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THEMA: Servo für leicht schwergängige Weiche?

THEMA: Servo für leicht schwergängige Weiche?
Startbeitrag
max050180 - 26.05.10 21:13
Hallo Leute,

bei meiner Anlage habe ich vor kurzem alle Gleise und Weichen eingeschottert und farbig behandelt. Ich verwende Gleise und Weichen von Peco (Code 55). Die Weichen werden mit der Stellmechanik von Ndetail über Servos gestellt. Für den Antrieb verwende ich dabei das Komplettset (Servo + Decoder) von MBtronik. Vor dem Einschottern und dem Altern mit Farbe hat das alles super funktioniert. Danach gehen einige Weichen etwas schwergängig, so dass die Mini Servos nicht genügend Kraft haben, die Weiche zu stellen. Da ich die Weichen und Stellmechanik nun mehr schlecht ausbauen kann, habe ich an stärkere Servos gedacht. Könnt ihr mir Servos eine Nummer stärker empfehlen/nennen, die trotzdem mit dem Decoder funktionieren oder eine Möglichkeit, wie ich die Weichen wieder leichtgängig bekomme. Für den Stellweg fehlen nur wenige Zentelmillimeter

Gruß
Matthias

Hallo,

ich kann nur empfehlen, VOR dem Einschottern und Altern die bweglichen Teile der Weichenmechanik einzuölen, sodass Kleber und Farbe nicht haften (Trennmittel).

Nachher kann man nur versuchen, durch ständiges Hin- und Herbewegen und wiederholtes Ölen den Stellweg frei zu bekommen.

Grüße, Peter W.
Hi

Auf keinen Fall stärkere Servos nehmen.
Irgendwie die Weichen wieder leichtgängig machen.
Und nächstes Mal nicht so viel von dem Zeugs nehmen

Gruß
Thomas
Hallo zusammen,

danke schon mal für den Rat, keine stärkeren Servos zu nehmen. Also Haken dahinter. Bei einer Weiche werde ich es auf jeden Fall versuchen, diese wieder leichtgängig zu bekommen. Eine andere werde ich noch mal ausbauen müssen . Hat das schon jemand von euch mal gemacht? Die Weiche müsste ja mittels dünner Trennschleifscheiben rausgetrennt werden...

Gruß
Matthias
Hallo,

im Goldschmiedebedarf gibt es Hartmetall-Trennscheiben mit 0,1 mm Dicke und diamantbesetzte Scheiben mit 0,3 mm. Wir haben vor kurzem solche im Verein angeschafft und werden sie demnächst testen.

Grüße, Peter W.
Hallo,

als Ergänzung zu Peter W. in #4: die dünnen diamantbesetzten Scheiben sind wirklich klasse! Vor allem fliegen einem nicht -- wie bei den normalen Trennscheiben -- so schnell Stücke um die Ohren.
Die Diamantscheiben sind zwar teurer, halten aber auch sehr lange; eine war 5 Jahre bei mir im häufigen Einsatz, erst als ich einen dickeren Stahlstift bearbeiten mußte,  ließ sie nach. Die "üblichen weichen Metalle" im Modellbau (Neusilber, Messing, Kupfer) stecken die locker weg. Nur bei Zinn muß man aufpassen, da setzen sie sich schnell zu -- kann man aber mit Kupferdraht wieder "befreien".

Viele Grüße
Michael
@ Nr 4: hast Du zum Goldschmiede-Bedarf vielleicht auch ne Online-Einkaufsmöglichkeit?

Danke und LG aus Potsdam
Hallo,

leider nein, ein Kollege hat das in einem lokalen Ladengeschäft besorgt.
Aber vor langer Zeit gabs einmal einen Thread darüber, ich bilde mir ein da wurden auch Bezugsquellen genannt.

Grüße, Peter W.
Hallo zusammen

Zitat

hast Du zum Goldschmiede-Bedarf vielleicht auch ne Online-Einkaufsmöglichkeit?



Jou ... hab' ich
http://www.zujeddeloh.de/

Da bestell' ich auch immer mein Zeugs.

Schöne Grüße
Peter
Hier noch ein Link für Trennscheiben mit Stärke 0,3 mm und dünner:

Flexscheiben Stärke 0,3 mm (Achtung - brechen sehr leicht - kosten auch nur 6ct/St.):
http://www.importe-uzman.de//trennscheiben-stue...298ee19a39eb29efcbef

Diamant-Scheiben Stärke 0,2 mm
http://www.importe-uzman.de//diamant-trennschei...298ee19a39eb29efcbef

oder
http://www.tools-tech.de/shop/stuck-dental-trennscheibe-dremel-p-186.html

Vermutlich nicht die hohe Standzeit, aber sicher tauglich.

