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THEMA: Gibt es alternnative Drehgestelle für den Railjet?

THEMA: Gibt es alternnative Drehgestelle für den Railjet?
Startbeitrag
Opa22 - 14.10.24 13:55
Da habe ich mich lange darauf gefreut, bis ich endlich zu der Lok, welche spitze läuft, den passenden Wagenset zu bekommen. Endlich bekam ich Anfang des Jahres den vierteiligen Set mit Steuerwagen. Welche Freude!

Nun, die verging mir schnell, als ich den Zug aufs Gleis stellte und meiner Ecos den Fahrbefehl erteilte. Bereits an der ersten Weiche entgleisten gleich zwei Wagen. Also kontrolliert, nix gefunden. Wagen also wieder aufgegleist, gekuppelt, Lok den Fahrbefehl erteilt... das gleiche Theater. Diesmal mit drei Wagen. Nun alle Radsätze nochmals sauber justiert, eingesetzt und Zug losgeschickt. Toll! Der überfuhr die Weiche diesmal und ich begann mich ganz leise zu freuen. Leider war die nur von sehr kurzer Dauer, denn nach knapp einem Meter Fahrt kam der Zug mit allen vier Wagen, entgleist aus dem Tunnel. Was habe ich in all den Monaten nicht versucht, und was habe ich an Geld hinein gesteckt, um meinen Traum endlich wahr werden zu lassen. Nichts half. Ich habe Kupplungen ausgetauscht, alle Gleise auf die kleinsten Unebenheiten kontrolliert, doch selbst dort, wo die empfindlichsten Dampfloks mit ihren Vorlaufachsen ohne jedes Problem drüber fahren, da entgleisen die Wägen des Railjet!

Nun frage ich mal in die Runde: hat jemand scchon eine Ahnung, wo man evtl.vernüftige Drehgestelle für diesen Zug her bekommen könnte? Es wäre mein letzter Versuch, diese Mistkisten doch noch zum Fahren zu veranlassen.
Ansonsten stelle ich die Fehlkonstruktionen ins Ebay, oder hinter Glas zum Anschauen.

Euer

Opa22         verärgert, wütend, heulend und total frustriert


Hallo Opa22,

bist Du sicher, dass die Ursache für das Entgleisen wirklich die Drehgestelle sind?
Auf welchen Gleisen und Radien fährst Du denn?

Ich selbst habe 4 RailJets unterschiedlicher Baulose (2xČD und 2xÖBB) alle vier fahren auf den Peco Code55 Gleisen mit einem kleinsten Radius von 329mm  ohne Umbauten problemlos. Auch kenne ich einige NBahner, die ebenfalls RailJets im Einsatz haben und ohne Umbauten problemlos fahren. Unser Nspurbodi fährt sogar mit einem gekoppelten (also zwei RailJet-Einheiten inkl. 2 Loks) problemlos.

Nicht immer liegen die Probleme mit Modellen bei den Herstellern.

Viele Grüße aus Südmähren
Heidi
Servus Heidi
Danke mal für Dein Lob, nur ich glaub nicht, das ich mit meinen "kilometerweiten" Radien die richtige Referenz bin.
Außerdem habe ich sehr wohl meine RJs manipuliert, Kuppelstangen und einen Faltenbalg rausgenommen.
Apropos, @Opa22, das würde ich Dir auch mal raten, nimm mal auf jeweils einer Seite den Faltenbalg raus und schau, ob es dann klappt, ich glaub nicht so recht, dass das die Drehgestelle sind.
Einfach mit einer kleinen Zange gerade rausziehen.
Lg Peter
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Opa22         verärgert, wütend, heulend und total frustriert


Ach, auch schon aufgewacht? Wenn Opa ein Problem mir dem Glump hat, wird groß die Trommel geschlagen.

Was hatten wir schon an Problemen im Verein mit dem Railjet! Bei jeder Auflage ein anderes Theater. Kupplungsabstand zu kurz, sinnlose Radschleifer-Klammern in den Drehgestellen, bei nächsten Version wieder nicht dafür fielen die Achsen raus, Spurkränze schliffen mitunter am Wagenboden, man musste Unterlegscheiben einsetzen, bei der nächsten Version wieder nicht, der Steuerwagen ist sowieso noch immer ein Bremswagen weil sie die Stromabnehmer nicht ordentlich hin bekommen, ein Motor der Taurus Lok überhitzte (im Analogbetrieb!) sogar so dass sich der ganze der Anker drinnen auflöste und zu guter Letzt habe sie bei dem neuen Design einen Fehldruck zusammen gebracht - da hat wohl einer nicht aufgepasst wie das richtig gehört.

