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THEMA: Pilzleuchten- Hersteller?

THEMA: Pilzleuchten- Hersteller?
Startbeitrag
sheep0607 - 18.12.21 11:38
Hallo N- Bahner,

ich suche zur weiteren Ausgestaltung meines Bahnhofes DR Pilzleuchten.
Leider habe ich außer Brawa nichts derartiges finden können. Da die Leuchten von Brawa keine LEDs als Leuchtmittel besitzen, wäre ich dankbar, wenn mir jemand mitteilen könnte, ob es andere Hersteller gibt, die Pilzleuchten mit LED anbieten.
Camiso hatte ich vor Jahren schon benutzt. Leider funktioniert die Webseite nicht mehr und ich kann dort weder das Angebot sehen noch etwas bestellen.

Nur falls jemand mit dem Begriff der Pilzleuchte nichts anfangen kann, hier der Verweis zu Brawa:
https://www.brawa.de/produkte/n/leuchten/4643-bahnsteig-pilzleuchte/

Danke und Gruß

Erik

Hallo Erik,

nach meiner Kenntnis war Brawa der einzige Hersteller solcher Laternen.

Viele Grüße
Frank
Hallo Erik,

hast Du bei Camiso es mal per Mail oder Telefon versucht? Der Rest lässt sich doch im Gespräch klären.
Das Problem mit der Webseite hat er schon länger und offensichtlich nicht behoben. Das Impressum ist aber abrufbar.
Ansonsten sind das die passenden Lampen für unsere Spur- natürlich mit LED.

Viele Grüße
Matthias

(der seine Anlage komplett mit Camiso-Lampen ausgestattet hat)
Hallo Erik,

wenn Du "relativ preiswert" die Brawa Pilzleuchten bekommst, ist der Umbau von Glühlampen auf LED-Technik relativ einfach, bei mir strahlen die LEDs sogar nach unten.

https://teico44.com/?page_id=530

Viele Grüße
Jörg
Hallo,
Die BRAWa-Lampen sind viel zu groß. Siehe auch die unmögliche Wirkung im NBM-Kalender.. Zudem müssen sie wegen der Hitzeentwicklung ab Werk nur glimmen.
Statt eines Umbaus habe ich den Eigenbau gewählt, zumal 10 Euro als Preis stets anstehen.
Der Baumarkt bietet "Reiszwecken" oder wohl auch "Polsternägel" genannt in Messing an.. Ein Messingrohr - gibt's dort auch - in der kleinsten Größe  zuzüglich SMD vom Elektronikversand. Die SMD zieht man ein, lötet den R an und klebt das abgeknpste Hütchen auf.  Grau anstreichen nicht vergessen, denn diese etwas flachere Bauart - es gibt 2 verschiedene Pilzsorten - war grau..

Gruß
Noch ein Sven.
Hallo Zusammen

Ich hatte Auhagen mal angeschrieben, ob sie analog zu ihren anderen schönen Lampenatrappen auch Pilzkopflampen ins Programm nehmen bzw. entwickeln könnten.
Leider bekam ich eine Absage mit der Begründung, dass sie nur Produktvorschläge übernehmen würden die öfters nachgefragt würden. Und dieses sei bei Pilzkopflampen in 1:160 nicht der Fall.

Gruß Mike
Hallo Mike.
mich würde interessieren ob Deine Anfrage vor oder nach der Übernahme durch die beiden "Jungs" erfolgte.
In Leipzig dieses Jahr  jedenfalls, wurde mir bestätigt, dass  bereits mehrere Kunden danach gefragt  hatten. Im Prinzip hängt es aber doch am Abverkauf der eigentlich nicht vergleichbaren Straßenlampen und der ist nun mal nicht so gut gelaufen. Von einer echten Absage konnte man aber auch nicht sprechen.....
Gruß Sven
Vielen Dank an alle für die Antworten! Ich habe eine Email zu Herrn Mittmeier geschrieben. Mal sehen, ob und wann er antwortet.
Und auch die Pilzleuchten in den Ebay Kleinanzeigen sehen auch interessant aus. Dort werde ich mich auch bemerkbar machen.

einen schönen Abend wünscht


Erik
Hallo Sven #5

der Gedanke ist sehr gut und wurde auch schon in ähnlicher Form von anderen praktiziert. Hast Du die genauem Maße der Leuchte??

