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THEMA: Kato-Triebzüge

THEMA: Kato-Triebzüge
Startbeitrag
anuyahong - 05.04.22 20:25
Hallo,

das Thema hatten wir zwar kürzlich bereits, aber da es in einem anderen Thema eher untergegangen ist, hier meine Frage noch einmal:

Als großer Fan von Hochgeschwindigkeitszügen kommt man Kato kaum vorbei (TGV, Shinkansen...).
Ich konnte bislang noch nicht viele Modelle live bewundern, bei denen viel mir allerdings immer der Plaste-Look unangenehm auf.
Mich erstaunt, daß das nirgendwo (Tests oder hier) ein Thema ist, wo doch offensichtlich sonst sehr auf Details geachtet wird?
Lackiert die jemand nach oder stört Euch das einfach nicht? Der ICE 4 wird sicher (vorläufig) bei keinem anderen Hersteller erscheinen, aber dieses Spielzeug-Feeling ist für mich nicht akzeptabel.

Vielen Dank!
Frank

Moin Frank,

der „Plastik-Look“ ist in meinen Augen sehr vom Modell abhängig bzw. von der Farbgebung. Das Weiß (ok, sollte Lichtgrau sein) des ICE 4 ist schon fast grenzwertig - Eurostar (alte Version), Thalys PBKA, TGV Sud (der alte Orange) oder auch der alte silberne reseau haben meiner Meinung nach bei weitem nicht dieses Problem. Der ICE 3 von Minitrix war da auch nicht soviel besser. Was hilft, wenn man nicht all zu viel Arbeit investieren will, ist das Tauschen der Stromabnehmer (was beim z.B. beim 500er Shinkansen jedoch schwierig werden dürfte) und ein leichter Hauch seidenmatter Klarlack.

Schöne Grüße

Thomas
Guten Abend Frank,

den ICE 4 kenne ich nur aus laufender 1:1-Erfahrung und kann mir daher kein persönliches Urteil zu seiner 160fach verkleinerten Nachbildung erlauben.

Bei den KATO-TGV hingegen empfinde ich lediglich die Stromabnehmer als recht plastikhaft, zumal man grundsätzlich metallene gewohnt ist.

Die GESAMTE Moba-Welt jedoch (aber NICHT die bezeichneten KATO-TGV) leidet seit einiger Zeit darunter, dass zahlreiche Fahrzeuge gar nicht mehr lackiert, sondern lediglich durchgefärbt werden und dies noch dazu NICHT lichtdicht (obwohl es entsprechende Material-Zusätze am Markt gibt).

Die Kosan-Kesselwagen sowohl von Minitrix als auch Fleischmann, rote Minitrix-Planenhauben-Wagen und auch einige Arnold-Fahrzeuge (wie z.B. die letzten kurzen Schlieren) bilden dafür erschreckende Beispiele.

Erschreckend, da ich mich da nicht selten an die Inhalte von Überraschungs-Eiern erinnern muss. Nichts gegen diese Eier - nur: sie haben eben einen ganz anderen Preis, bei dem man auch ein ganz anderes Anspruchsniveau hegt.

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo zusammen,

ich habe eine ICE4 und ja er glänzt! Genau wie das Original und zwar deutlich besser als beispielsweise der ICE1 von Fleischmann der mir zu matt ist.

Einfach mal das folgende Video insbesondere die Nahaufnahmen ansehen und dann nochmal vielleicht ein Video vom Original?

https://www.youtube.com/watch?v=8fAq3RqEdfM&t=7s

Die Optik ist perfekt, bündige Fenster. schöne Gravuren. Details wie die glänzenden Räder oder die Kunststoff-Pantographen, gefallen nicht jedem. Aber bei dem Preis? Übrigens ich bevorzuge die Stromabnehmer genau so, da ich so das lästige Problem der Höhenbegrenzung los bin.

Deswegen meine Hoffnung nur noch Konstruktionen von Kato (günstiger, einfach ohne Nachteile zu beleuchten, konstruktiv gelungen) Die TGV habe ich auch und es gibt auch dort von meiner Seite nur wenig zu nörgeln. Nämlich: es fehlen noch Lackierungsvarianten und ein Ersatz der alten PSE und vor allem eine Neukonstruktion des TGV 01 Versuchszuges.