Balge einseitig abgezogen, verschiedene Kupplungen probiert - Fleischmann Erbse geht gleich gar nicht, Die damals neue Tillig Klippskupplung wollten wir uns damals kaufen - da waren die Hersteller noch auf der Wiener Messe zugegegen: "Hamwa nicht hier, die liegen im Auto." Klasse, Kunde uninteressant. Also brav beim Händler bestellt.

Inzwischen ist die Lösung: Wagen schwerer machen - jeden Wagen außer den Steuerwagen muss zerlegt werden, Metallplatte rein, sonst gibt's Entgleisungen an den Modul Übergängen oder Weichen. Alle Kupplungen raus, Magnetkupplungen einsetzen. Mittlerweile hat auch einer der Kollegen einen 3D Drucker, das löst viele Probleme.

Grüße, Peter W
Aha!

Dann bin ich also nicht der Einzige, der mit dieser Konstruktion Probleme hat. Zunächst mal, ich fahre keine kleinen Radien, sondern nur  R 3 -5. Alle Gleise sind sauber verlegt! Da fahren Züge darüber, welche bei anderen nie laufen würden. Es ist einzig und allein dieser Railjet, dessen Wagen (nicht die Lok) Ärger machen.  Da fallen unterwegs Achsen aus den Drehgestellen, warum, weiß niemand. Dann muss man alle Wagen in einer bestimmten Reihenfolge kuppeln, sonst, so wird mir erklärt, können die Wagen nicht richtig laufen. Ich habe jetzt den dritten Satz Magnetkupplungen eingebaut, diesmal die längsten, die es zu haben gibt. Es hat sich nichts geändert

@ Peter W.

Gut Peter. Deinen Vorschlag mit der Beschwerung, den will ich noch versuchen. Vielleicht kannst Du mir ja den Trick verraten, wie man diese Wagen, ohne sie hinterher auf den Müll werfen zu müssen, öffnen und schließen kann. Ich habe zwar schon nachgesehen, aber den richtigen Dreh noch nicht gefunden.

Grüßle

Opa22


Na toll....

habe letztes Jahr 2 Railjets plus 2 Erweiterungssets ersteigert und die 2 Loks getestet (das hatte vor vielen Jahren üblicherweise noch genügt).
Die aus der "175 Jahre Österreich-Flagge Edition" von Hobbytrain.

Hätte wohl lieber die 14 Waggons testen sollen. Patriot zu sein, erfordert nun mal Opferbereitschaft  

VG Freetrack

Wenn man die Wagen aufmacht kann man zugeschnittene Plastikstreifen so einklemmen dass die Schleifer der Drehgestelle nicht mehr einfedern. Dann kratzen die Drehgestelle nicht mehr am Boden und der Jet bleibt im Gleis. Zumindest auf meinen Pecoweichen.
Grüße,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe jetzt den dritten Satz Magnetkupplungen eingebaut, diesmal die längsten, die es zu haben gibt. Es hat sich nichts geändert



Schon mal Kuppelstangen versucht?, die Magnetkupplungen sind möglicherweise zu hoch und kratzen an den Faltenbälgen, dann verhakt es und der Wagen fliegt ......
Lg Peter
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dann bin ich also nicht der Einzige, der mit dieser Konstruktion Probleme hat.


Definitiv nicht und es gibt gefühlt 1000 Bastelanleitungen und gute Ratschläge dazu

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zunächst mal, ich fahre keine kleinen Radien, sondern nur  R 3 -5. Alle Gleise sind sauber verlegt!