Danke, Thomas
Hallo Sven #5,

nur zur ergänzenden Info, die Pilzleuchten von Brawa gibt es in 2 Höhen:
- 73 4640 ca. 9,0 cm hoch (für Bahnbetriebsgelände wie z.B. im NBM-Kalender für 2022)
- 73 4643 ca. 6,5 cm hoch (für Bahnsteigbereiche)

Viele Grüße
Jörg
Hallo Zusammen,

ich bin auch schon seit geraumer Zeit auf der Suche nach maßstäblich richtigen Leuchten. Die von Brawa haben ,wie schon erwähnt, viel zu große Schirme und keine LEDs. Die von Camiso haben m.E. einen zu dicken Masten im Vergleich zum Schirm. Es ist schon ein Trauerspiel, dass sich kein weiterer Hersteller  dieser DDR Standardleuchte annimmt, die übrigens ja heute noch sehr weit verbreitet ist. Viessmann und Busch haben die Leuchten in größeren Maßstäben im Programm. Aber warum nicht in N?? DM Toys (Modellbahn Union) hat leider eine Abneigung gegen Vorbilder der DR. Auf Auhagen wäre ich nicht gekommen, aber eine Attrappe wie die Gehwegleuchte hilft jetzt auch nicht wirklich. Ich bräuchte allein 30 dieser Lampen in der hohen Ausführung. Da kann mir keiner erzählen, dass der Markt für so ein Modell nicht existiert - auch wenn er in TT größer sein mag. Vielleicht liest der eine oder andere Hersteller hier mit und macht sich so seine Gedanken.
Viele Grüße
ChristiaN
Hallo,

die Maße gibt es hier:

http://www.stefanslichtparade.de/forumslp/viewt...24b4c65&start=90

Wer Polsternägel mit 4,5 mm Durchmesser findet: ich wäre interessiert!

Gruß
Bert
Hallo Bert,

schau doch mal in den Schmucksektor, z.B. https://www.amazon.de/Ziernieten-Halbkugel-Mes...hen%2C126&sr=1-1
Die haben 4,5mm, die Dornen müsste man entfernen, das sollte aber machbar sein.

Alternative Lösung: Die LED samt Anschlüssen und Mast so vorbereiten, dass quasi nur noch die "Salatschüssel" fehlt. Davon einen passenden Abdruck in Silikon herstellen, die Lampe mit der LED voran hineinstellen (für eine geeignete Aufhängung per Klammer sorgen), mit Giesharz oder Klarlack ausfüllen (oder klarem UV-Kleber, geht wahrscheinlich schneller) und anschließend alles bemalen.

Viele Grüße
Michael

Hallo Erik,

da wirst Du wohl um Selbstbau nicht drum rum kommen.
Ich habe für meine Lampen 1mm Messingrohr und Musterbeutelklammern ( https://www.amazon.de/Herlitz-Musterbeutelklam...gid=pla-562649316662 ) verwendet.
Die Klammern musst Du natürlich noch bearbeiten, die Stege kürzen und schmaler machen.
Nach einkleben der LED werden diese dann mit dem Messingrohr verlötet.
Ich habe meinen ganzen Bahnhof damit beleuchtet.
Bilder gibt es hier: https://matzes-dr-n-bahn.de.tl/Bahnhof-Kornleben.htm

Gruß
Matthias
https://matzes-dr-n-bahn.de.tl/


Hallo Zusammen,
Die beiden Typen sind jene mit 1000W, welche bauchiger und etwas größer ist, die Standard 250 bzw 400W hat 69cm - tatsächlich aber gemessene 73 cm Durchmesser.
Egal, die Nägel sind mit 6mm zu groß, aber als Kompromiss zur Brawa tolorierbar. Dazu auch ein Bild vom Protypen meiner Schüssel
Grosse und kleine Brawa habe ich noch im Einsatz, aber für die weiteren Bahnanlagen, löse ich das per Eigenbau in leicht geänderter Form..
Die Auhagen Lampen konnte ich sämtlich mit LED ausstatten und das hat Suchtpotential, wenn man den Dreh weg hat. Warum also nicht als Atrappe wieder ummodeln und....Herr Hillig, ich hab' das mit dem "komplizierten" Formenbau nicht verstanden 😀
Gruß Sven