Gruß Tom

Ehrlich gesagt: Kato fällt mir durch billiges Plastik nicht besonders negativ auf. Zumindest nicht vom Gehäuse. So viel direkt von Kato hab ich aber dann auch nicht und den ICE4 kenne ich auch nicht live. Bei meinem orangenen TGV Sud ist das Weiß nicht besonders deckend gedruckt und den Stromabnehmern sieht man ihr Material an. Dafür sind diese unglaublich robust und annähernd maßstäblich. Mir persönlich lieber als die seinerzeit und teils heute noch üblichen groben Sommerfeld-0815-Drahtbiegeteile. Auch beim fliegenden Hamburger sieht das Gehäuse nicht nach Plastik aus. Dafür ist auch hier der Druck nicht ganz deckend. Man bedenke aber: Die Dinger sind jeweils Asbach.

Da könnte ich über andere Hersteller mit aktuellen Modellen eher schimpfen:
Hornold: Seitdem das Zeug aus China kommt, ist besonders das durchgefärbte Rot der Lok-Fahrwerke billig. Auch die Drehgestelle vom Alex-Wagenset fallen mir besonders negativ auf. Der Kunststoff selbst ist auch weniger robust als früher.
Hobbytrain fällt hier im Fahrwerksbereich sehr negativ auf (Bad IV h, Wü C, E17, E71, E410/E310). Ebenso die Mistral-Wagen-Drehgestelle (von LS-Models). Der Hobbytrain SVT Kruckenberg (der von Kato hergestellt wird) sieht wieder gut aus.

Das Kunststoffmaterial kostet fast nix. Mir kann keiner weismachen, dass ein höherwertigerer Kunststoff mehr als 1-2€ pro Modell ausmacht. Da wird einfach an der falschen Stelle gespart. :(

Gruß
Andi
@4: Hallo Andi,

dem ist langatmig hinzuzufügen (und, sorry, dafür muss ich seeehr weit ausholen):

NICHTS,

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo Frank,

ja ich verstehe was du meinst. Ich hab den TGV Reseau und, so schön der Zug auch ist,  er erzeugt bei mir mehr den Spielzeugeffekt als viele andere meiner Modelle. Bin mir dabei nicht sicher, ob es ein Hochgeschwindigkeitszug ohne viele Kanten nicht grundlegend schwerer hat nicht nach Spielzeug auszusehen.
In ein paar Tagen kann ich ihn diesbezüglich hoffentlich mit dem ETR 610 von Arnold vergleichen.

LG
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name:

Der Hobbytrain SVT Kruckenberg (der von Kato hergestellt wird)

Hallo Andi,
der Zug wurde von Ajin gefertigt, nicht von Kato. Das erkennst du schon an der Split-Frame-Konstruktion.
Grüße,
Uwe
Moin,
hab 2 TGV (reseau), nichts zu meckern dran, Stromabnehmer kann man drüber weg sehen. ICE4 fand ich im Laden auch nicht scheußlich, obiger erwähnter FLM ICE1/2 eher das schlechtere Modell optisch. Bauart Hamburg super SVT, fährt jahrelang ohne mucken, tolle Drehgestellkonstruktion. SVT175 auch gut.
Auseinanderbau allerdings ein dickes Manko, TGV wie 175. Sollte man tunlichst lassen. Auf die Schiene, nie mehr anfassen, gut ist.
Mario
@8: Hallo Mario,

wenn Du mit "Auseinanderbau" das Entkuppeln (und Kuppeln) meinst, dann besorge Dir für die Anbindung der beiden TGV-Triebköpfe am besten die auch in diesem Forum oft zu Recht gelobten Magnetkupplungen.

Das funktioniert leicht und einwandfrei.

Das Zusammenstecken der Mittelwagen-Glieder hingegen ist ja keine Zauberei.

Aber nun zurück zum Faden-Thema des Aussehens der Züge.

Beste Grüße, Norrskenet
Hi !

Ich bin mit dem ICE 4 sehr zufrieden, optisch sehr gut, die Gravuren sind sehr sauber gemacht sowie auch der Druck. Aber was für mich sehr wichtig ist folgendes die Gehäuse sind lichtdicht. Ok die Übergänge der Faltenberge sind nicht optimal, Aber mit etwas basteln, sind diese dann geschlossen und leuchten nicht mehr durch.

https://www.youtube.com/watch?v=1hkGzUWDmZ0

Gruß Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

der Zug wurde von Ajin gefertigt, nicht von Kato. Das erkennst du schon an der Split-Frame-Konstruktion.

