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THEMA: [AAE – Epoche VI] Von der Ostsee nach Mähren oder Italien

THEMA: [AAE – Epoche VI] Von der Ostsee nach Mähren oder Italien
Startbeitrag
Heidi - 28.05.23 00:40
Hallo zusammen,

nicht nur internationale Reisezüge haben einen besonderen Flair. Auch internationale Güterzüge  können durchaus imposant sein. Besondere Aufmerksamkeit kommt bei tschechischen Eisenbahn-Fans auf, wenn ein LKW Walter Ganzzug durch Böhmen und Mähren rollt. Die vom Rostocker Seehafen kommenden Züge laufen in Tschechien  aktuell die Stationen Lovosice (in Böhmen, an der Labe/Elbe gelegen) und die mährische Metropole Brno/Brünn angefahren. Nach derGrenze zu Deutschland übernimmt gelegentlich die PKP-Cargo (früher AWT) die Leistungen. Da die Route von der Elbe bis nach Brno verhältnismässig "flach" verläuft, reicht i.d.R. ein Taurus für diese Leistung aus. Währned Brno bereits seit 2019 täglich angefahren wird, wird Lovosice 3mal pro Woche angefahren.

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Anders sieht es aus, wenn ein LKW-Walter Kombizug über den Brenner muss. Dann werden gleich zusätzlich eine Vorspann- und eine Schublok benötigte.

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Beide Varianten kann ich in ordentlicher Länge auf meiner Anlage ihre Kreise ziehen lassen. Die Wendelsteigung von 2% ist für die beiden Zugloks kein Problem. Die Schublok lasse ich weg, da dies im Analogbetrieb problematisch ist. Eine Gfn-Vectron alleine schafft mit dem Zug die Wendel (8 Windungen mit 2% Steigung, R=560mm) nicht.

Viele Grüße aus Südmähren
Heidi

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Guten Morgen Heidi.

Die Lkw-Walter-Züge zwischen Rostock Seehafen und der Slowakei bzw Rumänien werden durch das EVU HSL aus Hamburg gefahren. HSL fährt Bratislava und Curtici in Rumänien an. In Deutschland ist das Ziel Dresden-Friedrichstadt Hafen und Wanne Eickel. Lovosiče und Brno werden schon länger nicht mehr bedient. Als Zuglok dienen die Vectrons (BR 193) von BUDAMAR aus Bratislava und Traxxe der BR 186. Für den Dresdner Umlauf kommen Railpool 187er mit Last Mile zum Einsatz. Diese Infos hab ich von einem Kollegen und guten Freund der bei der HSL arbeitet.

Gruß Rainer
Hallo,

betreffend das Nachschieben am Brenner, Semmering usw. würde mich interessieren, ob da tatsächlich ÖBB Loks zum Einsatz kommen und wie das dann verrechnet wird (Achskilometerausgleich?), oder machen die privaten EVUs den Betrieb grundsätzlich "unter sich"?

Grüße, Peter W
Heidi hat recht, Den Lkw-Walter zieht bisweilen ein weißer PKP-Cargo Vectron vom Tschechischen her nach Dresden. Optisch passt der gut zu seinem Zug.und wenn er der bordeaux roten "Emons" begegnet ist das wie auf der Modellbahn wenn man tja.....auf der Walther-Brücke steht!
Dresden Friedrichstadt ist heute ein typischer Schattenbahnhof. Viele Ganzzüge, "nichts" fährt und verstaubt....von Ausnahmen mal abgesehen.
Lustig, aktuell:
Der offene Wascozug sauber und immer im Wechsel: Orange- blau - orange - blau usw...
Gruß Sven
Hallo zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Rainer750

Lovosiče und Brno werden schon länger nicht mehr bedient.


Was bedeutet das für Dich? Die Verbindung Rostock - Lovosice (wird ohne dem Häckchen über dem c geschrieben) wurde doch erst im März 2019 eingeführt.

https://transport-online.de/news/neue-intermoda...schechien-13923.html
https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/tr...h-tschechien-2977981

Und das AWT bzw. PKP-Cargo Leistungen der AAE übernommen hat belegt der folgende Artikel.
https://oevz.com/pkp-cargo-international-bedient-neue-relation-fuer-lkw-walter/

4-2 Jahre ist für mich nicht "schon länger, zumal ich selbst schon in diesem Jahr bei Brno einen LKW-Walter Ganzzug gesichtet hatte. Leider habe ich davon kein Bild, da ich im Auto vor einem Bü saß

@Peter W.
die ÖBB leitet am Brenner den privaten EVU´s keine Schubdienste. Jedenfalls war dies 2019 so. Als ich 2019 am Brenner Urlaub machte, wickelten die Privaten den Betrieb alleine ab. Nachsub mit ÖBB-Loks gab es nur bei den RoLa´s, die ja ohnehin reine ÖBB-Leistungen sind. Damals konnte ich auch die 1293 018-8 live dort bei Gries am Brenner ablichten.

Viele Grüße aus Südmähren
Heidi


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@2: Hallo Peter,

noch relativ lange Zeit nach Einführung des europäischen SchienenGüterVerkehrs-Wettbewerbs haben sich Staats- und "Privat"-Bahnen behakt: Keiner wollte das Geschäft des anderen in auch nur irgendeiner Weise unterstützen.

Das war beim Nachschieben so, bei der Tfz-Vermietung und auch beim Verkaufen ausgemusteter Fahrzeuge.

Inzwischen jedoch existieren derart viele EVU, Leasing-Unternehmen und andere und damit Möglichkeiten, dass dieses "Auge-um-Auge-Zahn-um-Zahn"-Spiel keinen Sinn mehr ergibt, da sonst ein Anderer das lukrative Geschäft mit dem Service macht.

Insofern ist die beinharte Konkurrenz inzwischen einem etwas mehr partnerschaftlichen Wettbewerb gewichen: "Soviel Wettbewerb wie möglich und soviel Kooperation wie zielführend" - ein Motto, dass grundsätzlich für alle Branchen seine Berechtigung hat.

Und Haupt-Konkurrent des SGV ist und bleibt schließlich die Straße.

Beste Grüße, Norrskenet


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