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THEMA: Frage zu DCC & Lenz Silver/Gold Decoder

THEMA: Frage zu DCC & Lenz Silver/Gold Decoder
Startbeitrag
topspin - 11.01.10 13:44
Da ich mich jetzt für das Digitalsystem von Lenz entschieden habe, habe ich noch ein paar Fragen dazu.
Was ist der Vorteil des Gold mini + zum Silver mini +?
Außer dass ich die Anfahr und Bremswerte unter laufenden Betrieb auf der Anlage speichern kann, habe ich jetzt nichts dazu gefunden.
Und ist diese Funktion so von Vorteil?

Als zweites wie kann ich bei einer Lok mit Schlusslicht umschalten zwischen weiß und rot und das die Lampen die einen angehängten wagen anstrahlen würden nicht leuchten aber jederzeit wieder abschaltbar sind.
Gibt es dafür einen Decoder eines anderen Herstellers der Rail Com beherrscht, oder kann das einer der Lenz Decoder.
Sind die aktuell von Fleischmann und Minitrix verbauten Decoder Rail com fähig, Fleischmann konnte mir keine Auskunft darüber geben.

Gruß Alex

Railcom kann auch Zimo (achte auf die Beschreibungen bzw. Anleitungen).

Zu beachten ist, dass Railcom in der jetzigen Form nicht genormt ist und es noch zu Änderungen kommen kann, wegen dem starken Einfluss der US-Hersteller auch wohl kommen wird.

Für die Lichteinstellung kannst Du die Funktion "mappen", siehe Anleitung der Decoder.

Die von Minitrix eingesetzten Decoder können auf jeden Fall kein Railcom, bei den von Fleischmann verbauten denke ich ebenfalls nicht.
Hallo Alex,

die Gold Mini Decoder können Railcom, ABC (Lenz) und die Firmware kann "upgedated" werden.

Gruß. PJH
Zitat

Fleischmann konnte mir keine Auskunft darüber geben


Was haben sie gesagt? Man weiß nicht mehr was man verkauft?
Zu meiner Antwort Nr.2

Ich habe gerade noch einmal auf den Lenz-Seiten nachgeschaut, es sieht so aus, dass dem Silver Mini nur die Strompufferfunktion gegenüber dem Gold Mini fehlt, sonst scheint alles gleich zu sein.

Gruß. PJH
Hallo,

korrekt  - und der Silver Mini ist seit kurzem mechanisch noch kleiner geworden als der Gold mini.

Grüße, Peter W.
Hallo Alex,

das die Fleischmann Decoder Railcom können glaube ich nicht, auch gelten diese unter uns DCC`ler auch nicht als wirklich toll. Railcom-tauglich sind auf jeden Fall die Zimo´s und, wenn er dann mal kommt, auch der N45 von Kühn. Auf den warten wir allerdings schon recht lange.
Auch die neuen Tams-Decoder können Railcom. Den kleinen Zimo nehmen viele gerne, weil er 4 komplette Funktionsausgänge besitzt.

Gruß

Thorsten
@4:
Hallo PJH,
das stimmt so nicht ganz. Der Silver Mini (+) kann auch kein RailCom.

Neu bei den "+"-Decodern ist, daß auch eine zweite Funktion (F1) richtungsabhängig arbeitet, so daß damit endlich ein einseitiger Lichtwechsel realisierbar ist. Bei Loks mit rot/weißer Beleuchtung geht das allerdings bei den Minis nach wie vor nicht, weil man dann vier Ausgänge benötigt, die diese Decoder aber nicht haben. Und die größeren sind leider für die meisten Spur N Modelle zu groß.

Noch eine wichtige Neuigkeit habe ich gesehen: Mit den neuen "+" Modellen unterschieden die Decoder nun endlich zwischen einer manuellen und einer automatischen (ABC) Bremsung. Das ist wichtig, weil bisher der konstante Bremsweg bei manuellem Betrieb immer massiv gestört hat (Du drehst den Regler auf 0 und die Lok fährt dann stur ihren konfigurierten Bremsweg ab).

