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THEMA: Fleischmann piccolo 7078 digitalisieren

THEMA: Fleischmann piccolo 7078 digitalisieren
Startbeitrag
roland.r - 14.01.22 18:53
Hallo,
ich würde gerne eine Fleischmann piccolo 7078 digitalisieren und mit Sound austatten, habe so etwas aber noch nie gemacht. Jetzt stellen sich mir einige Fragen:
1.Was ist der Unterschied zwischen 6-polig, 8-polig usw.?
2.Kann man die alle in mein Modell einbauen?
3.Kann man beim Einbau eines Lautsprechers beliebige Sounds benutzen, oder gibt es welche, die schon vorprogrammiert sind?
4.Sind alle Decoder mit einer z21 kompatibel?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Viele Grüße
Roland

Hallo Roland,
hier ein Link:

https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen/triebfahrzeugumbauten.php

Als erstes Projekt ist das sehr ambitioniert.

VG
Martin
Hallo Roland,
1. wenn es keine Schnittstelle in dr Lok gibt (wovon ich einmal ausgehe) sind 6- oder 8-polig erst einmal egal. Am besten nimmst Du einen in die Lok passenden Decoder mit angelöteten Kabeln

2. Der wichtigste Schritt ist zunächst, das Gehäuse abzunehmen und sich zu überlegen, wo man am besten den Decoder und den Lautsprecher mit Soundbox plazieren kann. Dann geht das Verkabeln los: Du entfernst alle evtl. vorhandenen Spulen und Kondensatoren, verbindest die bisherige Stromversorgung der Lok mit dem Decoder und den Decoder mit dem Motor sowie den Decoder mit dem Lautsprecher. Dann musst Du noch die Lämpchen am Decoder anschließen. löten, löten, löten

3. Es gibt zur BR 78 passende Soundprojekte.  Bei den Zimo-Sounddecodern gehört die BR78 zu den Standardsound, so dass Du das entsprechende Projekt über eine CV- Einstellung aktivieren kannst. Insgesamt wirst Du meiner persönlichen Erfahrung nach um eine intensivere Beschäftigung mit Decodern und CV- Einstellungen nicht herum kommen, wenn Du „alte Schätzchen“ modernisieren willst.

4. Zur Z21 passen prinzipiell alle Decoder, die das DCC-Format können. Also nahezu alle modernen Sound-Decoder. Wichtiger ist zu schauen, welcher räumlich in die Lok passt. Ich würde mich auf ein bis zwei Hersteller konzentrieren, da alle ein wenig anders zu konfigurieren sind.

Hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen. Viel Spaß beim Basteln!

Viele Grüße

Peter
Vielen Dank für die Hilfe!
@Martin was würdest du denn als Projekt zum einsteigen empfehlen?

Viele Grüße
Roland
Hallo Roland,
als erstes Projekt würde ich ein Modell ohne Schnittstelle wählen, wie zB: E-Lok oder Diesellok mit einer Platine.
Dort kannst du den Decoder leichter unterbringen und entsprechend die Funktionen Fahren und Lichtwechsel als erstes verwirklichen. Dazu genügt ein kleiner Decoder mit Litzen, wie es ihn von vielen Anbietern gibt.

Ich empfehle dir bei den Einbaudecodern letzlich immer bei einem Hersteller zu bleiben. Macht mehr Spass beim Programmieren und man muss nicht beim nächsten Hersteller das Handbuch studieren.

Im Netz finden sich viele Umbauanleitungen, mit den entsprechenden Hinweisen welche Entstörelemente zu entfernen sind und auch wie man ev. den Rahmen potentialfrei macht.

VG
Martin
Hallo,

Aufgrund der Fragen im Eingangsposting nehme ich an, dass KEINERLEI Erfahrung mit Digitalumbauten besteht. Wenn es zumindest Wissen in Grundlagen in Elektrotechnik (Vorwiderstand berechnen, "Potential" statt Plus-Minus,...) und handwerkliche Fertigkeiten (mit dem Multimeter umgehen, Löten,...) kann das schon funktionieren.

Wenn es gleich zu Beginn ein Umbau mit Sound werden soll, dann wird es selbst mit dem theorertischen Wissen nicht so einfach sein, einen geeigneten Kandidaten zu finden, der frustfrei und mit wenig Aufwand zu einem guten Ergebnis führt.