Wir im Verein auch.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Plastikstreifen so einklemmen dass die Schleifer der Drehgestelle nicht mehr einfedern


Gibt es bei den neueren Auflagen überhaupt noch Schleifer außer beim Steuerwagen?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da fallen unterwegs Achsen aus den Drehgestellen, warum, weiß niemand


Doch, ich glaube wir wissen das schon. Weil die Drehgestelle schlecht konstruiert sind bzw. der Schrumpfungsfaktor nicht richtig berechnet wurde, und/oder die Achsen zu kurz sind und auch - weil keine Schleifer mehr drin sind. Ob sich der Konstrukteur und der Produktionsbetrieb dessen bewusst sind?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Magnetkupplungen sind möglicherweise zu hoch


Ggf. anders herum, also nach unten einsetzen. Die einpoligen sind auch nicht so groß. Man kann den Zug vorbildgerecht ohnehin immer nur in einer Richtung bzw. Reihenfolge zusammen stellen. Das hat aber nichts mit den modelltechnischen Eigenschaften zu tun.

Grüße, Peter W
Hallo,
wenn die Achsen aus den Drehgestellen fallen, haben wohl doch die Drehgestelle gewisse Macken.

Ich glaube nicht, dass die anderen Vorschläge bei solchen Drehgestell-Problemen die Lösung sind. Wenn ein Drehgestell beim Fahren oder in die Hand nehmen Achsen verliert (siehe Post #4), sind wohl entweder die Achsen kurz oder das Drehgestell ist zu breit/zu weit aufgebogen bzw. harmonieren Achsen und Drehgestell überhaupt nicht..

Wenn auch zubiegen nichts hilft, glaube ich nicht, könnte man etwas längere Achsen testen.

Und wenn das auch nicht hilft, dann würde ich wirklich nach neuen Drehgestellen Ausschau halten.

Viele Grüße
Robert
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

würde ich wirklich nach neuen Drehgestellen Ausschau halten


Das müsste jemand konstruieren.. Schlagzäher Kunststoff im 3D Druck wäre da auch eine Anforderung.

Grüße, Peter W
Hallo Opa22,

Das Problem das Achsen aus dem Drehgestell fallen hatten wir schon bei diversen Herstellern. Arnold hat da z,. B.  Personenwagen letztes Jahr ausgeliefert, bei denen die Drehgestelle Banane waren

Man kann dann mit vorsichtigen Biegen nach erwärmen des abgebauten Drehgestelles da Abhilfe schaffen. Nur vorsichtig mit der Temperatur, vorsichtig rantasten ab wann das Plastik sich verbiegen lässt und auch in der neuen Position dann bleibt

Man kann dazu heißes Wasser nehmen oder ein kleines Heißluftgebläse. Alle bisher bei uns zu weiten Achslagerungen konnten so gerettet werden.
Bitte auch prüfen ob die Drehgestelle frei drehen können. Fleischmann hatte mal bei einem Wagen ein Drehgestell verbaut für die der Ausschnitt im Längsträger zu klein war. Mein Tipp dazu, nimm zwei kurze Schienen, stell jeweils ein Drehgestell darauf und simuliere durch verschieben der Gleise eine Kurvenfahrt. Es macht einen Unterschied, ob man den Wagen umgekehrt in der Hand hält und das Drehgestell bewegt, oder ob der Wagen mit seinem Gewicht darauf steht und das Drehgestell arbeitet.

Viel Erfolg wünscht dir
Peter
Hallo,

ich denke das ist leider sinnlos, sonst hätte das beim RJ schon jemand gemacht. Wer will ernsthaft riskieren, beim vollen Zug 14 Drehgestelle (bei Opa immerhin noch 8 Stück) zu biegen und dabei zu riskieren, die zu schrotten wo es praktisch keine Ersatzteile gibt?

Die Achslager sind zu groß, die Radsätze passen nicht zu den DG. Vielleicht wäre es einfacher und zielführender, andere Radsätze einzusetzen.

Grüße, Peter W.
Hallo Opa22!

Ich habe für den Blauen Enzian bzw. HW-Zug von Arnold 3d-gedruckte Drehgestelle konstruiert und damit haben diese Züge auch das Laufen gelernt. Vielleicht ist da auch für den für deinen Railjet etwas machbar? Vielleicht können wir mal telefonieren??

LG Erhard  (3dprint4Moba)

Hallo,

das wäre ein Hit!

Grüße, Peter W.
Hallo zusammen,

in der Hoffung, dass die Kinderkrankheiten beseitigt seien, hatte ich den Italien Railjet bestellt.
Beim Versuch, Kurzkupplungsköfe einzuklipsen, zerbröselten fast die Drehgestelle.
Kuppeln liessen sich die Wagen damit nicht mehr richtig.
Auf Katogleisen mit Radien grösser 350 mm entgleisten die Wagen.