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Hallo zusammen,

ich habe mich auch mal am Eigenbau der Pilzleuchten versucht. Für den Lampenschirm habe ich mir Hutmuttern M3 aus Kunststoff besorgt. Diese habe ich dann entsprechend in "Hut" und Mutter geteilt. Die Muttern wanderten in die Bastelkiste. In die Hüte ( haben 4,8mm Durchmesser ) habe ich dann je eine SMD LED geklebt. Der Lampenmast besteht aus einem 2mm Messingrohr in das ich oben ein Stück 1,3mm Messingrohr , als Lampenkörper eingeklebt habe.
Die beiden Drahtenden der LED habe ich dann durch den Lampenkörper und den Mast nach unten geführt. Alles noch schön anmalen und fertig ist die Leuchte.  Die Betonfüße der Holzmasten habe ich aus Pappe hergestellt.
Bei der Höhe bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Die höhere ist 90mm die andere 75mm hoch. Beim Original gibt es ja auch verschieden hohe, hat da evtl. jemand ein paar Maße ?
Die Masten sind vielleicht etwas dick, für die nächsten nehme ich sicher 1,5mm Messingrohr.

Viele Grüße,
Micha

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Hallo Micha,
Ganz große Klasse.
Die Idee mit den Hutmuttern schaue ich mir mal ab und ist für mich auch neu.
Die BRAWA sind um die 75mm und danach habe ich auch meine Lampen ausgerichtet. Mit Betonfuss um die 12m Höhe ist für einen Holzmast sicher die Grenze, auch in Anbtracht der Transportmittel. Wobei,  wie alles damals, war das natürlich genormt.
Ich kann allen nur Mut machen, hier die eigenen Schöpfungen mal einzustellen. Wie bewiesen gibt es da immer neue Ideen oder eben Versuche bis diese typische DR-Lampe bezahlbar zur Verfügung steht.
Ich bin begeistert!
GrußSven.
Hallo zusammen,
sehr interessante Ideen hier. Die Pilzleuchten habe ich auch noch vor mir.
Wären denn vielleicht Kunststoffkugeln mit 4,5mm Durchmesser auch eine gute Basis? Mit scharfer Klinge geteilt...
Die gibt es recht preiswert im Luftdruckwaffenzubehör...
Ich habe selbst keine zu Hause, bin nur gerade im Netz beim suchen drüber gestolpert...
Viele Grüße, Pierre
Hallo Lampenbauer,

den Link für 4,5mm-Halbkugeln habe ich in #13 schon mal gesetzt:
https://www.amazon.de/Ziernieten-Halbkugel-Mes...hen%2C126&sr=1-1
Die 4 Zacken lassen sich leicht abzwicken und beischleifen bzw. könnten die zu Stützen schmal geschliffen werden -- die wären sogar hohl...

Hallo Micha / miga-74,
Dein "Pilzköpfe" sehen gut aus!
Einzig die Betonschuhe würde ich aufdoppeln, die wirken sehr zerbrechlich.

Viele Grüße
Michael
Hallo zusammen,

vielen Dank für eier positives Feedback.

@Sven : ich denke, daß ich mich wohl auch an den 75mm orientieren werde

@Pierre : die Kugeln wären sicher auch eine Idee, allerdings stelle ich mir das Halbieren etwas kritisch vor. Außerdem sind sie sicher aus Vollmaterial so das mann da die LED nicht so gut verstecken kann. Wobei das Leuchtmittel beim Original ja auch frei steht...

@Michael / MHAG : deinen Link in #13 habe ich irgendwie übersehen. Diese Zierniete wären wirklich eine Überlegung wert. Wenn man diese Beinchen entsprechend schmaler schleift und gleich als Halterung für den Schirm nimmt, wäre die ganze Sache sicher auch etwas stabiler. Meine Lampenschirmhalterungen sind der Hinsicht schon etwas empfindlich ...

