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THEMA: Aus für "europäische" MOBA-Hersteller ?

THEMA: Aus für "europäische" MOBA-Hersteller ?
Startbeitrag
gaga - 22.06.10 22:22
Hallo ,

sorry - heute hat die Suchfunktion versagt ...

Gibt es noch keinen Thread für :
Zitat


AKTUELL:

Supergau für europäische

Modellbahn-Firmen!


Sanda Kan, größtes chinesisches

Modellbahn-Zulieferwerk,

kündigt dem Großteil seiner

europäischen Kunden!



FERPRESS

gaga


Dann wieder nach Hause ! Gruss Frank
Und?
Es wird weiterhin "Minitrix" oder "Arnold" auf den Kartons stehen, aus China kam das Zeuchs schon länger - also: was soll sich ändern?
Wen trifft es denn?


Micha
Hi,

... sorry, ich dachte Ismael würde diese FERPRESS Meldung posten - er ist ja auch Bezieher der FERPRESS News ...

Der Wortlaut der Meldung :

Zitat

AKTUELL:

Supergau für europäische

Modellbahn-Firmen!


Sanda Kan, größtes chinesisches

Modellbahn-Zulieferwerk,

kündigt dem Großteil seiner

europäischen Kunden!


Darunter unter vielen anderen größeren und kleineren

- hier gar nicht aufgeführten - europäischen Herstellern ...


... besonders betroffen:

.

BRAWA, Brekina, HORNBY, MÄRKLIN (einschl. Trix)

.

... weniger betroffen (unter anderen!): Tillig, Vollmer

Praktisch die ganze Modellbahnbranche ist betroffen!

.

... nicht dabei:

.

PIKO: E i n z i g e r  deutscher Hersteller mit  (neben der

Produktion im thüringischen Sonneberg)  e i g e n e r

unabhängiger Poduktionsstätte in China!

.
ROCO/Fleischmann: Aus welchen Gründen auch

immer...!? Gerüchte besagen, daß die Kader-Gruppe,

zu der seit einiger Zeit auch Sanda Kan gehört, mit

ihren Modellbahn-Beteiligungen Bachmann Industries

einschließlich Liliput, Graham Farish und einigen

anderen Firmen im Laufe des Jahres das Ziel verfolgt,

die europäische Produktion der in Salzburg beheimateten,

stark mit dem Raiffeisenverband Salzburg (über die

Schweiz) verbandelten Modelleisenbahn Holding GmbH

mit deren Marken ROCO und Fleischmann zu übernehmen

und anschließend ins preisgünstigere China zu velagern.

.

Dafür müßte Sanda Kan aber Kapazitäten an anderer Stelle

freimachen, zumal man natürlich die Produktionen für die

eigenen o.g. Marken bei Sanda Kan zusammenlegen würde.

Zusammen mit der ebenfalls fortgesetzten Zusammenarbeit

mit den amerikanischen Firmen Lionel und Atlas (und auch

Lenz?) wäre die Produktion von Sanda Kan bezüglich des

Auftragsvolumens voll ausgelastet. Die Kündigungsschreiben

an eine Vielzahl anderer Firmen könnten dafür sprechen!

Immerhin will man aber - dies bestätigen unsere heutigen

Rückfragen - bereits bestätigte Aufträge noch ausführen.

.

Kein Wunder, daß die Vertreter gleich mehrerer Hersteller

sich unmittelbar nach dem Erhalt der Kündigung bereits in der

vergangenen Woche auf den Weg nach China machten:

.

Ob aus Sorge um die bei Sanda Kan lagernden teuren Formen,

ob zur Rettung des Weihnachtsgeschäfts durch eine rasche

Produktionsverlagerung innerhalb Chinas (bloß zu wem?) oder

eine "Rückbesinnung" auf europäische Standorte?

Wir können nur raten!

.

Auch FERPRESS hätte - trotz Sommerflaute - im Interesse

der betroffenen Modellbahnhersteller noch einige Zeit mit  

dieser Meldung zugewartet, zumal wir darum von mehren

Seiten mit nachvollziehbaren(!) Gründen gebeten wurden.

.

Nachdem aber heute morgen im Internet folgender Artikel

in den "Model Railroad News" erschien, mußten wir unsere

obige Meldung zwangsläufig vorziehen:

.

http://www.modelrailroadnews.com/channels/n-sca...imes/6fa58324da.html

.

In diesem Artikel finden Sie weitere interessante Details

zum Thema, über das wir natürlich weiter berichten werden!

.

*****


.

61 / 2010   -   Dienstag, 22. Juni 2010   -  16:00 Uhr +++
FERPRESS
Internationale Eisenbahn-Presse-Vereinigung


gaga
Dann produziert man halt wieder daheim
Dann kann es mit dem LINT bei Trix ja noch ein paar Jahre dauern

Gruß Lothar
Mich wundert, dass das nicht schon eher geschehen ist.
Es kann nur besser werden.

MfG
hammerschmid
Moin
der einfache uns simpler Hintergrund:

Geld

Die Chinessen sind wie alle Geldgeil und wegen dem fallenden Euro wird alles teurer.
Die Produktionen werden ja schon Monate im voraus vereinbart und somit der Preis der Produkte und die passen jetzt nicht mehr.

Ergo man kündigt die Verträge und der Kunde muss neu verhandeln.
Jeden Auftrag den Sandakan verliert - mit dem verliert er Geld.Aber noch wichtiger er verliert einen Kunden weil dieser sich neu orientiert.Einmal weg kommt nicht wieder.daher spielt er gerade auf des Messersscheide.

