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THEMA: Polystyrol bemalen

THEMA: Polystyrol bemalen
Startbeitrag
Domani N - 22.06.10 13:33
Hallo zusammen,
bin dabei mein erstes Gebäude zu bauen. Ein Trieb- bzw. Diesellokschuppen. Der Bau aus Polystyrolplatten war relativ einfach und die Platten ließen sich gut verarbeiten. Nun mein Problem. Das Material lässt sich so gut wie garnicht bemalen. Ich verwende Humbrol Enamel. Die Farbe lässt sich nicht deckend streichen. Entfetten, anschleifen oder mit Verdünner abwaschen brachte kein Ergebnis. Der Versuch mit Plakafarbe war wohl deckend aber ließ sich leicht wieder abschaben. Da Polystyrol häufig im Modellbau verarbeitet wird, verstehe ich mein Problem nicht. Ich hoffe auf Eure Hilfe.

Gruß Gerd

Versuch mal weisse Spruehgrundierung. Bekommste im Autozubehoer.
Hallo Gerd,

für Plakafarbe gibt es als Zusatz eine Gummimilch zum einrühren.
Diesen Zusatz verwendete ich um meine Zeichnungen auf Overhead-Folie
nicht bröckeln zu lassen. Es ist ähnlich Haftgrund.
Den Namen der Milch kann ich nicht sagen. Aber dort wo du die Farbe kaufst
einmal nachfragen.

MfG
      Lothar
gerd
du hast die falsche Farbe.
Du brauchst eine lösemittelhaltige Farbe . z.b. Acrylfarbe.
Das Lösemittel löst die Oberfläche leicht an und ermöglicht die Haftung. Emailfarbe macht das nicht der plör läuft wie Wasser runter und deckt daher auch nicht.

Polystyrol kann man lackieren mit Farbe von z.b.
Life Colour , Sanyo Gunze , Model Master  um mal die bekanntesten zu nennen.

Mit  diesen Farben hast du keine probleme. Emailfarben sind für Plastik eigentlich nicht geeignet auch wenn viele Hersteller solcher farben das behaupten.

ratze

Hallo ratze,

Plakafarbe ist keine Emaillefarbe.


MfG
     Lothar
Ich nehme Sprühdosenlack aus dem Baumarkt!
Grundierung gibt s da in weiß und grau, und ansonsten gibt es rot und gelb mit Teracotaeffekt, sieht dan nach Stein bzw. Putz aus.
Acrylfarbe hat keine Lösungsmittel !

Gruß Christian
Ähm.
Hust!!

Lacke ohne Lösungsmittel sind keine Lacke.
Wobei Wasser in der Chemie als "universal Lösungsmittel" betrachtet wird.

Bitte Grundieren, ganz dünn.
Mit Airbrush oder Spraydose mit Feindüsenaufsatz.
Oder auch ziemlich feucht mit  weichen mittelgroßen Pinseln.


Am besten wäre die Grundierung noch VOR dem finalen Zusammenbau gewesen.
Solange die Spritzlinge noch einfach gereinigt werden können und flach liegen.

Wobei die Fügestellen von den Lacken wieder befreit werden müssen.

Hans-G.



Hallo,
schon mal vielen Dank für die Resonanz.
@ ratze, Du sagst es " läuft wie Wasser runter ".
life colours schreibt, das die Farben speziell für Poystyrol und ABS entwickelt wurden. Ist ein Versuch wert. Da ich aber schon 40 € in Humbrol investiert habe, bin ich etwas vorsichtig. Im Hinterkopf habe ich aber immer noch Plakafarbe. Airbrush scheidet für mich aus. Hat denn noch keiner von Euch mit Polystyrol gearbeitet und bemalt?
Einen schönen Abend Gerd
Hoi Gerd,

Plakafarbe ginge schon, allerdings wohl nur in einem "dicken" Farbauftrag (die ist ja eh schon ziemlich "dick").

Wenn es den Konturen nicht schadet, einfach mal damit auf einer Rückseite versuchen - die kostet ja "nix".

Doei
Trixi
Mahlzeit zusammen,

jetzt staun ich aber doch ein wenig.

Meines Wissens sind doch alle 'Standard'-Gebäudebausätze
von den Fallers, Vollmers und Kibris dieser Welt aus Polystyrol.

