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THEMA: Was ist die E24-Schnittstelle?
zuerst bin ich bei hardwaredesigners Beitrag darauf gestoßen, dann noch durch die D&H-Ankündigung.
Was ist denn die E24-Schnittstelle und warum sind alle so scharf darauf? Es scheint mir proprietär ESU zu sein, stimmt das?
Zimo: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1383800
D&H: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1384767
Viele Grüße
Frank
Die E24/Next28 ist quasi eine kleinere Version der Next18 Schnittstelle, mit mehr Möglichkeiten an Sonderfunktionen.
Genaueres werden Dir sicher die Spezialisten hier noch erklären.
Grüße Johnny
zur Info die Schnittstellenbeschreibung (ist zur Zeit noch nicht Norm):
http://normen.railcommunity.de/RCD-124.pdf
VG
Martin
es begann damit, dass ESU im Jahr 2021 seinen LokSound 5 nano raus brachte. Das war der erste Decoder mit dieser Schnittstelle. Er wurde damals jedoch nur mit einer Adapterplatine als bedrahteter Sounddecoder ausgeliefert, weswegen er als bedrahteter Sounddecoder ziemlich dick ist.
Der Stecker und die Buchse von der E24-Schnittstelle sind von der Firma Molex. Das Steckersystem wird vom Lieferanten als 24-polig bezeichnet, daher heißt die Schnittstelle E24. Durch einen Trick, die 4 Führungspins als elektrische Kontakte zu nutzen werden jedoch 28 Pins nutzbar gemacht.
2022 war es dann bei der RailCommunity Thema, ob man die Schnittstelle vom ESU LokSound 5 nano Normen sollte, da sie als eine mögliche Nachfolge von der Next18-Schnittstelle verwendet werden könnte. 2022 wurde bei der RailCommunity wegen der Normung der E24-Schnittstelle abgestimmt. Es gab jedoch keine Mehrheit dafür. 2023 wollte man es nochmal wissen. Es wurde bei der RailCommunity wieder abgestimmt, jedoch gab es erneut unter den Mitgliedern keine Mehrheit dafür.
Nach nun schon knapp drei Jahren hat sich die E24-Schnittstelle fast gar nicht verbreitet. In Mitteleuropa verwendet bis jetzt noch kein Hersteller die E24-Schnittstelle.
Da die Next18-Schnittstelle für zukünftige Neukonstruktionen zu wenige Ausgänge hat, welche für den Digitalbetrieb immer öfters gewünscht werden und das Stecksystem sowie die Belegung der E24-Schnittstelle sinnvoll ist, hat sich ZIMO dazu entschieden auch Decoder mit E24-Schnittstelle zu machen. Da ZIMO an sehr viele Hersteller Decoder liefert, wird sich nun die neue E24-Schnittstelle deutlich schneller verbreiten. Dass mit der ZIMO-Ankündigung Anfang dieser Woche eine „Kettenreaktion“ in Gang gesetzt wurde war zu erwarten. Lange wird es daher nicht mehr dauern bis die E24-Schnittstelle genormt wird.
LG
Markus
vielen Dank für die Antworten, besonders an Markus für die ausführliche Hintergrundinformation.
Einerseits verstehe ich "den Lauf der Dinge"/den Fortschritt. Andererseits ist diese stetige Änderung auch ärgerlich, z.B. für jene wie ich, die das nicht brauchen.
Ich begann mit 6 Drähten bzw. NEM651. Ersteres bei meinen zahlreichen Dampfloks, die noch nachzurüsten waren und sind. Was brauche ich da? Fahren, Licht v/h und das war's. OK, manche wünschen sich da noch Triebwerksbeleuchtung und Führerstandsbeleuchtung, vielleicht noch Entkuppeln. Das alles sind wenige Funktionen, die über z.B. Next18 oder Plux möglich sind.
Dann kommen die Triebwagen dazu - hier braucht man noch die Innenbeleuchtung. Geht auch mit Next 18.
Dann kommen Fahrzeuge, bei denen man Lichter getrennt schalten möchte, im Extrem wäre das jeder einzelne Lichtpunkt je Spitzenlichtseite = 6 Funktionsausgänge.
Bei Sounddecodern sind die meisten Funktionen bestimmte Sounds, die alle im Lautsprecher landen.
Wozu braucht man so viele Ausgänge, die in N-Loks ohnehin zweifelhaft unterzubringen sind?
