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THEMA: Kork - Geräuschdämmung

THEMA: Kork - Geräuschdämmung
Startbeitrag
Kessi - 19.08.05 09:01
Hallo zusammen

Ich möchte folgenden Versuch machen :

Trasse mit 8mm Pappel-Sperrholz, 3mm Resorb, 3mm Kork.

Gibt es beim Kork Unterschiede betreff Geräuschdämmung ? Es gibt von Heki zwei verschiedene Typen ( Hell und dunkel ). Sind die auch vom Material her unterschiedlich und wirkt sich das auf die Geräuschdämmung aus ?

Herzliche Grüsse
Kessi

Hi.

Nix wiss.....
aber!
Im Baumarkt bekommst Du sicher mehr für s geld.

CU
WE
Kork vom Baumarkt, es sind die Platten für Korkwandverkleidug in 2, 3 oder 4 mm Stärke. Viel billiger als das vorgefertigte Zeug. Mit schafrem Teppichmesser die entsprechenden Korktrassenstücke ausschneiden. Ich würde wegen Geräuschdämmimg diese Korktrassen mit Acryl aus der Kartusche vom Baumarkt aufkleben. Schaudoch mal hier im Forum unter Kork, oder Geräuschdämmung usw. Da wurde schoon sehr viel geschrieben. Hier findest Du auch was:
http://www.1zu160.net/anlagenbau/gleisbau.php
H-W
Ich klebte dereinst mit Kontaktkleber "Patt..".
Weil man da = weitermachen kann : Einstreichen, andrücken, Anziehen, Ablüften; Anpressen fertig.
Grosse Flächen mit Korkkleber und Zahnspachtel. dauert aber
CU
WE
Achtung,Korkkleber ist Mist.Das Zeug welches ich mal versucht hatte, härtet glashart aus.Es scheint auch eine Art ganz feine Sandanteile zu haben.Damit versaut man sich alles.Bei Änderungen kriegt man das Zeug kaum vom Untergrund ab.
Eine Geräuschdämmung konnte ich bei 2mm Kork nicht feststellen.


Jürgen H.
@4

Aussage stimmt! Vor allem Bohrer werden stumpf (Kabeldurchführungen)
Aber abbekommen tu ich das zeuch schon bei Änderungen.
Alternative: Acryl-Kontaktkleber wie für Styro und PVC beläge. Keine Gerüche keine Ausgasungen

CU
WE
Gräuschdämmung erhält man ja auch nur dann, wenn die Korktrasse von der Sperrholztrasse mittels Schallunterdrückemdem Kleber befestigt wird. Es darf da keine feste Verbindung zwischen Gleis ( Befestigungsnägel. Kork etc. Trasse o.ä. ) bestehen. Mit dem elastischen Bauacryl oder Bausilikon wird die Übertragung des Schalles verhindert. Silikon hat aber einen Nachteil, es läßt sich schlecht überstreichen, bekleben.
H-W
Hallo zusammen

Das Korktrasse trenne ich ja mit 3mm Resorb vom Sperrholz.

Verkleben tu ich das ganze mit Pattex-Kontaktkleber. Ich weiss, mit Korrekturen ist dann nichts mehr, dafür kann ich zügig arbeiten und alles ist elastisch verklebt.

Die Frage ist jetzt nur, ob es beim Kork ebenfalls noch unterschiede bei der Geräuschentwicklung gibt.

Gruss, Kessi
@ H-W
Was auch immer vergessen wird: Bei flexiblen Klebern können sich die Gleise verziehen, bei "starrem Einschottern" bleiben sie so wie sie ursprünglich verlegt wurden. Wer Lärm haßt, wird gerade auch den unsichtbaren Bereich behandeln müssen. Nicht nur das Gleis, auch die Resonanzkörper. Ob das den erheblichen Aufwand rechtfertigt? Bei kleinen Anlagen in der lärmempfindlichen Mietwohnung vielleicht, bei größeren Anlagen ist das kaum konsequent durchzuhalten. Und wozu? Damit man das Soundmodul besser hört? :))

Kork ist normalerweise nur Showbusiness.

Gruss
Cox
...im Untergrund ist mir der Lärm nicht so ein Dorn im Auge; eher gut, weil man = mitbekommt wenn Ärger in VerZug !
Was den nachbarn wegen des Lärms anbelangt, hilft das nicht weil ich im keller einen zus Verstärker + Boxen stehen habe )
CU
WE
Noch was: Wenn Ihr Fahrbetrieb macht lernt Ihr schnell, Euch an den Fahrgeräuschen zu orientieren. Ich höre zum Beispiel deutlich, wenn ein Zug im Gefälle "schiebt" ..... und ich will das auch hören. Nichts macht mich mißtrauischer, als ein geräuschloser Zug :)) Da guck ich dann öfters nach.

