1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: DCC: Abstand zw. "Signalarten"

THEMA: DCC: Abstand zw. "Signalarten"
Startbeitrag
HIWI - 06.05.10 12:52
Hallo,

ich bin bei der "Vor"-verkabelung meiner Segmente.

Ich arbeite mit Lenz, d.h. es gibt bei mir fünf verschiedene "Signalarten.

1. Das "Gleissignal"
2. die Stromversorgung für die Zubehördecoder
3. den "Beleuchtungsstrom"
4. den X-Bus
5. den RS-Bus

Alle Kabel werden verdrillt.

Jetzt ist die Frage aufgetaucht, welche Kabelstränge miteinander parallel laufen dürfen.
Wo muss ich einen Abstand halten und wie groß muss er sein.

Ich bin gespannt ob es da schon Erfahrungen gibt. Bei Lenz steht nur etwas über den RS-Bus.
Hier im Form habe ich nichts gefunden.

Gruß, Thomas



Hallo Thomas

Ganz wichtig ist in erster Linie, die signalführenden Leitungen von den stromführenden Leitungen zu trennen.
Bedeutet: Ich verlege keine Versorgungsleitungen für Booster oder ähnliches parallel zu den Leitungen, die ans Gleis führen bzw. die eine Rückmeldung weiterleiten.
Wenn man das beachtet, ist man schonmal auf der sicheren Seite. Eine Leitungskreuzung ist ohne größere Probleme möglich, versuche ich aber dennoch zu vermeiden.

Es wird aber oft auch etwas übertrieben. Denn unter meiner alten Testanlage waren die Leitungen kreuz und quer, durchhängend, parallel und sonstwie verlegt und ich hatte keinerlei Probleme. Auch der RS-Bus war weder verdrillt noch geschirmt. Einfaches 0,75mm²-Lautsprecherkabel hat hier seinen Dienst getan.
Ich möchte Dir trotz meiner guten Erfahrungen mit dieser "rüpelhaften" Kabelverlegung dennoch raten, es von Anfang an richtig zu machen und auch alles genau zu dokumentieren. Das macht die Fehlersuche bei einem Problem sehr einfach.

Viele Grüße
Tomi

PS. Es kommt natürlich darauf an, welchen Bus man verwendet. Beim S88 ist natürlich etwas mehr Sorgfalt von nöten.
Hallo Thomas,
in deiner Aufzählung sind bei mir Nr. 2 und 3 identisch. Wenn das bei dir nicht so ist, macht das wohl am allerwenigsten, es ist vermutlich 50 Hz Wechselspannung, die kaum beeinflusst wird bzw. andere Leitungen beeinflusst.
Nr. 4 geht nur zu weiteren Anschlüssen eines Handreglers und wird deshalb an der Anlagenkante entlang gelegt. Ich habe zwar nur einen Handregler, allerdings 4 Anschlussmöglichkeiten, wovon ich den einen an der Rückseite der Lenz-Zentrale nie benutze. Ansonsten stöpsel ich durchaus mal um, weil ich den Handregler auch nur zu Testzwecken benutze und dann nah am Geschehen sein will. Sonst steuere ich per PC. Den RS-Bus habe ich geschirmt ausgeführt, nachdem ich mit verdrillten Leitungen doch Probleme hatte. R ist Außenleiter, S liegt innen. Seit dem ist die Rückmeldung sehr stabil.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Tomi,

vielen Dank für Deine Infos.

Ich möchte schon Kreuzungen und Parallelführungen vermeiden.
Leider habe ich aber weniger Rahmenbretter als Kabelstrecken und komme nicht umhin die Ringe miteinander zu verlegen. Meine Hauptgedanke ist: Kann ich den X-Bus mit dem Gleissignal parallel verlegen? Ich will zwar Abstand zwischen den Kabel haben (ca, 5 cm) aber eben beide an den Aussenbrettern des Rahmens befestigen.

Hallo Friedhelm,

auch Dir vielen Dank.
Bei 2. und 3. bin ich mir noch nicht sicher, ob es beides Wechselstrom sein wird, da ich die Beleuchtung evtl. mit Gleichstrom betreiben will (LED). Getrennte Kabel werden es sicher, da ich dadurch die gegenseitige Beeinflussung von den beiden Systemen verhindern will (lichtflackern beim Weichen schalten).
Den Tipp mit dem Koaxkabel für den RS-Bus werde ich mir merken.

