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THEMA: Bau einer Kleinstadt

THEMA: Bau einer Kleinstadt
Startbeitrag
mike0815 - 17.12.06 11:11
Hallo,

ich wollte mal fragen, ob jemand Bilder von Modellbahnstädten hat. Ich wollte eine kleine Stadt mit Fachwerkhäusern auf meine Moba bauen hab aber keine so rechte Vorstellung wie das Aussehen bzw. wie man das am besten angeht. Hat da jemand von euch in diesem Bereich schon Erfahrung?

hallo,
ich würde die Geschichte der Kleinstadt in Gedanken mal durchspielen und im Kopf "mitbauen", das dürfte das glaubwürdigste Ergebnis liefern!
Sonst riskierst du anschließend nur eine sinnlose Ansammlung von Häusern auf der Anlage stehen zu haben!

meint
Roger
Nun, angesiedelt soll sie so in den 40er-50er Jahren. Also keine moderne Reklame usw. Mich würden mal diverse Bilder anderer Anlagen interessieren, wie die sowas verwirklicht haben. Aber Bilder diesbezüglich sind ziemlich rar
mit Bildern kann ich leider auch nicht dienen, aber schau dich halt mal im Web nach Mobas Epoche 2 (und frühe 3) um.
Ich würde aber wie oben beschrieben vorgehen und bestenfalls nach Umsetzungsdetails suchen bzw. dann erst Kompromisse mit verfügbarem Material eingehen.
Roger
Hallo,
schau Dir ein paar alte Dörfchen mittels Google-Earth an und dann kannst Du planen. In Deutschland gibt es unterschiedliche Siedlungsformen, daher auf Region und Zeit achten!
ach ja, und dann überlege dir was im Krieg kaputtging und wie sich die Menschen dann geholfen haben... sollte man bei dem Zeitfenster vielleicht nicht außer Acht lassen...
Roger
Hallo,

Ich würde nach Luftbildern im www suchen, oder eben google-earth. Schau dort mal nach "Rothenburg o. d. Tauber"

@Hans: Der Hintergrund sieht superklasse aus! Wo gibt es solche Hintergründe zu kaufen?

Schöne Grüße und frohe Weihnachten,

Jonathan
www.bastler-hp.de
ja der Hintergrund ist klasse! - ist mir auch sofort aufgefallen.
Weniger überzeugend für das Zeitfenster (!) ist die Feuerwehr und der (sehe ich das richtig?) DB-Magerkeks.
Roger
Hallo Mike,

ich denke, anders als heute sind gerade Kleinstädte oftmals historisch gewachsen und nicht irgendwo am Reissbrett geplant, d.h. sie haben irgendeinen _Grund_, genau dort zu sein, wo sie gerade sind. In aller Regel ist dieser Grund

- entweder die _Kreuzung irgendwelcher Wege_, die eine menschliche Ansiedlung einfach nahelegen. Gemeint sind damit sowohl  "normale" Straßen und Wege, aber auch Flüsse (--> früher Furten, später Brücken mit  der Möglichkeit, Wegezoll zu erheben), später natürlich auch Eisenbahntrassen. Wurde die Siedlung größer, bekam sie oft auch einen Markt als zentralen Bestandteil.

- oder aber der Ort zeichnet sich durch _irgendwelche besonderen Ressourcen_ in der Nähe aus, die es nahegelegt haben, diesen Ort als Siedlungs- und Arbeitsstätte von Menschen überhaupt erst zu gründen. Ressourcen ist hier weit gefasst zu verstehen und beinhaltet  auch saftige Wiesen (--> Vieh- und Weidewirtschaft), Felder (---> Ackerbau), Wald (--> Holzwirtschaft), Rohstoffvorkommen (--> Steinbrüche, Erz- und Kohleminen), gute Topographie (--> nah am Fluss: Hafen, --> hoher Berg: evtl. Burg zur Beherrschung des Umlandes).