Für mich überwiegt klar der Nachteil, dass wieder eine neue Schnittstelle entsteht und die Austauschbarkeit erschwert und letztlich auch die Preise erhöht, weil nun NOCH eine Schnittstelle da ist.
Welchen Vorteil übersehe ich, den Next 18 - real, praktisch, nicht theoretisch - nicht bringen würde?
Viele Grüße
Frank
ich vermute eine stabilere Verfügbarkeit der Steckverbinder, wenn die von Molex ist, wird sie schon recht verbreitet sein und auch länger verfügbar sein? Nur so eine Vermutung...
Viele Grüße, Pierre
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Lio
Welchen Vorteil übersehe ich, den Next 18 - real, praktisch, nicht theoretisch - nicht bringen würde?
Herzliche Grüße
Elmar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Welchen Vorteil übersehe ich, den Next 18 - real, praktisch, nicht theoretisch - nicht bringen würde?
Ich verweise einfach mal darauf, was ich hier geschrieben habe:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1384767#aw8
Allein ein schweizer Lichtmapping ist mit Next18 nur mit Winkelzügen oder Verzicht auf andere Funktionen zu machen. LEDs kosten nicht viel und können relativ günstig direkt auf der Platine untergebracht werden. Was die Hersteller draus machen, sieht man ja: Fernlicht, drittes Licht schaltbar, Führerstandbeleuchtung, Maschinenraumbeleuchtung, Triebwerkbeleuchtung, Feuerbüchsenflackern. Da ist N18 sehr schnell voll.
Direkter Anschluss von Pufferkondensatoren ist auch eine Ansage. Und vielleicht wird mit dieser Schnittstelle auch in N endlich Achssensierung für die Dampfschläge geben. So aufwändig ist das auch wieder nicht.
Und wo ist der Nachteil für dich als Nutzer, dass es eine neue, weit verbreitete Schnittstelle gibt? Einen Decoder musste sowieso kaufen. Ob das N18 oder E24 ist, kann dir einerlei sein. Es wird auch kaum so sein, dass Next18 Decoder plötzlich vom Markt verschwinden. Siehe NEM651. Auch davon gibt es heute noch genug Decoder.
Gruß
Andi
ich hoffe nur, dass ich noch für ein paar Jahre die MoBa digital betreiben kann, ohne ein Ingenieurstudium zu absolvieren.
Viele Grüße
Christian
wiederum Danke für die weiteren Antworten.
OK, es gibt also mehr Funktionen, als ich mir vorstellen kann (was wohl heißt: mehr, als ich brauche). Bei meinen bisher drei Soundmodellen geht es mir so, dass ich mir nicht merken kann, welche Funktion welches Geräusch auslöst und eine Tabelle für´s Fahren bräuchte. Wenn ich das mit den herausgeführten (z.B.) Lichtfunktionen vergleiche, hätte ich ähnliche Probleme. Ich kann verstehen, wenn manche viele Funktionen(-ausgänge) wünschen und mit Begeisterung verwenden, Wenn´s nicht automatisch durch die Software geschaltet wird, und das ist wohl meist der Fall, sehe ich es als durchaus überfordernd an.
Aber zurück zum Thema, denn ich schreibe ja nur, warum ich persönlich denke, man braucht nicht soviele Funktionen:
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Andi
Und wo ist der Nachteil für dich als Nutzer, dass es eine neue, weit verbreitete Schnittstelle gibt? Einen Decoder musste sowieso kaufen. Ob das N18 oder E24 ist, kann dir einerlei sein. Es wird auch kaum so sein, dass Next18 Decoder plötzlich vom Markt verschwinden. Siehe NEM651. Auch davon gibt es heute noch genug Decoder.
Nun ich denke schon, dass es einen Nachteil gibt. Ein Hersteller muss ja für sich entscheiden, welche Schnittstelle er an seinen Decoder packt. Er bekommt mehr Varianten und auch zunächst Entwicklungsaufwand. Nicht alle Hersteller bieten alle Schnittstellen, keiner *) ist z.B. auf mtc14 aufgesprungen, Plux war auch im Wesentlichen nur ein Piko-/Uhlenbrock-Ding. Für mich als Anwender bedeutet neue Schnittstelle auch immer die Frage nach einem Lieferanten. Sicher scheint mir, dass ein neues Fahrzeug mit E24 mir auch einen teureren Decoder beschert.