Wenn ich da gerade mal so in meine Vitrinen schaue, sehe ich
bestimmt hundert Häuser, die ich größtenteils nach dem
Zusammenbau bemalt habe - ohne irgendeine Vorbehandlung.

Und eben gerade mit mattem Humbrol Enamel oder Revell Color, ist aber auch
nichts anderes. Diese basieren allesamt auf Kunstharz-Verdünnung.

Kann mich nicht erinnern, dass da was nicht gedeckt hat.
Höchstens ich wollte es so und habe extra mit Verdünner gearbeitet,
um z.B. die Fugen von Ziegelfassaden zu betonen.

Es gibt allerdings einen Punkt der zu beachten ist:
Lange genug umrühren

Beste Grüsse
Christian

Hallo,

Zitat

Hat denn noch keiner von Euch mit Polystyrol gearbeitet und bemalt?


Ich mache das seit meiner Kindheit, mit Pinsel und später Airbrush. So etwas ist mir noch nicht passiert. Jedenfalls nicht mit Enamel=lösungsmittelhaltigen=Alkydharz=usw.-Farben. Eine Erklärung habe ich jedenfalls nicht. Hast Du wirklich Enamel-Farben verwendet?

Gruß
Rainer
Servus miteinander,

ich hab' die obigen Ausführungen eben auch mit Erstaunen gelesen!
... kann das Problem - ebenso wie Christian u. Rainer - nicht so ganz nachvollziehen!

Ich bemale meine Bausätze von Vollmer, Faller, Pola & Co. seit jeher mit den Email-Farben
(oder auch Enamel) von Revell und Humbrol!

Auch ich hatte noch nie Probleme mit der Haftung auf den Polystyrol-Teilen!

Vor Allem wundert mich, was da für ein Aufwand (Grundierung etc.) betrieben wird.
Meine Häuser (auf Mannis-N-Bahn) sind seit gut 15/16 Jahren mit diesen Farben
(ohne jegliche Vorbehandlung, oder Grundierung) bemalt und die Farbe ist bis heute
noch nicht "abgefallen"!

http://www.mannis-n-bahn.de/#393

Grüssla Manni
Servus,

Die Revel Emaille-Farben (die Humbrol kenne ich nur dem Namen nach) haften normal ohne irgendwelche Grundierungen gut auf den üblichen Kunststoffen der Bausätze, den Profilen/Platten von Evergreen, Resin uva.

Genau dafür werden diese Farben von Revell vertrieben. Die Farben lösen eigentlich auch den Kunststoff nicht an, soll sich ja nix verziehen. Gut, wenn man mit Aceton verdünnt vielleicht...

Normal die Dose richtig kräftig schütteln oder mit einem Zahnstocher verühren da sich die Pigmente gerne unten absetzen. Dann sollte die Farbe decken und halten.

Diesen Effekt kann man aber auch ausnutzen um den Glanzgrad noch weiter zu verringern (Stichwort Artitec Resinbausätze)... aber das ist eine andere Geschichte...

Alternativ gibt es die Farben von Dicke/Tamiya. Auch die Revell Aqua haften gut auf Polystyrol solange man sie nicht allzu stark verdünnt. Auf einem Faller Bausatz grad erst ausprobiert....  

Grüßle
Elvis

Haken
hust - röchel
Acrylfarbe hat natürlich Lösemittel , was meinste du bitte was da so nett stinkt.

Übrigens nicht meinen das Wasserbasisfarben keine Lösemittel enthalten , tun sie wohl . Nach dem Gesetz muss aber  der Anteil unter 10% der Gesamtmenge sein um Wasserbasis genannt zu werden. Die Chemie ist noch nicht soweit ganz auf Lösemittel zu verzichten bei Lacken.

Wäre kein Lösemittel drin wäre es Farbe aus dem Malkasten von Kindern.

Hat mal einer versucht mit den Farben Plastik anzumalen.

@lothar
habe nie von Plakafarbe gesprochen , der Kollege spricht von Enemalfarben.

@gerd
klar arbeite nur mit Polystyrol . Nehme grundsätzlich Life Colour Farbe.Habe damit 0 probleme.
Dumme Frage: wie sieht deine Polystyrolplatte den aus im rohzustand  - glänzliche Oberfläche oder stumpf matt.
Woher hast du die Platten ?? Bitte nicht aus dem Baumarkt oder ??