Nur diesmal werden viele Ihre Koffer /sprich Formen einpacken und gehen, weil da nix mehr zu holen ist. Preise in China wandern immer mehr in Europäische Preisklassen und mit den hohen Transportkosten und weiten Transportwegen rechnet es sich nicht mehr.

Das war aber absehbar und viele Firmen haben schon vorher angefangen wieder Europäische Produktionen zu suchen bzw. eigene Umzurüsten/ zu erweitern.Nur das hängt keiner an die große Glocke. Firmeninterne Angelegenheiten.

Die Chinessen sind nicht blöd , tun zwar oft so aber sind es nicht , die wissen Geld zu machen. Die Schoote wurde vor Jahren schon einmal gemacht , nur da viel es nicht auf.
Warum bitte ist fast jeder Hersteller den in Tschechien,Bulgarien,Rumänien,Ungarn,Polen schon tätig.
Solche Produktionen fallen nicht vom Himmel.

Auf der Strecke bleiben wohl kleine Firmen , die Großen wird es nicht weiter stören . Ok nicht glücklich machen aber deswegen nicht Klagelieder anstimmen.



Hohe Transportkosten? Der Transport eines 40 Fuss-Containers vo Shanghai nach Hamburg ist so teuer wie der Weitertransport mit LKW von Hamburg zum Zielort. Das macht pro Modell vielleicht 0,05 Euro aus, wenns hoch kommt und der Container schlecht gepackt ist (was selten ist, die Chinesen wissen genau, wie man möglichst viel in einen Container kriegt).

Solche Produktionen (Entschuldigung) fallen vom Himmel, der Formenbau ist das einzig schwierige. Ansonsten kriegt man wohl passende Leute die kleine Maschinen/Teile gebaut haben oder bauen. Uhrenindustrie oder Textilmaschinenbau würde passen.
Tampondruck gibt es auch in anderen Bereichen, Leute die Spritzgussmaschinen bedienen können auch, Lackierung ist keine große Sache.

Modelleisenbahnbau ist keine Wissenschaft, "nur" ein Kunsthandwerk...

Peter8 du hast eigentlich recht in der Praxis sieht es dann ganz anders aus. Es gibt Qualitätsprobleme mit folgender Lieferverzögerung und schon muss man anstelle des günstigen aber langsamen Seeweg auf die teure Luftfracht umstellen. Wenn man dann noch eine Lieferung aus Qualitätsgründen zurückschicken muss spielen die langen Transportwege noch mehr eine Rolle.
Zudem sind die Stückzahlen im Mobabereich nicht so hoch als das sich eine Produktion zwingen lohnen würde. Bis die Produktion sauber anläuft hat man schon die maximale Stückzahl produziert
meine Zulieferer sitzen alle in D --> richtig klasse alles Made in Germany
von dem her sehe ich das für mich eher gelassen

Mkern
SpurnNeun
Moin,

na und, was soll´s. Ein Weltuntergangsszenario ist das für mich nicht. Wer als Moba-Hersteller weiterhin Geld verdienen möchte, muß sich um Alternativen kümmern, falls er es bisher nicht getan hat oder vom Markt verschwinden. Möglicherweise werden in der Zeit, bis die Alternativen greifen, die Auslieferungen von Katalogware und Neuheiten deutlich spärlicher tröpfeln. Leid tun mir nur die Händler, die in dieser Durststrecke den Bach runter gehen werden, weil der Umsatz nicht mehr reicht.

Gruß, Carsten
Hallo,

es ist doch schon seit langen bekannt das China von den Lohnkosten mittlerweile zu teuer geworden ist. In vielen anderen Ländern lässt es sich günstiger produzieren und die Qualität ist genau so gut bzw. schlecht (je nach dem wie man die Leute eben behandelt und sie auch bezahlt). Viele Bekleidungshersteller sind z.B. schon nach Vietnam gegangen. Selbst dort kann für weniger Geld produziert werden. Hier mal ein Link aus dem Jahre 2005:

http://www.china-intern.de/page/wirtschaft-presse/1125651577.html

Grundsätzlich unterstüze ich vorrangig Produkte die in Deutschland oder zumindest in Europa hergestellt wurden. Da ich selbst in der Industrie tätig bin weis ich was es bedeutet was ein sicherer Arbeitsplatz Wert ist (im Vergleich zu manchen Politiker oder Staatsdiener ) Aber viele Modellbahnartikel werden leider gar nicht mehr in Deutschland hergestellt. Hier ist der Zug im wahrsten Sinne des Wortes bereits abgefahren.
Gerade in letzter Zeit machen es die Modellbahnhersteller dem Verbraucher auch nicht leicht. Speziell die Produkte von Fleischmann sind heute von der Qualität genauso "gut" wie die von Minitrix, Hornold und Co. Nur kosten sie das doppelte. Gerade die Preispolitik von Fleischmann ist unverständlich. Da wird die Produktion teilweise nach Rumänien verlagert und die Preise explodieren nahezu. Man könnte meinen die produzieren jetzt auf dem Mond...

Grüße
Markus

@11: in der Praxis mag es bei verschnarchten Leuten so aussehen, die niemanden "vor Ort" haben.

Ich habe auch einen Partner in China, wo ein Europäer vor Ort ist auf den ich mich blind verlassen kann (ok, ist technisch auch ein einfacheres Produkt). Aber wer so blauäugig ist und darauf wartet was für eine Überraschung er beim Öffnen des Containers kriegt der muss sich nicht wundern.