Hallo Uwe,
Sicher? Also meiner hat keinen Splitframe. Die Gehäuseklipserei und eingesteckte Innenbeleuchtung riecht schon verdammt stark nach Kato. Wir reden schon vom gleichen Zug? Ich meine nicht den Schienenzeppelin, sondern den hier:
https://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb/ndb-artdetails.asp?ID=453060223

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auseinanderbau allerdings ein dickes Manko

Das würde ich unterschreiben und geht mir bei Kato tatsächlich auf den Keks. Überall Rastnasen und störrische Widerhaken bei Gehäuse und Inneinrichtung. Beim Zusammenbau schön. Aber Zerlegen... Den Ausbau der Inneneinrichtung vom fliegenden Hamburger haben z.B. einige Halter nicht überlebt. Und ich bin sehr bedächtig vorgegangen. Die Dinger sind einfach nicht zugänglich. Den TGV SudEst zerlegen ist auch eine Wissenschaft für sich und bei den Mittelwagen kaum ohne kaputte Nasen möglich.

Gruß
Andi
Moin,

ganz ehrlich: die Kato-Züge kommen aufs Gleis und fahren gut. Selbst der alte orangene TGV-PSE hatte schon einen 5-Poler drin. Die ICE3 von Arnold sind da deutlich anspruchsvoller, was die Präzision des verlegten Gleises angeht. Ich möchte bezahlbare und technisch gute Modelle, die auch wirklich fahren können. In sofern bin ich voll auf der Linie von Kato. Optisch gibt es nichts zu bemängeln. Die Modelle sehen zu neu aus? Abhilfe: dezentes Weathering. Der Spielzeugcharakter kommt u.a. von der Beleuchtung: Arnold ICE3: Katastrophe! Das macht Kato besser!
Und die Gleisführung: Sicher sind Radien auf der Moba kleiner als beim Vorbild. Der Spielzeugcharakter kommt aber von den fehlenden Übergangsbögen. Selbst enge Radien werden akzeptabel, wenn sich der Zug in die Kurve legt, statt von gerade voll in den Radius zu donnern. Das macht noch nicht einmal die Straßenbahn beim Vorbild. Last not least das immer noch R1 in Startpackungen drin ist. Das dürfte es in N heute nicht mehr geben.

Außerdem: Kato macht wenigstens neue Züge, die nebenbei sogar bezahlbar sind, gut Arnold jetzt auch. Aber sonst wird vieles verschlafen. Da gibt es die X-te Neuauflage einer Länderbahnlok, die es genau einmal beim Vorbild gab, aber neue Züge, wie den 407 alias ICE3 (auch als Klimaschützer), Eurostar e320, die schöne Variante der türkischen Bahn, dien NTV-AGV, die S-Bahnen 423 und 430… Arnold könnte den 420 in fehlenden Varianten bringen….

Ja, aber die Kunden wollen endlich eine vorbildgetreue 01……

Jens
Frank, ganz wichtig: Schau Dir die Wunschmodelle nach Möglichkeit zusätzlich mit eigenen Augen an! Und wenn man dies in einem Modellbahngeschäft tut, dann gehört es sich natürlich den Zug bei Gefallen dort auch zu kaufen. Leider ist es so, daß man jedes Modell -egal aus welchem Material produziert oder wie lackiert- über eine Kamera äußerst unvorteilhaft aussehen lassen kann. Es gibt große Detailaufnahmen aus so geringer Distanz, da erkennt man kleinste beängstigende Haut-Pickel.

Steht man aber leibhaftig vor dem Modell wirkt es oft ganz anders. Positiver oder negativer. Mir gefallen die Kato-Stromabnehmer außerordentlich gut, besser als auf Fotos. Weit feiner als das was andere Hersteller auf ihre Loks packen. Nicht patinierte Räder hingegen funkeln bei eigener Betrachtung weit auffälliger als es auf Bildern wirkt - ein einziger Graus. Also es kann mit der optischen Überraschung in die eine oder andere Richtung gehen.

