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THEMA: Sound für Dampfloks - Donnerschläge oder Gepiepse?
schrieb bei #2 unser Klaus:
Zitat
Wie bitte soll man in ein Modell der kleineren Spurweiten auch nur näherungsweise den "Sound" einer Dampflok bekommen. Das geht schon in H0 nicht, geschweige denn in N. Dieses mickrige Ssss sss sss ... sorry, aber vorbildähnlich ist das zumindest für meine Ohren nicht. Denn da macht es eher Wumm Wumm Wumm! Und da erzittern die Scheiben der Häuser . Das mickrige Gequäke aus den Knöpfen mit Spulen mag im höheren Frequenzbereich, wo es um das Surren von Wechselrichtern geht, noch funktionieren. Aber den Auspuffschlag einer Dampflok, nee, da ist die Physik dagegen.
und recht hat er.
Vor einiger Zeit hatte ich eine Gastdampflok mit Sound auf meiner Anlage. Das hat mich wirklich nicht überzeugt.
https://www.youtube.com/watch?v=bSigq2P6xVc
Ich pflege ja auf meiner Anlage die Philosophie, selbst Lokführer zu spielen. Und ich kann ja immer nur auf einer Lok stehen und den Regler bedienen.
Deswegen habe ich auch nur die Maschinen digitalisiert, die als Vorspann, Nachschub oder Verschub (Rangierloks) agieren.
Die "Streckenloks" regle ich mit dem bewährten Heißwolf-Gerät.
Zusätzlich habe ich noch die Möglichkeit den Decoder (Lenz-Gold-maxi)
"vor den Schienen" zu benutzen. D.h. Motorausgang des Decoders geht an das Schienennetz.
Da ist es doch dann möglich, die Funktionsausgänge dieses Decoders mit angeschlossenem Sounddecoder für einen unter der Anlage installierten Lautsprecher (oder die schon installierte Hausmusikanlage) zu verwenden???
Da müßten doch die Dampfschläge synchron zur Lokbewegung realisierbar sein.
So laut und intensiv bis sich die Nachbarn beschweren.
Die Frage dazu:
sind die Leistungen des mit Dampfloksound programmierten Sounddecoders für Großlaussprecher ausreichend?
Hat jemand das schon gemacht?
Oder ist diese Idee absolut hirnrissig?
Gruß 😏tto
natürlich kannst Du den Ausgang des Decoders an einen Eingang Deiner Stereoanlage anschliessen.
Von einem direkten Anschluß an die Bassbox ist abzuraten.
Mit freundlichem Gruß Stefan
das System, das Du suchst, gibt es von Broadway Limited und nennt sich "Rolling Thunder".
Viele Grüße,
Rico
die heutigen Class D Endstufen können problemlos auch große Lautsprecher treiben.
Ovale Breitbandlautsprecher mit 8 Ohm sind oft in älteren Tischradios (Grundig: 6 Ohm) oder Röhren-TV zu finden. Die haben auch schon ohne Resonanzkasten ziemlich viel Wumns, erst Recht wenn man sie in einer hinten geschlossenen Holzbox betreibt.
Grüße, Peter W
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
das System, das Du suchst, gibt es von Broadway Limited und nennt sich "Rolling Thunder".
Danke Rico, für die Info. Ich habe mir mit dem Translater die Beschreibung übersetzen lassen. Ein raffiniertes System, ganz habe ich es nicht verstanden, es müssen ja die speziellen Sounddecoder verwendet werden.
Auf jeden Fall ist es preislich jenseits von Gut und Böse. Soviel ist mit guter Ton wieder nicht wert.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
die heutigen Class D Endstufen können problemlos auch große Lautsprecher treiben.
Hallo Peter, meine Denke ist: (d.h. so habe ich es verstanden):
Decoder Lenz-Maxi daran über die SUSI Schnittstelle einen Sounddecoder mit Class D Endstufe (kann beliebig groß sein, wird ja nicht in die Lok eingebaut) und daran mein Stereolautsprecher-Set (Yamaha NX-S100s+NX-S100C+SW-S100 ca. 20 Jahre alt !!!, Anschlußstecker siehe Foto)
Kannst du mir einen solchen Decoder benennen?
Werden die gebraucht gehandelt?
Ist eine Auswahl von Dampfloksound darauf schon programmiert?
Oder macht es überhaupt keinen Sinn für mich als absolutes Greenhorn mich damit zu beschäftigen?
