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THEMA: Digitalumbau BR 212 Fleischmann/Lenz silver

THEMA: Digitalumbau BR 212 Fleischmann/Lenz silver
Startbeitrag
Udo - 02.05.10 17:16
Hallo zusammen!

Habe folgendes Problem:
Einen lenz silver mini+ laut Einbaubeispiel hier vom forum in eine Fleischmann BR212 eingebaut.
Die Lok ca. 10 Jahre alt und bisher nur ein Vitrinenmodell.
Nach dem Aufsetzen auf meine Digitalteststrecke blinken beide Lämpchen (??).Dann versuche ich mit meiner Mulimaus die CV3 zu ändern bekomme aber die Fehlermeldung Err 1 (Programmieren wird nicht unterstützt).
Verkabelt wie in der Anleitung incl Trennstellen.

Wer weis Rat, was habe ich falsch gemacht?
Danke im vorraus.
Grüße Udo

Hallo Udo !

Hier kommt ein Vorschlag der sich erstmal komisch anhört.

Wackel mal an der Lok, meistens geht das blinken weg und die Lok fährt.

Es gibt auch noch eine elektronische Variante.

Diese gilt auch für Silber Minis.

Anbei ein Beitrag der Firma Lenz

Der GOLD-Mini Decoder ist wie alle Decoder aus der GOLD-Serie mit
einer Reihe von Schutzvorrichtungen ausgerüstet.
Einer davon schützt den Motorausgang. Wenn beim Einschalten
ein Motorschluß (z.B. gegen eine oder beide Gleisseiten) detektiert
wird, blinkt die Stirnbeleuchtung zur optischen Erkennung.
Wie wir herausgefunden haben, verbauen Modellhersteller in
manchen Modellen nicht nur parallel zum Motor
Entstörkondensatoren, sondern auch zu einem oder beiden
Gleisanschlüssen. Durch diese Kondensatoren kann die
Motorschutzschaltung ggfls. schon ansprechen, da im
Digitalbetrieb die Frequenz der Gleisspannung wesentlich höher als
im Analogbetrieb ist.
Das Resultat ist Ihnen ja bekannt, die Lokbeleuchtung blinkt.
Was kann man machen ?
Zum einen sollten diese Kondensatoren für Digitalbetrieb unbedingt
entfernt werden. Mit z.B. einem Durchgangsprüfer kann das
Vorhandensein solcher Kondensatoren leider nicht direkt
gemessen werden.
Zum anderen gibt es auch eine softwareseitige Lösung. Setzen Sie
einfach das Bit 8 in der CV 30. Hiermit wird die
Motorschlussüberwachung dauerhaft deaktiviert. Allerdings sollten
Sie sich vor diesem Schritt besonders vom korrekten Einbau des
Decoders überzeugen.
Wenn die Lok jetzt nicht ganz zur Zufriedenheit fährt, kann man
sich im nächsten Schritt die Regelung vornehmen.
Wir haben Ihnen in der CV 50 6 verschiedene Regelsätze also
Motorentypen, angelegt. Die ersten 4 sind fest eingestellt. Die
Typen 4 und 5 sind mit den CV's 113 und 114 auch noch zur
Feinjustierung vorgesehen.
Der schnellste Weg zum optimalsten Ergebnis ist:
Stellen Sie die Lok auf das Fahrgleis und lassen Sie sie z.B. mit
Fahrstufe 1 fahren. Wählen Sie jetzt per POM die CV 50 an und
probieren die verschiedenen Motorentypen nacheinander aus,
indem Sie die Werte 0,1,2,3,4 und 5 einprogrammieren und das
direkt sichtbare Ergebnis beurteilen.
Für weitere Informationen zu unserer GOLD-Serie, finden Sie im
Anhang das GOLD-Handbuch.

Gruß Thomas
Hallo,

klingt als würdest Du das erste Mal überhaupt eine CV programmieren. Das Problem müsste mit allen Loks auftreten.

Err1 deutet nämlich auf eine alte Firmware (1.00) der MuMau hin, da war möglicherweise anfangs geplant einen Auslesevorgang über Roco Geräte im Zentralenbetriebsmodus zu ermöglichen, was dann aufgegeben wurde. Du solltest Deine MuMau updaten (lassen). Man kann den Fehler Err1 jedenfalls getrost weg quittieren (mit OK), er ist bedeutungslos und hat GAR NICHTS mit dem Decoder zu tun!

MuMau kann nicht auslesen und hat kein geschütztes Programmiergleis. Wäre ein schwerer Fehler beim Einbau passiert, wäre der Decoder vermutlich schon gehimmelt. Daher gehe ich von einem Fehl-Alarm aus.