Gruß
Olaf
Hallo,

Ich frage mich ehrlich gesagt welches spielzeughafte Aussehen gemeint wird? Ich habe weit über 250 Kato Fahrzeuge und mir ist nie so etwas aufgefallen, sei es von der Lackierung oder ein billigs aussehen des Plastiks, welches in meinen Augen sogar qualitativ besser ist (spätesens wenn ein halber Shinkansen bei einer Ausstellung den Abflug macht auf grund von freundlichen Besuchern die einen Prospekt auf die Gleise legen und wirklich GAR NICHTS kaputt gegangen ist, selbst am abgestürzten Motorwagen nicht, merkt man das schnell).

Meist sieht es im inernet auf Bildern anders auf wie die Modelle wirklich Live sind (vor allem bei den TGVs und ICE4) Live wirken die da komplett anders (liegt auch meist an dem Licht, bearbeitung usw.). Einzig die filigraneren Plastikstromabnehmer wirken etwas billig, sind aber nicht so klobig wie hießige Fabrikate (dafür ohne Funktion).
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:

Sicher? Also meiner hat keinen Splitframe. Die Gehäuseklipserei und eingesteckte Innenbeleuchtung riecht schon verdammt stark nach Kato. Wir reden schon vom gleichen Zug?

Hallo Andi,
wir meinen denselben Zug, ich war nur bei den Anleitungen verrutscht. Hast Recht, kein Split Frame.
Die Konstruktion mag der Katos angenähert sein, aber dort hätte es z.B. keine Kabelverbindung vom Drehgestell zur Platine gegeben. Die Platine wäre anders konstruiert worden, ebenso die Verbindungen der einzelnen Zugteile, etc.
Auch ist die Verpackung absolut Kato-untypisch.

Grüße,
Uwe
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Konstruktion mag der Katos angenähert sein, aber dort hätte es z.B. keine Kabelverbindung vom Drehgestell zur Platine gegeben. Die Platine wäre anders konstruiert worden, ebenso die Verbindungen der einzelnen Zugteile, etc.
Auch ist die Verpackung absolut Kato-untypisch.

Hallo Uwe,
Bei meinem SVT gibt es keine Kabelverbindung zu den Zwischendrehgestellen. Bleche an der Inneneinrichtung drücken auf Bleche im Drehgestelle, welche von den Achsen Strom abnehmen. Die Achsen selbst geteilt. m.E. typisch Kato. Nur an den Enddrehgestellen sind Kabel. Zugegeben: Die NEM651 und die Kabel zu der Spitzen/Schlussbeleuchtung im nicht-angetriebenen Teil sind Kato-untypisch. Die Schnittstelle könnte aber von Lemke so vorgegeben gewesen sein und ist wegen nur einer Schnittstelle im Motorwagen kaum anders zu machen. Aber sonst... Ich habe auch mal in der Anleitung nachgesehen: sogar die Teilenummern für die vorgesehene Innenbeleuchtung deutet auf Kato (K11-204). Das Styropor der OVP ist nicht Kato-typisch (Kato hat normalerweise weichen Schaumstoff) aber sonst ist sie quasi gleich zu der vom fliegenden Hamburger. Die Jacobs-Drehgestelle mit ihrer Kulisse erinnern mich übrigens auch stark an den fliegenden Hamburger.
Entweder bei dem Ding wurde bis hin zur Kompatibilität der Innenbeleuchtung von Kato kopiert (habe ich sonst noch nie gesehen) oder das Ding ist einfach von Kato.

Gruß
Andi
Hallo Andi,

die Nummern der einzelnen Ersatzteilposten beginnen mit H. Wäre das Modell von Kato, würden sie mit K beginnen.
Auch Kato hätte den Zug teilbar konstruiert und ausgeliefert. Ein absolutes No-Go ist die Kabelverbindung durch den kompletten Zug.

Durchsuch mal das Forum. Die Herkunft war bereits Thema.

Grüße,
Uwe

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Durchsuch mal das Forum. Die Herkunft war bereits Thema.