Viele Grüße
Frank
*) Edit: Elmar hat das in #10 richtig gestellt
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Lio
keiner ist z.B. auf mtc14 aufgesprungen, Plux war auch im Wesentlichen nur ein Piko-/Uhlenbrock-Ding.
Herzliche Grüße
Elmar
Zitat
Nun ich denke schon, dass es einen Nachteil gibt. Ein Hersteller muss ja für sich entscheiden, welche Schnittstelle er an seinen Decoder packt. Er bekommt mehr Varianten und auch zunächst Entwicklungsaufwand.
Wenn man beim Entwickeln intellent ist, hält sich der Aufwand in Grenzen. Hornby verwendet bei den HM7000-Decodern die gleiche Platine für Next18 und die bedrahtete Version. Je nach Variante ist halt entweder der Next18-Stecker aufgelötete oder die Kabel angeschlossen. Das ermöglicht auch dem findigen Modellbahner, bei der bedrahteten Version die Next18-Lötpads zu nutzen
Viele Grüße,
Rico
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Lio
Nicht alle Hersteller bieten alle Schnittstellen, keiner ist z.B. auf mtc14 aufgesprungen, Plux war auch im Wesentlichen nur ein Piko-/Uhlenbrock-Ding.
Das Problem bei den Schnittstellen ist, daß die Normung dauert und das gemeinsame Wissen Kompromisse erfordert. MTC14 in N und MTC21 in H0 sind technisch extrem schlecht und haben für den Anwender das Problem, daß die Decoder sehr leicht kaputt gehen. Vorteil das Ersatzteilgeschäft wird angekurbelt, ist das das Ziel dieser Definitionen??? Die MTC Schnittstellen (N und H0) sind nur aus dem Blickwinkel eines (zwei) Herstellers mit unter dem Druck eines aktuellen Problems entstanden. Die Folgen büßen die Anwender über Jahre.
PluX wurde von Uhlenbrock gemeinsam mit Fleischmann (noch vor dem Zusammengehen mit Roco) entwickelt um eben die Probleme der MTC21 Schnittstelle zu beheben. Die beiden haben das mühsam durch die Normungsgremien gebracht, hat Zeit und Aufwand gekostet. Es gibt da kaum Ärger und nur wenige Schäden mit den Schnittstellen. Funktional kann die PluX wesentlich mehr als die MTC21, es gibt vor allem keine Varianten. Alleine daß man 2 Steckrichtungen bei der MTX21 hat wobei die Falsche zur Zerstörung führt ist extrem übel. Leider hat der MOROP bei den NEM Normen der PluX nicht rückgefragt und so sind PluX8 und PluX12 völlig schief gegangen. Das war so nicht beabsichtigt. PluX16 war in der MOROP veröffentlichten Norm auch völlig falsch, der Decoder durfte genauso breit sein wie der PluX22. Wozu dann eine 16'er Version??? sehr offensichtlich hat da jemand nicht nachgedacht. Die Autoren hatten da die RCN nicht einmal angeschaut, sonst gibt's das nicht. Das sind aber eine N Themen.
Die nun von ESU vorgeschlagene Schnittstelle hat ist nicht mit der RailCommunity abgestimmt worden. Man hat lediglich informiert und gemeint friß' oder stirb. Ob diese Vorgangsweise zu einer guten Norm führt überlasse ich dem Leser. Die Erfahrungen bisheriger Normen zeigen wenn man mehrere Leute drüber nachdenken lässt und deren Meinungen einarbeitet kommt meist was besseres raus. Andererseits die Next18 ruft nach "Erweiterung" jetzt ist die E24/28 realisiert, egal of die problemfrei ist, will man wenn man die nicht mag noch mehr zur Verwirrung des Publikums einen anderen Ersatz vorschlagen? Der Unfug mit MTC21/PluX sollte man nicht widerholen. Ein Konflikt der nicht zu lösen ist. Nächstes Problem welches Steckersystem gäbe es als Alternative?
-AH-
es sollte doch von D&H noch ein SD18 3. Gen. mit kleineren Abmaßen kommen? Fällt diese jetzt durch die neuen Decoder mit der E24 weg oder kommt dieser zusätzlich noch?
Gruß
Ronny
Ich denke, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Denn für Next18-Loks braucht man auch weiterhin Next18-Decoder. Der SD18 3. Generation ist nach wie vor in der Lieferterminliste enthalten.