Viele Grüße,
Micha
Hallo Bastler,

vielen Dank für diesen überaus fruchtbaren Faden!
Das regt nicht nur an, sondern zwingt fast zum Losbasteln.

Beste Grüße,
Lutz.
Hallo Zusammen,
der Forschungsauftrag:
Erklären Sie, daß seinerzeit die BRAWA-LAMPEN tausende DR-Bahner und Freunde der N-Spur in Europa glücklich gemacht haben und der Mut zu so einer Neuheit heute fehlt. Zeigen Sie, daß jetzt mit einfachen Mitteln der smd-Technik die damals wegen der Glühlampen notwendigen großen Lampenschirme der Pilzlampen massstäblich ersetzt werden können. Nutzen Sie Erkenntnisse anderer N-Bahner und stellen Sie das Ergebnis in den Grössenvergleich mit den Produkten der Fa Auhagen...

.....ich konnte nicht widerstehen. Zeitaufwand: 1h aus der "Kalten".....mit Hutmutter.
Gruß Sven

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Hallo zusammen,

ich habe mich nochmal mit den DR Gleisfeldleuchten beschäftigt. Dazu hatte ich mir die , von Michael / MHAG verlinkten , Zierniete bestellt.
Diese wurden auch rasch geliefert und so konnte ich weiter experimentieren .
Links ist meine "Hutmuttervariante" auf 2mm Messingrohrmast. Die mittlere und rechte Leuchte ist meine "Ziernietvariante" auf einem 1,5mm Messingrohrmast. Die beiden neuen gefallen mir optisch besser . Ich finde die schlankeren Masten deutlich passender.
Bei der mittleren Leuchte habe ich auch die Betonfüße verstärkt und sieht so jetzt auch besser aus.
Vielen Dank nochmal an Michael / MHAG für den Tipp mit den Ziernieten. Diese werde ich nun für meine weiteren Leuchten verwenden.

Viele Grüße,
Micha

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Hallo Micha /miga-74,

nachdem ich mir die Bilder jetzt auf einem großen Monitor ansehen konnte: Die schlanken Masten wirken sehr gut in Verbindung mit den Ziernieten! Und auch die dickeren Betonfüße passen jetzt und machen klar, dass sie den Mast auch bei Wind halten können
Auch wenn die Lampen nichts für meine (West-)Anlage sind, gefallen die mir trotzdem sehr gut Prima Ergebnis!

Viele Grüße
Michael
Hallo Zusammen

Auch ich hab mich dann mal an der Hutmutter-Lampenversion versucht. Ich sie sehr sehr gelungen außer der kaltweißen LED. Hab mir jetzt mal warmweiße bestellt.
Beim Mast bin ich aber einen anderen Weg gegangen. Ich habe eine große, gut 12cm lange Kanüle auf 7,5 cm abgelängt und auf diese einen 6,5 cm langen Grashalm geschoben um etwas mehr Dicke zu bekommen. Die Lampenfassung ist die Spitze einer Feuerzeugdüse. Der Fuß eine zurechtgesägte Düse von einem BIC- Feuerzeug.

Gruß Mike

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Moin Mike

Die sieht sehr gut aus.
Bezüglich der Lichtfarbe bin ich aber nicht ganz bei dir. Wurden doch diese Lampen, sofern von/bei der DR eingesetzt, ausschließlich mit den kaltweißes Licht erzeugenden Quecksilberdampflampen bestückt. Kaltweiße LED mit ihrem Blaustich geben diese fast perfekt wider.

Die gelblich bis oranges Licht erzeugende Natriumdampflampe wurde wegen Verwechslung mit Signalen und mangelnder Farbwidergabe nicht in Gleisnähe eingesetzt.

Gruß  Ralph
Hallo Mijke,

die sieht sehr gut aus!
Wo hast Du denn die langen Kanülen her? Die, die ich bekommen kann, sind max. 4cm lang.
Die Idee mit dem Grashalm als "Holzimitat" gefällt mir auch gut

Viele Grüße
Michael
Hallo Ralph

Du meinst also ich kann die so lassen?
Da stellt sich mir aber als Epoche II Fahrer die Frage, gab es diese Quecksilberdampflampen auch schon 1920-39?