Gruß 🥶tto
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Dein Lautsprecherset wird nicht so direkt an eine sounddecoder an zu schliessen zu sein. Erstens ist es ein Home-theater set welche also mehrere kanalen braucht.
Ein sounddecoder hat meistens nur 1, oder bei denn ganz großen 2 kanalen (damit auch sterao sound moglich), und dann noch können die neueste XL sound decoder nur etwa 10W leistung abgeben.
Damit wird dein speakerset ja auch kein Wummss machen.
Du brauchst also:
Susi-sound modul, mit aufgespielten sound, Das wird auch nur 1 typischen sound sein können.
Du brauchst irgendwas um denn Lautsprecher ausgang an eine verstärker anschliessen zu können.
Und du brauchst ein verstärker fur deine lautsprecher.
Ob sich das lohnt.... keine ahnung, ich bin zufrieden mit meine piepsende dampfloks...
Ist ja kein 1zu1 was ich betreibe... das braucht denn sound also auch nicht sein.
MFG Joost van Dijk.
ich fände es eher befremdlich, wenn eine 1:160 Dampflok Auspuffschläge machen würde, dass die Fenster wackeln.
Wenn ein 70 Meter großer Gulliver eine 1:1 Dampflok hören würde, würde das vermutlich genauso klingen, wie die 1:160 Maschinen für uns.
Wenn man unsere Modelle 100% so bauen würde wie die Originale, also mit richtigem Dampfantrieb auf 2-4 winzige Zylinder, würde das auch nicht viel anders klingen.
Für ein Preiserlein ist das sicher ein beeindruckendes Wummern
VG Nico
Fürchterlich das Gekrächse, man versteht kaum etwas.
Habe den Sound mal hochgeladen.
https://studio.youtube.com/video/rYbehUSkwho/edit
Norbert
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es gibt auch den Virtual Sounddecoder in der Software JMRI. Wenn die Steuerung mit einem PC verbunden ist, läßt sich das ohne größeren Aufwand realisieren, um bassträchtige Dampfschläge zu bekommen.
https://www.jmri.org/help/en/html/tools/vsd/index.shtml
Aber fragt mich micht, liegt schon zu lange zurück als ich das probiert habe.
VG
Markus
das ist vermutlich nur ein Grußkarten Soundchip.
Grüße, Peter W
die jüngere Generation als wir (bin bald 75) wird mit dem Gepiepse oder wie man das auch nennen mag zufrieden
sein.Bei mir kommt so etwas nicht auf die Mob, da ich noch schwer arbeitende Dampfloks bei der Deutschen
Bundesbahn erlebt habe.
mf Gruß
Werner V
Zitat
die jüngere Generation als wir (bin bald 75) wird mit dem Gepiepse oder wie man das auch nennen mag zufrieden
sein.Bei mir kommt so etwas nicht auf die Mob, da ich noch schwer arbeitende Dampfloks bei der Deutschen
Bundesbahn erlebt habe.
ich finde es ja mal wieder spannend...
das Dampflokmodell:
- riecht nicht nach Dampflok,
- wird nicht heiß wie eine Dampflok,
- wird mit einem Motor und nicht mit Dampf betrieben,
- die Kupplungen sind viel zu groß,
- das Licht wird von LEDs und nicht von Karbidlampen erzeugt,
ABER DER SOUND IST UNREALISTISCH.
Ja ne is klar.
Viele Grüße,
Rico
Und das Schlimmste: oft auch noch aus Kunststoff gemacht
hatte es schon geahnt daß sich jemand auf den Schlips getreten fühlen könnte.Allerdings hatte ich nicht von
unrealistischen Sound geschrieben.Oh hätte ich doch meine Auslassungen zu diesem Thema gelassen,die von
manchem falsch verstanden werden wollen.Um veralbert zu werden von manchen bin ich mir zu schade .
Werde mich künftig zu Heiligen Kühen wie Sound-Lokmodelle nicht mehr äussern.
freundliche Grüße
Werner V.
wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es heraus. Wie Du darauf kommst, dass sich bei so einem Satz keiner auf den Schlips getreten fühlen könnte, ist mir schleierhaft:
Zitat
die jüngere Generation als wir (bin bald 75) wird mit dem Gepiepse oder wie man das auch nennen mag zufrieden
sein.
Da ist alles dabei - Du machst unmissverständlich klar, dass Du nichts von der Jugend hälts. Und mit dem "wie man das auch nennen mag" teilst Du auch nochmal in rüdem Ton dein Missfallen gegenüber Soundmodellen mit. Du brauchst dich also nicht zu wundern, wenn die Jugend dich veralbert
Übrigens, es gibt auch heute noch schwer arbeitende Dampfloks.