Herzliche Grüße
Elmar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
es sollte doch von D&H noch ein SD18 3. Gen. mit kleineren Abmaßen kommen?
Gruß
Andi
ich kann die E24 Schnittstelle als Nachfolger der Next18 Schnittstelle nur begrüssen, wenn diese sich durchsetzen sollte. Die Next18 Schnittstelle empfinde ich als Fehlkonstruktion. Wieso hat man so viele Funktionen doppelt belegt? 2 Pins für Schiene links, 2 Pins für Schiene rechts, 2 Pins für GND und zwei Pins für Plus. Was soll denn diese Kontaktverschwendung?! Für was soll die gut sein?
Man hätte aus der Next 18 Schnittstelle so viel draus machen können aber nein, da kommt so ein Krüppel raus.
Gruss
Stephan
die doppelte Belegung findest du auch auf der E24-Schnittstelle zur Erhöhung der Strombelastbarkeit für Schiene links/rechts und Motor +/-
Wichtig für mich ist der Satz in der RCD-124
"Anschlüsse, die fahrzeugseitig nicht genutzt werden, sind auf Lötpunkte auf der Fahrzeugplatine zu führen."
VG
Martin
Zitat
Wieso hat man so viele Funktionen doppelt belegt? 2 Pins für Schiene links, 2 Pins für Schiene rechts, 2 Pins für GND und zwei Pins für Plus. Was soll denn diese Kontaktverschwendung?! Für was soll die gut sein?
Weil Du nicht unendlich viele Ampere über die Kontakte übertragen kannst. Deshalb sind die Pins, über die besonders viel Strom fließt, doppelt belegt. Sonst hast Du ganz schnell eine verkohlte Schnittstelle.
Viele Grüße,
Rico
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: MartinW
Wichtig für mich ist der Satz in der RCD-124
"Anschlüsse, die fahrzeugseitig nicht genutzt werden, sind auf Lötpunkte auf der Fahrzeugplatine zu führen."
Bei der RCN-118 (Next18) steht der selbe Satz auf Seite 5:
http://normen.railcommunity.de/RCN-118.pdf
In der Praxis sehen wir eh wie viele Hersteller von Rollmaterial sich daran halten was in der Norm steht.
LG
Markus
Ich fang mal an, USA:
https://www.scaletrains.com/rivet-counter-hypot...rn-thoroughbred.html
(natürlich auch in anderen Farben/Bahnen)
Grüße,
Harald.
Grüße, Peter W.
Ist auf der Produktwebseite weiterhin nicht gelistet, allerdings im Neuheitenkatalog 2023/2024[1] auf den Seite 96-104 zu finden.
[1] https://www.yumpu.com/xx/document/read/67520516/sudexpress-novelties-2023-2024
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Weil Du nicht unendlich viele Ampere über die Kontakte übertragen kannst. Deshalb sind die Pins, über die besonders viel Strom fließt, doppelt belegt. Sonst hast Du ganz schnell eine verkohlte Schnittstelle.
Hallo Rico
dann erhöht man halt den Querschnitt der Pins und macht dafür weniger Pins. Sollte für die Grösse des Steckers ziemlich neutral sein, dafür mindert man die Quellen für mögliche Kontaktprobleme.
Gruss
Stephan
dir ist schon bewusst, dass die Stecker für die Next18 nicht extra für (bzw. von den) Modellbahnherstellern produziert werden? Da wird - aus Fertigungs- und aus Kostengründen - auf fertige Industrieprodukte zurückgegriffen.
Viele Grüße,
Rico
Bekomm den leider nicht in meine Lok.
Grüße,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
dir ist schon bewusst, dass die Stecker für die Next18 nicht extra für (bzw. von den) Modellbahnherstellern produziert werden? Da wird - aus Fertigungs- und aus Kostengründen - auf fertige Industrieprodukte zurückgegriffen.
Hallo Rico
das kann ich mir schon vorstellen. Die Auflagen für Modellbahnproduktionen entsprechen bei der normalen Herstellung von Elektronik höchstens der Menge für den Prototypenbau.
Dann formuliere ich es anders. Wieso hat man nicht einen stromfesteren Stecker mit weniger Pins genommen, der in etwa gleich gross ist? Jeder Pin ist eine potentielle Problemstelle, daher sollte man die Menge auf das Nötigste reduzieren.