Hallo Uwe,
du meinst das hier?:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=482704
Wirkliche Argumente oder eine konkrete Aussage von Lemke finde ich da nicht. Dass Taurus, E10, co. und auch das komplette aktuelle Hobbytrain-Portfolio nicht von Kato hergestellt werden, ist ja auch kein Geheimnis.
Dass Bestell- und Ersatzteilnummern des Kruckenberg SVT ein H haben ist doch auch klar. Es ist ja kein Kato-Modell, dass von Lemke vertrieben wird (wie ICE4, TGV, RhB-Modelle,...) sondern ein Hobbytrain-Modell dass von Kato (exklusiv) für Lemke hergestellt wird. Das ist ein Unterschied: Es steht Hobbytrain drauf. Entsprechend sind die Nummern.
Die Kabelverbindung ist wie auch die NEM651-Schnittstelle ungewöhnlich für Kato. Ich kann mir aber vorstellen, dass Lemke von Kato explizit gefordert hat, diese Schnittstelle zu verbauen und dass ein Decoder für den Zug genügen muss. Damit müssen mindestens 4 Leitungen durch den Zug verlegt werden. Mit der Kato-typischen Blech-Klips-Technik wäre das wahrscheinlich mehrstöckig und besonders bei den Jacobs-Drehgestellen sehr aufwändig geworden. Weil er sowieso nicht teilbar ist (wäre allein schon wegen den Blechen schwierig), sind Kabel die einfachere Lösung. Der fliegende Hamburger ist fürs Aufgleisen übrigens auch nicht teilbar. Dann macht das für einen Dreiteiler kaum einen großen Unterschied wenn der auch nicht teilbar ist. Bei einem 10-teilige TGV sieht das anders aus.

Auf der anderen Seite habe ich eine Menge Kato-typischer konstruktiver Eigenarten dieses Zuges:
- geteilte Achsen, Stromabnahme über seitliche Bleche. In dem Fall wegen Innenlagerung zwischen den Rädern.
- Stromabnahme und Weiterleitung des Schienenstroms über die Jacobs-Drehgestelle mit Blechfedern. Diese Blechfedern sind von unten an der Inneneinrichtung.
- mit seitlichen Rastnasen auf das Unterteil aufgeklipste Inneneinrichtung
- Motor
- Konstruktion der schwenkenden Schürzen für den Freigang der Drehgestelle (typisch für die SVT-Modelle)
- Kulissenbauart der Jacobs-Drehgestelle (auch bei SVTs und TGVs zu finden)
- Vorbereitung für Kato-Innenbeleuchtung (explizit mit Kato-Teilenummer K11-204 in der Anleitung)
- Klipstechnik des Gehäuses nicht nur mit Nasen von außen sondern mit "Gegenhaltern" an der Unterkante welche sicherstellen, dass diese Nasen auch greifen und das Gehäuse sauber sitzt (1zu1 so beim Hamburger zu finden)
- Fenster nur eingelegt. Fenster haben die Gegenstücke zu den Rastnasen. Fenster sind erst fixiert, wenn das Gehäuse aufgesetzt wird.

Ich bleib dabei: Entweder, da wurde fast vollständig die Kato-Konstruktionsphilosophie abgekupfert oder das Ding ist schlicht von Kato konstruiert und hergestellt worden. Nur weil Lemke hier eine H-Nummer vergeben hat (weil es als Hobbytrain-Modell verkauft wird!) und Kato ausnahmsweise Kabel verbaut (Weil Lemke diese Schnittstelle gefordert hat) sind schwache Argumente. Sicher wissen tut es nur Lemke . Ich würde dort nachfragen aber ich bezweifel, dass man dazu eine (qualifizierte) Aussage bekommt (siehe auch verlinkter Thread).

Gruß
Andi
Moin Andi,

warum so kompliziert? Bei allen Modellen von Kato findest du die Gravuren "KATO" und "made in Japan" am Modell. Dabei ist es auch egal, ob das Modell direkt von Kato kommt oder von Hobbytrain, Conrad oder sonstwem vertrieben wird. Wenn Kato drin ist, steht es auch drauf. Beim 137 155 findet sich nichts dergleichen. Das Produzenten oder Konstrukteure bewährte Lösungen abkupfern, ist im asiatischen Raum und auch woanders nicht wirklich überraschend.

Gruß, Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

warum so kompliziert? Bei allen Modellen von Kato findest du die Gravuren "KATO" und "made in Japan" am Modell.