@christian
nicht ganz , solche Bausätze bestehn nicht aus Polystyrol. Sondern meistens aus ABS oder Polyester.
Einfach zu erkennen:
- sind die Teile stumpf und weich von der Oberfläche so sind es Polymere Kunststoffe.
Muss NICHT Polystyrol sein . Die Plastikjunkies bei Bayer kennen viele Arten davon.
- sind die Teile glänzend und von der Oberfläche hart ist es ein ABS Plastik.

Einfacher Test:
Biege einmal so einen Gießast - verbiegt er sich - ist es Polymer - bricht er beim Biegen  - ist es ABS.

Es gibt zig hunderte Sorten von Plastik , wenn man den Billigplör aus Fernost noch dazu nimmt - nicht mehr zählbar. Jeder unterscheidet sich.
Mal ehrlich für so ein Plastikmodell wird der billigste Plastik genommen den es gibt , oft das was Ausschuss ist bzw.bei hochwertigen Produktionen wie Autoteile durchfällt.

Ich habe ehr den Verdacht:
1) Die Farben sind seintot alt und überlagert
2) Die Platten sind nicht Polystyrol sondern Polyester
3) Die Platten sind beschichtet .


Mahlzeit Ratze,

ich bin noch nicht ganz bei Dir was das Material der 'Grossserien'-Hersteller
wie Faller + Co. angeht.

Man klebt die ja mit einem speziellen Kleber (Faller expert, UHU Plast, Vollmer
Supranol), der eigentlich nur für Polystyrol geeignet ist. Auf meinen Klebern steht
jedenfalls 'Polystyrol-Kleber' drauf.

Wüsste nicht, dass der auch ABS oder Polyester klebt.

Beste Grüsse
Christian
Oh Leute,
jetzt muß ich doch etwas zurück rudern. Ich hoffe Eure Schelte wird nicht allzu groß sein. Erstens: Die Farbe Humbrol Enamel matt 64 die ich zuerst verwendet habe ist tot. Obwohl, naja vor Monaten gekauft aber bis dato nicht geöffnet war. Es war nur ein wolkenartiger Anstrich möglich und eher glänzend als matt.
Zweitens: Die Platten sind nicht aus Polystyrol sondern wie auf der Schutzfolie steht PE-LD von der Fr. Simona. Also ein Polyethylen leichter Dichte. Wenn ich die Farbe eher schwimmend auftrage ist sie deckend und nach dem austrocknen homogen und nicht auftragend.

Mit gesengtem Haupt
Gerd

Hallo Christian,

"UHU-Plast spezial" wird auch zum Kleben von ABS empfohlen.

Gruß
Rainer
@christian
die Hersteller von Modellbausätzen bieten mitlerweile alle ihr eigenes Flüssiges Kaugummi an (manche sagen auch Klebstoff dazu)
weil jeder "seinen Plastik hat".

Schon mal versucht Kibri mit Fallerkleber zu kleben. Das klappt nicht. Die Pampe hält zwar zuerst , nach dem trocknen fällt aber alles auseinander.

Klar kannst du glück haben und ein Klebstoff von A klebt Teile von B aber das ist ein bischen wie Glücksspiel.

@gerd
das kann auch nicht wirklich haften dein Enemal. Egal ob alt oder jung was Farbe angeht. PE ist wie ABS also glatt.
Versuch mal die Sache mit 1200 Schmirgelpapier aufzurauhen . Das dürfte helfen.
Aus LDPE wirst Du kaum Platten haben, das ist zu weich (aus LDPE macht man Folie oder TUPPER-Pötte oder Flaschen für Waschmittel). Damit LDPE einigermassen stabil ist muss man Materialstärken von min. 0,5 - 1 mm haben. Polyolefine nehmen sowieso weder Kleber noch Farbe gescheit an.

Polystyrol am Besten leicht grundieren, dann klappt das auch mit dem Lackieren.

PS kleben ist eine "Glaubensfrage". Die Kleber der Hersteller sind meist aus Aceton oder Dichlormethan mit gelöstem PS um Fugen "aufzufüllen".

