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THEMA: Extreme Steigung wie bauen?

THEMA: Extreme Steigung wie bauen?
Startbeitrag
Nspurbodi - 07.02.24 09:56
Hallo Freunde
Mich quält ein Problem
Ich möchte eine kleine Stichbahn/Ausflugsbahnbauen, die neben einer Hauptstrecke in einem Bogen ansteigen soll.
Der Innenbogen der Hauptbahn ist 32.9mm Radius mit 3% Steigung, die Stichbahn soll innen mit 26,2mm Radius stärker steigen als die Hauptbahn, ca 5-8%.
Dummerweise ist am beginn des Bogens eine Brücke.
Jetzt die Gretchenfrage. Soll ich die Trasse schmal bauen, in der Mitte mit einer 14mm Gewindestange und Sternartige die Stützen anschrauben? ( Dachlatten ca 44x2,5)
Oder sie breitet bauen (innen kommt eine Stützmauer), ca 5-6cm, und mit 6mm Gewindestangen von unten die Trasse so in die Waagrechte bringen?
Trasse ist eine 9fach schichtverleimte Birkensperrholzplatte.
Anbei Fotos, nach der Steinbrücke rechts soll hinterbei über eine Stahlbrücke die Trasse zum Bogen führen,
links gehts in den Bahnhof.
Lg Peter

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Hallo Peter,
bevor du das baust, mache einen Prototyp und teste, ob die gewünschten Züge die Steigung überhaupt bewältigen.
Normalerweise ist 3% schon das Maximum, das sinnvoll möglich ist.

LG
ThomasK
Hallo Thomas
Wie beschrieben, das wird eine Ausflugsbahn, dort fahren Schienenbusse und eine 2070 schiebt hin und wieder einen Güterwagen rauf, das wars!
Lg Peter
ups, im falschen Thread gepostet.
Hallo!
ich denke da kommt nur die Zahnradbahn von Fleischmann in frage,
ich habe es mit dieser Bahn als Ausflugs Ort dargestellt.
Gruss
Henri
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

bevor du das baust, mache einen Prototyp und teste, ob die gewünschten Züge die Steigung überhaupt bewältigen.

Ich kann Thomas da nur zustimmen. Schaffen denn der Schienenbus (ausgerechnet ein 2-Achser...) und die 2070 die 8%? Wobei 5% und/oder 8% ist noch einmal ein himmelweiter Unterschied und das noch in einem recht engen Radius ...

Gruß
Eglod
Hallo Peter,

Ich hoffe, Du meinst 26,2/32,9 Zentimeter und nicht Millimeter

Klaus
Hallo Klaus
Ja, mein eh cm.
Lg Peter
Man sollte sich da ein wenig am Vorbild orientieren. Beim Vorbild ist bei etwas mehr als 60 ‰ Feierabend.

Ich habe eine Steilstrecke in dieser Größenordnung. Ein Schienenbus VT/VS packt diese Steigung. Zumindest der von Arnold oder der von Piko. Mehr geht nicht und es sollten auch keine engen Gleisbögen vorhanden sein.

Gruß
Jürgen
Hallo,

von Brawa gab es auch mal eine Seilbahn. Ideal für eine Anlage mit alpinen Motiv

Grüße
Markus
Der Hinweis bezgl. der Fähigkeiten des rollenden Materials ist berechtigt. Ich habe auch eine Nebenbahn-Strecke mit max 9 % mit Kurvenradius 381 mm - das schaffen längst nicht alle.

folgende Fahrzeuge haben bei mir keine Probleme:

Arnold VT89
Piko Stadler GTW 2/6
Kato ABe 812

Auf der Stelle rotieren folgende:

Fleischmann Desiro (testweise mit 15g Blei im angetriebenen Teil hat es doch funktioniert)
Hobbytrain RAe 2/4

einzelne Loks kommen bei mir alle ohne Probleme hoch.

Also: testen!

Schöne Grüße

Thomas
Hallo Zusammen
Danke mal für Eure Antworten.
Es soll ein 5047 rauffahren, sonst nichts!
Also von daher kein Problem.
Mir gehts darum, wie ich die Platte so verwinden kann, das ich die Gleise immer in der waagrechten habe!
Lg Peter

Hallo Peter,

ich frage mich, ob in einer gekrümmten Steigung alle vier Berührpunkte Deines Fahrzeugs überhaupt koplanar sein können. Da muß das Fahrzeug m.E. schon ein bißchen flexibel sein. Und wie sich das Trassenbrett zwischen den Stützstellen verwindet, mag ich auch nicht abzuschätzen (bin kein Maschinenbauer...).

Klaus
Hi

Das schaffen die schon. Bei mir hat die Bergstrecke um die 5%, die kleinen Dampfloks schieben da 3-4 Wagen mühelos rauf, auch die Triebwagen.

LG ChristiaN
Hallo Peter,

wahrscheinlich fehlt mir hier die Fantasie, wie da das genau bauen willst, du kannst es mir ja am Sonntag zeigen.

Aber du hast doch schon ein ähnliches Projekt zum Burgberg verwirklicht. Wie verhalten sich da die Trassen? Da hast du ja auch eine sehr enge Kurve mit einer Steigung >4 %.

