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THEMA: LED-Beleuchtungen/Leuchten / Dioden bei AC oder besser DC ?

THEMA: LED-Beleuchtungen/Leuchten / Dioden bei AC oder besser DC ?
Startbeitrag
Daheim - 18.01.24 08:42
Ich muss umdenken: Bisher habe ich alle Beleuchtung einschl. LEDs an AC betrieben. Es gibt zB von EveModell Leuchten, welche nur einen Widerstand und keine Diode dran haben. Ich sehe das Flackern eigentlich nicht...der Leuchte schadet es auch nicht...und nach nunmehr 2 abgebrannten Viessmann-Leuchten (diese nicht LED / original Anschlussdrähte verglüht bis zur Anschlussleitung, also der Verlängerung bis zum Verteiler, welche unversehrt war) möchte ich umdenken.
Welchen Vorteil böte der Anschluss mit DC ? Haben DC-Schaltnetzteile ebenso wie AC-Trafos die Eigenschaft, mehr V als die Nennzahl auszugeben ?
Grüße
Gert

Hoffe, die Formulierung ist richtig...



> Hoffe, die Formulierung ist richtig...

Nö, du solltest schon etwas klarer formulieren was denn sagen willst. Aus deinem Satz kann man nicht folgen was denn eigentlich verglüht ist. Versuche in ganzen Sätzen zu schreiben und die Sätze abzuschließen und dann den nächsten Satz angehen.

Zur eigentlichen Frage:

LED haben eine Durchbruchspannung bei der sie kaputtgehen wenn man sie falschrum anschließt. Wenn die kleiner ist als deine AC Maximalspannung gehen die LED kaputt.
LED brauchen einen Vorwiderstand der auf die Versorgunfsspannung abgestimmt ist. Größer ist natürlich auch OK.

Also LED richtigrum mit Vorwiderstand an DC anschließen und alles wird gut. DC Schaltnetzteile halten die Spannung auf ein Zehntel Volt exakt.

Grüße,
Harald.
Hallo, Harald #1: Grüße vom Ex-Norweger an den Schweden !
Also: Meine LED-Leuchten haben alle (schrieb ich) Vorwiderstände auf der richtigen Seite , aber teils keine Dioden. Bei den fraglichen Leuchten ging es aber um Glühobst (wie geschrieben), DESSEN unmittelbare Anschlußdrähte (original Hersteller) verglüht sind.
Gruß
Gert

Schon mal gut: DC-Netzteile liefern das, was draufsteht, und nicht 5...10 % mehr wie AC-Trafos...bei meinen 16V-AC-Teilen messe ich unter Last mehr als 17 V !
Hallo Gert,

dass die Drähte zu warm geworden sind überrascht mich, dass deutet eigentlich auf zu hohe Last für den verwendeten Drahtquerschnitt hin. Glühlampen benötigte mehr Strom als LEDs, daher hab ich schon früh angefangen mit (SMD-) LEDs zu experimentieren.
Wird mit einer Wechselspannung (AC) eine Glühbirne betrieben wird jede Halbwelle der AC Spannung die Lampe zum Leuchten bringen. Eine LED wird dagegen nur bei einer Halbwelle leuchten und viele Menschen bemerken dann die 50 Hertz Frequenz der AC Versorgung als flackern. Selber unfreiwillig getestet im Verein in einem Stellpult, sieht man am besten wenn man einige Meter entfernt steht.
Alternative für den Wechsel des Netzteils auf Gleichspannung wäre, mit einem Brückengleichrichter (sind vier Dioden in einem Gehäuse) aus AC selber eine pulsierende DC Quelle zu erzeugen. Damit leuchtet die LED bei jeder Halbwelle und das flackern sollte nur noch minimal sichtbar sein. Wenn es immer noch stört das Flackern, dann hilft ein Glättung-Kondensator. Einfache Technik, aber man sollte schon etwas Erfahrung mit Elektronik haben. Daher bitte selber Entscheiden, ob man sich so etwas zutraut zu löten!

AC Quellen haben durch eine Gleichrichtung eine effektiv höhere DC-Spannung als die angegeben AC Spannung. DC Quellen liefern ohne Last scheinbar beim Messen mehr Spannung als angegeben, diese Leerlauf Spannung wird unter Last sich dann aber schnell auf die angegebene Spannung reduzieren und dort bleiben.
Hier gilt u.U. die alte Elektronik Weisheit, wer misst, misst Mist.