Gruß Gerhard

P.S. Meine Bestellung der Positionen 1 und 2 ist gerade unterwegs und müsste demnächst dasein. Dann kann ich auch zu den Diamantscheiben was sagen. Die Flexscheiben sind klasse - die nehme ich gerne (aber nur mit Schutzbrille wg. der umherfliegenden Fetzen beim Verkanten der Scheibe ...)

P.S.2
Sehe gerade, dass bei der Stärkenangabe von Diamantscheiben nicht immer unterschieden wird zwischen der Stärke der Scheibe selbst, also des Trägers, und der Stärke an der Stelle der Beschichtung. Ich werde aber berichten, wie es sich bei den Scheiben in Position 2 verhält, sobald sie geliefert wurden (morgen oder übermorgen vermutlich)

Hallo,

meinst Du wirklich, dass Du die Weiche wieder ausbauen musst? Ich finde es normal, dass man die Weichenzunge nach dem Aufbringen des Klebers wieder gängig machen muss. Bei den Peco Weichen kommt man ganz gut an die beweglichen Teile heran. Hast Du schon probiert mit einem kleinem Schraubendreher oder ähnlichem die störenden Steinchen oder Leimreste im Bereich der Weichenzunge (besonders im Gelenk) zu entfernen? Eine kleine Drahtbürste in der Größe einer Zahnbürste kann man auch verwenden.

Eine Weiche auszubauen ist keine große Sache. Man darf nur keine Gewalt anwenden. Aber die Weiche wieder ordentlich einzubauen ist schon schwieriger, da man auf die Schienenverbinder nicht verzichten sollte. Lötest Du die Gleise stumpf zusammnen, bricht die Lötverbindung nach einiger Zeit.

Gruß, Beni
Hallo Matthias,

falls du doch nicht ausbauen möchtest - meine Antriebe packen das und arbeiten auch mit deiner Elektronik zusammen.

Gruß

Woffi

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Hallo zusammen,

Da ich die Weichenmechanik + Weichenlaterne von Ndetail verwende, habe ich nach einem geeigneten Weg gesucht, meine Weichen anzutreiben und bin dann auf den Basteltipp von Ndetail zum Befestigen von Servomotoren gestoßen.

http://www.ndetail.de/basteltipps/servo-einbau.html

Nur funktioniert das irgendwie nicht so recht bei mir. Der mit meinen Servos erreichte Stellweg reicht nicht aus, die Weiche bis in die Endlagen zu stellen. Daher auch die Frage nach stärkeren oder größeren Servos?

Hat schon mal jemand von euch versucht, den Basteltipp umzusetzen? Wenn ja, hat dazu jemand ein paar Maße.

Gruß
Matthias
Moin Matthias,
dann dürfte dein Servo zu weit vom Drehpunkt der Führungsachse sitzen. Rücke mit dem Servo näher zur Achse und es müsste gehen...

an Peter W. @1: An die Variante mit Öl als Verklebeschutz beim Einschottern habe ich auch schon gedacht. Macht das Öl dann im Laufe der Zeit keine Probleme durch Verkleben mit Staub, Verharzen, o.ä.??

Viele Grüße

Andreas
Hallo Matthias

Der Strellweg hat nichts mit der Größe und Stärke der Servos zu tun.

Da ist ganz einfach der Servohebel zu kurz.
Also Servo etwas weiter von der Platte weg, längerer Servoarm.
Bei der vorgeschlagenen Anlenkung kann es jetzt aber passieren, daß der Servoarm den Kontakt zum Federdraht verliert, also besser durch ein Gelenk verbinden.

Ich selbst werde meine Anlenkungen auch mit so einem gebogenen Federdraht machen.
Um allerdings einen größeren Weg zu bekommen, werde ich Umlenkösen neben den Federdraht schrauben und mit 2 Seilen anlenken, die an de Servohebel gehen.
Diese Seile haben den Vorteil, daß ihnen Kreisbögen nichts ausmachen, da das Federdrahtende ja immer um die Achse dreht und der Servoarm ja auch nicht linear läuft.
In den Anfangszeiten der Servos gab es sogar mal Linearservos, aber da war der Weg dann wieder nicht weit genug.

Wichtig ist, möglichst den kompletten Weg des Servos auszunutzen. Damit hat man die feinste Auflösung und kann sauberer steuern, als wenn das Servo nur in einem kleinen Bereich läuft.
Das ist wie der Unterschied von 14 zu 128 Fahrstufen.

Gruß
Thomas

@14: Thomas, hast du ein Bild von deiner Anlenkung. Die Lösung von dir klingt gut, aber ich kann mir das bildlich nicht ganz vorstellen

Matthias
Hi Matthias

Hier das Prinzip.
Servo mit Dämmaterial befestigen wegen Geräuschpegel.
Federdraht 0,5mm im Endausschlag immer unter Spannung halten.
Mein Servodecoder schaltet Servosignal und Versorgung im Endausschlag ab.