Ist Ansichtssache, aber ich brauche das Geräusch. Hört sich auch irgendwie nicht schlecht an, finde ich. Solange man noch den Fernseher hört.....

Gruss
Cox
@Kessi

na, da niemenad richtig deine Frage lesen kann.........)

VonHeki da gibt es keinen Unterschied. Schau mal ob die Struktur gleich ist, oder die Beschaffenheit anders zusamengesetzt. Berichte mal wie es optisch genau aussieht. Ich untersuche ab und zu mit der Luppe um festzustellen wie es aussieht. Je feiner die Strucktur um so besser. Vom Baumarkt gibt es Design-Korkmatten mit grober Struktur/Zeichnung welche nicht geeignet sind. Es ist schon geschehen, dass beim Kleben von Geleisen  mit Weissleim, der Leim davongelaufen ist, zwischen der groben Korkstruktur durch.  Auch im Baumarkt darauf achten dass das Gefüge fein und fest ist. Ich nehme nur Kork vom Baumarkt, da mir die Fertigprodukte hier in der Schweiz unverschämt zu teuer sind.

Gruss Ricola

@Ricola

Vielen Dank für's richtig lesen.... Und natürlich für Deine Tipps !

@alle

Ich meine schon hier schon gelesen zu haben, dass die eine von Heki Gummianteil haben soll.

Gruss, Kessi
Schau Dir auch mal das Zeug von Woodland an. Ist zwar teurer als mein Baumarkt Kork, scheint aber eine sehr zufriedene Anhängeschar zu haben.

zufriedene Grüsse,
Claus
Hallo Kessi,

zum Thema Geräuschdämmung ist so viel im Forum geschrieben worden. Wenn ich jetzt direkt auf deine Frage antworten soll muß ich eindeutig sagen: Ja !
Der normale Korkstreifen von Heki hat so gut wie gar keine Geräuschdämmung.
Der flexible Kork hat eine Gummibeimischung und der Unterschied zum normalen Kork ist schon zu hören. Wenn du allerdings optimale Geräuschdämmung möchtest, dann empfehle ich dir nicht W3 zu nehmen sondern W6 ! Wir haben uns im Klub wirklich 6 (!) Monate lang mit Geräschdämmung beschäftigt und die einzelnen Methoden anhand von zahlreichen Testmustern in vielen Varianten  getestet. Die Testmuster können heute noch bei uns betrachtet und verglichen werden. Der Unterschied von W3 und W6 ist übrigens um ein vielfaches höher als der Unterschied zwischen Kork und flexiblem Kork mit Gummibeimischung.
Hier nochmal mein Beitrag an anderer Stelle im Forum:

"....Wenn man auf eine prima GERäUSCHDäMMUNG wert legt ist Ponal sicherlich die falsche Methode, da Ponal im wahrsten Sinne des Wortes aushärtet - sogar steinhart. Wir bei uns im Verein (Eisenbahnfreunde Ennepe-Ruhr) haben uns für Uhu Grenit entschieden und damit sehr gute Erfahrungen gemacht (Hinweis: Damit hat schon B.Stein in seinem Atelier gearbeitet und nicht ohne Grund...). Uhu Grenit gibt es im praktischen kleinen Eimer mit gelbem Zahnspachtel. Damit wird der Kontaktklber dünn aufgetragen, dann 5-10 Minuten warten und Gleis aufdrücken, fertig. Damit lassen sich sogar Flexgleise prima verlegen, da diese nach dem Aufdrücken halt auch genau so liegen bleiben und sich nicht wieder zurückbiegen. Eine lange Fixierung etc. entfällt. Man kann also zügig weiter arbeiten. Zudem härtet UHU Grenit elastisch aus, was in Kombination mit Resorb W6 und elastisch aushärtendem Schotterkleber (z.B. B+S-Kleber) eine optimale GERäUSCHDäMMUNG ergibt. Noch ein kleiner Hinweis: Nach dem Kleben mit Grenit lassen sich die Gleise mit einem scharfen Messer und etwas Kraft wieder ablösen. Es verbleibt aber etwas Kleber an den Schwellenunterseiten. Zum Wiederverwenden bedingt geeignet, zum Wiederverkaufen wohl weniger. Für Module oder die entgültige Traumanlage einfach TOP.
Im Grunde genommen ist also Resorb W6 schon DIE Lösung gewesen, da dieses Zeug verhindert, dass Schwingungen auf den Holzunterbau übertragen werden.
Nun muß man nur darauf achten, beim weiteren Aufbau diese Abkopplung nicht wieder zu überbrücken und den weiteren Aufbau auch elastisch zu halten (daher auch komplette elastische Verklebung). ......." "Folgender Aufbau ging als eindeutiger Testsieger unserer Geräuschtestserie hervor (von unten nach oben):
- Sperrholz (10mm)
- Resorb W6 (mit Uhu-Grenit elastisch verklebt)
- elastischer Korkstreifen mit Gummibeimischung (HEKI / mit Uhu-Grenit)
- Gleise (Peco Code 55 und Code 40 Selbstbau / wieder UhuGrenit)
- Echtsteinschotter (Reinershagerner / elastischer B+S-Kleber -verfeinert-)"