Gruss
Stephan
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
https://res.cloudinary.com/rsc/image/upload/bo_...10/Y1748709-01?pgw=1
Bekomm den leider nicht in meine Lok.
Wetten ???😜
https://eisenbahn-amateur.ch/wp-content/uploads/2019/06/showimage2.jpg
ich möchte nochmals auf den Punkt in der RCN für E24 bzw. Next18
"Anschlüsse, die fahrzeugseitig nicht genutzt werden, sind auf Lötpunkte auf der Fahrzeugplatine zu führen."
zurück kommen.
RCN ist im eigentlichen Sinn keine Norm wie zB. DIN oder EN. Daher brauchen sich Fahrzeughersteller nicht daran zu halten. Umsomehr als die Platinen zumeist in Fernost designt und gefertigt werden.
Nur mehr Lötakrobaten werden in Zukunft an den Buchsenpins der E24 zusätzliche AUX erstellen können.
Damit wird man nicht mehr die volle Funktion eines E24 Decoders nutzen können.
VG
Martin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Nur mehr Lötakrobaten werden in Zukunft an den Buchsenpins der E24 zusätzliche AUX erstellen können.
Damit wird man nicht mehr die volle Funktion eines E24 Decoders nutzen können.
Da hast Du vermutlich leider recht. Bei der Next18 Buchse konnte man u.U. noch mit Handlöten und Lackdraht rangehen. An einer E24 Buchse bezweifle ich, dass sich das jemand zutraut.
Grüße Johnny
Fairerweise: Einen Unterschied gibt es zwischen DIN und RCN: DIN/EN-Normen sind so etabliert, dass sie vom Gesetzgeber (z.B. EU) sogar in manchen Gesetzen/Erlassen/Richtlinien/... verwiesen werden. Je nach dem genauen Fall KANN oder MUSS man sich dann an die entsprechende Norm halten. Manchmal sind auch mehrere Normenkreise zulässig (z.B. im Druckbehälterbau: EN; AD2000; Gost, ... ). Weil die DIN-Normen so etabliert sind, werden sie meist auch als "Stand der Technik" akzeptiert, selbst wenn es keine gesetzlichen Vorgaben für deren Gebrauch gibt. Das ist beispielweise für Gerichtsverfahren relevant. Soll heißen: Wenn sich ein Konstrukteur bei der Auslegung eines Bauteils an DIN-Normen gehalten hat, das Ding aber trotzdem kaputt geht und großen Schaden anrichtet, dann hat der Konstrukteur vor Gericht gute Karten. Wenn er sich bei der Auslegung nur auf seine selbst ausgedachten Berechnungen verlassen hat, wird es für ihn schwieriger.
Gruß
Andi
wenn ich eine Schraube mit M8 kaufe erwarte ich das die Mutter M8 passt.
Einige namhaften Fahrzeughersteller sind als Mitwirkende bei RCN.
Halten die sich zB: an die Next 18 Vorgaben bei der Auslegung der Fahrzeugplatinen?
VG
Martin
PS: Inwieweit sind die Begriffe Next18 bzw. E24/Next28 geschützte Begriffe?
LG Stefan
Doehler & Haass bringen auch decoder mit e24 schnittstelle:
https://doehler-haass.de/cms/pages/news.php
Sehr geehrte Kunden,
hiermit geben wir unsere Produktneuheiten 2024 bekannt:
Fahrzeugdecoder DH24A für SX1, SX2, DCC und MM
Angekündigt als:
DH24A für die E24-Schnittstelle (nach RCD-124)
Unser neuer Fahrzeugdecoder DH24A für die E24-Schnittstelle realisiert alle vorgesehenen Funktionsausgänge, also acht verstärkte und fünf unverstärkte davon zwei alternativ zur SUSI-Schnittstelle. Auf dem Modell vorhandene Speicherkondensatoren werden ebenfalls direkt unterstützt, da die 15V-Speicherschaltung bereits auf dem Decoder integriert ist.
(Wir gehen derzeit von einem Erscheinungstermin im ersten Halbjahr 2024 aus.)
Fahrzeugsounddecoder SD24A für SX1, SX2, DCC und MM
Angekündigt als:
SD24A für die E24-Schnittstelle (nach RCD-124)
Unser neuer Fahrzeugsounddecoder SD24A kombiniert die ausgezeichneten Eigenschaften unserer bewährten Sounddecoder mit der neuen E24-Schnittstelle.