Ein Importeur hat auf einer Messe im netten Talk mal ein paar Schoten erzählt, echte Schenkelklopper dabei.

BTW sind "Teilladungen" bei Containern auch möglich, ich glaube kaum, dass Märklin Probleme hat Container "voll" zu kriegen, eher wohl kleinere Hersteller.

Das "sauber Hochlaufen" kann nur in der Teile-Vorfertigung ein Problem sein. Bis die Kunststoffmischung, Werkzeug, Temperatur Druck usw. passt haut man was rau, aber sorry, ca. 80 Gramm Kunststoff pro Teil im Schnitt....


Hallo,

Ihr diskutiert hier über eine "FERPRESS Meldung". Hat wer schon eine ähnliche Meldung einer der dort angegebenen Firmen gelesen?

Fragt
Johannes
Hallo alle zusammen,

ich gebe jetzt mal Johannes recht, mal abwarten ob die Meldung so oder ähnlich demnächst noch aus anderen Quellen sprudelt.

Aber mich würde es nicht überraschen, wenn es so oder ähnlich kommen würde.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo Johannes,

die "FERPRESS Meldungen" sind mir auch aus anderen Foren bekannt. Man kann darüber streiten ob sie immer seriös sind oder nicht (speziell im Modellbahnforum bei DSO geht es da immer ab...)

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,4873939

Allein vom Sachverhalt her ist die Meldung nachvollziehbar und auch glaubhaft. Schauen wir mal was die nächsten Tage noch so alles an die Öffentlichkeit gelangt. An eine "Zeitungsente" glaube ich nicht.

Grüße
Markus
@16 Moin Johannes,

Zitat

Ihr diskutiert hier über eine "FERPRESS Meldung".


Ferpress ist für mich nach wie vor eine journalistische Lachnummer, ich finde http://www.modelrailroadnews.com/channels/n-sc...imes/6fa58324da.html zum eigentlichen Thema deutlich gehaltvoller. Ändert aber nix an der Grundaussage, dass Bewegung in die Szene kommt....

Gruß, Carsten

Hallo,

ich kann mir nicht helfen, aber ich finde das ist die beste Nachricht seit langem. Die Qualität der bei Sanda Kan produzierten Teile war doch wirklich mäßig. Das kann nur besser werden.
Ich denke wer jetzt immer noch nicht die Produktion heimholt wird den Bach runtergehen. Dumm nur dass einige das heimische Know-How komplett entsorgt haben.

Gruß Engelbert
Die Firmenvertreter sind schon in China, habe ich vom großen Hersteller.
lg jojo
Peter,
Zitat

Hohe Transportkosten? Der Transport eines 40 Fuss-Containers vo Shanghai nach Hamburg ist so teuer wie der Weitertransport mit LKW von Hamburg zum Zielort.


Naja, wenn der Zielort in der Türkei liegt, dann vielleicht Derzeit kostet ein 40er aus China um die USD 3500,-, und bis September/Oktober werden es wohl 4500,- sein. Sorry für OT.
Gruß
Alex
peter8
du hast von Modellbau offenbar sehr viel Ahnung.
Mal eben lackieren , mal eben ein bischen bedrucken, mal eben so eine Form bauen - klar machen wir mal eben. Bis zum Abendessen mal eben 500 Loks produzieren.

Peter macht das - klar is ja was für blöde . Kann ja jeder .

Wenn das so einfach ist - wieso ist dann sowas ein Lernberuf von 3 -5 jahren.

Dann ist jeder Geselle der 3 Jahre Drucker,Lackierer,Modellbauer,Dreher etc. gelernt hat eine blöde Nuss.Von einem Meister reden wir schon garnicht , weil das sind dann Deppen weil sie 5 Jahre lernen müssen.

Kollege dir spreche ich jegliche Ahnung von Modellbau hier ab. Nur weil ein kleiner Chinesse weiss wie eine Schraube in ein Loch gehört ist das keine Fachkraft.Nur weil der 1000 Teile zum üben hat um 300 sauber lackiert zu bekommen und das ohne Sicherheitsvorkehrungen und Gesundheitsschutz ist das nicht King Karl an der Lackierpistole.

Bei so blöden Sprüchen platzt mir gerade hier die Kiste und zwar heftig.



Mönsch Rolf,

krieg dich mal wieder ein. Ich denke, Peter wollte darauf hinaus, dass wir es hier nicht mit »Rocket Science« zu tun haben. Moba ist fein detailliertes Spielzeug mit etwas Elektronik. Und dass man in diesem Job etwas können muss, wird er bestimmt auch nicht abstreiten. Der von ihm gewählte Begriff »Kunsthandwerk« bringt das auch zum Ausdruck.

Schöne Grüße, Carsten
@23 Moin Rolf,

Zitat

Nur weil ein kleiner Chinesse weiss wie eine Schraube in ein Loch gehört ist das keine Fachkraft.


Beim Chinesen ist Fachkraftwissen nicht gefragt, der soll nur Schrauben in das Loch drehen und das macht er auch und nur das, nicht einen Schlag mehr. Ob die Schraube schief ins Gewinde gedreht wird oder nicht, ist (möglicherweise nicht nur ihm) völlig egal.

Zitat

Nur weil der 1000 Teile zum üben hat um 300 sauber lackiert zu bekommen und das ohne Sicherheitsvorkehrungen und Gesundheitsschutz ist das nicht King Karl an der Lackierpistole.


King Karl ist auch nicht gefragt, ein Pensumshumanoid á la worker#24 reicht dort. Das unterscheidet chinesisches "Verbrauchspersonal" von der solide ausgebildeten Fachkraft.