Wer GUT BELÜFTETE Arbeitsplätze hat kann auch mit reinem Dichlormethan (da braucht man nur allerkleinste mengen) arbeiten. Gibt sehr saubere Klebestellen, dennoch werden transparente Teile trüber wenn man drankommt.

http://www.modulor.de/shop/oxid.php/sid/x/shp/oxbaseshop/cl/details/anid/NAHA

@ 15

Acrylfarbe wird auf Wasserbasis hergestellt den die Frische Farbe lässt sich mit Wasser auswaschen wogegen farben mit Lösungsmittel sich nicht mit wasser auswaschen lassen.
Demzufolge sind Acrylfarben ohne Lösungsmittel.
Der Geruch von Acryl Farben ist der eigengeruch von Pikmenten und Bindemittel, die Farbe wird auch im Ökoligischen Häuserbau angewendet denn da sind Farben und andere Baumaterialien mit Lösungsmittel verboten.
Nur mal so zu Info ich bin vom Bau und weis was was ist.
Bevor du da was erzählst solltest du dich ersteinmal Informieren.

Gruß Christian
Hallo @21,

da hat Dir aber jemand am Bau einen "gewaltigen Bären aufgebunden".

Acryl Lacke auf Wasserbasis sind Speziallacke.
Bei denen die Lösungsmittel stark reduziert sind,
und somit den Grenzen der Bauverordung entsprechen.

Bindemittel oder besser der Lack sowie die Farbpigmente können sehr unterschiedlich sein.
Dementsprechend die Viskosität und somit das Lösungsmittel.

Hans Hans

Acryl bezeichnet eine ganze Familie von Bindemitteln. Lacke und Klebstoffe auf Acrylatbasis können Wasser als Lösungsmittel beinhalten.

In der Möbelindustrie haben Acryl-Lacke fast komplett den Einsatz der früheren Nitrolacke verdrängt (kaum noch Lösungsmittel, keine Entsorgungsprobleme mit Lackresten).

Auf PS sollte eigentlich alles haften. Ich vermute noch immer die Schutzfolie als Übeltäter. Auf einer PE-Folie die nicht druckvorbehandelt ist hält nämlich überhaupt keine Farbe vernünftig.
Zitat

Schon mal versucht Kibri mit Fallerkleber zu kleben. Das klappt nicht. Die Pampe hält zwar zuerst , nach dem trocknen fällt aber alles auseinander.



Das kann ich nicht bestätigen!

Ich benutze ausschließlich den "Expert-Kleber" in der weißen und auch gelben Flasche von Faller.
Da ist noch kein Bausatz in den letzten 15 Jahren wieder auseinander gefallen.
Auch neuere Kirbi-Produkte sowie die der der anderen Hersteller werden damit einwandfrei verklebt.

Viele Grüße ÷ Udo
@19=ratze 68,
wie kommst Du zu dieser Behauptung, die  anscheinend  so nicht stimmen kann ?
Ich habe extre einen Kleber - Thread eröffnet und habe da ganz andere, fundierte Aussagen .

Gruß
Thomas
@Peter 8
die Schutzfolie hatte ich natürlich entfernt. Aber war sicherlich von Dir als Scherz gemeint.

Gruß Gerd
Mahlzeit Ratze,

Ich zitiere mal als Beispiel aus einer Bauanleitung von Vollmer (Nr. 7682):
'Wir verwenden den recyclefähigen Kunststoff Polystyrol.'

Oder Pola (N310):
'Das Kunststoff-Kurzzeichen für das verwendete Polystyrol ist PS.'

Kennzeichen auf den Spritzlingen des Faller-Bausatzes 2114:
'PS'

Jeder Polystyrol-Kleber klebt jeden Standard-Bausatz der namhaften Hersteller.
Ich habe momentan im Einsatz:
- UHU plast flüssig
- UHU plast Polystyrol
- Faller Expert
- Vollmer Supranol

Ich klebe damit Bausätze von Faller, Vollmer, Kibri, Pola, Arnold und anderen
ohne irgendwelche Probleme.
Und ich lackiere diese Bausätze anschließend mit Humbrol Enamel
und Revell Color und die Farben laufen nicht runter und decken gut.

Und das tue ich seit 25 Jahren und alle Gebäude stehen noch und der Lack ist dran.