Gruß, Thomas
Hallo Thomas,
Gleichstrom ist da noch unproblematischer, also da wird nichts anbrennen. Der Hinweis mit den geschirmten Kabeln für den RS-Bus stammt von Lenz. Dort würde ich auch mal wegen X-Press-Net nachfragen. Bei mir laufen die 4 Kabel, wie schon geschrieben auf einer eigenen "Trasse". Die sind bei Lenz sehr kooperativ und antworten recht schnell.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Thomas,
1.: beim Gleissignal sehe ich das völlig problemlos, d.h. von dem Kabel geht keine Störung aus (wäre selbst der beste "Störempfänger" !
2: die Zubehördecoder, Na ja, die würden nur bei Schaltungsänderungen stören, d.h. hohe Stromänderungen würden eine Störung verursachen, bei Gleichstrom und magnetischen Artikel sollte man eine Freilaufdiode verschalten
3: bei der Beleuchtung sind keine Induktivitäten im Spiel, also: Null Problemo.
4 u. 5: Die Busse: diese beiden kenne ich (noch) nicht!
Sind sie bezogen auf Masse, dann sind sie nicht unbedingt störunempfindlich. Sollten sie mit einem Differentialsignal (RS422/RS485) arbeiten, gehören sie zu den störunempfindlichen Bussystemen, die auch in der Industrie Anwendung finden.
Ich persönlich wäre dabei nicht so empfindlich, es kommt aber auch auf die Stromstärke an, sollte das Kraftwerk in meiner Nachbarschaft ein Problem haben, hätte ich bestimmt auch eines

soll heißen: wenn wirkliche große Stromänderungen auf einer Leitung zu erwarten sind, dann ist ein größerer Abstand zu Signalleitungen wie z.B. Busleitungen zu empfehlen.

Gruß aus NS
Günter
Hallo Thomas

Mit dem XpressNet sollte es weniger Probleme geben. Dieser Bus ist auch für größere Distanzen geeignet.

Gruß
Tomi
Hallo Günter, hallo Tomi.

Sehe ich das jetzt richtig???

XpressNet (X-Bus) und Gleissystem sollten sich nicht stören. Ich werde aber schon ca 5 cm Abstand lassen.
Diese an der Anlagen-Vorderkante verlegt.

Wenn ich die Wechselstromversorgung (Magnetartikel) und die Beleuchtung (= oder ~) auch zusammen legen kann, dies an der Anlagen-Hinterseite, hätte ich schon mal eine gute Trennung.

Den RS-Bus lege ich dann anlagenmittig.

Was haltet Ihr davon.

Gruß Thomas
Hallo Thomas,
das sollte nach meinen Erfahrungen keine Probleme geben.
Viele Grüße
Friedhelm
Vielen Dank Friedhelm,

dann kann der Grundaufbau weiter gehen.

Gruß, Thomas
Hallo Thomas

Ich schließe mich der Aussage von Friedhelm an.
So wie beschrieben, sollte es keine Probleme geben.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Tomi,

auch Dir vielen Dank

Gruß, Thomas
Hallo Thomas,
wenn keine Magnetartikel mit Gleichstrom geschaltet werden, wirst Du keine (mal hoffen) Probleme haben.
Alle anderen Bussysteme oder Leitungen sollten genügend Störabstand haben.

Falls Du andere Erfahrungen machst, wäre ich Dir sehr dankbar dieses hier auch zu veröffentlichen.
Gruß aus NS
Günter
Hallo Günter,

ich habe Tomix-Weichen. Die schalte ich über LDT-Decoder. Die haben aber mit Sicherheit einen Abstand vom Rahmenrand.

Ich melde mich wenn es Probleme gibt.
Das kann aber noch dauern, mein Gleisplan ist ja noch nicht richtig fertig.



Gruß, Thomas
Hallo,

jetzt ist mir noch etwas eingefallen.

Da ich sowieso nicht mit der Lenz-Zentrale allein auskommen werde, kam mir folgende Idee.

ich nehme für das Fahrsignal den Gleisanschluss des Boosters. Zur Not teile ich dann die Gleisabschnitte in zwei oder mehr Boosterabschnitte mit jeweils getrenntem Booster und Trafo.
Wobei ich bei maximal sechs gleichzeitig fahrenden Loks doch mit einem Booster auskommen sollte.

An die Zentrale hänge ich nur die Magnetartikel.
Aus diesem Stromkreis entnehme ich auch den "Arbeitstrom".
Auswirkungen auf die Loksteuerung sollten doch dadurch verhindert werden.

Was haltet ihr davon?
Hat das jemand schon so gemacht?

Gruß, Thomas
Moin moin Thomas,

das ist sozusagen die "perfekte" Aufteilung.
Werde ich bei mir auch so machen bei meiner neuen Anlage.

Kleiner Tip am Rande für die günstige Versorgung mit Boostern:

http://www.conrad.de/ce/de/product/248619/

Hat alle Eigenschaften die ein Booster nach meiner Meinung zur Zeit braucht und für ein Fertiggerät im Gehäuse wirklich mit gutem Preis-Leistungsverhältniss.
Beim C in dazu noch wesentlich günstiger als bei Tams direkt.

Gruß aus Hamburg

Thorsten

Hallo Thorsten,

vielen Dank

Gruß, Thomas


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;