Was Lenz offenbar nicht ganz in den Griff kriegt ist die Tatsache, dass kleine 3polige  Trommelkollektormotore älterer Bauart einen sehr niederohmigen Klemmenwiderstand aufweisen weil in der Raststellung jeweils 2 Wicklungen parallel geschaltet sind. Der Decoder misst jedes Mal beim Einschalten der Digitalspannung zur Sicherheit die Motorwicklung und meldet Wicklungsschluss durch Blinken beider Lampen beim Unterschreiten einer gewissen Schwelle, wobei bislang unbekannt ist ob diese einstellbar ist. Darum kriegt man den Fehler auch ab und an durch Wackeln weg. Das ist aber nicht der richtige Weg.

Abhilfe:
1. Eine 12 V Autoglühlampe in eine der beiden Leitungen zur Schiene einschleifen (Glühbirne = Kaltwiderstand => Schutz vor Decodertod bei Überstrom, denn dann glüht die Wendel auf, der Widerstand springt schlagartig hinauf und die Birne hält fortan den Strom konstant)
2. CV 30 auf 128 programmieren
3. Fahrstufe 1 einstellen und Kollektor beobachten - wenns funkt und raucht, SOFORT NOT AUS! Wenn die Lok richtig fährt, bitte eine Notiz an Fa. Lenz schreiben, dass der Decoder XY mit GFN 212 irrtümlich einen Motorkurzschluss anzeigt.

Grüße, Peter W.
Danke für die hilfreichen Hinweise!

Habe gleich den Decoder ausgebaut, in eine andere Lok eingelötet und die CV 30 auf 128 gesetzt.
nun wieder laut Einbauanleitung in die Platine der BR 212 angelötet. Siehe da die Lok läüft sofort an und läßt sich aber nicht regeln. Läuft in eine Richtung und das eine Licht brennt. ( so mit mittlerer Geschwindigkeit) Umdrehen der lok bewirkt das selbe. Welche Cv`s muß ich ändern? Kann es sein das sich ein Lenz silver mini + nicht mit alten Fleischmann Motoren verträgt ( ca. 10 - 15 Jahre alt).
Soll ich einen Kuehn decoder probieren?

Danke für Euere Hilfe
Udo
Hallo an Alle!
habe noch die Umbauanleitung bei mtkb.de studiert. Nach kleinen Fräsarbeiten und Ausbau der Diodenplättchen und zusätzlicher Isolierung mittels Nagellack der Masse läuft die Lok (Fleischmann Br 212 Türkisfaben). Leider noch folgendes Problem : Licht läßt sich nicht regeln: Nur ein Lämpchen brennt dauernd, das ander nicht. Mit der Multimaus läßt sich die Beleuchtung nicht regeln. Ist vielleicht die Lichsteuerung im Decoder kaputt? Wer weiß Rat.
Danke für eure Hilfe
Udo
Ohne zu messen kann ich nur raten, aber wenn der Lichtausgang durch die Diodenplättchen sozusagen aus der falschen Richtung Schienenstrom bekommen hat, kann es schon sein dass er sich verabschiedet hat (immer an oder immer aus, je nach Rauchzeichen).

Gruß,
Harald.
Danke.

Aber Rauchzeichen hat es nie gegeben!
Udo
Hallo an Alle!!
Ich denke ich habe die Lösung.
Man muß mit Nagellack die Masse auch um den Motor isolieren. Ansonsten verkabeln und Platine umbauen wie unter mtkb.de beschrieben. Wer hat andere Erfahrungen mit Digitalumbau der BR 212von Fleischmann älterer Bauart gemacht.
Grüße Udo
Hallo zusammen,
ich habe hier zwei Fleischmann 212 mit dem Lenz Silver Mini + umgerüstet, die eine ist etwas älter, die andere aus aktueller Produktion. Was aber ziemlich egal ist, weil Fleischmann diese alte Konstruktion schon lange unverändert verkauft. Bei keiner der beiden Loks hatte ich irgendwelche Probleme mit Kurzschlußmeldungen.

Kondensator und Drossel kommen raus, beim anderen Motoranschluß muß die Leiterbahn beiderseits des Kontaktfeder aufgetrennt werden, um den Anschluß zu isolieren, beide Enden werden dann mit einem kurzen Stück Litze wieder verbunden. Die Leiterbahnen von der Beleuchtung werden so aufgetrennt, die Selen-Plättchen können drin bleiben, müssen aber so eingebaut werden, daß die Anode jeweils mit der Lampe Kontakt hat. Ich würde die Leitungen fürs Licht auch nicht auf die Kontaktfedern, sondern an die aufgetrennte Leiterbahn anlöten. Über den Federn dürfte unter den Vorbauten nur sehr wenig Platz frei sein.