Beste Grüsse
Christian
@26: war die Schutzfolie haftend? Dann ist ein Kautschukkleber der Folie beigefügt worden, der mit der Zeit "ausschwitzt". Dieser Kleber könnte sich vielleicht auf den Platten gelegt haben und die Haftung verschlechtern. Mit Spüliwasser kräftig abwaschen (nachspülen), dann müsste auch die Farbe besser haftend.
@27
mache den Kniefall ,  ein Blick in den Keller  ergab: Die Flasche ist blau - nicht Faller sondern Revellkleber war gemeint.

Hast recht Faller klebt fast alles.Vollmer Zement ebenfalls.
UHU igit  , dann lieber Patex . Bin kein Uhu freund.

Habe nie behauptet das kein Bausatz aus PS ist , kibri ist defenitiv kein PS.Mit Vollmer Zement kriegste aber kibri geklebt das stimmt . habe aber auch das Gefühl Vollmer klebt alles auch ABS.

Faller hab ich hier einen Bausatz mit einer wahren Mischung da ist so ziemlich alles drin ABS die Regenrinnen und Dach,Seitenteile aus PS .
Die mischen bei Faller offenbar.

@25
Hersteller egal welcher ändern das ständig , gibt nicht was nicht geht.Ich  mach den Spass seit 35 Jahren und weiss auch das sich es ständig ändert.
Die Geschichte Plastikkleber ist eine never ending story und kann ständig neu geschrieben werden.
So verwende ich Methylanolkleber (gibt es nicht in Deutschland - besorge ich mir in Belgien, gibt es dort in jedem Baumarkt.) Der Klebt nicht sondern verschweist alles bis auf ABS. Das Zeug wurde bei uns verboten weil Kids das zum Schnüffeln genommen haben.Billiger geht es nicht 1ltr. kosten gerade 1,99€ in Belgien.
Aber so hat jeder seinen Favoriten.

@21
so nu zu unserem Häuslebauer:
Meine Weisheit stammt vom Hersteller Spiess&Hecker , die beliefern u.a.die Auto Industrie mit Wasserbassisfarben.Die Begleitpapiere und Gefahrenstoffzettel dieses Farben weisen die Farben nach GGVS Klasse 3 aus.
GGVS ist eine Gefahrenverordnung beim Strassentransport und die Ziffer 3 bedeutet Feuergefährlich .
Seit wann bitte brennt Wasser !?
Garnicht ausser es hat Lösemittel wie Acryl oder Artverwandte Stoffe .
So ein Gebinde/Farbcontainer fast in der Regel 1000ltr.
Kleiner Tip , schaue nie mit einem brenneden Streicholz in dem Behälter nach ob er ganz leer ist. Es wird das letzte sein was du gesehen hast.

Acrylfarben haben eine kleine Besonderheit:
Sie sind schnelltrocknend , Wieso?
Weil Stoffe enthalten sind die binnen kurzer Zeit abbinden und sich verflüchtigen.Wasser hat eine Verdunstzeit von Stunden. Acrylfarben wie z.b. Life Colour oder Druckfarben haben Minuten bzw. Sekunden an Trockenzeit.
Weil das Lösemittel bei mehr als 0 Grad sich sofort verflüchtigt.
Sonst wären 4-5-10 Farbendruckmaschienen garnicht realisierbar. Jede Farbe mit Wasser würde stundenlang trocknen.Nee Zeitung drucken würde Tage dauern , weil nach jedem Druck das Papier mehrere Std. trocknen müste.
Also was da auf dem Bau euch erzählt wurde , sorry Kollege hat recht - der Bär brummt ganz laut.