Das sind die Grundlagen, warum der Ort überhaupt da ist. Gewachsene Orte zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass in der Ortsmitte meist eine oder zwei Kirchen sowie ein Gasthof bestehen, was ebenfalls daher rührt, dass natürlich die Herberge oder die Möglichkeit zum Pferdewechsel optimalerweise in der Ortsmitte lag.

Wenn Du Fachwerkhäuser magst,  ist in aller Regel genug Holz in der Nähe. Fachwerksiedlungen zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass sie in aller Regel recht verwinkelt an- und ineinander gebaut sind, in der Straßen entweder schon rechtzeitig groß genug dazwischen lagen - und dennoch heute in aller Regel modernen Erfordernissen nicht genügen - oder aber später nachträglich recht brutal dazwischen geschneist wurden, wenn man nicht gleich eine Umgehung gebaut hat.

Insgesamt ergibt sich dadurch aus meiner Sicht für Dich die Empfehlung, mit so etwas wie einer Ortsmitte anzufangen, die sich durch einen schönen Dorfplatz (vielleicht mit Brunnen und als Marktplatz geeignet) auszeichnet. Darum herum stehen eng an eng die Fachkwerkhäuschen, zwischen denen Platz für Gassen und an einigen Stellen vielleicht etwas mehr Platz für so etwas wie eine Kopfsteinpflasterstraße ist, einspurig natürlich als Einbahnstraße, wenn überhaupt für Kfz zugelassen. Der ganze Ort legt sich ringförmig um diesen zentralen Platz. Alles, was moderner ist, liegt entweder ebenfalls als Ring um oder zwischen diesen Fachwerkhäuschen (Straßen) oder sogar noch weiter weg (moderne Gebäude, es sei denn, Du willst ausdrücklich ekelerregende 70er-Jahres-Bausünden nachstellen... . In Bezug zur Moba und einem eventuellen Bahnhof bedeutet das, das er ebenfalls ein Stück weit weg liegt und mit einem Buszubringer und einer Zufahrtsstraße mit dem Kern verbunden ist - oder aber - denkbar, aber extrem selten weil viel zu teuer - unterirdisch unter dem Kern liegt.

So, das fiel mir gerade ein...

Viele Grüße,

Mathias
@7 Hallo Jonathan,

Basis für die Hintergründe der gesamten Anlage ist der Vollmer Wolkenhintergrund.
Auf diesen sind dann andere Hintergründe (u.a. von Vollmer) aufgeklebt, die aber jeweils ohne ihren (Himmel oder Wolken).

@8 Hallo Roger,

Zeitfenster/Epochen stimmt genau; aufgrund fehlender Weltkriege sind auf meiner Modellwelt die Epochen komplett durcheinander geraten: in voller Absicht.

Gruß
Hans
hallo Hans,
eine "heile" Modellwelt also, auch ne Möglichkeit
Roger
Jo das mit dem Ortskern mit Kirche und Kneipe ist ne gute Idee. Aber was ich bezüglich des Bauens noch wissen wollte; wie setzt ihr das um, ich meine wie baut ihr die Strassen, Gehwege usw? nehmt ihr fertige Folien von diversen Herstellern oder macht ihr doch liebe selbst mit gips usw? wie bringt ihr lupenreine abschlüsse von gehwegen und häusern und wartungsfreundlichkeit bei wechsel der häuserbeleuchtung auf einen nenner? gerade das bereitet mir kopfzerbrechen. Wenn ich die Häuser abnehmbar installiere, dann habe ich einen unschönen rand. wenn ich sie aber verklebe, dann wird es schwierig bei umbau, bzw beleuchtung.

wie macht ihr das?
Hallo,

schau' dir mal unsere Kleinstadt an:

http://www.nbf-worms.de/Galerie/index.php?secti...n&PictureId=1090

Sie steht auf einem unserer Kehrschleifen und wurde sehr detailliert ausgestaltet.

