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THEMA: protokollunabhängige Fahrstromsteurung mit Servo-Relais

THEMA: protokollunabhängige Fahrstromsteurung mit Servo-Relais
Startbeitrag
lupus51 - 27.02.24 09:22
moin,

habe hier 2 Moba-Anlagen :
1) N-Spur mit decoder-losen älteren -N-Spur-Loks (weiß nicht,wo da
noch ein Decoder reinpassen soll)
2) H-Null-Spur maärklin 3-L AC mit mfx-Decodern in 3 Loks über IR-Fernbedienung an Gleisbox

möchte möglichst Gleiche Technik für beide Anlagen, z.B. Fahrstromschaltung einheitlich protokollunabhängig
vom Ardiuno

Leider verbrauchen bistabile in einer Stellung
Strom - das sind ja im Prinzip einfache Relais, die von einem FlipFlop geschaltet werden. Die FlipFlop's
sind sehr empfindlich und schalten gerne auch mal unbeabsichtigt z.B. bei Spannungsschwankungen,
was die Kontrolle sehr erschwert !

Deswegen kam ich auf die Idee, Servos (mein geliebter SG90)  zum Schalten zur verwenden, da hab ich ja eine eindeutige Kontaktlage

abhängig von der Servoarmposition..wären theoretisch sogar mehr als zwei Stellungen möglich. Die anfängliche Stellung bei Arduino-Start oder -Reset läßt sich ja im Setup festlegen.

Der Servo-Arm drückt dabei auf nen Taster oder eben nicht..
das schaut jetzt so aus : siehe Bild (ohne Taster)

Leider baut sich sowas sehr monströs und die Justage ist auch nicht gerade einfach, aber es funktioniert prinzipiell recht gut,kann man doch damit Fahrströme jeglicher Form mittels Arduino schalten !

hab auch nach "Servo Relais" gegoogelt, aber da kommen immer nur die bistabilen..

Wie kann man das kleiner und vor allem mechanisch stabil bauen ?


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Hallo Lupus51,

kann Dir zwar keinen brauchbaren Tipp geben, aber bin von Deinem Ideeenreichtum voll beeindruckt!

BG, Lutz.
Moin!

Bistabile Relais sind bei mir sowas:
https://www.conrad.de/de/p/hongfa-hfd2-012-s-l2...ler-1-st-629513.html

Die funktionieren wie ein alter Magnetspulen-Weichenantrieb.
Ich habe damit Fahrstromschaltungen analog gebaut. Sie werden jeweils mit einem Momentkontakt in die eine Stellung gebracht, dann blieben sie da, bis ein Momentkontakt in die andere Stellung kommt.
Da flattert nichts und sie verbrauchen auch keinen Strom außer beim Umstellen.
Das sollte doch auch ein Ardunio oder anderer Microcontroller hinbekommen?

Bei einem Servo, das einen Schalter bedient, denke ich an das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=EgTnfTqycV0

Gruß
Jörg D


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Leider verbrauchen bistabile in einer Stellung
Strom - das sind ja im Prinzip einfache Relais, die von einem FlipFlop geschaltet werden.


Hallo ...

Wie kommst Du darauf? Was besagt das Wort "bistabil"?

Gruß
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: lupus51 schrieb am 27.02.24 09:22

(...)
Leider verbrauchen bistabile in einer Stellung
Strom - das sind ja im Prinzip einfache Relais, die von einem FlipFlop geschaltet werden. Die FlipFlop's
sind sehr empfindlich und schalten gerne auch mal unbeabsichtigt z.B. bei Spannungsschwankungen,
was die Kontrolle sehr erschwert !
(...)



Moin,

Wie kommst du darauf?
Ein bistabiles Relais verharrt in der letzten Stellung ohne Spannungszufuhr.

Ein "richtiges" bistabiles Relais besitzt 2 Spulen um den jeweiligen Schaltzustand zu erreichen.

Edith: @JPS 2 Dumme ...