Viele Grüße,
Rico
Hinzu kommt dann noch die akustische Verortung. Die Lok fährt irgendwo links hinten und in der Mitte vorne erschallen die Dampfschläge unveränderlich von einer Stelle??
Wenn Sound, dann besser in der Lok lassen oder eben ohne. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Gruß Holger
um eine realistischen Lautsprechersound für ganz Modellbahnanlagen zu erzeugen, müsste man IMHO vorab Gleisplanungssoftware und Steuerungssoftware verschmelzen, so dass die Steuerungssoftware die in der Planungssoftware üblicherweise bereits erfassten Informationen über Streckenverlauf, Steigungen & Gefälle, Landschaftserhebungen, Tunnelstrecken etc. berücksichtigen kann.
Damit wären (mehr als Haupt- denn als Nebeneffekt) auch die jetzt noch teils redundanten Eingaben in diesen beiden Programmtypen hinfällig und die Zeit-Weg-Berechnung der Steuerungssoftware könnte davon profitieren.
Meines Wissens zeigen die einschlägigen Hersteller von Steuerungssoftware dahingehend aber wenig Interesse, obwohl Vorteile IMHO schon auf der Hand lägen. Am Ende wären die gewohnten Grafiken der Streckenführung / des Gleisplans und der abstrakten Steuerungsansicht nur unterschiedliche Ansichten des selben Inhalts, vergleichbar mit Layout- und Gliederungsansicht in der Textverarbeitung.
Zusätzlich benötigte die Software für die korrekte Berechnung des Rollmaterial-Sounds, der dann auch Waggons und KFZ berücksichtigen könnte, noch Angaben über Typ und Position der Lautsprecher sowie die - vermutlich variabel zu haltende - Angabe über die Position des Hörers oder der Hörerschaft.
Die Einbindung sonstiger Geräuschkulissen wie Naturklänge, Bahnhofsansagen, Kirchenglocken oder der allseits beliebten Einsatzfahrzeug-, Musikkapellen-, Vergnügungsparks- etc. etc.- Szenerien wären für die Entwickler eine eher geringe Herausforderung, denke ich.
Der Erlebnis-Gewinn für den Modelleisenbahner bzw. die Betrachter von Anlagen ist IMHO nicht zu unterschätzen. Das menschliche Ohr ist das feinfühligste unserer Organe, auch wenn es uns im Alltag nicht bewusst ist. (Deshalb denke ich auch, dass Rico's Gegenüberstellung von Sound und anderen Eigenschaften des Originals in #11 nicht adäquat ist.)
Insgesamt wahrscheinlich zu viel Entwicklungsarbeit für einen zu kleinen Interessentenkreis. Es bräuchte wohl einen Idealisten als Entwickler.
VG Freetrack
Hallo Holger,
wenn jemand das trotz aller Probleme realisieren könnte, dann du oder ähnliche Unternehmen. Aber wie Freetrack bemerkt ist der Markt dafür zu klein.
Es gibt nicht genug solche Träumer wie Ottopa.
Drum werde ich diesen Traum begraben.
Neben dem Donnerschlagsaund ist die nächste Steigerung eine Düse direkt unter dem Startpunkt des Dampfers mit darunter installierten Theaternebelmaschine auch mit Ansteuerung des Decoders.
Und dann noch den typischen Dampflokgeruch um die Nase wehen lassen. (siehe Foto)
Wobei das, das einzige ist, das ich schon heute realisieren kann!!!! 😜😫
der von echter Dampflok Atmosphäre im kleinen MoBa Zimmer träumende 😭tto
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Zitat
Der Erlebnis-Gewinn für den Modelleisenbahner bzw. die Betrachter von Anlagen ist IMHO nicht zu unterschätzen. Das menschliche Ohr ist das feinfühligste unserer Organe, auch wenn es uns im Alltag nicht bewusst ist. (Deshalb denke ich auch, dass Rico's Gegenüberstellung von Sound und anderen Eigenschaften des Originals in #11 nicht adäquat ist.)
Ja, unser Gehör ist sehr feinfühlig, lässt sich aber auch täuschen. Bässe kann es schwer orten, was ja der Grund ist, warum Systeme wie "Rolling Thunder" funktionieren.
Allerdings bringen die Geräusche eben auch sehr viel Spielwert. Ja, da werden jetzt einige die Nase rümpfen, aber "spielen" und "vorbildgerechte Modelle" (etc.) schließen sich nicht aus.