Draht und Servo können dort plaziert werden, wo Platz ist.

Gruß
Thomas


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DER Powerweichenantrieb:

http://www.asoa.de/feather-products.htm

Gruß
Eglod
Hallo,

wegen vermehrter Einzelanfragen:
Der von mir gezeigte Antrieb (Nr.: 11) ist eine Eigenkomposition unter Verwendung eines hochwertigen Industrie-Servos (keine Billigware, die brummt und recht schnell schlapp macht).

Den Antrieb gibt es als Koplettbausatz für 15 EUR, oder zusammengebaut für 23 EUR. Da ich keine Bauanleitung gemacht habe (ist auf Grund der Teile und Fotos selbsterklärend) empfehle ich jedem Interessenten, evtl. einen fertig zusammen gebauten Antriebe und (evtl. aus Kostengründen) den Rest in Bausatzform zu ordern. Ist echt kein Hexenwerk!!!

Der Antrieb kann in abgewandelter Art (wenige Zusatzteile) flach oder hochkant und auch für stationäre Entkuppler bestens eingesetzt werden. Der Anwender muss nur noch doppelseitiges Klebeband, 2 kleine Schrauben und den von ihm jewils gewünschten Stelldraht, sowie etwas Sekundenkleber beisteuern.

Für detailliertere Fragen mich bitte direkt anschreiben.

Schönes Wochenende

Woffi
Hallo Zusammen

Zitat

(keine Billigware, die brummt und recht schnell schlapp macht)

Diese Aussage gilt aber nicht generell. Selbst bei sogenannter "Billigware" ist ein brummfreier Betrieb möglich.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Tomi,

ich bin anderer Ansicht/Überzeugung, will aber selbstredend keinem seine eigene Überzeugung nehmen!!!

Es liegt natürlich auch am Zusammenspiel Servo-Elektronik, aber brummfreier Betrieb und Langlebigkeit sind fast immer eine Qualitätsfrage. Stimmst Du mir zumindest darin zu?

Ich habe halt schon viele Servo´s mit "festgefahrenem" Getriebe gesehen und die lagen stets im untersten Preissegment. Das ist für mich eben kein Zufall.


Gruß

Woffi
Hallo Woffi

Zitat

Es liegt natürlich auch am Zusammenspiel Servo-Elektronik


Klar, das ist natürlich auch ein wichtiger Punkt. Jedoch war die Aussage
Zitat

keine Billigware, die brummt und recht schnell schlapp macht


sehr allgemein gehalten. Ich selbst habe schon die verschiedensten Antriebe, darunter auch viele verschiedene Varianten von Servos, getestet. Hierzu gibt es auch einen Thread hier im Forum.
Selbst "Billigservos" (3,95 Euro) machen leicht und locker mehrere 10.000 Schaltspiele mit. Soviel zur Langlebigkeit.

Zitat

aber brummfreier Betrieb und Langlebigkeit sind fast immer eine Qualitätsfrage. Stimmst Du mir zumindest darin zu?

Klar stimme ich Dir diesbezüglich zu. Jedoch sehe ich für unsere Modellbahner-Zwecke auch im unteren Preissegment keine großen Qualitätseinbußen im Vergleich zu den Höherpreisigen. Der Hauptunterschied, den ich in meinem vielfältigen Tests feststellen konnte, war, dass die teureren Servos "feiner" abgestimmt sind. Die besten sind natürlich die digitalen Servos. Wobei ich der Meinung bin, dass diese für unsere Zwecke dann viel zu übertrieben sind.
Dies ist aber meine persönliche Meinung und muss nicht unbedingt für jeden zutreffen.

Viele Grüße
Tomi
Nachtrag:
Nur zum Verständnis meiner "Aufregung" :
Ich hatte bei meinen Tests einen etwas höherpreisigen Servo in Betrieb (futaba, ca. 24 Euro), der bei Belastung der Versorgungsspannung nicht nur gebrummt, sondern sich auch bewegt hat.

Also nicht nur bei billigen sondern auch bei teuren Produkten kann das vorkommen.

Gruß
Tomi

PS. Bitte auch in meinen Beitrag beachten: "Diese Aussage gilt aber nicht generell !!!"
versprochener Nachtrag zu #9 (bissi OT - sorry)

Die Diamantscheiben von Uzmann (Pos. 2 im Beitrag #9) sind an den beschichteten Stellen ca. 0,25 mm dick. Der Standardaufnahmehalter für derartige Scheiben passt.

Gruß Gerhard


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