Gruß Mike
Moin Mike

Jein. In der DR Bauform wenig wahrscheinlich, als Leuchtmittel dagegen schon:

https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilberdampflampe

Gruß  Ralph
Hallo Ralph

Ok, nachdem ich mir den Wikipedia-Beitrag durchgelesen hab, bin ich jetzt im Zwiespalt.
Warmweis oder Kaltweis?
Wie ich schrieb, hab ich mir jetzt auch warmweiße LEDs bestellt. Ich werde nach eintreffen der Bestellung eine Lampe mit eben dieser LED bauen und dann abwägen, welche mehr zusagt.

@ Michael (MHAG)
Ich hatte sie vor einiger Zeit bei eBay gekauft. Es sind B/Braun sterican 0,8x120 mm BL/LB!

Gruß Mike
Hallo Mike,

Danke für die schnelle Info
Da werde ich mich mal auf die Suche machen...

Nachdem ich oben gelesen habe, dass Du Epoche II fährst: Gab es da die Pilzleuchten schon? Ich dachte immer, die kamen erst in den 50er Jahren auf.

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael

Ähm, ehrlich gesagt, bin ich da etwas überfragt.
Ich war immer der Überzeugung, dass die Pilzkopflampen eine Vorkriegsentwicklung war. Ich lass mich aber auch eines Besseren belehren.

Und die Kanülen gibt es noch. Hab eben noch schnell 20 bestellt, bevor sie jetzt rar werden.

Gruß Mike
Hallo Zusammen
Die Pilzlampen sind erst in den 60igern, vornehmlich im Rahmen der Zentralen Oberbau Erneuerung ("ZOE") zum Einsatz gekommen.. Das Startergerät lag direkt unter der Lampe und war auf dem Stand der Technik damals, demnach nur für HQL -Lampen verwendbar..
Die Maste der Lampen wurden grundsätzlich mit Betonfuss ausgestattet. Angedacht war, damals, dass man die Lampenmaste nicht nur einfacher aufstellen, sondern auch umklappen könnte. In der Praxis bliebs aber bei den guten alten Steigeisen und dem Fluch, wenns ungebremst mal abwärts ging Dann blieb die Ehe Kinderlos 😀
Alte Gittermaste wurden bei Eignung ebenso nachverwendet.
Epoche II und III a Fahrer müssen leider mit den kurbelbaren Schirmlampen (Glühlampe 400W) vorlieb nehmen und beachten, daß für einen kleineren Bhf höchstens 2 Gleisfeldlampen genügen mussten.
Gruß Sven

Hallo Zusammen

@Sven
Okay, das ärgert mich jetzt etwas da mir die Pilzkopflampen echt gut gefallen. Aber wenn es diese Lampen erst nach dem Krieg gab, kann ich sie nicht einsetzen.
Mit den Schirmlampen meinst du die, die z. Bsp. bei der Kibri Bekohlungsanlage dabei ist? Siehe Bild!

Gruß Mike



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Hallo Mike,
ich habe mir schon lange abgewöhnt zu behaupten: "Hat es nieeeee gegeben!" Schon springt ein Hase um die Ecke und knallt mich mit Gegenbeweisfotos ab. 😁 Insofern kann ich also nur ergänzen was mir bekannt ist.
Die Pilzlampen sind hochwissenschaftlich entwickelt worden, denn sie konnten nicht mehr im Wind schaukeln und waren Starr auf dem mit hohem Verankerungspunkt verschraubten und damit deutlich stabiler stehenden Mast befestigt. Durch die Abblendung der Schüssel die über das Leuchtmittel reichte, war selbst wallender Rauch als solcher erkennbar. Wie bekannt, sind heftige Bewegung einer Lichquelle oder Blinklicht klar geregelte Signale und dieses Missverständnis galt es auszuschließen. Außerdem waren das 50Hz-Flackern der HQL-Lampe, aber auch Blendungen oder Lichtstreuungen durch die Brechung im reflektorlosen Schirm praktisch ausgeschlossen. Die Lampen gab es im DR- Gebiet einschließlich Westberlin.