Wichtigste Kriterien für einen einfachen Umbau sind viel Platz im Modell und eine recht problemlose Stromabnahme im Originalzustand. Vorteilhaft ist auch, wenn man nicht viel neu verkabeln muss und original schon ein unproblematischer Motor verbaut ist. Lautsprecher und Sounddecoder brauchen viel mehr Platz als nur ein Decoder. Wenn der Platz schon da ist, muss man ihn sich nicht erst schaffen. Gute Stromabnahme erspart Nacharbeiten oder eine Pufferung. Das neu verkabeln spart man sich, wenn bei der originalen Lok bereits alles auf einer Platine ist (typ. Drehgestellloks) oder schon eine Schnittstelle vorhanden ist. Ein unproblematischer Motor spart Frust oder den Umbau auf einen besseren Motor.

Ein Modell, das alle diese Kriterien erfüllt, fällt mir gerade nicht ein. Außer vielleicht Modelle, die vom Hersteller bereits für Sound vorbereitet sind und der Umbau nur aus "Decoder einstecken" und "Lautsprecher anlöten" besteht.

Viel Platz hat man typischerweise in Triebwagen. Aber auch Schlepptenderloks mit Motor in der Lok haben im Tender meist viel Platz (Ar 05, Ar 41, Mtx S3/6, Mtx 45,...). Alte Arnold-Motoren sind aber oft problematisch. Die Mtx-Loks (mit NEM 651-Schnittstelle!) sind teuer, hier spart man sich dafür das neu verkabeln. Dank der Schnittstelle sind bereits alle Kabel/Anschlüsse in den Tender geführt. Die Glockenankermotoren sind auch unproblematisch. Die Mtx-Dampfer dieser Bauart haben aber oft nicht die beste Stromabnahme.

Als günstiges Einsteigerprojekt würde ich wahrscheinlich folgendes empfehlen: Eine alte Hobbytrain E10 (von Conrad) mit Lötschnittstelle. Dank Lötschnittstelle muss an der Platine nicht viel gebastelt werden (die Drosseln müssen raus, um Platz zu schaffen). Den recht günstigen SD05A unter das Dach und den Lautsprecher mit Kapsel zwischen die Drehgestelle. Einzig der Motor ist bei diesem Modell manchmal problematisch (ggf. Kondensator auslöten). Ein passendes Soundprojekt gibt es leider auch nicht von D&H sondern nur von Wiencirz (Viele Händler werden das nicht aufspielen). Je nachdem, wie günstig die Lok hergeht, kommt das gesamte Projekt knapp über 100€ raus. Ich glaube günstiger und einfacher wird es kaum gehen.

Gruß
Andi
Hallo Roland,
hier: https://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/gfn-br78alt.php
liegt mal der Einbau reicht für einen normalen Dekoder in deine 78er.
Daran kannst du zumindest erlesen, ob du dir das zutraust.
Ein Sounddekoder wäre größer und der Lautsprecher muss ja auch noch rein.
Ich würde erstmal die Anleitungen anhand deiner Modelle durchsehen, ggf. findet sich ein einfacherer Umbau z. B. ein Schienenbus...
Gruß Andreas
Nochmals vielen Dank! Es ist wirklich toll, wie schnell und ausführlich ihr antwortet!
Welchen Hersteller würdet ihr denn für die Einbaudecoder empfehlen?

Viele Grüße
Roland
Hallo Roland,
ich nochmal. Ich habe vor 5 Jahren mit Viessmann, Kühn und D+H angefangen. Mittlerweile rüste ich nur noch mit D+H aus. Gerade der PD06 passt in nahezu jede Lok.
Mir ist dabei der Preis zweitrangig, weil die Unterrschiede am Ende nicht soooooo gravierend sind. Ist natürlich ein erheblicher Sprung zwischen normalem Lokdekoder und Sounddekoder.
Andere schwören auf ESU, der nächste auf Zimo. Da wirst du für dich die richtige Lösung selbst finden müssen. Umfangreiche Aufstellungen von Dekoder finden sich immer mal wieder in der MIBA extra "Modellbahn digital"  z. B. Heft 01/2018. Gibt bestimmt schon wieder neuere Hefte. Da stehen dann ca. Preise, Schnittstellen, Größen etc. drin.
Gruß Andreas


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