LG
Manuel.
Hallo Manuel
Da hatte ich aber auf einer Seite einen festen Punkt, diesmal fahre ich mit einer 3/4 Drehung zwischen 2 Brücken.
Lg Peter
Hallo Peter,

Ein 5047 wird es nicht schaffen. Du musst deine Trasse, um immer eben zu sein, praktisch winden, also um die Längsachse der Gleise unten nach Innen, oben nach Außen rotieren. Das geht indem man auf der Innen- und Außenseite das Trassenbett alle x cm bis ein Drittel der Trassenbreite anschneidet.

Jetzt aber das Problem: die Drehgestelle der 5047 sind sehr steif, ich habe selbst mit gleisüberhöhten und etwas gewölbten Tomix-Gleise in weniger Steigung (Tomix Brückengleise) Probleme.

Aber es gibt Ablösung. Zwischen Vordernberg und Eisenerz fährt ja ein Schienenbus in Doppeltraktion (kein Beiwagen) mit 74Promille.

Ich wünsche dir aber auf jeden Fall viel Erfolg!

LG,
Gabor
PS,
Bei 90 Promille Radius des Brettes um 0,5% erweitern, also pro 200cm Radius 1cm draufsetzen. Beim drehen stellt sich das ein...
Hallo Gabor
Ergibt sich das automatisch, wenn ich den Bogen mit Nagel, Schnur und Bleistift zeichne und die Schnur sich dabei vom Bleistift abwickeln lasse?
Lg Peter
Hallo Peter,
Nein, der Radius ist von Anfang his Ende fix um ca. 1cm größer, also einfach Wunschradius des Gleises, Platteninnenradius und Plattenaußenradius um 1cm vergrößern. Beim Drehen stellt sich das ein. Wenn du das nicht machst, gibt es vielleicht 1-2 cm Versatz in Richtung Kreisinnere.

Begründung: eine Rampe ist ja ein Rechteck wo du horizontal 9cm auf 100cm Länge hast (Katethen). Die Hypotenuse ist nach Pythagoras ca. 100,4cm. Die Länge eines Bogens ist Proportional mit dem Halbmesser, also muss der Halbmesser erweitert werden, damit man bei der Verzerrung nach oben auf die Originalmaße kommt.

Experiment: ich wollte mir sicher sein, dass ich dir keinen Unsinn sage, deshalb habe ich es ausprobiert und du kannst es mir nachmachen.
1. Nimm eine abgenutzte Klopapierrolle.
2. Zeichne seinen Kreis auf ein Stück Papier.
3. Schneide die Papierrolle auf, sodass du einen Rechteck bekommst.
4. Nimm einen Diagonalen und schneide das Rechteck in zwei Dreiecke.
5. Dreh Die Rolle wieder auf und tue sie auf das Stück Papier mit dem Kreis. Du erhältst einen Wendel, die so hoch ist wie eine Klopapierrolle.
6. Jetzt drehe das Ding um, und zerre das Papier so, dass dein Wendel auf dem Papier einen vollen Kreis ergibt (das ist deine  bahnstrecke in Kurve und Steigung) die Rolle wird entsprechend schräg stehen.
7. Vergleiche diesen Kreis mit dem Original auf dem Papier. Du wirst sehen, die Proportion der Kreisradien ist die seiten des rechtwinkligen Dreiecks an der halb geschnittenen Klopapierrolle.

Und wenn du mir immer noch nicht glaubst, mache ein Modell vom Modell in 1:10, eine Seite A3 sollte reichen. :)
Viel Spaß beim Experimentieren!

LG
Gabor

Ps:
Bild1: Rechtwinkel ist unten
Bild2: Rechtwinkel ist oben

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Krass... habe ich so noch nie drüber nachgedacht.

Gruß
Eglod
Hallo Peter,

Noch eine Ergänzung: ich ging davon aus, dass du an der kompletten Rampe eine fixe Steigung hast. Wenn das nicht zutrifft, dann wird es kompliziert. Dann musst du pro Abschnitt mit unterschiedlicher, aber innerhalb des Abschnittes gleichmäßiger Steigung rechnen. Also pro Neigungsstück den Radius separat berechnen.

LG,

Gabor
Kannst Du der Nebenbahn nicht eine verdeckte längere Ehrenrunde irgendwo im hinteren Teil der Anlage spendieren, auf der die Bahn gesitteter an Höhe gewinnt?

Gruß
Olaf
Hallo Eglod,

Bei normalen Steigungen ist der Unterschied so gering, dass man das "innerhalb der Toleranzen" beim Bauen kompensieren will. Wenn man aber eine Achterbahn baut (nichts für Ungut), dann muss man nachdenken... :)

LG,

Gabor
Hallo Olaf
Nein, leider, ich will sie sehen.
Lg Peter
Hallo Zusammen
Heute habe ich es realisiert, war gar nicht so schlimm wie ich dachte, auch die Steigung hält sich in Grenzen!
Lg Peter

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Hallo Peter,

Schön!

Ich hoffe dein 5047 schafft es!

LG,

Gabor
Hallo Gabor
Ganz sicher, am zweiten  Foto siehst Du das Gleis liegen, das liegt fast plan obwohl es noch nicht fixiert ist!
Und dank der Festigkeit er 12mm Platte ist der Übergang unten in die Steigung sehr verlaufend! (Foto Nr 1)
Lg Peter

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Aber gerade weil der Übergang so schön sanft ist (sich sehr lang hinzieht), wird es dann auf dem restlichen Weg umso steiler.
Wenn ich da mit dem Velo hoch müsste käme ich ordentlich ins Schwitzen...

Viele Grüsse

Michael


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