Hinweis: Der Streifen Resorb muß so breit gewählt sein, dass der Schotter keine
Brücke zum Holz bildet !

"...Als Ergebnis kann ich vermelden, dass man z.B. bei einer Lok mit Glockenankermotor anschließend nur die Rollgräusche der Räder auf den Profilen vernimmt, sonst kommt bei herkömmlichen Loks halt noch das Motorgeräusch hinzu. Denke mal, so ist es das Optimum. Wir haben schon viele Modellbahner davon überzeugen können. Resorb W6 und elastischen Schotterkleber B+S kann ich über den Club auch anbieten.
Sowohl Resorb W6 als auch der Schotterkleber sind für alle Spurweiten geeignet.
Wer sich davon mal persönlich überzeugen möchte, der ist gerne eingeladen, vorbeizuschauen. Sende auf Mail auch gerne Muster zu......"

Übrigens wird von vielen immer nur von Geräuschdämmung gesprochen sowie von laut und leise. Es geht hier aber auch um Vibrationen, Schall und Frequenzen. Eine unangenehme Frequenz empfindet man auch automatisch als lauter, obwohl sie vielleicht gar nicht lauter ist. Resorb ist ideal in der Lage aufgrund der hohen Dichte auch helle Töne zu schlucken, genau diese werden bei zu offenporigen Materialien eher verstärkt.

@Cox

Mit dieser Methode arbeiten wir schon seit 2 Jahren auf unserer Modulanlage. Trotz Transport und dadurch auch wechselnden Temperaturen haben sich bisher keine Gleise verzogen oder so. Evtl. Spannungen werden schon vom Untergrund ausgeglichen.

Für Rückfragen oder Besichtigung der Testobjekte einfach melden.

Gruß
Frank

  
Hallo,guten und günstigen Kork gibt es bei Parkett oder Laminathändlern.
Auf der Rolle in stärken ab 2mm.

Gruß Geronimo
@14 Frank

Was ist denn resorb w6? Das habe ich noch nie gehört und google zeigt Ergebnisse, die nicht recht zielführend zu sein scheinen.

Gruß
K.U.Müller
@KU Müller

nebst Googeli gibts hier auch eine Suchmaschine:
http://www.1zu160.net/scripte/slimboard1/forum_...09&search=Resorb

Gruss Ricola
Hallo,

hat schon mal einer versucht, Teppichbodenreste als Geräuschdämmung zu verwenden ? Mit den Fasern auf die Platte oder auf die Trassen kleben, müsste doch auch funktionieren.
Schöne Grüße
Thomas
@ Ahnungsloser
Das ist eine faszinierende Idee. Irgendjemand aus dem Forum hat das realisiert. Ich habe das ausprobiert, fand aber daß die Gleise irreparabel durch das Pattex beschädigt werden. Such doch mal unter "Filz".

Wir müssen das auch für den sichtbaren und nicht sichtbaren Bereich differenzieren. Niemals würde ich den sichtbaren Bereich flexibel legen. Die absolut sichere Lage des Gleises ist mir wichtiger. Das gibt nur Theater an Weichenstraßen. Sehr gut ist, auch das habe ich getestet, die Fixierung auf doppelseitigem Klebeband im unsichtbaren Bereich. Conrad hat da oft Sonderangebote. Ein Flicken 2 x 2 cm so alle 8cm reicht aus. Der Nachteil ist, daß zwischen den Schwellen der Dreck am Klebeband pappt. Das muß man mit Lack behandeln.

Gruss
Cox
@Frank

Hallo Frank

Auf Deine Antwort habe ich gewartet ! Habe Dich bereits direkt über die Kontaktliste angeschrieben, ist aber vieleicht nicht angekommen... ?

Heki : Ich finde da das helle und das dunkle. Von Gummimischung steht da aber nichts. Hast Du mir die HEKI-Nr. , damit ich sicher das richtige erwische ?

Herzliche Grüsse und vielen Dank !
Kessi
@Kessi

Freut mich wenn ich Dir helfen konnte. Mail über Kontaktliste ist leider nicht angekommen. Ich versuche es gleich auch mal.