Wegen dieser Nachteile bei den alten Mini-Decodern und wegen der viel zu hohen Minimalgeschwindigkeit und des Verhaltens beim Beschleunigen/Verzögern bin ich weitestgehend zu Zimo umgeschwenkt. Ich hoffe allerdings, daß von Lenz bald das Softwareupdate für die alten Gold Mini Decoder kommt...

Bei der richtungsabhängigen Konfiguration der Funktionsausgänge gibt es zwischen den Herstellern übrigens entscheidende Unterschiede: So konfiguriert man z. B. bei Zimo nicht die Funktion, sondern den Ausgang richtungsabhängig. Nur F0 ist bedingt durch die DCC-Norm von Hause aus richtungsabhängig. Bei Lenz sind eben F0 und F1 richtungsabhängig. Das ist dann wichtig, wenn ein Ausgang wahlweise richtungsabängig oder dauerhaft (z. B. Rangierlicht) geschaltet werden soll. Das geht bei Zimo nur unter Nutzung zusätzlicher Hardware (Dioden) und Ausgänge.

Viele Grüße,
Torsten
Laut Lenz Homepage ist der Silver Mini+ sehr wohl RailCom fähig:

http://www.digital-plus.de/digitalplus/digitalplus_decoder_silver.php

"Die neuen SILVER-Lokdecoder mit dem +:

Der SILVER Decoder ist die preiswerte Variante des Gold Decoders. Wir haben besonders kostenintensive Features weggelassen (USP, S.U.S.I.), um einen preiswerten und besonders leicht einzubauenden Decoder zu ermöglichen. Dennoch sind jetzt alle Siver + Lokdecoder der neuen Generation RailCom-fähig; die RailCom-Funktion ist bereits werkseitig eingeschaltet. "
Gruß
Dirk
Ups,
ich hatte wohl das falsche Manual - hast recht. Bei den großen Decodern (Gold + ...) ist es tatsächlich nur der Gold+, der RailCom-fähig ist, bei den Minis dann wohl beide...

Gruß,
Torsten
Hallo Zusammen

Zitat

es sieht so aus, dass dem Silver Mini nur die Strompufferfunktion gegenüber dem Gold Mini fehlt, sonst scheint alles gleich zu sein.

Vorsicht: Nur die NEUE Version ist railcomfähig.

Esu hat ebenfalls railcomfähige Decoder.

Bei Fleischmann bin ich mir zu 99,9 % sicher, dass dort keine railcomfähigen Decoder verbaut werden. Die "Kollegen" wollten da eher auf die etwas "einfachere" Variante mit Lissy gehen.

Hallo Peter
Zitat

Zu beachten ist, dass Railcom in der jetzigen Form nicht genormt ist und es noch zu Änderungen kommen kann, wegen dem starken Einfluss der US-Hersteller auch wohl kommen wird.

Bist Du Dir da sicher? Ich war bis eben gerade der Meinung, dass Railcom (BiDi), was von Lenz entwickelt wurde, bereits in der NMRA eingetragen (und auch patentiert) ist. Die bzw. "der" US-Hersteller wurde wegen zu geringer Funktionalität NICHT in der NMRA aufgenommen. Vielleicht täusche ich mich da auch, aber das waren Informationen, die ich bisher als Fakt gesehen habe.
Railcom ist übrigens nur der Markenname. BiDi steckt dahinter und Lizenzen werden meines Wissens auch nur über den Hersteller (in diesem Falle Lenz) vergeben.
Von daher glaube ich, dass das Thema Normung in diesem Falle genauso Hand und Fuß hat, wie bei DCC, welches ja auch genormt ist.

Viele Grüße
Tomi (der sich bisher davon nicht hat überzeugen lassen, jedoch vor kurzem alle Raffinessen erkannt hat, was damit möglich ist und eventuell schon bald seine Anlage damit ausrüstet)

Hallo Tomi,
es ist noch nichts in trockenen Tüchern. Die Amis können sehr eigenwillig sein. Wir werden uns wohl noch überraschen lassen.