Viele Grüße, Franzi
Hallo,
Beschreibung, wie bistabile Relais funktionieren findet man z.B. hier https://de.rs-online.com/web/content/discovery...ile-relais-leitfaden

Wie man mehrere solcher Relais mit Arduino ansteuern kann, findet man z.B. hier: https://www.reichelt.de/magazin/projekte/kaska...fuer-arduino-und-co/

Gruß Uli
hi, vielen Dank für die vielen Tipps !
da hab ich erstmal was zu lesen..

wie ist das eigentlich mit der Überspannung aus den Spulen : verträgt denn der Ardi-Ausgang sowas ?
(beim Servo gäbe es das ja nicht)

da fällt mir noch was mit Triacs für Weichenspulen ein..hab ich kürzlich erst
zufällig beim Googeln entdeckt, wo war das nur ?


Hallo,

ich habe mal gerade gegoogelt. Du solltest darauf achten, daß Du mit den Relais nicht die Ausgänge des Arduino überlastest. Das kann je nach Bauart wohl knapp werden. Ach ja, und natürlich die Freilaufdioden nicht vergessen.

Klaus

Nachtrag: Man sollte wohl auch vermeiden, gleichzeitig mehrere Ausgänge des Arduinos hoch zu belasten.


Hallo,
Schutz des Arduino durch "Freilaufdioden" parallel zu jeder Relaisspule, siehe z.B. https://www.t4-wiki.de/wiki/Freilaufdiode -> Anwendung
Sind bei vielen Relaisplatinen bereits bestückt, bei der Applikation von Reichelt wurden sie vergessen.
Hallo,

auf jeden Fall sollte man direkt am Ausgang des Arduino einen Transistor, oder ein Transistorarray, als Treiber einsetzen. Dann noch am Ausgang jedes Treibers eine Freilaufdiode, und alles ist sicher . Kleiner, aber sehr willkommener Seiteneffekt: man versorgt die Treiberausgänge nit einer separaten Spannung und kann dann Relais mit entsprechenden Schaltspannungen verwenden. Dann kauft man halt das billigste oder richtet sich nach vorhandenen Spannungsversorgungen.

Grüße, Kurt
Hi,

ich habe monostabile TQ2-5v direkt an Arduino Nano Klonen, die brauchen etwa 20 mA. Auch bei einigen gleichzeitig aktiven gab es nie ein Problem. Einzig habe ich darauf geachtet den Spannungsregler des Arduinos nicht zu belasten, d.h. Stromversorgung läuft direkt via 5v Netzteil an alle Komponenten.

Viele Grüße
Andreas
Moijn,

Zitat

Ein "richtiges" bistabiles Relais besitzt 2 Spulen um den jeweiligen Schaltzustand zu erreichen.



Nicht zwingend! Es gibt auch bistabile Relais, die man mit DC in die eine Richtung ein- und mit der umgekehrten Polarität wieder ausschalten kann.

Ob man nun 2 Spulen auf einen Kern wickelt und dabei die Anschlüsse der zweiten Wicklung verdreht oder gleich nur eine Wicklung verwendet, ist nur dem Wunsch des Kunden nach unterschiedlichen Ansteuermöglichkeiten geschuldet.

Von daher vor der Bestellung die Spulenbeschaltung des Herstellers im Datenblatt nachsehen. Viele Kleinleistungsrelais gibt es mit beiden Varianten.

Bei vielen 2 spuligen Relais kann man aber die erste Spule auch so beschalten, wie ein Relais mit nur einer Spule. Manchmal, nicht immer

Gruß
Klaus
Hallo,

also ich habe bei mir eine ganze Reihe bistabiler Relais verbaut - jeweils 2 für eine Weiche für die Herzstückpolarisation. Angesteuert werden die von einem AVR (also technisch ausgangsseitig vergleichbar mit dem Arduino).

Relevanter Teil des Schaltplans ist angehängt. Wichtig wie bereits angemerkt die Freilaufdioden und die Transistoren.

Fahrstrom kommt an K4, die Weiche an K7, wobei da nur der mittlere Kontakt umgeschaltet wird. Vor den 2,2k-Widerständen sind die AVR-Ausgänge.

Grüße Micha


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Micha hat voll recht! Ich war nur zu faul zu zeichnen

Grüße, Kurt
n'abend,
die hier verwendeten bistabilen Relais sind diese :
SRD05VDG-SL-C "SONGLE" 10A 250V AC
Betrieb über den Mittelpin an Arduino und 5V DC

ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, gelle ?


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