# 29,

Du mußt Deine Techniken mal genauer erklären. Hier gibt es in mittlerweile 2 Threads zuhauf Erfahrungen, die zu Deinen diametral verschieden sind. Was läuft bei Dir anders, daß da ständig etwas auseinanderfällt?
Moin,ratze68
also ich bin kein Drucker . Weiss aber , das beim Drucken von Papier insbesondere Zeitungen die Zustände hydrophop und hydrophil genutzt werden . Das eine ist Wasserabweisend , da trägt dann die Druckerschwärze auf . Das andere ist Wasseranziehend , da kommt keine Druckerschwärze oder Farbe hin .Zeitungen werden druchweg mit Zuhilfenahme von Wasser gedruckt . Getrocknet wird mittels Trockenzylindern in den Druckmaschienen . Man darf sich das auch nicht so vorstellen , das da mit Wasser gepanscht wird . Der Wasserbehälten ist , im Vergleich zur Druckmaschine , verschwindend klein . Wasser kann durchaus zu einer Gefahr werden wenn sich die Stoffe (Formel H 2 O = Wasserstoff , zweiwertig und  Sauerstoff ) aufspalten. Dann knallt Dir der Wasserstoff um die Ohren , der Knall ist vom Feinsten . Was Sauerstoff bei Feuer bewirkt brauche ich Dir als Fachmann ja nicht zu sagen . Komm mir  jetzt nicht mit dem Argument , das wir bei der Feuerwehr aber doch mit Wasser löschen . Zum Brennen bedarf es verschiedener Faktoren (  Stoffe)   die zusammentreffen müssen . Wird auch nur ein Stoff davon entzogen , erlischt das Feuer . Beim Wasser ist das in der Regel die kühlende
Wirkung , also der Entzug von Hitze . Die Feuchtigkeit verdunstet  und bildet Wasserdampf ( 1 Liter Wasser = 1.700 Liter Wasserdampf ) der  erstens wiederum zum Löscherfolgt beiträgt und zweitens als weisser Nebel ( die Schaulustigen sagen weisser Rauch ) über der Brandstelle sichtbar ist . Das ist für anrückende Unterstützungskärfte immer ein sicheres Zeichen , das ein Löschangriff schon in vollem Gange ist . Mit dem Wasserstoff passiert gar nichts weil hier , zum Aufspalten , gewisse Gegebenheiten nicht vorhanden sind . Bei einem Fettbrand ( Friteuse ) ist das anders , da wäre Wasser zum Löschen total verkehrt . Das würde wie Benzin wirken und durch die Aufspaltung kommt es zur gefürchteten Fettexplosion . Mit einem Feuerball, den Du Dir nicht vorstellen kannst .

Gruß
Thomas
Acryl ist ein Lösungsmittel, aha.
Na da staunt der Laie und der Fachmann kratzt sich ein wenig am Ellenbogen....
Nicht das Poly-Acryl,
sondern die "Flüssigkeiten" die es anlösen,
und bei Lacken streichbar machen.

Bsp.: Aceton
http://de.wikipedia.org/wiki/Aceton

Das ist die Organische Chemie.
Die mit den langen Kohlenstoffketten.

-C-C-C-C etc..
Kohlenstoff ist aber vierbindig.
Sauerstoff zweibindig.
Stickstoff dreibindig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Organische_Chemie

Hans Hans

@ratze
auch im Spiritus ist Wasser drin und der ist wasserverdünnbar. Das Zeug brennt trotzdem wunderbar...

Die Spiess&Hecker Farben von Weinert sind übrigens auch gut löslich mit Spiritus, wer es nicht ganz so giftig mag

Stefan T.
OOOCH,

das geht auch mit Melissengeist oder Stroh Rum.

HICKS!!

Vorsicht bei Airbrush,
Schutzmaske tragen!

Hans Hans
@ ratze : Gibt es irgendwelche Belege dafür, dass Kibrimodelle nicht aus PS sind ? (damit meine Produkte, die nach 1925 das Werk verlassen haben)

Den Revellkleber habe ich übrigens zu Anfang auch genutzt bis die Flasche leer war und damit Bausätze aller Hersteller geklebt. Bisher ist nichts auseinandergefallen. Vielleicht hast du auf dem Gebiet noch handwerkliche Defizite.
An deiner Stelle hätte ich zwei Dinge :
1. Angst.  Angst aus dem Fenster zu fallen, wenn man sich so weit rauslehnt.
2. Muskelkater vom zurückrudern.

Jürgen H.
Moin Jürgen ,
die " zwei Dinge, einfach köstlich .
Ich habe so den Eindruck, ratze68 hat Ahnung von allen , aber von nichts richtig . Vielleicht hat er sich , nach der Geiz ist G... Methode , aus Mehl und Wasser einen Leim gemacht und seine Kibri - Bausätze damit geklebt.  Ob der zurückrudert ? Ich denke eher , das der versucht die Niagarafälle rauf zu rudern oder wie Don Quichote gegen Windmühlen anzukämpfen .
Bis zum nächsten Treffen in Dortmund .

