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THEMA: Radsätze Wagen austauschen

THEMA: Radsätze Wagen austauschen
Startbeitrag
JoJoZug - 17.05.22 18:59
Hallo Forum,
ich habe einige Wagen, die nicht so ganz gut auf dem Gleis fahren, einige eiern, andere rumpeln oder sind einfach nur laut. Einige Radsätze sind aus Plastik, andere aus Metall. Nun wollte ich zumindest die Plastikräder gegen Metallräder  austauschen. Das Angebot verwirrt mich aber sehr, Durchmesser- Breite- Spurkranz- Welle- Achslänge alles wird in unterschiedlich in den Maßen angeboten.
Was nimmt man denn nun, worauf sollte ich achten ?
Gleismaterial ist Fleischmann-Flexigleis ohne Bettung.
Beste Grüße Thomas

Hallo Thomas,

Achslänge - von Spitze zu Spitze
Wellendurchmesser ist egal
Laufkranzdurchmesser (Lkd) - messen am Original Radsatz
Spurkranzdurchmesser (Skd) - vernachlässigbar wenn du Standardradsätze nimmst, ist i.d.R. Ldk + 1,8mm (Spurktranz liegt bei 0,9mm) - bei FineScale mußt du gesondert darauf achten

Dann noch ob einseitig oder beidseitig isoliert.

Mein habe ich in der Vergangenheit immer hier besorgt
https://www.modellbahnradsatz.de/

Huch, die werden ja auch immer teurer :-O

Gruß Detlef
Thomas,

das Wichtigste ist die Achslänge, wenn die nicht stimmt, laufen die Räder nicht oder der Radsatz fällt raus.
Hier gibt es einige Unterschiede von Hersteller zu Hersteller (und "Baujahr") Messen!

Dann der Raddurchmesser an den Laufflächen, sonst stimmt die Höhe nicht und es sieht evtl. drollig aus.

Die Spurkranzhöhe hängt ein wenig an Deinen Gleisen und Weichen/Kreuzungen und ästhetischen Ansprüchen.
Wenn Du ohnehin neu kaufst, warum nicht die Optik aufpimpen mit etwas niedrigerer Flanschhöhe.? 0,5mm macht meist keine Probleme, außer in Deinen Weichen/Kreuzungen läuft der Kontakt am Herzstück über den Spurkranz.
Ist auch eine Preisfrage.
Es gibt auch unterschiedlich breite Räder, zB. sehr schmale für Finescale und RP25. Die solltest Du nur nehmen, wenn Du genau das willst. (Bei Finescale kann eventuell sogar bewußt die Spurweite abweichen, das willst Du bei Fleischmann Flex sicher nicht)
Speichenräder gefällig? Auch das ist jetzt die Gelegenheit...
Der Durchmesser der Achse ist eher optisch und ist technisch unwichtig.
Normal reichen einfach isolierte Räder, vor allem, wenn Du eine Stromaufnahme für eine Beleuchtung von der Achse haben willst. Es gibt auch beidseits isolierte Räder.
Wenn Du Fleischmann Flexgleis hast und aktuelle Weichen, solltest Du keine grundsätzlichen Probleme bekommen.
Gruß, Klaus
zur "Verwirrung" ein Bild mit unterschiedlichen Radsätzen "normal bis Finescale) auf Finescale-Gleis

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Danke für die Infos,
da muss ich wohl die einzelnen Wagen mal messen, Es sind nur kurze Personen- und Güterwagen im Einsatz.
Wie ist das mit den Messingbuchsen als Ersatz für Plastikspitzenlager für eine reibungsfreie Stromabnahme ?
Da müsste dann bestimmt die Achslänge etwas kürzer sein, wenn ma die einbaut ?
Wo bekommt man die Speichenräder her ?

ok, das lässt sich machen
aber das Video selber ist ... na ja
Danke, Rainer, für den Link zum Video!
Hallo Thomas,
Messingbuchsen sind was feines, aber rechne damit, dass Du jede zweite auf dem Fußboden suchen wirst. Die sind echt winzig und hüpfen gern von der Pinzette. Die kullern weit oder verstecken sich super im Teppich...
Du hast 1 höchstens 2 Zehntel mm Toleranz für die Breite (Abstand zwischen den Spitzen). Bei nachgearbeiteten Kunststoffdrehgestellen ist das eine Herausforderung. Ich hab zusammengelötete Drehgestelle aus Neusiber, da kann man biegen, bis es passt. Und ich biege öfter mal.
Beim Reindrücken mit der Ahle hatte ich schon Phantasien von spritzendem Blut. Daumen weg, das tut weh!
Was ich nicht verstehe: Messingbuchsen und dann Schleifer. Der Strom sollte von den Buchsen abgeführt werden. Löten.
Spätestens dann macht auch das Ölen keinen Sinn. Ich würde ohnehin abraten: zieht Dreck an.
Das mit dem Üben ist ein sehr sinnvoller Tipp. Denn wie Du gesehen hast, bohrst Du erst mal schief, möchtest aber dann die Buchse im Lot haben, weil sonst die Flanken aufeinander laufen statt der Spitzen...
Nur so ein paar Gedanken von
Klaus
muss man wohl ausprobieren,
ich könnte mir vorstellen, das die Spitze der Achse in der Buchse hervorragend läuft, wenn die denn richtig zentriert ist. Die Stromabnahme wäre auch gelöst,
Bei modellbahn-shop.online habe ich eine Vergleichstabelle gefunden, wo die N-Radsätze aufgelistet sind,
Arnold-Fleischmann-Lima-Minitrix-Roco-Piko-US Modelle
das nützt mir auch schon mal was.
Besten Dank allen
Gruß Thomas
Viel Erfolg beim Ausprobieren!
die Buchsen gibts ja sogar schon mit angelötetem Draht:
https://www.modellbahn-hobbyshop.de/Achslager-R...uchsen-mit--Draht--N
Ich habe allerdings nicht diese, sondern die von der 2mm Scale Association, für gelötete Modelle. Die sehen wie ein Hütchen aus, mit Krempe, damit die schön in die Löcher eingelötet werden können. Bei diesen Modellen geht´s meistens gar nicht ohne. Das Bild ist ein Bisschen unscharf...
Wenn Du mit sowas mal nur einen Wagen oder 2 ausprobieren möchtest, schick mir eine PN.
Toi,toi,toi   Klaus

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Hallo Thomas,

die Tabelle habe ich nach ein wenig suchen auch gefunden, ist ganz nett aber auch nicht mehr.
Speziell die Original ET Nummer der Hersteller ist meistens eh nicht bekannt.
Messen und notieren was man brauch und dann bestellen.

Auch sind die Radsätze da viel zu teuer, da sollte man seiner Empfehlung folgen.
Den Link habe ich in @1 schon gesetzt.

Gruß Detlef
Danke Detlef,
Ne, kaufen wollte ich da nicht, war nur als Info für mich gedacht.
Deinen Link hab ich noch im Kopf.
Messen und notieren und kaufen.
Ich werde bei Gelegenheit, wenn die Radsätze da sind, nochmal berichten.
Beste Grüße Thomas
Hallo Thomas,
Bei Frau Thomschke bekommt man die Achsen schon mit Bezeichnung nach Hersteller. Die Frage ist dann die Radgröße (6,2 oder 5,6). Manchmal ist die kleinere (5,6mm) zum Tieferlegen von Wagen günstig. Ich denke, nur bei Arnold gibt es zwei verschiedene Achslängen, die größere für Uraltmodelle.
Beste Grüße,
Hansjörg


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