Zitat

Bei so blöden Sprüchen platzt mir gerade hier die Kiste und zwar heftig.

Die "Sprüche" von Peter sind leider nicht weit weg von der Realität, auch wenn man es nicht wahrhaben möchte.....

Gruß, Carsten
Zitat

Ob die Schraube schief ins Gewinde gedreht wird oder nicht, ist (möglicherweise nicht nur ihm) völlig egal.


Oder ob das Gewinde überhaupt tief genug geschnitten ist - wenn die Schraube zu hoch steht und das Gehäuse nicht zu gehen wird, das weiß er/sie nicht, das macht der nächste Tisch...
Sprechen untereinander ist nicht ja erlaubt (vgl. Fa. FoxConn!)
@23: ich habe div. Hersteller besucht und kenne die Fertigung, Du auch?
Hallo Ratze68,

was hast denn Du für ein Problem? Vor langer Zeit habe ich mal eine Repotage über Piko in Sonneberg gesehen, da steht keiner mit einer Spritzpistole in der Lackierkammer!
Das machen alles Maschinen, die kann man ruhigen Gewissens in eine Behindertenwerstatt stellen. Diese Modelle bin ich sogar bereit zu kaufen, dort wird mit Liebe gearbeitet!
Beim Tampondruck wird auch mit Maschinen gearbeitet, die einzige Handarbeit ist: das Gehäuse auf den Halter stecken und nach dem Druck (Automatisch) wieder vom Halter nehmen und zum Trocknen auf den Tisch stellen.
Die Maschinen machen Zack-Zack-Zack, da ist nichts mit mal eben schnell Kaffe-holen.
Da verwechselst Du scheinbar die Maßstäbe! 1:1 braucht tatsächlich Fachpersonal, im kleinen ist weniger Fachpersonal beschäftigt.

Gruß Frank U,
"Wenn das so einfach ist - wieso ist dann sowas ein Lernberuf von 3 -5 jahren."

Um einem Chinesen beizubringen wie ein Stück Plastik lackiert wird oder ein Tampondrucker zu bedienen ist, braucht es wohl nur ein paar Minuten.
Ist für die auch völlig irrelevant den kompletten theoretischen Hintergrund zu kennen. Die sollen nur ein paar Handgriffe ausführen. Würde man die richtig ausbilden, könnte man die Produkte nicht für den Preis produzieren.

Stefan T.
Hallo alle zusammen,

war vor nicht all zu langer Zeit bei Herpa im Werk und habe die Fertigung angesehen.

Zum einen braucht es wirklich qualifizierte Kräfte. Und zwar in der Konstruktion und im Formenbau - keine Frage.

Die Teile werden vollautomatisch gespritzt. Also Personal nur für Maschinenumbau.

Für die Lackierung gibts eben dann entsprechende Schablonen.

Bei der Bedruckung gibt es ein paar Techniker, die die Maschinen umbauen und einjustieren, die werden wohl auch eine entsprechende Qualifikation brauchen. Das Bedrucken an sich ist Fließbandarbeit, die von Frauen ausgeübt wird (400-€-Kräfte?).

Zusammenbau passiert hier in Heimarbeit. Lokmodelle sind sicher komplizierter, aber sicher nicht hochqualifiziert.

Ach ja, derjenige, der die Kunststoffgranulate mischte, war auch eine echte Fachkraft.

Aber Fakt ist auch, daß seinerzeit in der deutschen Produktion motivierte, oft langjährige Kräfte beschäftigt waren, die den Zusammenbau wirklich konnten und schon beim Zusammenbauen eine gewisse QC machten.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Liegt nicht unser Problem genau darin, dass in D. eine Fachkraft 3-5 Jahre lernen muss, um danach genau die gleiche Tätigkeit ausführen zu können ( dürfen) , wie der Chinese nach 15 min Anleitung ?
Wenn man 20% Ausschuss finanziert, ist das billiger als eine dt. Fachkraft, die evtl auf nur 1% kommt ?
Und dann hätte ich noch gern gewusst, welches Land denn billiger in der Produktion ist als China.
Dazu zählen nicht nur Lohnkosten, sondern auch Infrastruktur, politische Stabilität, Klima, um ein paar Faktoren zu nennen.

Jürgen H.


Hallo Jürgen,

im Prinzip richtig. Was ich aber eben auch meinte, ist eben NICHT die Ausbildung/Qualifikation sondern auch die (langjährige) Erfahrung, die eine "teure" deutsche Kraft eben effektiv macht.

Abgesehen davon. Schau Dir doch mal an, welchen "Schund" wir zumindest teilweise (ohne jetzt irgendwelche Namen nennen zu wollen) wir für teures Geld untergejubelt kriegen? Wieviel von diesem "Schund" wird wohl wirklich vom Modellbahner zurückgeschickt und eben als Ausschuß registriert? Werden wohl einige deswegen auch ihren Konsum einschränken bzw. verlagern?


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Christian, genau da liegt doch der Gewinn. Wenn ich es schaffe, dem Kunden von meinen 20% Ausschuss die Hälfte anzudrehen, sinkt die Quote auf 10%. ( Alle Zahlen nur als Beispiel, vielleicht sind sie auch ganz anders)
Dass der gemeine Mobahner deshalb auf Konsum verzichtet, glaube ich weniger. Er tauscht einfach solange um, bis es passt.
Im Grunde ist das doch eine perfekte Anpassung an den Markt. Der weniger kritische Kunde bekommt auch ein weniger gutes Modell.
Ob das nachhaltige Kundenbindung fördert, interessiert doch heute niemanden mehr.