Wichtig ist, auf der Platinenunterseite die Kotaktfedern für den Motor mit etwas Kaptonband gegen den Rahmen zu isolieren - der ist leicht asymmetrisch aufgebaut, so daß eine der Federn mit dem Gehäuse Kontakt bekommt.

Ich mache dazu nochmal 'ne schöne Anleitung hier fürs Forum (eine Lok wartet nämlich noch auf den Umbau). Die vorhandene in den Umbaubeispielen erscheint mir jedenfalls nicht fehlerfrei (die Lok dürfte nach dem Umbau wohl nicht mehr über alle Räder Strom aufnehmen).

Ürbrigens: Nagellack (oder auch sonstige Lacke) halte ich als Isolator nicht für eine brauchbare Lösung. In verschiedenen Arnold-Loks werden die Metallgehäuse nur durch Ihre Lackierung von den Schleiferblechen isoliert (z. B. KÖF III). Nach dem dritten Mal zerlegen und Zusammenbauen war dann der Kurzschluß da. Wenn schon, dann ein richtiges Isolierband.

Ach so, noch was: Bei Fleischmann Motoren unbedingt immer prüfen, ob einseitig zwischen Motorkontakt und Motorgehäuse ein Blech eingesetzt ist - dieses muß in jedem Falle entfernt werden, sonst sind die Motoranschlüsse nicht potentialfrei! Das wurde schon verschiedentlich hier im Forum angesprochen.

Viele Grüße,
Torsten

Hallo Torsten!
Danke für die ausführliche Darstellung.
Bin in Digitalumbau (und Elektrik) noch Anfänger, daher meine blöde Frage:
Wie sieht bei Fleischmannmotoren das Motorblech aus und wackelt dann der Motor nicht im Gehäuse wenn es entfernt wurde ?.
Das mit dem Nagellack ist mir klar das der beim häufigen Warten abgehen kann.
Mittlerweile habe ich noch eine ca. 10 Jahre alte Fleischmann BR 211 digitalisiert und es funktioniert bis auf das Licht gut: Licht ist vertauscht bzw an aber in der falschen Fahrtrichtung, obwohl ich gelbes und weißes Kabel exakt nach Anleitung verlötet habe, aber ich glaube ich kann es per CV Programmierung hinkriegen.
Danke für Eure Hilfe
Udo
Hi Udo !

Siehe Link : http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...p;sb3=twingo#x359871

Das Bild aus meinem Startbeitrag bzw das Bild aus dem Beitrag 2, wo das Blech gekennzeichnet ist.

Gruß Thomas
Hallo Udo,
bei der 212 sind auf der Platine quasi rechts und links vertauscht, d. h. Schiene "rechts" und "Motor rechts" kommt in Fahrtrichtung auf die linke Seite und umgekehrt. Dann stimmt wieder alles.

Wenn Du "Lenz ABC" verwenden willst, mußt Du ein wenig drauf achten, daß die Verkabelung zu Motor und Schienen stimmt. Licht kannst Du problemlos durchtauschen (CV33=2, CV34=1 oder wenn Du die neuen "+" Decoder verwendest und Rangiertlicht haben willst CV33(F0v)=0, CV34(F0r)=1, CV35(F1v)=2), CV37(F3)=3 und alle anderen im Bereich CV33...CV47=0), die Logik von ABC aber m. W. nicht. Das geht z. B. beim Zimo MX620 (CV27).

Viele Grüße,
Torsten
Hallo Torsten!

Danke für die Antwort.
Das heißt ich ändere die Cvs 33 auf 2 und die 34 auf 1. Richtig? Aber was bedeutet denn Rangierlicht?
Später möchte ich schon Lenz ABC Technik zur Anwendung bringen. Im Moment versuche ich meine Loksammlung zu digitalisieren ( bevorzugt Lenz Silver mini+).

Grüße Udo
Hallo Udo,
sorry für die späte Antwort. Also: Wenn nur das Licht "falsch" ist, kannst Du das genau so machen. Ansonsten (wegen Lenz ABC) rate ich Dir schon dazu, die Verkabelung zu korrigieren. Ich habe bisher keine praktische ABC-Erfahrung und weiß nicht, wie die verschiedenen Decoder reagieren. Bei Zimo kannst Du die Asymmetrie ebenfalls umprogrammieren, bei Lenz geht das m. W. nicht.

