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THEMA: Rampenbau

THEMA: Rampenbau
Startbeitrag
Volldampf - 06.06.10 21:16
mal eine Frage an die Anlagenbauexperten:
Ich habe mal gehoert, dass man eine Steigungsauf- bzw. abfahrtsrampe NICHT in einer Kurve starten soll.
1) Stimmt das?
2) Wenn ja, wie lang sollte die zu- bzw abfuehrende Gerade (die den Rampenanfang darstellt) mindestens sein (oder egal)?
Ok, das waren 2 Fragen
Vielen Dank
Gruss, Alex

Hallo Alex

Du kannst natürlich die Steigungen auch in einer Kurve starten. Jedoch sollte die Steigung so gering wie möglich ausfallen. Ein weiterer Punkt ist natürlich der Kurvenradius. Wenn das alles nicht zu extrem ist, sollte es funktionieren.
Ich persönlich vermeide das aber in aller Regel.

Gruß
Tomi
Hoi Alex,

aus dem von Dir genannten Grund habe ich meine Steigung in einer Geraden (2 Gleislängen) beginnen lassen - die Neigung allerdings fängt in einer Kurve an; anders herum fahren kann ich aber auch ohne Probleme.

Doei
Trixi
Hallo,

ich möchte die Antwort von Tomi noch etwas präzisieren: Die Steigung sollte immer - insbesondere natürlich in Kurven - nicht abrupt anfangen (oder allgemeiner: wechseln), sondern allmählich.

Aus dem Grund ist es generell nicht empfehlenswert, den Steigungswechsel in den Übergang zwischen zwei Schienen zu legen, nach dem Motto, die eine Schiene liegt noch in der Waagerechten und die nächste Schiene hat ab dem Übergang 3% Steigung. Der dadurch entstehende Knick führt insbesondere bei längeren Nicht-Drehgestelllokomotiven zu Problemen (Zugkraft / Stromaufnahme).

Viele Grüße,

Udo.
@1:

Der Grund der Kurvenvermeidung bei Steigungen ist ein physikalischer: In Kurven ist die Radreibung höher, sodass eine Lok gegen zwei Widerstände arbeitet: den der Radreibung und den der Steigung. Und nicht jeder hat eine "Rampensau" in seinem Fuhrpark...

Gruß
Peter

@4

Ich weiss das.
Grundsätzlich ist es aber möglich, die Steigung in einer Kurve zu beginnen. Dass es nicht unbedingt von Vorteil ist, sollte klar sein.

Gruß
Tomi
Vielen Dank erstmal.
Ich habe meinen Plan ueberdacht und werde eine Vorlaeufergerade als Steigungsanfang waehlen.
Ich nehme an es gelten die selben Regeln/Probleme fuer den Beginn eines Gefaelles?
Gruesse vom Ufer des Mississippi
A
Hallo,

ich hole das Thema nochmal hoch, weil ich eine Frage zum Thema Rampe habe: Ich bin schon längere Zeit am grübeln, wie ich meine Steigung gleichmäßig hinbekomme, sprich: Wie baue ich die Stützen richtig, damit die Steigung absolut gleichmäßig wird, wie muß ich da vorgehen?

Gruß
Marco
Hallo Marco,

Ich habe mir eine lange Schiene gekauft, wie man sie für Wandregale benötigt. Die ist ca. 150 cm lang. Dann habe ich den Ausgangspunkt und weiß, welche Höhe ich am Ende haben will (also die Differenz in cm). Dann kann ich die Trassenstützen dazwischen entsprechend festkleben und schrauben und anschließend die Trasse darauf befestigen..

Wenn nicht verständlich geschrieben melde Dich, dann mache ich heute Abend zu Hause Fotos davon.

Gruß Christian
Hallo

Steigungsbau ist in der Regel eine komplizierte Angelegenheit, und ich muss sagen für mich tw. ein Buch mit 7 Siegeln, besonders der Beginn eines Kreisels. Aber ich nehme an dass geht dem einen oder anderen ebenso.