Jürgen H.

Moin zusammen ,
ich habe ursprünglich mal den Beruf des Färber- und Chem .- Reiniger gelernt , 3 Jahre Ausbildung. Berufsschule an der Textilfach- und Ingenieurschule im Blockunterricht absolviert .Während das kleiderfärben schon in meiner Lehrzeit weniger wurde , war und ist die Textilreinigung noch Up to Date . Textilkunde , Zusammensetzugn und Beschaffenheit der Gewebe usw. und auch die Inhaltsbestandteile von Dingen, die arge Flecken verursachen , waren die Ausbildungsinhalte . Damals schossen sogenannte Schnellreinigungen wie Pilze aus dem Boden . Es genügte, sich eine einfache Reinigungsmaschine zu kaufen und einen Fachkundenachweis abzulegen . Dieser konnte in sechswöchigen Lehrgängen an Textilinstituten , z. B. in Hohenstein , erworben werden . Von einer Textilschonenden ,dennoch erfolgreichen Detachur ( Fleckentfernung ) haben diese Schnellreiniger keine Ahnung und kapitulieren schon vor Verschmutzungen und Flecken , die jeder gelernte Chemischreiniger mit " links " entfernt , ohne das Gewebe zu beschädigen . So sind dann auch viele dieser Schnellreinigungen von der Bildfläche verschwunden . Den Herstellerfirmen dieser Reinigungsautomaten kam es nur auf den Verkauf ihrer Geräte an . Weiteres Beispiel , geht  mal zu einem Fußpfleger der sein Wissen ebenfalls in einem Crashkurs absolviert hat oder zu einem in Jahren ausgebildeten Podologen . Ein Unterschied wie Tag und nacht . Und ich denke , das im MOBA - Herstellungsbereich eine Fachkraft schon bei der Fertigung merkt , wenn etwas nicht passen kann . Die Montage kann auch von Angelernten bewerkstelligt werden . Überwacht werden muß das aber von Mitarbeitern , die Ahnung von dem haben , was sie tun . Die Fertigungsindustrie wird noch einmal " händeringend " nach solche Leuten suchen .

Gruß
Thomas
Hallo alle zusammen,

so, jetzt nehme ich die Meldung von Nr. 0 als amtlich an, da eine Stellungnahme der betroffenen Gegenseite da ist.

Wenn die Zahlen in dieser Meldung stimmen, so berührt das Märklin (wohl als Ganzes incl. der "Untermarken" gesehen) nur minimal. Aber wenn man überlegt, woher z. B. Trix-Produkte in letzter Zeit kamen, so kann so ziemlich die ganze Sparte (Mini-)trix eben diesen Anteil von rd. 7 % an ganz Märklin ausmachen.

Wie es mit Marken aussieht, die keine eigene Fertigung (z. B. Hobbytrain, Hornby?) betreiben, bleibt noch abzuwarten, da ja diese in eigene Werke verlagern können.

Aber was mir nur so noch einfällt:
Vielleicht auch nur ein Schachzug von Sanda Kan, um bei neuen Verhandlungen bessere Kurse für die Auftragsfertigung zu erXXX (denkt Euch was aus).


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Zumindest zeigt das doch wieder was einen drohen kann wenn man auf die schlauen Manager hört die imer erzählen es wäre so modern und billig möglichst viel auszulagern!!!!!
Fachwissen geht verloren und man ist plötzlich von Dritten total abhängig!!!! und ganz nebenbei macht der billige Zulieferer mir selber den Markt streitig!

Gruß
Thomas
Das war schon immer der Plan einiger großer chinesicher Firmen: erst brav an "Markenartikler" liefern und sie dann übernehmen (damit hat man den Namen und Vertrieb in Europa dann auch).
Ich hab daher auch immer gedacht, dass "Onkel Wu" (Kenneth Ting Woo-shou, Oberindianer von Kader) sich Märklin schnappt.
Na ja, vertan. Märklin meint also mit Györ glücklich werden zu können.
Da hab ich meine Bedenken. Audi hat auch ein großes Werk in Györ und Audi zahlt besser....
wir werden sehen.
Hallo,
natürlich wollen die Chinesen neue, für sie günstigere Verträge. Die Ankündigung der Regierung, die starre Bindung des RMB an den $ aufzugeben und damit aufzuwerten bedeutet doch, dass sie bei gleichen Verträgen zwar gleichviel $ aber weniger Yuan bekommen und letzteres ist nun mal das Zahlungsmittel in China. Die Außenwirtschaft wird weitgehend in $ abgewickelt, vom € halten die Chinesen nicht viel, weil keine nationale Wirtschaftspolitik hinter der Währung steckt. Das haben wir ja gerade gemerkt.
Vieles, was aus Europa in Auftrag gegeben wird, wird derzeit schon weitergereicht nach Nordkorea oder Vietnam, speziell Textielproduktion, die sind für chinesische Verhältnisse billiger. Und wenn der Yuan langsam aufgewertet wird, so wird China als Produktionsstandort uninteressant, es sei denn, man will den chinesischen Markt beliefern. Der existiert aber im Bereich Modellbahn nicht.
Wie stark der Yuan unterbewertet ist, wird aus folgendem Beispiel deutlich: Als meine Tochter als Lektorin an einer chinesischen Uni gearbeitet hat, bekam sie 1000 Yuan plus freie Wohnung. Das war das normale Gehalt eines Hochschullehrers und davon konnte man im Land gut leben. Umgerechnet waren das gerade mal 100 €. Diese drastische Unterbewertung führt aber dazu, dass ausländische Produkte sehr teuer sind und nur die steigende Zahl von Millionären sich derartiges leisten kann. Das schafft aber Unzufriedenheit in der ebenfalls schnell ansteigenden Zahl des Großstädtischen Bürgertums. Und darin liegt eine latente Gefahr für die Regierung. Also lässt man den Yuan langsam, sehr langsam an Wert gewinnen.
Viele Grüße
Friedhelm
Diese Meldung wird schon seit einigen Tagen in den amerikanischen Foren diskutiert.  Es gibt auch schon Aussagen von Herstellern, daß sie woanders fertigen lassen.  Dem Vernehmen nach entstehen auch immer wieder neue kleinere Fertigungsfirmen.