Gruß aus Worms,
Benno
N-Bahn Freunde Worms
www.nbf-worms.de
Hallo,
hab noch ein paar Bilder aus einer Miba-Spezal.
Vieleicht ist das eine gute Anregung für eine Altstadt.
http://img245.imageshack.us/my.php?image=unbenannt1kopieyj7.jpg
http://img241.imageshack.us/my.php?image=unbenannt2kopielj1.jpg
http://img148.imageshack.us/my.php?image=unbenannt3kopiesm1.jpg
http://img148.imageshack.us/my.php?image=unbenannt4kopieqv5.jpg
http://img245.imageshack.us/my.php?image=unbenannt5kopieum0.jpg
MfG mike

Hallo, funzt irgendwie nicht.Habs mit allen Link`s versucht.
Ist aus Miba Spezial NR. 17 Seite 56
Mfg Mike
I

Beitrag editiert am 17. 12. 2006 13:34.
funxt, aber ich sehe keine Fachwerkhäuser

Beitrag editiert am 17. 12. 2006 13:49.
Hallo mike0815,

zum Thema Hausbeleuchtung wechselbar evtl. eine Hilfe -
http://www.familiegraef.com/hausbeleuchtung.htm

Bastelnde Grüße
Hm,

Alles schön und Gut was ihr schreibt, aber auf allen Fotos sind immer die gleichen Fehler gemacht. Auch auf den vielen anlagen die ich gesehen habe.

1. grober Fehler:
Häuschen aus der Schachtel, zusammengeklebt, im besten Fall noch farblich verändert und dann einfach auf die Anlage gepappt. Als "Flachland geht das ja noch, aber bei leichtem Gefälle der Kleinstadt?. Die ultrasteilen Rasen und Mauern .... die ich dann immer sehe (Kopfschütteln).
Es gilt als alles wichtigst, die Gebäude in die Landschaftstopographie einzupassen und entsprechend die EG´s zu bearbeiten.

2. grober Fehler:
Planlosigkeit der ganzen Kleinstadt, die Gebäude werden einfach nur dort hingepappt wo gerade noch Platz ist. Keine Struktur einer Straße, keine "Hinterhöfe", usw.

3. grober Fehler
möglichst viele Gebäude auf kleinen Fleck, aber ohne richtigen Zusammenhalt (= die Kleinstadt hat kein Gesicht)

4. grober Fehler
Nicht versuchen die ganze Kleinst-Stadt darzustellen. Sich auf einen kleinen Teil beschränken und der andere (große) Rest der Stadt ist außerhalb der Anlage "gedanklich plazieren".
Moto: --Weniger ist viel mehr, daß dann aber umso detailierter.--

5. grober Fehler
all das Krims-Krams wird vergessen. Gehsteig, Straßenbeleuchtung, .... aber auch Mülltonnen, Postkästen, ..... usw. . Was ist hinter den Häusern?

6. grober Fehler
Kein Leben in der Stadt, entweder läuft gerade ein Meisterschaftsfußballspiel, daß keine  Preiserlein zu sehen sind, oder es werden zig Preiserlein einfach nur daraufgepappt.
"Leben" kommt in die Stadt, wenn die Preiserlein "Alltagsgeschichten" erzählen können.
(Frau schaut aus Fenster, ......)

7.grober Fehler
entweder kein Verkehr oder vollkommene Überlastung mit Autos. Ein paar aber richtig platziert ist viel mehr. Auch Radfahrer, usw. sollten nicht fehlen.