Bei Rampen auf der Strecke etc. arbeite ich mit Gewindestangen die man in der Höhe verstellen kann, meist solange bis es funktioniert, was häufig nach einigen hundert Schnimpfwörtern stattfindet. Einfacher iste die Lösung mit den Rampen von Woodland Scenics, das sin 2% Rampen für den "gediegenen Anlagenbau" und 4% für die Kollegen der Punktkontakte und Haftreifen an allen Achsen..

Nicht nur der Anfang der Steigung, sondern auch das Ende ist extrem wichtig, und Kombnationen von Kurzen Loks mit Langen Wagen, und umgekehrt, oder von langen Wagen, alles muss man probieren das liegt meist von Hersteller zu Hersteller verschieden, und auch vom Kupplungssystem (Rapido - Kadee - KurzKupplungen).

Also auch hier probieren, und wenn Du eher ein nervöser Charaktermensch bist, dann ein Fläschchen Beruhigungsmittel dazu.
@ Christian

Ja, die Variante klingt gut, nur leider habe ich in der Steigung einen weiten Bogen, drum dürfte das mit der - wahrscheinlich - steifen Schiene nicht klappen!?

@ Patrick

Die Variante mit den Gewindestangen klingt einleuchtend und ist eine Überlegung wert.

Meinst Du mit den Woodland-Rampen diese Schaumstoffteile?


Vielen Dank erstmal für Eure Hilfe!

Gruß
Marco
Marco

nein die sind aus Styropor und man kann sie sehr leicht verkleben und aufbauen (lösungsmittlefreier Holzleim)

Patrick
@ Patrick: auf der NOCH-Website finde ich die nicht, hast Du vielleicht ne Artikel-nr.?

Gruss Jörg
Hallo zusammen,
Rampenbau ist theoretisch ziemlich einfach.
Die Steigungszahl in Prozent gibt an, um wieviel cm Höhe das Gleis auf einem Meter Länge ansteigt.
Bei 2% steigt es auf einem Meter um 2 cm, bei 3% um 3 usw.
Die Höhe der Zwischenstützen kann man einfach nach folgender Formel berechnen:

Abstand vom Steigungsbeginn in cm X Steigungsprozent/100 = Höhe der Stütze

(ggf. Stärke des Trassenbrettes abziehen!)

Bei Kurven kann man die Gleislänge nachmessen oder berechnen.
Ist auf jeden Fall preiswerter als fertige Rampen zu kaufen

Gruß
Andreas
Hallo Marco,

Ich habe auf einem Metallrahmen Spanten (Bild1). An das senkrecht aufstehende Brett der Spante kann ich das Brett auf dem später die Trasse liegen soll festkleben (Bild 2). Du baust also erst die beiden Bretter auf denen die Trasse liegen soll, die durch die Schienenenden festgelegt sind und schiebst die dazischen gehörenden Bretter später unter. Ich habe diese "Trassenbretter" deshalb kürzer gemacht, als der verbleibende Zwischenraum zwischen Trasse - oben - und Querbrett der Spante - unten - so das ich schieben konnte (vgl. Bild 3). Kleben und mit Zwingen befestigen bis es durchgetrocknet ist.. Später habe ich dann noch eine Schraube durchgezogen um sicher zu gehen, daß es auch hält.

Du kannst in den Kurven die Metallschiene quer legen. Dann geht das auch. Zwischen den beiden Punkten legst Du die Höhendifferenz fest. Allerdings habe ich in den Kurven  auch mit Gewindestangen, Schrauben und Unterlegscheiben aus dem Baumarkt gearbeitet (Bilder 4 und 5).

Gruß Christian

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Hallo Andreas,

die Formel ist einleuchtend, allerdings sollten sich die Stützen der Steigung anpassen, sprich auf der Oberseite - wo die Trasse aufliegt - eine Schräge entsprechend der Steigung aufweisen, sonst wäre die Rampe ´stufig`, wenn die Stützen rechtwinklig sind.
Oder habe ich da einen Denkfehler und das ist schon mit eingerechnet?!


Hallo Christian,

vielen Dank für die ausführlichen Infos.

Gruß
Marco


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