Das ist alles äußerst interessant.

Schöne Grüße,  
Christoph

http://www.handelsblatt.com/produktionsloch-chi...uer-maerklin;2606621

"Der Anteil der Märklin-Produktion, die bisher von Sanda-Kan geliefert wurde, liegt laut Unternehmenskreisen bei 25 Prozent."

Jürgen H.
Moin,
Zitat

Wie es mit Marken aussieht, die keine eigene Fertigung (z. B. Hobbytrain, Hornby?) betreiben, bleibt noch abzuwarten, da ja diese in eigene Werke verlagern können


Zumindest für Hobbytrain wird es kein Thema sein, da die ja gar nicht bei den Chinesen haben fertigen lassen, sondern bei Ajin in Süd-Korea bzw. Kato in Japan. Die werden eher Nutznießer sein, weil die ENde des Jahres noch fleißig liefern können.
Gruß
Alex
Hallo,

Märklin kommt das nach eigenen Aussagen nicht ungelegen, so könne sie die undeacht nach China verfrachteten "heiligen" Werkzeuge wieder bekommen.
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/art5583,531398

Lieferschwierigkeiten der chinesischen Partner und Qualitätsmängel brachten nicht selten die Produktion ins Stocken, berichten Firmeninsider. Das soll sich mit dem Ausstieg von Sanda Kan ändern.

"Die Produkte von Sanda Kan werden nun durch Produkte aus Ungarn ersetzt."

Die Standorte in Göppingen und Györ in Ungarn mit ihren zusammen 1000 Beschäftigten profitierten sogar von dieser Entwicklung.

"Die Arbeitsplätze können gesichert werden."

Grüße, Peter W.

Hi,

aus der FERPRESS Meldung von heute :
Zitat

62 / 2010   -   Donnerstag, 24. Juni 2010  -  8:30 Uhr +++

.
FERPRESS
Internationale Eisenbahn-Presse-Vereinigung

*****

Rückblick - FERPRESS-Meldung von vorgestern:

.

"Supergau für europäische

Modellbahn-Firmen!"

.
"Sanda Kan, größtes chinesisches Modellbahn-Zulieferwerk,

kündigt dem Großteil seiner europäischen Kunden!"

.

Selten bekamen wir dazu so viele ergänzende Mitteilungen

und Stellungnahmen, auf die wir in den nächsten Tagen noch

ausführlich eingehen werden. Auch in den Internet-Foren

werden die Meldungen zum Thema bereits heiß diskutiert.

.

Zunächst übermitteln wir Ihnen die gestrige Stellungnahme

von Märklin dazu, einen ersten Niederschlag in der Märklin-

heimischen Göppinger Presse und im Handelsblatt sowie

einen interessanten - englischsprachigen - Beitrag einer

nordamerikanischen Modellbahn-Firma, die  n i c h t  bei

Sanda Kan fertigen läßt.

.

*
Märklin-Pressemitteilung:
.
Chinesischer Märklin-Partner Sanda Kan kündigt

Produktion der Modellbahn-Zulieferaufträge

.

Märklin ersetzt Modellbahn-Produkte aus China

durch Modellbahn-Produkte aus Ungarn

.

" Göppingen, 23. Juni 2010. Die Pluta Rechtsanwalts GmbH

gibt zur Kündigung des Zulieferauftrags durch den chinesischen

Partner Sanda Kan folgende Stellungnahme ab: Märklin hat

bereits seit einem Jahr alternative Lösungskonzepte für die

Zulieferung gesucht und erarbeitet. Sie konnten bislang nicht

umfassend ungesetzt werden, obwohl die Rückholaktion der

Werkzeuge an die Standorte Göppingen und Györ bereits

gestartet ist. "Die Kündigung durch Sanda Kan kam deshalb

zum jetzigen Zeitpunkt überraschend, aber nicht ungelegen,

da das Zuliefervolumen nun neu aufgeteilt werden kann",

erklärte Insolvenzverwalter Michael Pluta.

.

Das Märklin-Management hat gestern in Gesprächen mit

dem Sanda Kan - Kader-Management alle anstehenden

Probleme besprochen und eine endgültige Lösung gefunden.

So sollen alle anstehenden Aufträge ausgeführt werden.

Das bedeutet auch, dass das Weihnachtsgeschäft 2010

überhaupt nicht von der Kündigung und der weiteren Verlagerung

der Werkzeuge betroffen ist. Weiterhin kann gesagt werden,

dass die Standorte Göppingen und Györ in Ungarn von dieser

Entwicklung profitieren. Die Arbeitsplätze können gesichert werden.

Das Zuliefervolumen von Sanda Kan ist für 6 - 7 Prozent des


Märklin-Umsatzes verantwortlich. Das Märklin-Management führt


bereits seit langem Gespräche mit alternativen Zulieferern in China.


Hier stehen Abschlüsse kurz bevor.