So und jetzt erst ist das mit den Gebäuden / Epoche / .....

mfG.
"tattoo"



Schau mal unter: http://www.1zu160.net/eigenbau/baustelle-rohrverlegung.php
Dort ist eine Kleinstadt mit Fachwerkgebäuden und anderen passend zu diesen.
H-W
Matthias hat schon alles wesentliche gesagt.
Wichtig ist es halt, die Entwicklung so einer Stadt im Auge zu behalten.
-Nahezu jede Stadt (also mit Stadtrechten) hatte im Mittelpunkt einen Marktplatz, dort waren auch Kirche und Rathaus und war von Befestigungsanlagen (Mauer, Wall und Graben, weiter draußen noch die Landwehr in Form einer Dornenhecke) umgeben.
Bis ins 19. Jhdt wuchsen Städte nur selten über die Mauern hinweg, mit Beginn der Industrialisierung jedoch sprunghaft. Die Befestigungsanlagen wurden dann in den meisten Fällen geschleift, da sie störten. Man findet sie noch heute im Strassenplan (Innenstadtring) wieder. Strassennamen wie "Am Stadtwall" oder "Neuer Graben" erinnern daran. Außerhalb der Stadtmauern finden sich dann natürlich auch nur Gebäude, die nach 1800 errichtet wurden!
Der Bahnhof liegt zu 99,9% auch nicht innerhalb des Altstadtbereiches sondern ausserhalb!! Es ist immer wieder grauenhaft anzusehen auf Modelleisenbahnen, wo das Bahnhofsgebäude vis à vis der Kirche und alten Patrizierhausgiebeln gegenüberliegt.
Variante a) Die Stadt liegt an einer der Hauptbahnlinien die ab 1835 bis 1865 durchs Land gelegt wurden. Hier findet sich der Bhf dann sehr oft genau an diesem Innenstadtring, der die Altstadt umschließt.
Varinte b) Die meisten Nebenlinien entstanden erst ab 1865 bis 1910. Hier war die Stadt schon zu weit ausgedehnt, um den Bahnhof direkt an die Altstadt anschließen zu lassen. Er liegt somit etwas abseits. Für die Moba bedeutet das, rund um den Bahnhof ein Bereich mit Steinbauten 1850-1900 und dahinter erst die Altstadt.
Variante c) Kleine Landstädte mit geringer Bedeutung f. den Bahnverkehr erhielten ihren Bahnhof nicht direkt an der Stadtgrenze, sondern dort, wo die Bahnlinie langführte, das konnte schonmal bis zu 2 km von der Altstadt entfernt sein. Hab dazu mal ne schöne HO-Bahn gesehen mit Bahnhof, ein paar Häusern, die sich rund um den Bahnhof angesiedelt haben und einer malerischen Altstadt im Hintergrund.

Neben den verwinkelten, organisch gewachsenen Gassen sorgt auch eine unterschiedliche Höhenstaffelung und Terrassierung für eine interessante Stadtgestaltung.

Mal ein paar sehenswerte Altstädte (Rothenburg, Dinkelsbühl, Städte an Rhein, Mosel,....) mit dem Fotoapparat besuchen und Eindrücke sammeln

2. Weltkrieg: Die Innenstädte aller größeren Städte wurden fast vollständig zerstört. Die heutige Innenstadtbebauung stammt größtenteils aus der Zeit von 1945 bis 1960! Die letzten großen Baulücken schloß man erst in den 80er Jahren.
Die meisten Kleinstädte jedoch wurden vom Luftkrieg weitgehend verschont und fielen oftmals erst gut gemeinten "Altstadtsanierungskonzepten" aus den 60er Jahren zum Opfer.
Und ganz wichtig, Tattoo hat es schon angedeutet,
komm bloß nicht auf die Idee, eine ganze Kleinstadt bauen zu wollen. Setze einen Ausschnitt ,z.B. vom Bahnhof bis zum Marktplatz und der Rest liegt halt neben der Anlagenkante oder auf der Hintergrundkulisse!
Und noch ein Nachtrag zu Tatoo:

Ich walze das Thema "Wirtschaft und Verkehr" mal ein wenig aus, einiges davon wurde schon genannt:

Irgendetwas müssen die Menschen in dem Ort arbeiten. Drumherum viel Landwirtschaft. Die Bahn gibt ein Paar Arbeitsplätze, Rathaus und Gastwirtschaft wurden schon genannt. Gut, und sonst?
Lohnt eine Polizei- oder Feuerwache? Wie wird der Ort seinen Müll los? Gibt es Läden? Mindestens einen Lebensmittel- und Gemischtwarenladen kann man unterbringen. Mögliche Industriebetriebe in der Nähe: Eine Fabrik (Lieferverkehr!), eine Kleinzeche, ein Sägewerk, eine Mühle.
Kleine Handwerksbetriebe und Manufakturen waren damals noch viel wichtiger als heute. Wie wäre es mit einem längst ausgestorbenen Betrieb, einer Seilerei oder einem Faßner?
Damals wurden kaputte Dinge oft nicht weggeworfen und neugekauft, sondern repariert. Dafür gab es die Landmaschinenwerstatt oder auch noch den Schmied.
Was ist mit dem Umfeld dieser Betriebe? Der Tischler hat seine Maschinen in einem Schuppen im Hinterhof stehen, mitten im Ortskern. Der Klempner lagert daneben seine Teile, und der Schrott, den er ausbaut, braucht auch Platz (JEDER Ort hat irgendwelche Dreckecken, das war - und ist es immer noch - völlig normal). Zwischendrin spielen Kinder.
Im Ortskern in jedem Fall eine Telefonzelle! Die meisten Menschen hatten damals noch kein Telefon.
Ist der Autoverkehr bereits stark genug für eine Tankstelle? Das waren oft nur zwei Zapfsäulen am Straßenrand. Sogar eine Werkstatt, oder macht das noch der Schmied (s.o.) ?
Was wird dort überhaupt transportiert? Bis in die 50er Jahre waren in ländlicher Umgebung Fuhrwerke ein wichtiges Transportmittel, und auch mitten in der Großstadt waren sie noch dann und wann anzutreffen. Lastwagen waren teuer, und die damaligen Traktoren spielten ihre Vorteile eher auf dem Acker aus, so dass das Ochsengespann noch nicht ausgedient hatte. Die Handwerker besaßen oft Dreiradlieferwagen - auch vor dem Krieg gab es so etwas schon.
Sperrige Dinge (Brennholz, Kartoffelsäcke, Möbel) schaffte der gemeine Mensch mit einer Handkarre durch die Gegend, und wer kein Fahrrad hatte, ging zu Fuß.

MfG,
Till
Es war selten, dass eine Bahnlinie an kleinen Dörfern "direkt" vorbeikam. Meist lag der Bahnhof etwas ausserhalb und die Wohnbebauung Richtung "Bahnhofstraße"  erfolgte nach Errichtung der Bahnstrecke, häufig nach Standardplänen wie die berühmten preussischen Gebäude aus der Zeit um die Jahrhundertwende.

Es gibt unterschiedliche Dorfformen (z. B. Haufendorf oder in Norddeutschland oft Straßendorf), das sollte man ebenso berücksichtigen wie es aber schon im Mittelalter zu "geplanten" Siedlungen gekommen ist, Beispiel Lippstadt (ausserdem alte Eisenbahnerstadt) bei Soest.
hallo,

super, vielen dank für die anregungen. eine komplette kleinstadt darzustellen hatte ich auch nicht vor. das würde wohl den gesamten platz meiner anlage einnehmen und die bahn könnte ich dann wohl unter die platte legen. ich wollte den ortskern darstellen mit ein paar betrieben (da ich wie oben erwähnt die zeit nach dem krieg ansetzen wollte sind pferde noch oft vertreten) wie schmied, lebensmittel usw. am rand der stadt wollte ich eine etwas größeres sägewerk setzen, natürlich nicht direkt am rand sondern etwas abseits am waldrand.