Über die Raffnessen hab ich so meine Bedenken. Es ist nämlich der Versuch High-Tec auf 80er-Jahre-Technik zu stülpen.
Nix gegen Rückmeldung. Nur wenn jemand diese nutzen will sollte das System komplett darauf bezogen sein.
Also bräuchte man keine "Rücksicht" auf veraltete Systemstandards nehmen sondern von Grund auf ein neues System konstruieren.
So halte ich es für eine Krücke. Meine persönliche Meinung.
Nicht, dass ein Decoder nicht gleichzeitig auch das alte DCC könnte. Aber man sollte keine Rücksicht darauf nehmen. Denn ein "peu a peu" Umstieg ist nicht möglich und ein "Mischbetrieb" brächte betrieblich keinerlei Vorteile - höchstens ein paar Spielereien.
Auf gut Deutsch: ich glaube kaum, dass man so viele Leute überzeugen kann.

Hallo Peter

Es müsste auch kein Mischbetrieb sein. Gerade für die Kollegen, die neu einsteigen möchten, ist es interessant. Wie es sich natürlich in der Praxis letztendlich bewährt, wird sich zeigen. Ich hatte aber das Vergnügen, zu sehen, was alles möglich ist. Von daher sehe ich das sehr positiv. Zumindest ist es positiv, dass sich überhaupt etwas bewegt. Es gibt genug Firmen bzw. Hersteller, wo sich nämlich gar nichts bewegt und das ist erst recht verkehrt.

Das mit den trockenen Tüchern verstehe ich nicht so ganz. Meines Wissens ist BiDi bzw. Railcom genormt und patentiert. Da kann auch ein Ami nichts mehr daran rütteln. Selbst wenn die jetzt etwas neues bzw. anderes bringen, wird sich an Railcom nichts mehr ändern bzw. nichts, was andere Hersteller, die bereits auf diesen Zug aufgesprungen sind, in Panik versetzen müsste.

Viele herzliche Grüße
Tomi
Hi Leute!

@Torsten in Nr.7:
Zitat

So konfiguriert man z. B. bei Zimo nicht die Funktion, sondern den Ausgang richtungsabhängig. Nur F0 ist bedingt durch die DCC-Norm von Hause aus richtungsabhängig. Bei Lenz sind eben F0 und F1 richtungsabhängig. Das ist dann wichtig, wenn ein Ausgang wahlweise richtungsabängig oder dauerhaft (z. B. Rangierlicht) geschaltet werden soll. Das geht bei Zimo nur unter Nutzung zusätzlicher Hardware (Dioden) und Ausgänge.



Zumindest für den MX620 und die ganzen kompatiblen ist das ist nur zum Teil richtig. Es ist richtig, dass zunächst nur F0 richtungsabhängig ist. Es ist jedoch falsch, dass man für die anderen FA Dioden und ähnliches verbasteln muß. Dafür gibt es bei Zimo die Effekt CVs:125-132, die ebenfalls eine richtungsabhängige Schaltung der FA1-4 erlauben. Wird im Manual auf Seite 26 auch ausführlich erklärt.
Funktioniert bestens, habe ich selbst schon im Einsatz: Licht vorne und hinten, sowie FA1 und FA2 für Licht weiß und rot. Ohne Dioden je eine Seite zu- und abschltbar (je nach Fahrtrichtung rot oder weiß), oder der volle Tannenbaum, der richtungsabhängig umschaltet.

Der MiniTrixEinsteiger
Hallo,

ich habe im letzten Jahr gehört, dass RailCom nicht genormt werden kann, da es patengeschützt ist. Da hat sich Lenz fast ein Eigentor geschossen. Ist aber auch doof, dass eine Patentierung die Normung verhindert.
Ob durch die Bezeichnung BiDi die Normung erfolgt ist, habe ich bisher nirgends gelesen.

Gruß, Thomas
Zitat

Hallo,

ich habe im letzten Jahr gehört, dass RailCom nicht genormt werden kann, da es patengeschützt ist. Da hat sich Lenz fast ein Eigentor geschossen. Ist aber auch doof, dass eine Patentierung die Normung verhindert.
Ob durch die Bezeichnung BiDi die Normung erfolgt ist, habe ich bisher nirgends gelesen.