So, jetzt aber noch schnell die HEKI-Artikel-Nr.:  

3196  (1,00 m)
3186  (3,60 m)

Bei HEKI wird die dunkle Korkbettung mit dem Namen "HEKI-Superflex-Korkgleisbettung" bezeichnet. Die Flexibilität wird eben durch eine Gummibemischung erreicht. Dadurch läßt sich die Bettung auch deutlich besser in Kurven verlegen und bricht auch nicht. Natürlich ist die "Superflex-Bettung" etwas teurer als die normale Korkbettung. Unsere Testreihe hat noch ergeben, dass man anstelle der HEKI-Superflex-Korkgleisbettung auch das Resorb W3 verwenden kann (also anstelle des Kork und auf dem W6, nicht anstelle des W6) und geräuschmäßig ein ähnliches Ergebnis erzielt. Resorb W3 ist preislich etwas günstiger, allerdings fehlt dan die Gleisböschung und muß mit Schotter anmodelliert werden. Macht also mehr Arbeit und führt zu einem höheren Schotterverbrauch. Wir verwenden daher die HEKI-Superflex-Korkgleisbettung.
Versuche, an dem Resorb W3 eine Böschung zu schneiden, scheiterten auch mit schärfsten Messern.

@16  KU Müller

Du kennst Resorb W6 nicht ?  Ist nicht schlimm. Befindest dich damit in guter Gesellschaft. Wir benutzen das Material schon seit über 2 Jahren auf unserer Modulanlage nachdem das Material aus unserer Testreihe als der absolute Sieger hervorging. Die vertreibende Firma befindet sich in unserer Nähe und wir sind darauf ausmerksam geworden, da das Material eigentlich ursprünglich im Akustikbau verwendet wird und es auch von Schlagzeugern gerne zur Abkopplung benutzt wird. Da ich neben der Modellbahn noch Musik als Hobby habe und in einer Band spiele wurde ich direkt auf W6 aufmerksam. Wie gesagt: Resorb W6 war eigentlich nicht für Modellbahn gedacht. Durch Werbung im Umfeld und Mundpropaganda ist es aber schon langsam bekannter und die Firma B+S bietet es jetzt auch offiziell für Modellbau an. Einen Artikel darüber findet man übrigens im

Eisenbahn Magazin Heft 6/2005

Noch was:
Auch der elastisch aushärtende Schotterkleber der Firma B+S ist klasse und wird von uns - wenn auch etwas verfeinert - verwendet.

Gruß
Frank
Etwa 5 Jahre später...
scheint das Thema "durch" zu sein und alle Bescheid zu wissen.
Kork ist ein guter Wärmedämmer, aber kein guter Geräuschdämmer; inbesondere wenn die üblichen Weißleimgemische für das Einschottern die Schallbrücke wieder herstellen. Resorb ist - wie einige hier schreiben - wegen seiner hohen Dichte (Gewicht!) das einzig Wahre, wenn es elestisch verklebt wird (Kleber aus der Kartusche gibt es für 9 EUR im Baumarkt).
Im Schattenbahnhof und auf den Strecken habe ich die Resorb-Platten und -Streifen in 3 mm Stärke von www.minitec24.de  verarbeitet. Das ist zugegebenermaßen nicht ganz preiswert. Auf den sichtbaren Trassen, die eingeschottert werden, und im Bahnhofsbereich habe ich vollflächig eine Geräuschdämmung für Laminatböden in 3 mm Stärke aus dem Holzmarkt verwendet - 36 Euro für eine sehr schwergewichtige Rolle, die ich noch nicht aufgebraucht habe (nicht nur dank intelligenter Verwertung der Schneidereste). Nur auf den Strecken habe ich wegen der Bettung die Gleise noch zusätzlich auf die Flex-Bettungsstreifen von minitec verlegt - im Bahnhof entfällt das, weil hier die Gleise ohne Bettung verlegt sind. Zwischen den Trassen und der Befestigung habe ich ebenfalls Streifen aus der Holzmarkt-Geräuschdämmung eingebracht.
Das Ergebnis ist ein Traum. Auf geraden Strecken mit 3 mm Geräuschdämmung + 3 mm Flexbettung sind die Züge nahezu unhörbar. In den Radien hört man das Reibungsgeräusch der Spurkränze, über Schienenstöße und Weichenstraßen das Rattern der Räder. Vorbildgerechter geht es in dieser Hinsicht nicht.
Die Anlage steht im Wohn-/Schlafbereich. Da könnte ich die ganze Nacht fahren und rangieren, ohne dass sich jemand beschwert. Davon mal abgesehen mag ich den Krach früherer Anlagen nicht.
Ganz ruhige Grüße
Helmut


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