.

Für die langfristige Produktpipeline bedeutet das, dass eine


Umstrukturierung geplant ist. Produkte von Sanda Kan

werden nun durch Produkte aus Ungarn ersetzt. "

.


Quelle: Märklin-Pressemitteilung vom 23.06.2010

.

*

In der Presse findet man dazu heute morgen (24.06.2010):

.

NWZ: "Sanda Kan kündigt

Märklin Zulieferauftrag"

.

"Göppingen.  Mit der Fertigung von einzelnen Märklin-Komponenten

bei Sanda Kan in China dürfte bald Schluss sein. Der chinesische

Partner hat überraschend den Zulieferauftrag gekündigt. Bei Märklin

reagiert man gelassen."

.

Link zum ausführlichen Artikel in der heutigen NWZ:

http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/art5583,531398

.

Handelsblatt: "Produktionsloch -

Chinesisches Drama für Märklin"

.

"Das Göppinger Traditionsunternehmen Märklin hat eine Menge

durchgemacht. Jahrelang schlingerte es am Abgrund, ausgerechnet

im Jubiläumsjahr 2009 kam die Insolvenz. Zuletzt lief es wieder

besser. Doch jetzt ereilt Märklin eine schlechte Nachricht aus China."

.

Mehr: http://www.handelsblatt.com/produktionsloch-ch...uer-maerklin;2606621
.
*

Lesenswert in diesem Zusammenhang auch dieser aktuelle Beitrag

der Geschäftsführung des nordamerikanischen Modellbahnherstellers

Rapido Trains "zur Situation in China"

.

Link: http://www.rapidotrains.com/telegraph_currrent.html

.

*****




... mir ist diese Entwicklung egal - ich kaufe eh keine Vorkriegsmodelleisenbahnen mehr ...

gaga

Es gilt zu 100% auch - und speziell für - Minitrix.
Hallo alle zusammen,

ich weiß nicht so recht, ob ich das jetzt so schwarz sehen soll, wie teilweise dargestellt und propagiert, oder mich eher auf eine bessere Modellbahnzeit nach einem Durchhänger freuen sollte.

So wie es u. a. Märklin darstellt, war man mit der Qualität von Sanda Kan nicht (mehr) recht zufrieden und hat sich schon nach Alternativen umgesehen.

Ich würde auch bedenken, daß Sanda Kan ja im Prinzip für die Konkurrenz produziert hat. Kann vielleicht auch sein, daß man es da dann nicht so genau genommen hat (wie man vom Auftraggeber her hätte sollen). Aber das ist reine Spekulation meinerseits.

Ich glaube (und hoffe) nicht, daß wegen dem Aus seitens Sanda Kan eine der uns bekannten (und wichtigen) Marken vom Markt verschwinden wird. Ich kann mir vorstellen, daß manche Neuheit, die 2010 noch ausgeliefert werden sollen und können halt erst 2011 kommt und daß die 2011er Neuheiten halt mal weniger sein können, wegen Kapazitätsengpässen. Aber ich sehe auch die Möglichkeit, daß dann mit neuen Produzenten in Fernost bzw. mit verstärkter Fertigung in firmeneigenen Werken die Qualität insgesamt wieder steigen kann.

Dann besteht ja auch noch eben die Möglichkeit, daß das nur ein Schachtzug von Sanda Kan war, die Auftraggeber in Verhandlungen für neue Aufträge zu zwingen, um für sich bessere Konditionen zu erreichen.

Also abwarten, wie es wird. Ich bin mir sicher, so schnell stirbt unser Hobby nicht.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Sanda Kan war der "typische Dienstleister" im Hintergrund. Man fertigte und schweigte. Offenes Geheimniss war seit Jahren, dass Firmenvertreter dort ein & aus gingen und Aufträge platzierten.

Sanda Kan gehört jetzt allerdings zur Kader-Gruppe, die eine eigene Vertriebsstruktur hat. Also auch wohl die "Wertschöpfung" möglichst lange in eigenen Pfoten haben will.

Wenn es so ist wie in anderen Foren erzählt wird ist es für Märklin allerdings etwas heftig: Zig Paletten mit reklamierter Ware soll in Ungarn stehen und Märklin weigert sich daher für neue Ware Geld zu bezahlen - Sanda Kan weigert sich andersrum die Werkzeuge rauszurücken und die fertige Ware auszuliefern. Auutsch. Ob es stimmt?

Ohne Werkzeuge keine Produktion - niergendwo.

Na ja, wäre schade, wenn so Minitrix tatsächlich den Bach runtergeht - zwischen Rechtsanwälten in einem Wirtschaftskrimi.
Das würde zumindest erklären, weshalb die Liefertermine ständig nach hinten verschoben werden.
Hi,

wenn das zutrifft was ich lese, rächt sich ja nun auch die Fernostverlagerei bei der MoBahBranche; irgendwie stimmt mich das garnicht traurig......
Ganz im Ernst, diese Erfahrungen hatten schon andere, DEUTLICH größere Unternehmen in der BRD machen müssen.
Geiz ist geil, fragt sich nur wie lange.. sind nichtb auch wir Konsumenten mit daran schuld? Wollen nicht auch wir alles möglichst noch billiger? Das wurde und wird dann nach Fernost verlagert mit den entsprechenden Folgen; Abwarten............

WE
".. sind nichtb auch wir Konsumenten mit daran schuld? Wollen nicht auch wir alles möglichst noch billiger? Das wurde und wird dann nach Fernost verlagert mit den entsprechenden Folgen; Abwarten........"