Eine Glühlampe kann je nach Typ schnell mal 100mA Leistung verbrauchen. Unser 20ständige Lokschuppen hatte als erstes Gebäuden noch Kleinstglühlampen eingebaut bekommen... zwei Stück je Stand, damit 40 Glühlampen. Danach habe wir festgestellt, die 2,5A Sicherung im Netzteil auslöst wenn alle Lampen leuchten, weil über 3A Strom fließt.
Neue LEDs haben so viel Leuchtkraft, das eine LED u.U. schon bei 5mA zu hell sind für die Verwendung auf der Modellbahn. Da man je nach LED Farbe nur zwischen 2 und 3,3V Spannung benötigt, kann man zum Strom sparen die LEDs auch in Reihe schalten. Bedeutet, statt 40 LEDs mit eigenen 40 Vorwiderständen einzeln anzuschließen und dann 40x5mA = 200mA zu verbrauchen, kann man, wenn die LEDs  immer gleichzeitig leuchten, hintereinander 3-4 LEDs löten und mit einem kleineren gemeinsamen Vorwiderstand betreiben. Die LEDs brauchen dann auch nur z. B. 5mA und dann kann das Netzteil viel mehr Lichtquellen versorgen, bevor es überlastet wird.
Ich hab auch schon aus diesem Grund einige Vissmann Leuchten selber umgerüstet von Glühlampe auf SMD-LEDs und habe dadurch auch die gewünschte Lichtfarbe von Neonröhren erreicht durch kaltweiße LEDs.
Ich verwende gerne Konstantstromquellen KSQ) für die LEDs, besonders wenn ich bei Modulanlagen die eingespeiste Spannung auf der zentralen Versorgung nicht sicherstellen kann. Ansonsten rechne ich die Vorwiderstände nicht aus, sondern ermittle mit einem regelbaren Widerstand die gewünschte Lichtstärke der Beleuchtung und messe dann den Widerstand, um einen entsprechenden Festwiderstand einzulöten. Es geht ja bei einer Modellbahn nicht um maximale Leuchtkraft, sondern um den gewünschten Vorbildeindruck der Lichtquelle.

Ist jetzt doch etwas länger geworden, aber da hängen etliche Faktoren beim Licht auf der Modellbahn voneinander ab.

Schöne Grüße aus München
Peter




Zitat: "Ich hab auch schon aus diesem Grund einige Viessmann Leuchten selber umgerüstet von Glühlampe auf SMD-LEDs..." : Da hätte ich mal selber drauf kommen sollen...ich baue schon so lange 0204 und größer in Hänge- und Wandlampen (3D) und Gebäude ein... / in die großen Viessmann Gittermast etc. dürfte das ja kein Problem sein !
DANKE !
Gert
Auf unserer alten Spur 0 Vereinsanlage haben wir selbst gebaute Formsignale mit LED Beleuchtung natürlich auch mit Vorwiderständen. Die Spannungsversorgung ist Gleichstrom (DC) über einen Märklin Mini-Club Fahrspannungstrafo.

Gruß Andreas
www.eisenbahnfreunde-hammelbach.de
Hallo Gerd,

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Daheim



LEDs sind ja in den unterschiedlichsten Baugrößen und auch fertig verdrahtet erhältlich ... ich decke mich meist bei Ebay ein, da sind dann auch Händler die ab 1,00 Euro einstellen und wenn dann die kleinen Flöhe wieder mal das weite aus der Pinzette suchen und finden, ist der Verlust verschmerzbar.
Was mich besonders gestört hatte, war die Bahnsteigleuchte mit Mittelmast, bei der durch eine Glühlampe die Ausleuchtung nicht auf beiden Seiten gleichmäßig war. Da hab ich zwei SMD 0605 kaltweiß miteinander und den Drähten verlötet. Ergebnis, schön kaltweiß jetzt und beide Seiten gleichmäße Ausleuchtung am Boden.

Gute Ergebnisse hab ich auch mit größeren LEDs ab 3020 als Außenleuchten an den Gebäuden zur Ausleuchtung der Flächen vor dem Haus. Hier löte ich nur dünne Decoderlitze an und bohre zwei Löcher in die Wände. Dabei nicht vergessen vorher die LEDs lichtdicht anzumalen als Lampenkasten ... wenn man das bei Lasercut-Pappe erst an der Wand macht, saugt die Pappe gerne die Farbe weg ... Mann lern nie aus

Die LEDs sind teilweise so dünn geworden (z.B. 2835: 2.8*3.5*0.8mm), dass ich diese LEDs gerne in Gebäuden mit großflächigen Fenster an die Decke klebe. Sie stellen dann die vorbildgetreuen Lampenkästen nach und liefern meist bei 2mA schon schönes Licht in den Büros und Hallen.

Viel Erfolg
Peter

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Hallo,

wenn ihr jetzt schon beim Tauschen der Leuchtmittel seid, dann ist es zum Lampenselbstbau auch nicht mehr weit. Hier ist eine Sammlung, was hier im Forum schon vorgestellt wurde: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1116840

Zum Thema AC~  oder DC=: Eindeutig DC! Am besten aus einer stabilisierten Quelle, dann hat man auch kein Flackern; denn die 100Hz kann man sehen, wenn man an den Lampen vorbeischaut -- im Randbereich ist das Auge offenbar "schneller" als im mittleren scharfen Bereich. Und bei guter Planung kann man bei 12V oder 15V durchaus mehrere LEDs in Reihe schalten samt einem Vorwiderstand. Die aktuellen LEDs sind sehr genügsam und leuchten teilweise bei 2mA schon wie ein Flutlicht! Ich habe letztens einen 27kΩ-Widerstand eingebaut, damit habe ich jetzt eine Wirkung wie eine maßstäblich kleine Glühbirne (bei 15V=), da wird dann nur eine kleine Fläche ausgeleuchtet.

Viele Grüße
Michael
Servus,

meine Peitschen habe ich parallel an KSQ2 Schönwitz, ......AC-Trafo ,......angeschlossen.

Bis her mit Erfolg .

Grüße Rainer

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