen).
So hast Du immer die richtige Magnetpolung und den richtigen Magnetabstand. Gerade die Polung macht bei den Winzigmagneten gerne mal Probleme, die drehen sich schneller um als man es bemerkt...

Viele Grüße
Michael
Hallo Frank!

Der Tip von Michael ist super. Ich mache es auch so. Allerdings verwende ich statt Fett ein kleines Stück Papier oder Pappe - das fettet nicht.

Du fragtest nach Maßen: Die auf dem Markt erhältlichen Magnetkupplungen haben meist Magnet-Durchmesser von 1,5 oder 2 mm.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

besten Dank für eure zahlreichen Anregungen. Ich habe einfach mal unbekümmert losgelegt. Ehrlich gesagt hatte ich befürchtet, dass bei diesem kleinen Sackloch noch zu viel Resin drin bleibt, wurde aber offenbar gut ausgespült beim Waschen. Die Magnetstäbe haben ja die Eigenheit, sich schnell zu einer längeren Stange zusammenzufinden. Also habe ich einfach mal 5 Stück als Stange genommen (4 Magnete dienen also als Griff, und einer verschwindet im Loch) und diese recht leicht in ein Loch eindrücken können. Stange umgedreht und ins zweite Loch gedrückt. Dann nochmal plan auf den Tisch gedrückt - hat wunderbar funktioniert! Für die Orientierung der Polung diente dann die erste Kupplung als Muster für die gleiche Aktion für die zweite Kupplung.

Hier seht ihr die gekuppelten Wagen. Wirkt alles größer, als es ist. Die Magnete stehen ca. 0,5mm raus - bei Folgedrucken werde ich diesen Abstand minimieren (nur nicht ganz 0, damit sie sich besser berühren können):
Dieses Bild
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Hier die Ansicht von vorn (eine Menge Fusseln ) - es ist ziemlich zierlich geworden, finde ich:
Dieses Bild
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Und hier von unten. Gleich mit eingedruckt habe ich die Größe (20 steht platzsparend für 12,0mm Zapfenabstand), was mir später das Heraussuchen der passenden Kupplung für alle Anwendungsfälle ermöglichen wird:
Dieses Bild
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Also, ich bin sehr zufrieden. Ach ja, die Haltekraft? Teste ich noch mit realem Zug. Das Gefühl sagt: wird vollkommen reichen.

Soweit erst einmal. Klar, alles das gibt es schon und ich behaupte nicht, hier etwas Neues erfunden zu haben. Scheinbar ist aber die Machbarkeit bzgl. Zierlichkeit gegeben. Auf dem einen Bild offenbart die Macroaufnahme die Schichtdicke (0,05mm - der Drucker schafft eine höhere Auflösung, aber mit bloßem Auge ist nichts zu erkennen und selbst wenn - es schadet nicht der Funktion).

Kosten pro Kupplung: 2x0,12 Cent für die Magnete und unter 1 Cent Resin. (OK, Stromkosten plus Abschreibung Drucker )

Edit. Einschieben ins Resin vor dem Härten, das macht es leichter. Kein Klebstoff benutzt.

Viele Grüße
Frank

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Hallo Frank,

optisch gut gelungen, ich nehme an, dass es funktioniert.

Habe fast sämtliche Arten von Kupplungen ausprobiert und habe mit jeder unterschiedliche Probleme.

Die Hammerschmidt-Kupplung ist für kurze Züge ideal, hat aber den Nachteil, dass das Entkuppeln ohne Entkupplungsgleis schwierig ist.

Die Form mit dem angedeuteten „Bremsschlauch“ gefällt mir, hat auch den Vorteil, dass diese Bauart mit einem Kupplungsgleis gut funktioniert.
Nachteil: Wägen können nicht wie der Standard-Kupplung nach oben herausgenommen werden.

Mit einer filigranen Magnetkupplung erreicht man wahrscheinlich die Funktionssicherheit die mehr Freude macht.

Meine Züge sind ca. bis zu 1,2m lang und ich fahre damit eine 4% Steigung im Tunnel hoch, wenn da ein Wagen entkoppelt rollen die Wägen mit überhöhter Geschwindigkeit aus dem Tunnel heraus und ich muss immer darauf achten, dass eine Auslaufstrecke frei ist.

Schnelle und sichere Weichenverstellung ist Bedingung.

Gruß

Klaus
Hallo Frank,

das sieht ja nach einer super Alternative für Normalkupplungen aus. Kannst du dafür mal die Original-Abmessungen
angeben damit ich bei meinen  Zügen Maßnehmen kann?

Danke

JürgeN
Hallo,

ich habe jetzt einen 28-Wagen-Güterzug problemlos mit ganz vorn befindlicher Magnetkupplung fahren können. Offenbar halten auch diese Kleinexemplare problemlos einen Zug (ich habe 0 Promille Steigung - man, sieht die Null in diesem Font bescheuert aus), auch durch mittelenge Kurven mit erhöhter Reibung und mit einigen Minitrix-O-Wagen mit Klemmachsen.

Hallo Jörg,

welche Abmessung meinst du? Der Schacht ist NEM357. Der Kopf hat um die Magnete herum 0,5mm "Futter", d.h. sein Querschnitt (als Rechteck gesehen, es ist durch die Abrundung ja ein Oval) beträgt 3,5mm x 2mm. Die Länge vom Zapfen bis zum (noch) herausstehenden Magneten ist der halbe Kupplungsabstand der Tillig- bzw. Fleischmannkuppelstange (klingt jetzt blöd, dass ich das Maß nicht zur Hand habe - ich muss das in der Konstruktion noch genau umsetzen, da ist noch ein Bug).

Hallo Klaus,

ja, leider gibt es nicht _die_Kupplung. Ich selbst habe die Hammerschmid-Kupplung bei den Güterzügen im Einsatz, die ich rangiermäßig trennen muss - nur diese Kupplung kuppelt weich ein. Die Standardkupplung ist beim ersten Wagen meiner festen Reisezuggarnituren im Einsatz, weil ich noch Loks habe, die am Tender keine NEM-Aufnahme zum leichten Wechseln haben. Selbst wenn ich die umfummele, hätte ich nur die Flm-Erbse als Alternative. Vielleicht rüste ich aber hier tatsächlich auf Magnetkupplung um.

Viele Grüße
Frank
Hallo,

Ich experimentiere auch mittlerweile seit ca. 2 Jahren mit Magnetkupplungen aus dem 3D-Drucker und bin super zufrieden. Als Beispiel möchte ich meinen Mintlingzug zeigen:
https://youtu.be/RDsk7KfeO2Y

Ich hatte mich anfangs auf 1,2mm Magnete festgelegt, die aber nicht so viele Händler im Programm haben.
Mittlerweile habe ich mir etliche Sonderformen gedruckt:
die alte Fleischmann Kupplungsaufnahme
VT95 mit tiefergelegtem Kupplungskopf, damit die SchaKu-Blende drinbleiben kann
Hobbytrain ETA150 ebenfalls tiefergelegt

Gruß
Christian
#11 Hallo Frank,,


der Jörg heisst JürgeN, smile, genau diese Maße, die du jetzt genannt hast, waren gemeint.
Danke , das hilft mir weiter.

Beste Grüße aus Mainz

JürgeN
Hallo JürgeN,

stimmt - wärst du ein JörG, würdest du ja auch in G bauen, da sind die Kupplungen zu klein

@Christian: danke für das ausführliche Video!

Viele Grüße
Frank



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