Gruß, Thomas




Thomas und andere "Spekulierer" - das ist jetzt wirklich nicht unhöflich gemeint, aber im Netz sind alle Info's und Hintergründe zu finden, in anderen Foren hat sich teilweise Bernd Lenz selber zu Wort gemeldet. Es macht doch keinen Sinn, hier über "ich habe gehört" und "wenn sich die Amis erst mal einmischen" etc. zu philosophieren.

Sorry für diese "faule" Antwort, aber in Kurzform alles Zusammenzutragen ist mir jetzt auch zu viel. Wie gesagt, in den anderen Foren ist alles zum Thema gesagt (z.B. Stummi, EK etc.). Bitte informiert Euch bei Interesse doch direkt an der Quelle.

Bitte nicht böse sein.

Gruß Michael

Hallo Micael,

ich bin Dir nicht böse.
Habe eben versucht, die Informationen, die Du meinst zu finden. Erfolglos.
Kannst Du mir helfen.
Zum Beispiel, indem Du mir sagst, wie der Thread heisst, wo sich Lenz selbst äussert.

Vielen Dank im Voraus. Thomas
Hi Thomas,
ich versuche heute Abend ein paar Links herauszusuchen.
Viele Grüße, Michael
Hallo Zusammen

Aufgrund einer Email eines Moba-Freundes und der Tatsache, das deren Inhalt vielleicht auch für einige hier interssant sein könnte, werde ich hier nochmal etwas zu einigen genannten Begriffen schreiben.

Ich wurde aufgrund meiner Aussage zu BiDi und Railcom gefragt, was denn da genau der Unterschied sei. Eigentlich hatte ich gedacht, ich hätte es schon so gut es geht, beschrieben, aber ich tue es gerne noch einmal:
BiDi heißt übersetzt bzw. ausgeschrieben Bidirektional. Es bezieht sich auf eine bidirektionale Verbindung bzw. bidirektionale Kommunikation, die in beide Richtungen abläuft. Das bedeutet also, dass ein Decoder nicht nur Daten empfangen kann, sondern auch versenden kann. Somit kann man also Daten, wie z.B. Lokadressen oder ähnliches, an die Zentrale zurücksenden und weiterverarbeiten.
Und was ist jetzt mit Railcom??? Wo liegt der Unterschied???
Nirgends, denn Railcom ist der geschützte Markenname von Lenz. Hinter Railcom verbirgt sich das eben beschriebene BiDi-System.

Ansonsten kann ich den Beitrag von Michael insofern unterstützen, dass ich es auch nicht gut finde, wenn man von "ich habe gehört" usw. spricht. Jedoch ist es oft auch so, dass manche Kollegen eben schon konkrete Dinge gehört haben, die auch Hand und Fuß haben, und die man ja durchaus auch veröffentlichen kann.

Was mich hingegen mehr ärgert, sind Aussagen mancher Kollegen, die so tun als wüssten sie es, und deren Aussagen unmissverständlich beinhalten, dass es so ist und nicht anders und Punkt. Leider auch hier im Thread ist das schon so gewesen, was natürlich den ein oder anderen verwirrt.
Wenn ich also etwas nicht 100 Prozent weiß, dann kann ich ja dazu schreiben, dass "ich der Meinung bin" oder "ich hatte gedacht, dass es so und so ist".

Aber um nochmal auf das eigentliche Thema zu kommen: Meines Wissens ist es so, dass Railcom (in der Form von BiDi) von Lenz lizenziert ist.
Und MEINES WISSENS ist BiDi bereits bei der NMRA genormt und von Lenz auch patentiert.
Mir sind diese Informationen schon einige Zeit bekannt. Da ich hierzu jedoch keinerlei schriftliche Infos habe und mir das nur mündlich mitgeteilt wurde, möchte ich diejenigen bitten, die eventuell noch mehr oder andere Infos haben, das richtig zu stellen, falls mir hier etwas falsches übermittelt wurde oder ich durch ein "Kommunikationsproblem" etwas falsch interpretiert habe.

Viele Grüße
Tomi

Ok, Tomi gut als Zusammenfassung.

