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THEMA: Klebstoff für Plastikteile

THEMA: Klebstoff für Plastikteile
Startbeitrag
fipsangeln - 04.02.24 15:31
Hallo,

ich repariere grade mal wieder so Kleinigkeiten wie Abbrüche von Plastikteilen an Häusern, Autos etc. Ich habe Klebstoffe wie Faller Expert, Uhu-Plast, Vollmer Superzement in Verwendung. Diese Klebstoffe funktionieren doch eigentlich so, dass die beiden Oberflächen angelöst werden und dadurch eine Art Schweißverbindung herstellen. Ich muss nur leider festestellen, dass die genannnten Kleber nur oberflächlich wirken, auch bei Kunststoffen des gleichen Herstellers, also z.B. Faller klebt Faller schlecht, Vollmer klebt Vollmer schlecht usw. Der Klebstoff stammt doch sicher von einem Hersteller wie Uhu oder ähnlichen.
Ich frage mich, hängt das auch vom Alter der zu verbindenden Teile ab oder ist die Klebstoffzusammensetzung anders als vor einigen Jahren, als ich und die Bausätze jung waren?
Welche Erfahrungen habt Ihr. Ich freue mich auf eure Antworten.

Gruß Philipp

Klebstoffe aus dem letzten Jahrtausend hab ich keine mehr, die wurden irgendwann alle Dickflüssig und habe die dann entsorgt.

Gruß, Micha
Hallo Philipp,
Dein Verdacht ist richtig: Kleber altert und Kunststoff auch.
Der Kunststoff ist oft Polystyrol, muss aber nicht sein. Der Kunststoff kann mit Füll-, Farb- und Hilfsstoffen voll sein. Auch wenn das bei Bausätzen sicher vielfach getestet ist: wenn das falsche an die Oberfläche diffundiert, kann das beim Kleben stören. Anschleifen der Fügestellen wäre ein Ansatz.
Die Kleber sind oft Lösemittel mit Gewürzen,  z.B. gelöstem PS. Wenn dann das Lösemittel verfliegt, bleibt zäher Baaz ohne Klebwirkung über, denn die schwerer flüchtigen Bestandteile lösen meist nicht so gut. ABS-Kunststoff geht mit Lösemittel auch, POM/Acetal und Nylon klebt sich so (fast) gar nicht.
Man kann Polystyrol auch mit Ethylacetat, Aceton oder Nitroverdünnung (das ist -wegen der variierenden Zusammensetzung-kein Rat) kleben. Das ist aber so dünnflüssig, dass es in Kapillaren kriecht und alles versauen kann, wo es wieder rausläuft. Daher gibt es die leicht angedicken Vollmer- und Faller-Kleber etc.
Andere Kleber sind gelöste Kunststoffe oder Lösungen von Monomeren, die bei Anwendung reagieren, "zur Not" mit Wasserdampf, z.B. Sekundenkleber. (Oder das sind die Monomere oder Oligomere selbst, wie bei den 2K-Klebern)
Alle Reaktionskleber halten natürlich auch nur begrenzte Zeit, weil sie sich sonst an irgendwas anderem abreagieren. In der Firma ist das MHD für sowas nur 6-9 Monate. Natürlich vor allem wegen Gewährleistung, das geht nicht zum Stichtag kaputt. Aufbewahrung im Kühlschrank verlängert das.
Grüße
Klaus

ps: reines Lösemittel muss nicht schief gehen. Siehe Foto. Die Kante ist doch OK, oder? Bitte unbedingt vorher an Spritzling-Resten ausprobieren, ob das klappt!  @#3 : ich denke auch, die Kleber sind eher besser geworden)

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Hallo Philipp,
Ich arbeite heute schon den ganzen Tag mit diesem Uhu- Zeug und möchte deine Beobachtung bestätigen.

Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass die Kleber schlechter geworden sind, sondern die aktuellen Kunststoffe weniger Weichmacher beinhalten, eher spröde werden und nur noch äußerlich anlösen.

Da ich kein Plastefachmann bin, kann ich nur vermuten, dass die Platten innen gar keine Strukturen aufbauen und nur äußerlich "zusammenhalten".
Innen kann man das als gepressten Staub, wie bei einem Brikett bezeichnen, der bei der Abkühlung der äußerlichen Schicht etwassss ab....bindet aber nicht ver....bindet.
Einzig bei den überarbeiteten Montageplatten von Auhagen, also die mit dem Hologramm, kann man wieder die alten und gewohnten Eigenarten feststellen. Da der Betrieb selber Formen baut scheinen die Fachleute dort, das von mir nur vermutete Problem also zu kennen und bereits bei der Renovierung der Formen zu sein.....

Wie gesagt: Ich vermute mit Nichtwissen....

Gruß Sven

Bild: Nicht abgebundene Klebestelle

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(     . . . . was ?  . . . den ganzen Tag ?  . . .  hmm . . . ?!  . . .  das sieht nach  . . . NBM-Modul aus  . . .  )


flüsternde Grüße . . .

. . . Randy (mit Leim an den Griffeln . . .)





Randy, ich grüße dich....

Ähe Ähe...🀫
Najaaaa, aaaalso das ist ja streng geheim....

Ähmnem....Nöööö 🀐
Wie kommst du denn darauf!???
πŸ–πŸ˜
Gruß Sven
was habt ihr gerade eingeatmet?
VG
Günter
Siehe auch https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1388928#aw3

Hat den Vorteil, sofort fest und du kannst am Modell weitermachen.
Gruß πŸ˜‰tto
Hallo,  

danke für die bishergen Antworten. Grob zusammengefasst könnte man also sagen:
Klebstoff öfter erneuern, Oberflächen nach Bedarf anschleifen, vor Verklebung an z.B. Spritzlingen testen.

Gruß Philipp


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