Die von Kibri gezeigten Lampen mag es gegeben haben, aber ich kenne sie leider nicht so, jedoch mit Ausleger und Seilrolle, wie bei einem Kran schon! Ich wüsste auch nicht, wie dort das Leuchtmittel durch das herausragende Rohr bedingt, zu wechseln sein sollte und nur darum geht es:
Jede der Lampen hatte früher einen kleinen Kurbelkasten mit innerer Sperre in ca 1,5m Höhe. Darin war eine Seilwinde, die einen Seilvorrat in Länge des Mastes beherbergte. Oben am Mast war ein kleiner Ausleger an dem an einem Haken die obere Lampenhalterung hing. Diese war idR über einen Draht und einer "Guroklemme" mit der Freileitung (Kabel war in Epoche II und IIIa ungewöhnlich und teuer) verbunden. Sie hatte ein Loch durch die das Seil führte. und daran hing die Lampe, die somit "heruntergeleiert" werden konnte. Die notwendige Kurbel musste im Werkzeug mitgeführt werden, sonst war der Weg zweimal zu erledigen 🤣
Ich erwähnte bereits die obere Lampenhalterung. Sie war Bestandteil der "Bernstein-Tulpe" (es mag auch andere Hersteller gegeben haben...) deren Gegenstück auf der Lampe, einen Stecker und eine Konus mit Verankerung beherbergte. Wurde die Lampe hochgezogen, musste mit einem Ruck die Lampe eingerastet werden. Umgedreht wurde die Lampe mittels Ruck entriegelt. Logisch, dass nach liederlicher Wartung (jährlich einmal) oder Seilriss nach Einsatz übermotivierter Jungbahner am "noch guten" aber längst ausgenuddelten Seil, die Lampe oben blieb und der gute Rat unten. Auch klemmte bisweilen die "Tulpe" von sich aus - weil's gefiel.
Für solche Zwecke musste der Jungbahner zwei Bretter mitführen, die dann nach erklimmen des Gittermastes (bei Holz reichten die Steigeisen) im Arbeitsbereich als Fußstütze dienten. Weit hinaushängend im Gurt und nach Abschaltung der Freileitung, musste dann die Baggelit - Tulpe mitsamt der Halterung vom Mast per Hand gelöst und per Hanfseil oder dem noch vorhandenen Drahtseil abgeseilt werden. Unten wurde gereinigt, neu montiert und ggf ein neues Seil eingezogen. Damit war ein Tag für zwei Leute locker herumgebracht.
Sicher kannst Du Dir denken, dass ich irgend wie diese Handgriffe mal ausgeführt haben muss. Stimmt! Mehrfach sogar! Ich bin aber immer heil unten angekommen! 😉 Epoche IIIb und IV-Fahrer können diese Lampen jedenfalls noch einsetzen, wenn auch nicht mehr auf bedeutenden Bahnen.....
Ich jedenfalls schaue mir "Angebote" von Herstellern genau unter dem Aspekt an ob die Handhabung des Objektes für die Preiserlein auch logisch ist und ob zB die Lampen auch funktionieren können (Anschlusskasten oder Freileitung/Stützer/Isolatoren usw usf.) Fazit: Die Kibri-Lampe ist eine extreme Vereinfachung und somit Geschmackssache!
Gruß Sven
.. .dass die Pilzlampen sogar neu hergestellt sogar wieder verbaut werden, kann man in Bautzen sehen.
Derweil werden ältere Lampen im Bestand saniert und mit LED-Einsätzen ausgestattet.

Meint also ein,Hersteller, dass sich das für neuere Epochen nicht lohne.....tja ...es bleibt halt .eine Meinung eben.
Gruß Sven

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Hallo,
die Pilzlampen hatten, meiner gepflegten Erinnerung bei Urlaubs-Nachtzugfahrten Leipzig-Rostock nach, eher kein kaltweißes Licht.
Sie gingen sogar eher leicht ins gelb-schwach-rötliche. Warmweiß würde ich das auch nicht nennen, würde es aber eher treffen.  Einen ähnlichen Effekt hatte unsere damalige Strasse-vorm-Bahnhof-Beleuchtung (allerdings andere Bauform !).
Auch die weiße Innenbeschichtung (Emaille ?) änderte daran nichts. Der Betrachtungszeitraum liegt da bei ca 1968~1982.
Irgendetwas mit Natriumdampf- oder Hochdruck-Lampe (zumindest bei der Straßenbauform) geistert mir da noch im Kopf rum.