Gruß
Thomas
Am besten kleben wir die Häuser mit Pattex oder Neopren Kleber und grundieren mit Azeton.
Dann klappt alles besonders gut.

Davon ab, ich habe auf meinen Acryl Farben bzw Lacke keine GGVS zeichen. Selbst auf der Verpackung von Revell Acral Farben ist kein GGVs Zeichen Kl.3.
Denn Laut Gefahrgutverordnung muß jeder Artikel der Brennt bzw. die Verpackung gekennzeichnet sein.

Gruß Christian
Hallo Leute,
jetzt mal langsam. Ihr entfernt Euch immer weiter vom Eröffnungsthread und Antw. Nr. 17. Macht doch bitte für Eure Belange einen neuen Thread auf. Übrigens, meine Platten ließen sich mit den bekannten Klebern nicht kleben. Ich nahm Sekundenkleber ( Cyanacrylat ).

Gruß Gerd
Hallo Gerd,

hast du zufällig die 50x25 - Bauplatten aus dem Baumarkt (z.B. Hornbach) verwendet?

Bei denen ist mir das genauso passiert. Die habe ich dann mit Zwei-Komponenten-Kleber geklebt...zwar mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber es hält...

Zur Oberfläche:
Ich verwende diese Platten nur als Unterbau, oben drauf kommt dann eine Lage ausgedrucktes Papp-Gemäuer (z.B. von www.scalescenes.com). Dann kannst du dir das lackieren ersparen.


P.S:

Ich finde den Ton in diesem Thread als äußerst angespannt, wenn nicht gar verletzend.
Vielleicht sollte sich der Ein- oder Andere mal etwas zurücknehmen....


Grüße
wilfried
Hallo wilfried,
schön das Du das Thema wieder aufnimmst. Deine Anmerkung möchte ich voll und ganz unterstützen. Die Platten ca. DIN A in 1, 1,5 und 2mm, wohl Restschnitte, sind von einem Onlinehändler. Auf der Schutzfolie steht PE-LD und SIMONA ( wohl der Hersteller ). Den Farbauftrag habe ich wie in Nr. 17 beschrieben gelöst.

Gruß Gerd
Nachtrag für Nr 41.

Plattengröße DIN A4.

Gerd
Hallo,

http://www.uhu.de/modellbau/modellbaukunststoffe-ihre-kleber.html

Vielleicht hilft das in der Kleberfrage ein Stück weiter. Wenn man ein wenig googelt, bekommt man zum Kleben im Modellbau jede Menge Informationen. Zum Lackieren mit Sicherheit auch. Es gibt nämlich noch viele Modellbauer und dazu passende Foren, die keine Modellbahner sind. Die kleben und lackieren sozusagen rund um die Uhr. Und das mit allen möglichen Materialien.

Gruß
Rainer
Hallo Gerd,

meint natürlich die Schutzfolie ist aus PE-LD.

Schmier doch mal ein bisserl Fensterfarbe drauf.
Kann man auch mit Wasser schön verdünnen.

Bei Nichtgefallen abziehen.

Ölfarbe wird wie Emaillacke abperlen.
Acetatlacke halten schlecht auf jenen Kunstoffen.

Grundieren mit einem nitrobasierenden Lack (Weinert, RST, Spiess&Hecker),
muß aber dünn erfolgen und in mehreren Arbeitsgängen.
Trocknungs- oder besser Aushärtungs-Vorgänge dauern sehr lang wenn der Kunstoff dabei angelöst wird.

Wenn das nicht hält,
dann hast Du ein verdammt gutes Kunstoffmaterial.

Mal so 1-2 Jahre harter UV-Strahlung aussetzten und dann eine Materialprobe an die FH schicken.

Das nächste mal bitte Platten für den Architektur-Modell-Bau.


Hans Hans

@41: Simona macht kein PS, es kann sich also nur um PVC oder Polyester handeln, wenn nicht doch um PE. Das es sich letztlich doch kleben liess mit Sekundenkleber spricht für Polyester.

Polyester kann man mit den üblichen Kunststoffklebern nicht verbinden, Farbe nimmt es  hartnäckigerweise auch sehr schwer an.

Wer sich überzeugen will:

http://www.simona.de/de/index.html



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