(Wir gehen derzeit von einem Erscheinungstermin im zweiten Halbjahr 2024 aus.)
Next18 ist drehsymmetrisch aufgebaut. Wird ein Brückenstecker andersherum aufgesteckt funktioniert der Analogbetrieb trotzdem normal. Wird ein Decoder falsch herum angeschlossen sind Motorrichtung und Lichter vorne/hinten vertauscht und der Zug fährt trotzdem, aber in die verkehrte Richtung (sogar mit Sound). Nur der Zugbus kann dann nicht funktionieren.
Die E24-Schnittstelle hat auch keinen Index und der Stecker sieht auf Fotos ebenfalls drehsymmetrisch aus (wie Next18), allerdings ist die Kontaktbelegung (laut RCD-124) völlig anders und nicht mehr drehsymmetrisch. Wird ein Brückenstecker anders herum aufgesteckt, dann funktioniert nicht mal mehr der Analogbetrieb.
lg, Stefan
Das stimmt. Aber ich denke es wird sich so verhalten, wie es bei den meisten Next18 Loks der Fall war/ist. Der freie Raum in der Lok, wird ein verkehrtes einstecken des Decoders nahezu unmöglich machen. Die Funktionen werden immer mehr und der Raum für den Decoder immer kleiner.
Grüße Johnny
Hallo,
das ist aus technischer Sicht eine saubere Lösung. Wenn der Anwender den Decoder nicht falsch einstecken kann, dann hat der Konstrukteur sich dabei was gedacht und hat alles richtig gemacht.
Zitat - Antwort-Nr.: 34 | Name: TramReisender
Die E24-Schnittstelle hat auch keinen Index und der Stecker sieht auf Fotos ebenfalls drehsymmetrisch aus (wie Next18), allerdings ist die Kontaktbelegung (laut RCD-124) völlig anders und nicht mehr drehsymmetrisch. Wird ein Brückenstecker anders herum aufgesteckt, dann funktioniert nicht mal mehr der Analogbetrieb
Und das ist genau das Gegenteil von einer sauberen technischen Lösung. Man kann davon ausgehen das hier zukünftig etliche vermeintliche "defekte" Fahrzeuge mit E24-Schnittstelle bzw. defekte E24-Decoder zurück zum Händler gehen. Warum hat man diese KIS*-Lösung vom PluX nicht einfach übernommen? Oder gibt es hier Probleme mit Patenten und man will sich diese Kosten sparen? Bekommt man diesen E24-Geburtsfehler noch weg?
Die ganzen Schnittstellenprobleme umgeht Minitrix mit ihren digitalen Soundloks ganz elegant
*keep it simple
Grüße
Markus
Wenn man wirklich einen Stecker gewählt hat den man andersrum reinbekommt und sich dann auch noch für eine Pinbelegung entschieden bei der dann was kaputtgeht (entweder auf Lok oder Decoder), tja dann ist da wirklich denen die das eingebrockt haben nicht mehr zu helfen.
Für eine Änderung der Pinbelegung einer solchen Norm ist es zu spät. Das einzige was man noch machen kann ist auf den Lokplatinen einen Höcker draufzukonstruieren so dass eben mal falschrum einstecken nicht so einfach ist. Aber das ist dann die Verantwortung des Fahrzeugkonstrukteurs. Oder des Adapters.
Grüße,
Harald.
Zur Verdrehsicherheit: die Idee das nur über außen im Modell gegebenen Hindernissen zu beeinflussen ist schon bei der MTC Schnittstelle schief gegangen. Die Autoren sind ident. Abermals das Umgehen der Normungsgremien rächst sich halt.
Bei der Next18 ist das gleiche "Problem". Dort haben wir uns aber entschlossen das Verdrehen ohne Schaden abgehen zu lassen.
Zur Ehrenrettung der Schnittstellen Norm(en): es gibt nur wenige Stecker die verdreh-sicher sind und ausreichend klein für den Anwendungsfall. Dann sollte es noch zumindest 2 Hersteller, aber tatsächliche nicht nur OEM Umleitungen, geben und das alles zusammen gibt's ohnehin nicht.
-AH-
In Spur-N Modellen wird es das Problem aber sehr wahrscheinlich kaum geben, weil dort schlicht kaum Platz sein wird, den Decoder falsch herum einzustecken. sieht man ja schon bei Next18. Spätestens, wenn man den Deckel aufsetzt, sollte man das merken...