Beide Sets habe ich zurückgeschickt.

Bei den Zugsets für 370,- E erwarte ich einfach, dass es läuft. Basteln will ich dafür nicht.
Ich sehe es nicht nich als meine Aufgabe, das Ding ans Laufen zu kriegen.
Das ist Aufgabe der Firma Hobbytrain.

Von Hobbytrain kaufe ich nichts mehr.

Meint ein freundlich grüssender Langer
Hallo zusammen,
auch mein Railjet war ab Werk praktisch unfahrbar und meine Radien sind sehr großzügig!

Bei mir lag das Problem an den Kupplungen, nicht an den Drehgestellen. Weder mit der Standardkupplung noch mit der Fleischmann Kurzkupplung ging es. Keine Chance.

Nach dem Einbau einfacher, nicht stromführender Magnetkupplungen, läuft er merkwürdigerweise nunmehr störungsfrei:

Irgendwie scheinen sich die Normkupplung und die Fleischmann Kurzkupplung in Kurven zu verhaken und provozieren so die Entgleisungen. Mit den einfachen, recht kleinen Magnetkupplungen geschieht das nicht.

Es ist trotzdem unbefriedigend, dass ein doch recht teurer Zug "out-of-the-box" praktisch unfahrbar ist.


Viele Grüße,
Mathias
Hallo,

noch unbefriedigender ist, dass offenbar weder Jägerndorfer noch Lemke diese Probleme zu kennen oder sich nicht dafür zu interessieren scheinen. Der Einsatz von Magnetkupplungen ab Werk wäre ja wohl die billigste Maßnahme, die der Hersteller beim Fertiger bestellen könnte.

Grüße, Peter W
Hallo

Ich fahre meinen RailJet der allerersten Serie (Stromabnahme nur im Steuerwagen) mit 15-mm-Kuppelstangen:
https://www.eichhorn-modellbau.de/produkt/kuppelstange-3  

Zusätzlich musste ich noch den zweiten Wagen hinter der Lok (über dem dritten Drehgestell, gezählt ab der Lok) beschweren. So läuft nun der Zug auf meiner Anlage (R >= 30 cm) gezogen und geschoben problemlos.

Ich finde es etwas beschämend, dass Lemke es bislang nicht geschafft hat, die Kulisse normgerecht (und etwas stabiler!) umzukonstruieren. Für mich wäre das auch vordringlicher, als ein neues Drehgestell.

Dietrich

Hallo,

ich gebe mal meine Railjet- Erfahrungen wieder:
Gezogen und geschoben lasse ich den (unbeleuchteten) Zug selbst durch R 1 fahren, und das letztlich ohne Probleme!

Ich habe die Hobbytrain-Wagen H25220 und H25221 von 2019, also einen siebenteiligen Wagenzug. Die Lok ist von Fleischmann.

Einige Drehgestelle „quabbelten“ anfangs sehr, auf Minitix-Dkw passierten bei schnellem geschobenen Fahren Entgleisungen. Besserung trat ein, nachdem ich an den „Problem-Wagen“ den etwas knappen Radstand mithilfe der Fohrmann-Spurmaßlehre etwas aufweitet habe.

Zwischen den Wagen habe ich wegen ihrer starren Verbindung Tillig-Kupplungen eingesetzt, das Kuppeln erfordert erst einmal etwas Sorgfalt und Geduld beim Aufsetzen.
Im Schiebebetrieb können an einer Gegenbogen-Gleisfigur gewisse (aber nicht problematische) Zwänge zwischen den Wagen auftreten, obwohl die Faltenbälge außen geglättet wurden. Nachtrag: Alle Faltenbälge sind an ihrem Platz geblieben, und sie stehen auf gerader Strecke dicht an dicht (Abstand maximal 0,5 mm). Das Zugbild ist also sehr schön geschlossen.

Zwischen der Lok und dem Fahrrad-Abteil-Ende am ersten Wagen (ohne Durchgangstür und Faltenbalg) sind Fleischmann Profi-Köpfe 9545 montiert.
Wie gesagt, die insgesamt achtteilige Garnitur fährt auf meinen "An-der-Wand"-Gleisen sogar durch den Radius 1.

Soweit mein Railjet-Beitrag.

Es grüßt
Karl





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