Vergiss aber das andere bisher angebotene BiDi-System nicht: Märklin mfx. Obwohl nix für N.
Hallo Peter

MFX ist meiner Ansicht nach nicht im Funktionsumfang vergleichbar, deshalb werde ich es sehr wohl vergessen, zumal das ganze System auf Motorola basiert und wir Spur-N-Bahner damit ja nicht so viel zu tun haben.

Viele Grüße
Tomi
Danke an alle für die Antworten.
Hallo zusammen,
speziell für Thomas und andere Interessierte hier noch ein paar mir am besten geeigneten Links zu Railcom als Ergänzung zu Tomis Zusammenfassung.

Noch ein paar hiermit deutlich als Privatmeinung markierte Gedanken:

Railcom macht zumindest für klassische Heimanlagen theoretisch den Traum von Digital mit zwei Drähten war, weil die zwei Drähte (Zweidrahtbus) bei DCC nun nicht nur Infos & Energie zu Lok und Zubehör bringen, sondern auch Infos zur Zentrale zurückgehen (Zur Vollständigkeit: Die Versorgung von Zubehördecodern mit "normaler" Spannung macht sicher meistens, aber eben nicht immer Sinn - je nach baulichen Gegebenheiten).

"Global" - also von jedem Element wie Zubehör und Loks auf der Anlage an die Zentrale werden
- bei der Lok z.B. Lok-Nummer, Abschnitt auf der sich die Lok befindet [dem Abschnitt muss natürlich gesagt werden, wie er heißt], Decodertemperatur, virtueller Kohlevorrat, reale Drehzahl etc. gemeldet
- bei Zubehör ist die klassische Anwendung die reale mechanische Weichenstellung, wenn diese an der Weiche (z.B. per Mikroschalter) abgefaßt und entsprechenden Decodern, z.B. ESU zugeführt wird.

Zur "lokalen" Rückmeldung für PC-Fahrer gibt es einen separaten Rückmeldebus (ist oder wird offengelegt).

Viele Dinge sind noch nicht vollständig implementiert, ein relativ guter Investitionsschutz besteht durch die Involvierung / Unterstützung vieler Hersteller (~9 fallen mir ein), einiger Selbstbauprojekte, Updatemöglichkeit bestehender Decoder (bei mindestens 4 Herstellern Standard) und aus meiner Sicht auch durch den separaten Rückmeldebus.

Nutzen: Den muss jeder selber für sich bewerten und eventuell auch erst entdecken.

Was ich mir gut vorstellen kann ist, dass z.B. jemand, der eine kleine Anlage ohne PC hat recht einfach verdeckte Gleisabschnitte / Schattenbahnhöfe überwachen und per Nummern-Display anzeigen kann. Auch ist das Auslösen lokaler Effekte möglich (z.B. Pfiff vor dem Tunnel).

Wünschen würde ich mir alles, was Richtung "plug-and play" geht, also nicht nur, dass sich - wie heute - eine auf das Gleis gesetzte Lok automatisch am System anmeldet, sondern auch im Dialog programmiert wird. Etwas in dieser Richtung ist auch vorgesehen.

Normung: Mein Stand ist, dass sich 4 Firmen in D zusammengefunden haben und den Standard weiterentwickeln und die anderen das System unterstützen. Bei der NMRA ist es glaube ich eine "Recommended Practice" RP (empfohlene Richtlinie).

http://stummi.foren-city.de/topic,31001,-welche-vorteile-bietet-railcom.html

http://stummi.foren-city.de/topic,25016,-detailinformationen-zu-railcom.html

http://stummi.foren-city.de/topic,25888,-railcom-einige-fragen.html

Viele Grüße, Michael

PS: Ergänzungen willkommen.

Nachtrag zu Michaels Ausführungen:

Was vielleicht auch für den einen oder anderen ein wichtiger Punkt ist, ist die übersichtliche und einfache Verkabelung (ähnlich derer anderer Bus-Systeme) mit Netzwerkkabel.

Gruß
Tomi
@13:
Hallo MiniTrixEinsteiger,

Zitat

Hi Leute!