Wenn Du beim Lenz den Rangiergang auf F3 hast, kannst Du das Rangierlicht mit CV37=3 automatisch aktivieren.

Was das Rangierlicht angeht: Bei Rangierfahrten wird beiderseits das weiße Licht angeschaltet. Ich habe mal einen Deep Link auf die Konzernrichtlinien der DB AG gefunden und auch in einem Thread hier im Forum mal gepostet. Da findet sich Einiges Wissenswerte.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo Peter W.!
In @2 hast Du was von einer Autolampe als Schutz beim Programmieren geschrieben. Das interessiert mich momentan natürlich sehr, denn ich bin Freshman und habe ne MS, die ja keinen Extraausgang für ein Programmiergleis mit reduzierter Stromstärke hat.
Nun habe ich irgendwo gelesen, dass man einen 10W/100Ohm-Widerstand in eine Gleiszuleitung setzen soll. Die Lösung mit der Glühlampe leuchtet (wie witzig!!!) mir eher ein, denn wenn was im Argen ist, dann sehe ich das sofort und kann schnell den Saft abschalten. Welche Lampenstärke nehme ich denn da am besten, 10W-Sofitte oder sowas?
Die darf ja nicht so stark sein, dass am Gleis nicht mehr genug Signal ankommt und sie gleichzeitig selbst bei hohem Strom kaum leuchtet, aber auch nicht so schwach, dass der Nutzen nicht da ist.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Udo,

meine Anlage ist vollständig mit ABC-Technik von Lenz ausgerüstet. Alle meine Lokomotiven haben Decoder von Lenz, überwiegend Silver mini.

Baue dir unbedingt eine Teststrecke mit ABC für den Test der Digitalisierung auf.
Teste immer den Halt mit Licht an und Licht aus.

Bei mir ist der Fall aufgetreten, dass die Lok mit Licht an nicht gehalten hat aber mit Licht aus schon. Lag daran, dass er Rechte Radschleifer mit dem Gehäuse verbunden war. Lampe liegt zwischen Decoder Ausgang und Gehäuse. Dies hat die ABC-Technik außer Kraft gesetzt. In diesem Fall hilft es die Lampe durch eine 3 mm warmweise oder gelbe LED mit SMD Vorwiderstand zu ersetzen und mit dem linken Radschleifer zu verbinden.

Bei blinkenden Lampen (= Motorkurschluss) habe ich wenn wirklich kein Kurzschluss vorlag wie oben beschrieben die Überwachung per CV ausgeschaltet.

Die Ansprechschwelle des ABC kann man über CV 115 im Bereich zwischen 6 und 30 ändern (schlechter 6 -> besser 30).
Wenn die Lok bei grünem Signal bei Einfahrt in den ABC-Abschnitt die Geschwindigkeit reduziert ist über die Veränderung der Ansprechschwelle meist Abhilfe möglich.

Viele Grüße
Ulrich
Hallo zusammen,
um das Thema nochmal aufzuwärmen: Mittlerweile habe ich drei von den Fleischmann 212 mit Lenz Silver Mini + digitalisiert - bei keiner gibt es eine falsche Kurzschlußerkennung. Eine von den 212ern ist schon älter und läuft auch deutlich schneller als die anderen - also wurde wohl mal 'ne Kleinigkeit am Motor geändert.

Ansonsten habe ich alle drei mittlerweile auch auf eine Glasmachers Schnecke umgerüstet, damit ist die Minimalgeschwindigkeit dieser Rennsemmeln gerade so erträglich.

Mein Verdacht bzgl. Udos Problem geht daher weiterhin stark in die Richtung, daß einer der Motoranschlüsse mit dem Rahmen Kontakt hat (was Fleischmann auch beabsichtigt hatte), da muß sorgfältig isoliert werden! Oder bei der Beleuchtung ist was faul. Die Lenz Minis sind bzgl. solcher Mißhandlungen recht empfindlich, bei den Zimos ist mir das mit dem Motoranschluß trotz sorgfältiger Arbeit auch schon mal passiert, die Lok rennt dann los, es ist aber nichts kaputtgegangen.

Viele Grüße,
Torsten
@16: Hallo Torsten!

Kann das bei einer 210 002-2 (Artikel 7232) auch sein, dass der Motor irgendwo Kontakt hat? Ich hab da hin und wieder Probleme mit der Lok und einem DCX74. Sporadisch nicht regelmäßig und ich hab bisher keinen Anhaltspunkt gefunden. Werde die Lok mal ganz auseinander nehmen. Die Lok habe ich Mitte der 1980er gekauft, hat also schon einige Jahre auf dem Buckel. Fährt allerdings super.

Viele Grüße, Dominik


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