Und wo wir bei "vorbildgerecht" waren... das Thema "vorbildgerechte Radien" hab ich noch gar nicht angeschnitten. Da sind unsere Augen (oder unser Hirn) bisweilen doch recht feinfühlig, wenn so ein langer Zug im 90°-Winkel in den Tunnel abknickt...
Viele Grüße,
Rico
Sound kann ja nur "falsch" klingen, weil es fängt ja schon beim Vorbild selber an: Der echte Lokführer läßt die Lok ja auch nicht immer so klingen, wie es sich der Bahnfan wünscht oder erwartet.
Durch die reduzierte Nachbildung von Vorbilddetails (aller Art) im Modell wird es nicht besser. Jeder hat da dann andere Teilaspekte, die ihm wichtig sind.... Auch gehen selbst viele realistische Soundabläufe in Konflikt mit der komprimierten Modellbahnwelt (auch breitet sich Klang in einem Raum aus und wird in einem Raum wahrgenommen).... ist mit dem "richtigen" Fahrverhalten in der komprimierten Modellwelt ja auch nicht so einfach.
"richtig" ist es, wenn es einem selber gefällt !
So wie man im Optischen nicht alles Umsetzen kann : weil zu klein, zu groß, zu viele Teile.... so ist es in der akustischen Welt auch..... das ist nun mal die Eigenheit von Modellen, dass eben nicht alles nachgebildet wird....
Daher macht es hier auch nur Sinn, Tipps zu geben, wie man Teilaspekte ändern kann.
mit Grüßen
Jens
von Freiwald gibt es zum TrainController bereits eine Software, die den Sound verschiedener Loks auf mehrere Lautsprecher verteilt und mit den Bewegungen der Züge synchronisiert. Auch stationäre Geräusche und Autos können integriert werden. Das wäre doch das, was hier diskutiert wird.
https://www.freiwald.com/seiten/sound.htm
Grüße von der Schwäbischen Alb
Klaus
das TC 4D-Sound-Feature hatte ich im Kopf, habe es mangels aktueller Kenntnisse aber nicht erwähnt.
Wegen des 4D-Sounds hatte ich mir vor Jahren TC als Steuerungssoftware überlegt und auch länger mit Herrn Freiwald telefoniert.
Es gab aber für mich leider 2 Ausschlussgründe für TC. Einer war die kategorische Verweigerung von BidiB-Kompatibilität und die andere die Art und Weise, wie das TC-Forum moderiert wird.
Ich finde nicht viele Youtube-Videos betreffend TC-4D Sound, aber die kurzen Ausschnitte, die ich gefunden habe, klingen für mich durchaus ansprechend; z. B.:
https://youtu.be/tmfoVx7CV6c
https://www.youtube.com/watch?v=M0AJOISoAFM
Wegen des in N-Spur Lokomotiven verbauten Lautsprechersounds bin ich nicht nur sehr skeptisch wegen der Membran- und Schallkorpus-Größen:
Der größte Nachteil - das gilt für alle Spuren - ist IMHO, dass man einen realistischen Klangeindruck von mehreren gleichzeitig fahrenden echten Lokomotiven bzw. Zügen NICHT aus mehreren Soundloks aufsummieren kann. Denn während das Auge in der Realität auch weiter entfernte Züge noch recht gut wahrnehmen kann, würde das Ohr deren Klang aber deutlich leiser, dumpfer und auch verzögert wahrnehmen als jenen von Zügen im Vordergrund.
Das dürfte auch der Grund sein, warum selbst Anhänger von Soundloks gerne mitteilen, dass sie bevorzugt nur eine Soundlok mit aktivem Sound betreiben, weil sie den Sound von mehreren gleichzeitig tönenden Soundloks selbst als "nervend" empfinden.
Ein weitere Grund ist, dass ein Zug, gerade wenn er im Vordergrund der MoBa an einem vorbeifährt, ja nicht nur aus dem Lokomotiv-Geräusch besteht, sondern das anfänglich dominierende Lokomotivgeräusch zunehmend vom Geräusch der Waggons verdrängt wird.
Das klingt alles sehr theoretisch, dennoch sind das aber wohl zwei der vermutlich noch in weit größerer Zahl vorhandenen Ursachen, warum Loksound abseits von der Betrachtung einer Solo-Lokomotive - zumindest unbewusst - von vielen Leuten als inadäquat empfunden wird.
VG Freetrack
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