Das ist schon überzeugender. Bei den älteren Kato-Hobbytrain-Modellen steht tatsächlich Kato unten drauf (ET31, ETA,...). Ganz überzeugt bin ich trotzdem noch nicht. Die Konstruktionsphilosophie wäre nur für ein einziges Modell kopiert worden. Ich kenne zumindest kein anderes von Ajin, das so nach Kato aussieht. Und die Kopie ist nicht "billig". Letztlich egal, denn der Zug macht in jedem Fall einen hochwertigen, "Kato-würdigen" Eindruck. Viel besser als E410, E10, E17, Taurus, Bad IVh oder andere Modelle, die man so von Hobbytrain kennt.

Gruß
Andi
Zu dem Thema SVT Kruckenberg einen Nachtrag: Ich nämlich gestern einfach mal bei Lemke nachgefragt und tatsächlich umgehend eine Antwort erhalten:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hallo, kurz und knapp. Ajin war der Hersteller für Hobbytrain.

Damit ist nun sicher geklärt, dass dass das Teil von Ajin stammt. Womit ich mich geirrt habe. Ich werde mich natürlich trotzdem an meinem Kruckenberg freuen. Die Qualität passt auch so :D.

Gruß
Andi
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: emtren


Hallo Frank,

ja ich verstehe was du meinst. Ich hab den TGV Reseau und, so schön der Zug auch ist,  er erzeugt bei mir mehr den Spielzeugeffekt als viele andere meiner Modelle. Bin mir dabei nicht sicher, ob es ein Hochgeschwindigkeitszug ohne viele Kanten nicht grundlegend schwerer hat nicht nach Spielzeug auszusehen.
In ein paar Tagen kann ich ihn diesbezüglich hoffentlich mit dem ETR 610 von Arnold vergleichen.

LG



Hallo,

anbei ein paar Fotos des Kato TGV Reseau mit dem Arnold ETR 610 zum Vegleich.

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Es ist vor allem das Mattgrau im unteren Bereich und beim Drehgestell, die Gestaltung der vorderen Schürze sowie die im Vergleich dazu fast etwas aufgeklebt wirkende seitliche Bemalung die bei mir etwas den oben beschriebenen Effekt ausgelöst hatten.

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Der Vergleich mit diversen Fotos vom 1:1 Original im Internet zeigt mir aber mitlerweile, dass Kato den Reseau schon gut getroffen hat. Bis vielleicht auf den unteren Grauton gibt es eigentlich nicht viel zu meckern.

Einen anderen Eindruck machen auf mich aber die Fotos von ein paar Shinkansen-Modellen von Kato un Tomix in den online-Shops. Da ist schon der eine oder andere dabei (z.b. 700, H5, 923) der auf den Fotos etwas plastikhaft wirkt.

LG Mark



Die von emtren zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo Mark,

sehr schöne Bilder!

Ich muss meinen Reseau mal wieder rausholen und fahren lassen, der ist einfach eines meiner absoluten Lieblingsmodelle!

Übrigens, dass die Aufkleber der SNCF auch beim Modell wie Aufkleber aussehen, muss man erstmal hinbekommen.

Bei Kato kannst Du fast sicher sein, dass die Unterschiede der Modelle (matte Flächen und glänzende Flächen) sich auch genau so beim Original wiederfinden.

Der Arnold SBB ETR (auch wenn ich das Modell auch sehr gelungen finde) ist leider nur matt, der Glanz der weißen und roten Flächen findet sich dort im Modell leider gar nicht wieder.

Gruß Tom

Hallo

Die Originalfahrzeuge velieren sowieso mit der Zeit im Fahrbetrieb den Glanz weil sie schmutzig werden, teilweise wird aus glänzend schwarz matt. Unsere nagelneuen makellosen Modell entsprechen nicht dem Vorbild. Es wäre aber wünschenswert, dass zum Beispiel der Dachgarten besser farblich nachgebildet wird (statt Isolatoren und Leitungen knallrot).
Unsere Modelle sind Spielzeug, nichts anderes. Ob nachhaltig oder nicht, muss jeder selber entscheiden. Ich bin der Meinung, aufgrund der Reparaturunfreundlichkeit, Billigstproduktion in der Mechanik und Teileversorgung eher mit Luft nach oben, auch bei Kato. Da meine Kato Triebzüge eigentlich seit Jahrzehnten fahren, würde ich diese eher als nachhaltiger einstufen. Ich bin der Meinung, auch optisch sind sie recht ansprechend gemacht, dafür reparaturunfreundlich.
Das stromabnehmende Drehgestell des IC2020 Steuerwagens ist eine Kato-Kopie. Allerdings von der Umsetzung und Material meilenweit von original Kato entfernt. Wo Lemke diese Hobbytrainwagen her hat, weiss ich natürlich nicht.
Gruss
Robert
Hallo Robert,