@Torsten in Nr.7:

Zitat


So konfiguriert man z. B. bei Zimo nicht die Funktion, sondern den Ausgang richtungsabhängig. Nur F0 ist bedingt durch die DCC-Norm von Hause aus richtungsabhängig. Bei Lenz sind eben F0 und F1 richtungsabhängig. Das ist dann wichtig, wenn ein Ausgang wahlweise richtungsabängig oder dauerhaft (z. B. Rangierlicht) geschaltet werden soll. Das geht bei Zimo nur unter Nutzung zusätzlicher Hardware (Dioden) und Ausgänge.



Zumindest für den MX620 und die ganzen kompatiblen ist das ist nur zum Teil richtig. Es ist richtig, dass zunächst nur F0 richtungsabhängig ist. Es ist jedoch falsch, dass man für die anderen FA Dioden und ähnliches verbasteln muß. Dafür gibt es bei Zimo die Effekt CVs:125-132, die ebenfalls eine richtungsabhängige Schaltung der FA1-4 erlauben. Wird im Manual auf Seite 26 auch ausführlich erklärt.
Funktioniert bestens, habe ich selbst schon im Einsatz: Licht vorne und hinten, sowie FA1 und FA2 für Licht weiß und rot. Ohne Dioden je eine Seite zu- und abschltbar (je nach Fahrtrichtung rot oder weiß), oder der volle Tannenbaum, der richtungsabhängig umschaltet.


damit bestätigst Du genau meine Aussage, es sind eben NICHT F0, F1, ... die Du mit den CVs ab 125 konfigurierst, sondern FA0v, FA0r, FA1 usw. Das macht einen himmelweiten Unterschied! Wenn Du z. B. wegen einseitigem Lichtwechsel FA2 und FA3 über die CV125 richtigsabhängig konfigurierst, kannst Du diese Richtungsabhängigkeit eben nicht durch Zuweisung einer anderen Funktion (z. B. F4 für Rangiergang und Rangierlicht) aushebeln. Bei den neuen Lenzen ist das anders. Wenn Du z. B. F0v auf den Ausgang für die vordere Lampe FA0v und F1r auf den Ausgang für die hintere Lampe FA0r und zusätzlich z. B. F4 sowohl auf FA0v als auch FA0r, dann kannst Du mit F0 und F1 das Licht für beide Seiten einzeln schalten, wenn Du den Rangiergang F4 aktivierst gehen beide an. Bei Zimo geht genau das eben nicht, weil erst am Ausgang die Richtungsabhängigkeit hineingerechnet wird. Und genau deshalb brauchst Du dann extra Ausgänge und Diodenschaltungen.

Ich fände es clever, wenn Zimo sein Function Mapping erweitern würde, so daß man (wie jetzt bei den neuen Lenz Decodern) wahlweise richtungsabhängige Funktionen oder richtungsabhängige Ausgänge konfigurieren könnte.

Also nochmal gaaaanz langsam zum Mitdenken:

Lenz:
Du aktivierst eine Funktion (F1). Diese wird intern mit der Richtungsinformation verrechnet, darauf ergibt sich dann wechselweise eine Aktivierung der richtungsabhängigen Funktion (die nur decoderintern existiert, im Beispiel F1v oder F1r). Diese Funktionen mappst Du auf Ausgänge. Da F1 nur das Licht hinten schalten soll, mappst Du im Beispiel F1r auf FA0r (genausogut könnten es FA1 und FA2 sein, so der Decoder sie hat). Mappst Du nun z. B. F4 auf den Rangiergang UND FA0v UND FA0r, dann geht beim Einschalten der Funktion F4 (wo es eben keine Verrechnung mit der Fahrtrichtung gibt) vorne UND hinten das Licht an.