Bei Adapterplatinen sieht es anders aus. Wie ist das bei dem ESU-Zeug gelöst? Ist ja bisher das einzige, was inkl. Adapter schon am Markt ist. Das hat doch sicher schon jemand daheim liegen. Er könnte dann auch ausprobieren, ob man den Decoder (ohne Gewalt!) umgedreht einstecken kann.
Wenn der Stecker symmetrisch ist, dann ist die nicht punktsymmetrische Pinbelegung natürlich ein richtig tiefer Griff ins Klo. Und dank Decoder von 3 Herstellern ein unumkehrbarer Fehler. Es gibt eigentlich für jeden Aus-/Eingang ein unproblematisches Gegenstück. Das sieht man ja bei Next18.
Gruß
Andi
Zitat - Antwort-Nr.: 39 | Name: DerEine
Ist denn dieser E24-Stecker tatsächlich nicht verdrehsicher? Kann das jemand sicher bestätigen?
Die E24-Schnittstelle ist nicht verdrehsicher.
Zitat - Antwort-Nr.: 39 | Name: DerEine
Und dank Decoder von 3 Herstellern ein unumkehrbarer Fehler.
Zitat - Antwort-Nr.: 37 | Name: Haba
Für eine Änderung der Pinbelegung einer solchen Norm ist es zu spät.
Das ist es schon seitdem der erste Hersteller von Rollmaterial die E24-Schnittstelle verwendet hat (also schon seit etwa 1 Jahr).
Natürlich hätte man vor etwa 1 bis 2 Jahren eine weitere Schnittstelle als „verbesserten Next18-Nachfolger" erfinden können, welcher auch noch verdrehsicher wäre. ESU hätte aber sicher an der E24-Schnittstelle festgehalten (so wie damals bei der 21MTC-Schnittstelle). So hätte man dann 2 konkurrierende Schnittstellen (wie auch in H0 -> PluX vs. 21MTC) gehabt. Zwei neue Schnittstellen braucht es aber nicht für Spur N und TT, weshalb es sinnvoller ist, wenn es mit der E24-Schnittstelle nur EINE neue Schnittstelle für Spur N und TT gibt.
Zitat - Antwort-Nr.: 39 | Name: Der Eine
Bei Adapterplatinen sieht es anders aus.
Normalerweise sieht eine Adapterplatine nicht exakt gleich gespiegelt aus, weshalb man z.B. aus Anleitungen, auf Fotos, etc. schon erkennen kann wie herum der Decoder in den Adapter eingesteckt gehört.
Zitat - Antwort-Nr.: 38 | Name: Arnold_Huebsch
Zur Verdrehsicherheit: die Idee das nur über außen im Modell gegebenen Hindernissen zu beeinflussen ist schon bei der MTC Schnittstelle schief gegangen. Die Autoren sind ident. Abermals das Umgehen der Normungsgremien rächst sich halt.
Bei der 21MTC-Schnittstelle gibt es sogar drei Möglichkeiten den Decoder in die Schnittstelle einzustecken. Einmal richtig, einmal auf den Kopf und einmal auf den Kopf verdreht.
LG
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das hat doch sicher schon jemand daheim liegen. Er könnte dann auch ausprobieren, ob man den Decoder (ohne Gewalt!) umgedreht einstecken kann.
Hallo Andi
Eben getestet, natürlich spannungslos.😉
Ich sehe die Sache aber ganz entspannt.
Gruß Johnny
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Euer Hardwaredesigner denkt halt mit.
LG
Markus
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Hallo Markus
Dankeee, aber man könnte auch sagen, ...
... es war der einzige Platz der noch frei war.😜
Dort sollte ursprünglich die mtc14 Buchse hin.
Duck und weg ...
Grüße Johnny
Edit: Wann kommt das Ding in den Handel?
Gruß
Andi
Zitat - Antwort-Nr.: 43 | Name: JPS
Dankeee, aber man könnte auch sagen, ...
... es war der einzige Platz der noch frei war.😜
Wieso? Ich hätte die Platine ähnlich wie ESU auch unnötig groß machen können, statt platzsparend und kompakt
Das MSTAPK2 ist übrigens 5mm länger als das MSTAPK.
Zitat - Antwort-Nr.: 43 | Name: JPS
Edit: Wann kommt das Ding in den Handel?
Das MSTAPK2 wird in wenigen Wochen erhältlich sein.
LG
Markus
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