im vorderen bereich ist der bahnhof angesiedelt, die stadt selbst wächst nach de ortskern einen kleinen hügel hinauf, da (gedanklich) früher eine brug über das ehemalige dorf wachte, die auf dem hügel stand (aber nicht mehr auf der anlage). Das hat zudem den vorteil dass das gleis am linken anlagenrand in einem tunnel verschwindet.

ich denke mal das ich etliche stunden arbeitszeit in den bau der kleinstadt investieren muss, da sie sehr detailreich werden soll. aber genau das reizt mich ja an dem hobby, weniger der betrieb dafür mehr die umsetzung und der bau.
Wenn deine Stadt einen Hügel hinauf zu einer Burg führt, solltest du vielleicht selbige durch eine zur Burg führenden Mauer andeuten.
Google mal nach Photos von Hirschhorn am Neckar. Dort ist die Altstadt mit der darüberliegenden Burg durch eine Mauer verbunden.

verbindliche Grüsse,
Claus
Hm,

Düsentrieb hat das ganze weiter gestrickt wie es eigentlich sein sollte.

Es gibt eine Arnold Anlage in einem MIBA-Heft aus den 60er Jahren, welche das sehr gut zeigt.
Der Bahnhofbereich ist vorne platziert, Bahnhofsgebäude, kleiner Ladeschuppen und eine "Bahnhofswirtschaft" mit großer Linde.
Über die Anlage geht eine Hauptstraße, von welcher eine abzweigung zum Bahnhof inkl. dem ganzen Banhofsplatz führt. Ein Stück weiter geht eine Abzweigstraße zur Kleinstadt. Diese ist auf einer kleinen Anhöhe im hinteren Teil der Anlage platziert. Die Straße führt zuerst durch ein Stadttor und geht dann weiter. An dieser sind links und rechts gerade mal je 4-5 Häuser Platziert, dann ist schon Anlagenende (=der große Rest der Stadt ist ....). Das Stadttor ist Teil der Altstadtmauer, welche um die Häuser geht und nur teilweise vorhanden ist. In dem ganzen Stadtbereich ist alles dargestellt was sein muß.

Der Bahnhof besteht aus 3 Gleisen + einem Ladegleis das auch den Frachtschuppen bedient.
Das Bahnhofsgebäude ist nicht Bonn (!) sondern ein kleines ländliches.

Weniger ist mehr, das dafür umso top.

Leider habe ich kein versendbares Bild dieser kleinen Anlage.

mfg.
"tattoo"
Um auch bei einer Kleinstadt, das Stadtzentrum nachzubilden, brauchst Du enorm viel Platz.
Denn als die Eisenbahnen gebaut wurden, bestanden die Städte schon und die Bahnhöfe wurden daher am Stadtrand errichtet. Später wurde dann auch der raum zwischen der Stadt und dem Bahnhof bebaut, nur wurde da meist nicht mit Fachwerkhäusern gemacht, sondern eher mit verputzten Häusern. Je nach vorhandener Industrie waren das dann einzelne Mehrfamilienhäuser oder bei größeren Städten dann große Mietshäuser.
Da Du aber eine Kleinstadt darstellen willst, werden es wohl einzeln stehende Mehrfamilienhäuser und kleinere Betriebe sein, welche unmittelbar am Bahnhof errichtet wurden.
Zur grundsätzlichen Gestaltung der Straßen in einer Stadt:
Ich schneide bei allen Häusern die Gehwege ab und baue die Gehwege mir dann durchgehend neu und setze die Häuser daran. Je nach Lage Deines Ortes, musst Du eventuelle Steigungen in den Straßen beachten und die Häuser in das Gelände "einlassen".
Ich baue immer nur einen Teil der Häuser fertig zusammen, den anderen Teil der Häuser verändere ich im Grunriss oder passe diese zwischen zwei fertigen Häusern ein, entsprechend der vorgegebenen Straßenführung.
In der Epoche III hat es in kleineren Städten noch nicht viel Asphaltstraßen gegeben, wirst also Pflasterstraßen nehmen müssen.
Ich habe mir die Pflasterstraßen von MZZ eingescannt und drucke mir die gewünschten Abschnitte dann aus. Auf diesen Pflasterstraßen kannst Du dann auch mit den Faller-Car-Autos fahren.
Die Fußwege graviere ich mir auf 1mm Polysterolplatten, welche ich dann entsprechend farblich nachbehandle.
In der von Dir gewählten Epoche dürften auch noch im Bereich des Bahnhofes Kriegsschäden vorhanden sein, denn Bahnhöfe waren im letzten Kriegsjahr bevorzugte Ziele aliierter Bomber. Es können dort also noch Behelfsbauten in Form von Baracken aufgestellt sein, auch eine Ruine und ein ausgedienter Waggon als Stellwerk können da gute Akzente setzen.
Und denke bei der Aufstellung der Gebäude daran, dass an den meisten Gebäuden seit 1939 nichts mehr gemacht wurde, die Fassaden also nicht weis waren! Auch defekte Dächer sind erlaubt, meine Großeltern sind 1954 nach Wuppertal gezogen, da regnete es noch in die Wohnung rein.