Zimo:
Du aktivierst eine Funktion (F1). Diese wird NICHT mit der Richtungsinformation verrechnet (gibt es bei Zimo nur bei F0). Diese mappst Du auf F0r. Da F1 keine Richtungsabhängigkeit hat, konfigurierst Du das nun mit CV126 (Effekte für Licht hinten, FA0r). Nun versuchst Du, F4 (Rangiergang) auf Langsamfahrt, FA0v und FA0r zu mappen. Du wirst dann feststellen, daß FA0v dauerhaft leuchtet (wie gewünscht) - die interne Funktion F0v arbeitet zwar weiterhin nur bei Vorwärtsfahrt, F4 aktiviert den Ausgang aber ständig, FA0r (hinteres Licht) arbeitet aber auch weiterhin nur bei Rückwärtsfahrt, eben weil die Richtungsabhängigkeit am Ausgang und nicht an der Funktion hängt. Die Konfiguration des Ausgangs hat sozusagen das letzte Wort.

Wenn Du die Anleitung und Funktion der Decoder mal in Boolsche Terme umsetzt, wirst Du das bestätigt finden.

Was für solche Sonderfälle aber grundsätzlich noch fehlt, ist eine ausschließende Logik. Das Problem ist ja: Wenn Du Rangierlicht einschaltest, sollte das rote Schlußlicht ganz ausbleiben, denke ich mal. Und genau das läßt sich bisher m. W. bei keinem Hersteller realisieren, ohne daß man extern Zusatzschaltungen "anflanscht".

Viele Grüße,
Torsten

Oh weiha, wenn ich jetzt das alles lesen müsste, dann würde ich wahrscheinlich analog fahren. Ich habe auch eine Lenz Zentrale und bei meiner noch HO Anlage laufen in etwa 80% aller Loks mit Lenz Gold, oder Silber (21polig) sowie der Rest eigentlich mit Digitrax, ZIMO, und einen von Uhlenschrott.

¿RAILCOM? hört sich interesant an, aber mir gehen die Diskussionen darum eigentlich für ein Hobby ein bisschen zu weit. (meine Ansicht)

Warum fahre ich nun die Lenz Gold und Zimo. Erstens wegen ABC, die erkennen die Signale auch in Gegenrichtung, ebenso kann man Bremstrecken nutzen etc. Aber auch das war für mich nicht der entscheidende Grund, aber schon mal sehr wichtig. Ich nutze die Gold-Dekoder prinzipiell schon mal bei Konstruktionskrücken (Loks die Probleme mit der Stromabnahme haben), denn die Gold Dekoder erlauben den Power1 Baustein, dann kannst Du selbst die grösste Krücke zum Laufen bringen, und zwar anständig.


Zudem sind diese Dekoder nicht so kurzschlussanfällig wie die von anderen Herstellern und auch nicht so instabil (vergessen die einmal eingestellten Werte nicht). Bei Zimo kommt hinzu das die Lastregelung eigentlich das Beste ist was ich kenne, auch sind die Motoren sehr gut auf die dekoder abzustimmen.

Wenn das nun nicht alles währe, dann kann man immer noch eine Roco Zentrale kaufen, aber Lenz hat mit 5VA eine grössere Leistung, man kann praktisch alle DCC Dekdoer problemlos einlesen und programmieren (was mit Roco nicht immer geht), und Lenz arbeitet in meinem Fall mit meinen US Weichendekodern zusammen, was man von den andern nicht sagen kann. Zu guter Letzt habe ich noch meine USB Schnittstelle für meinen Computer zum Programmieren von Loks, einfacher gehts nicht mehr , drumm habe ich Lenz in HO und werde auch in N mit Lenz fahren
Hallo,
zu meinen vorherigen Beiträgen (@4, @24) noch eine Ergänzung: Der Zimo MX620 hat tatsächlich ebenfalls das Feature der richtungsabhängig festlegbaren Funktionen, das geht dann tatsächlich für alle Funktionen einzeln. Das Geheimnis liegt in der CV61, die in der CV-Übersicht nicht weiter beschrieben ist, sondern erst im Anhang.

Damit startet man einen Programmierprozeß, bei dem man mit jedem Richtungswechsel die nächste Funktion festlegt, also F0v, F0r, F1v, F1r... Bei Loks mit weiß/weißem Lichtwechsel lassen sich so Rangierlicht und einseitige Beleuchtung realisieren. Bei Loks mit zusätzlicher roter Beleuchtung kommt man um zusätzlichen Aufwand allerdings nicht herum...

Gruß,
Torsten


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