schon klar was den Glanz betrifft, aber so stumpf würde sich die SBB nicht trauen Ihre internationalen Züge auf den Weg zu schicken, die wären sofort am Ausbessern! Da lobe ich mir die Kato Modelle, die gefallen mir im Finish wirklich besser.

Mal vom Preis abgesehen. Wegen der Reparaturfreundlichkeit muss ich mal ganz blöd fragen (ich denke da an die TGV und den ICE) so einfach zu demontieren und zu tauschen wie diese Modelle hab ich sonst kaum etwas? Oder was hattest Du bei den Kato Modellen bei einer Reparatur im Hinterkopf?

Bei der Teileversorgung gebe ich Dir vollkommen recht, man müsste sich aber fragen welcher Hersteller überhaupt noch ausreichende Teile vorhalten. Wenn ich mir allerdings die Videos vom Kato Hobby Center und deren Ersatzteilangebot anschaue glaube ich eher wir bekommen nur nicht mit wann die Ersatzteile in Japan lieferbar sind. Mal so ins Blaue spekuliert.

Gruß Tom



Hallo und ein schönes Osterfest allen!

Tom in #25 bringt es auf den Punkt: wir hier in Europa bekommen es absolut nicht mit was es für Kato Ersatzteile gibt bzw. wann die Lieferbar sind, da empfehle ich immer hier rein zu gucken: https://1999.co.jp/eng/list/826/6/1

Dort kann man natürlich auch mit der Ersatzteilenummer die gesuchten Teile suchen. Meist sind die Ersatzteile kurz vor oder nach Release der Modelle in Japan direkt verfügbar bzw. werden ein paar Tage vor ankündigung der Modelle schon vorbestellbar ;)

Die Ersatzteile sind bei Kato generell erhältlich, spätestens zur nächtsten Auflage des Modells und auch in meinen Augen ist die Reperaturfreundlichkeit bei Kato mit Abstand die beste (weil man dabei einfach nichts kaputt machen kann), Wenn da überhaupt mal was gemacht werden muss.

Viele Grüße
Patrick
Hallo Tom und hallo Patrick

Gemeint ist zum Beispiel der Gotthardo. Das Gehäuse abnehmen ist eine Katastrophe. Auch die Doppelstock-TGVs sind doch sehr mühsam. Auch die Drehgestellblenden mit den feinen Hacken finde ich mühsam. Aber recht gebe ich euch damit, wenn Kato läuft, dann läuft's.

Gruss Robert
Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name: REX69



Die Originalfahrzeuge velieren sowieso mit der Zeit im Fahrbetrieb den Glanz weil sie schmutzig werden, teilweise wird aus glänzend schwarz matt. Unsere nagelneuen makellosen Modell entsprechen nicht dem Vorbild.



Hallo Robert,

da hast du recht. Es gibt ja diesen wunderbaren Faden zum besonderen Modellbahnfoto:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1289934
Teil 2:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1293361

Die einzige Kritik die bei diesen vielen Fotos hinsichtlich realitätsnähe zulässig wäre, ist dass die in dem Faden abgebildeten Züge meist viel zu sauber sind. Aber muss ich meinen schönen  Zug unbedingt künstlich verdrecken, damit er realitätsnäher ist, wo ich doch so eine Freude mit dem schönen Model habe?

Wenn ich autoafin bin und mein Auto liebe, wird meines auch viel sauberer sein als der Durchschnitt. Muss ich es nun absichlich verdrecken lassen, nur weil es dann näher an der Realität ist?

(Ich weiß daß der Vergleich leicht hinkt)

LG Mark
Servus,

hier gebe  ich Mark recht, ich ""verdrecke" nicht alles, einige schon ganz leicht !

Der "must-have" Kato E655 Nagomi bleibt blitz-sauber !!

Grüße........Rainer



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