Viel Erfolg bei Deinem schwierigem Vorhaben wünscht Dir

Roland
@tattoo (25)

> Düsentrieb hat das ganze weiter gestrickt wie es eigentlich sein sollte.

Ich habe nicht gesagt, dass das alles auf die Anlage soll, sondern wollte die Möglichkeiten aufzeigen. Und ein paar Gedankengänge weiter gehen, als es viele tun.

MfG,
Till
Hier habe ich auch noch ein Modell einer Kleinstadt am Hang des östereichischen N-Modellbahners Führinger. Er hat das Modell auf kleiner Fläche gebaut. Die erste Reihe der Häuser ist echt,alles andere ist kopiert u. teilweise dreidimensional zusammen geklebt.Das ganze ist noch zusätzlich auf einem Anlagen Ausstiegsdeckel angeordnet u. montiert.
http://666kb.com/i/ak8t7hzn0gtwlicyd.jpg
H-W
Hallo,
Auf meiner Anlage habe ich einen Teil einer Kleinstadt nachgebildet mit abgewandelten Pola-Bausätzen in Bahnhofsnähe und vielen Eigenbau-Modellen, nachempfungen von Vorbildern in Tirol und Steyr. Siehe Fotoalbum auf meiner Homepage.

Viele Grüße  Alfred
@ 28
Kollege Fürlinger hat da ordentlich gearbeitet !
Ich hab das schon in Natura gesehen, toll gemacht.

@ 29
Alfred macht das auch super, hat einzigartige Häuser auf seiner Anlage
die Anlage hab ich noch nicht gesehen, aber seine tollen ÖBB Eigenbauten.
Gr. G:
Hallo Mike 0815,

schau mal hier rein
http://www.kitzenstein.de
ab Foto 42.

Grüße Kalle Kitz
Hm,

Düsentrieb, muß anscheinend einen Irrtum aufklären. Ich finde deine weiter gestrickten Gedanken absolut gut. Es zeigt, du auch weiter gedacht hast.
Leider findet man das nicht auf sehr vielen Modellbahnen.

Wie dur richtig sagst, es geht sich nicht alles aus. Aber wenn man ein bißchen die Augen aufhält und sich die "Originale" ansieht, dann findet jeder MOBAner Möglichkeiten einen kleinen Teil eines Städtchens darzustellen, so reel wie es eigentlich sein sollte.

Also nochmals mein Satz war unglücklich geschrieben, sollte er eigentlich ein Kompliment sein.

mfg.
"tattoo"
viele gute tipps und anregungen,gefällt mir sehr gut euer entstandener thread.
aber sowas wie im video könnt man auch bauen?

https://www.youtube.com/watch?v=QIqoK-xaW84

;)


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