Gruß Michael
Moin,
jetzt bin ich mal ganz böse…

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. In der verlinkten Beschreibung steht Quecksilberhochdrucklampe.
Angeblich (Wiki…) soll das Licht Blaugrün sein. Das wäre ja eher kalt. Dass es etwas speziell war, habe ich auch noch in Erinnerung.

Eine 100er Packung von Auhagen wäre toll!

Mit sozialistischem Gruß,
Michael
... Ja,
Ich mal nicht. 🤣
Was auch immer in der verlinkten Beschreibung steht, grün/blau-nahes Licht war es damals ganz sicher nicht. Ergo, ...
Das kaltweiße Erlebnis gab es gern in Neonlicht gefluteten Werkshallen.

Gruß Michael
Hallo zusammen,
es gab beides, Quecksilberdampflampen erzeugen ein blauweißes, kaltes Licht und Natriumdampflampen eher gelb-oranges Licht.
Beide Arten Leuchtmittel fanden in den Pilzleuchten Anwendung.

Viele Grüße, Pierre
...Ja, das ist schon richtig. Bis spät in den 70'ern war m.E. das gelb-orange Licht aber die vorherrschende "Farbgestaltung". Das überspannt also die Epoche 3 und 4a.
Das gab auch auf den Güterbahnhöfen mit dem vielen Braun und Grau ein recht schauriges Bild nachts ab. Dort war dann der Vorteil von Hochmasten und mit dem viel hellerem Licht von anderen Lampen schneller und stärker sichtbar.

Gruß Michael
Liebe Freunde,
..die Pilzlampe wurde Anfang der 60iger eingeführt und löste zügig die Glühlampen und deren Anlagen ....idR  mit Arm, Seil und Kurbel.....ab!
Bläulich weiß war eine neue HQl in der Tat! Nach dem Start begann das Licht eher grünlich zu wirken, dann wurde es heller und  eben grell bläulich weiß  Alte HQl waren dann kaum mehr hell, sondern grünlich flimmernde Leuchtpunkte.

Durch den Topf wurde das Flimmern gestreut und verhindert. Diese Lampen schaukelten nicht, sodass eine Fehlsignalisierung ausgeschlossen war. Das Licht war neutral gegenüber der üblichen Farbsignalisation und erfüllte im bläulichen Ton genau die Anforderungen der Bahn.

Per Order Muffti wurde Anfang der 80iger jedoch die Philipps-Lampe , also die Natriumdampflampe zur Energieeinsparung durchgesetzt.

Die Pilze erhielten jedoch die dafür erforderlichen Startergeräte nicht, denn das Leuchtmittel war jetzt gelb-orange.und die Rangierloks.....?undundund?....

Bis zur Wende wurden noch die Vorräte aufgebraucht und jetzt, ab Epiche VI hat man sich der Vorteile erinnert und bringt sie mit LED,  welche aber noch immer eine lichtechnische Katastrophe wegen der vielen Einzelpunkte darstellt ....aber eben im Topf ganz gut "gebrochen" wird.

Es kann sein, dass es Pilzlampen mit Natriumdampflampen gab. Aber bei der Bahn in der Breite und als typische Erscheinung.... definitiv nicht!

Gruß Sven
Erik,
wenn ich meine LED - Erfahrung aus HO Zeiten einbringen kann zur Hilfe, dann nimm bitte die originale Lampe heraus und führe in jedes Loch einen Stahldraht ein und klemme eine weißleuchtende Micro LED ohne Litze dazwischen, auf Länge kürzen, Schirm drauf und an der Stromzuführung eine LED Vorschaltplatine ( Völkner, Conrad etc.) zwischengeschalten - sieht gut aus, ist nicht zu grell und langlebig

Die von N - Neustarter zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Nachbau mit LED.

Die von Jörgo zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



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