Es wäre schön gewesen, wenn Fernostware billiger geworden wäre. Die Preise stiegen ja trotzdem...
Hi,

bitte differenzieren:
Es gab und gibt durchaus Artikel / hersteller die mit sehr niedrigen Preisen aufwarten!
Oder will jemand sagen, dass 16,99 für einen neuen 4-a Güterwagen mit KKK teuer ist?

WE
Hallo Ihr,

dass schon viele Unternehmen mit China in den Ruin gegangen sind, hat sich ja schon gezeigt. Die Manager werden sich wieder rausreden, "es war ja nur eine Empfehlung, selber Schuld, wenn ihr es gamacht habt."
Die Händler, welche nun auch noch niedergehen, werden aus Sicht der Manager auch selber Schuld sein, "da sie sich im erstarkenden chinesischen Wirtschaftsraum hätten Kunden suchen können".
Es gibt eben Bereiche, da wird nichts aus Fehlern gelernt und die Verantwortlichen gehen mit Millionenabfindungen die nächste Firma ruinieren.
Der Leitspruch der 90'iger gen Ost: Laß zusammenbrechen, was zusammenbrechen muß! Doch eine Welle schwappt grundsätzlich zurück!!!

Schönes Wochenende, freuen wir uns an den kleinen schon vorhandenen Kunstwerken,
Gruß Frank U
Hallo,

u. a. auch hier etwas dramatischer getitelt:
http://www.handelsblatt.com/produktionsloch-chi...uer-maerklin;2606621

Die China-Extrarunde "hätte" (ja, ich weiß - ein schönes Unwort) man sich sparen können: U. a. auch hier seit ca. 2003/2004 schnitt die Diskussion immer wieder das Thema "gemeinsame Produktion" bzw. "zusammengelegter Produktionsstandort" der MoBa-Hersteller In Mitteleuropa an.

Nun, die Manager wussten es besser und nun gibts von den gewitzten und strategisch schlau operierenden Chinesen diese Watsche. Spielt womöglich auch die Neubewertung des bisher staatlich limitierten Yuan-Wechselkurses eine Rolle und das man sich auf die "Stückzahl-Allererste-Sahne"-Kunden beschränken wird ... und AUS DEREN SICHT unwichtigere oder/und Kunden bzw. solche mit oft wechselnden kleineren Produktionslosen und hohen Qualitätsansprüchen nach unten wegfallen lässt.

Ich wünsche den mitteleuropäischen "Inverkehrbringern" viel Erfolg bei der Rückführung Ihrer hofentlich unbeschadeten Werkzeuge bzw. Formen, Konstruktionsunterlagen und ggf. Produktionsanlagen.

Ein Chinese bzw. Asiate wäre sowieso kein solcher, wenn er in den zurückliegenden Jahren nicht schon längst alles kopiert und archiviert hätte ...

MfG
Michael  
Sorry, die Werkzeuge wurden dort zum größten Teil AUCH gefertigt.

Eine Firma wie BRAWA schickt noch gerade die CAD-Daten nach Asien.

Piko lässt sogar die Werkzeuge für seine "Made in Germany" Loks in China fertigen, da dort erheblich günstiger.
Ich muß jetzt mal was zur Qualität von Sanda Kan Produkten sagen. Denn hier wird immer auf die schlecht Qualität dieser herumgehackt.
Wie einige von Euch wissen baue ich ja nach britischen Vorbild. Aus diesem Grund gibt es z.Z. nur 2 Großserienhersteller die meinen Hauptbedarf an Rollmaterial und Loks decken. Dies sind Graham Farish by Bachmann (also Sanda Kan) und Dapol. Nun hab ich die Erfahrung gemacht, das meine Farish Loks und Wagen alle ohne Beanstandungen bei mir laufe, was übrigens auch die meisten N Modellbahner in UK sagen. (Klar es gibt immer mal Ausnahmen). Meine Loks und Wagen funktionieren tadellos (auch die die vom Konstruktionsprinzip auf älteren in Poole gefertigten Modellen beruhen). Sie haben nun auch schon einiges an Leistung auf Messen, Ausstellungen, Fremotreffen und Betriebssessions erbringen müssen. Bei Dapolloks sieht das nun anders aus, Dapol fertigt ja nach eigenen Angaben bei einem anderen Hersteller. Bei Dapolloks habe ich so meine Probleme, diese sehen zwar klasse aus, aber was die Laufeigenschaften angeht, naja. Von meinen drei Dapolloks die in meinen Besitz waren, habe ich mich von einer schmerzhaft getrennt, da ein zuverlässiger Betrieb mit ihr nicht möglich war. Von den beiden verbliebenen, funktioniert nur eine sehr gut, die andere liegt auf der Werkbank, da die Stromabnahme verbessert werden muß (zu leicht und schlechtes Stromabnehmerkonzept). Auch Mobakollegen haben mit Dapolloks so ihre negativen Erfahrungen gemacht, die sie mit Farish Loks nicht gemacht haben.

Markus
Hi,
Werkzeugetransfer?
Ich kann mich da an eine unvorsichtige Werbung von DHL erinnern, aus der KLAR hervor ging, dass der Transport zunächst XYZ Tonnen NACH CHina beinhaltete und dann erst regelm. Transporte von dort hierher; da wurden sicher keine zeichnungen transportiert!

Bei Qualität geht es den Kritikern wohl nicht um nicht können sondern nicht machen wegen nicht wissen, will heissen, ist der Container erstmal mit guten aber leider falcschen Artikeln da ist es zu spät...... (woher sind die FS wagen von Trix*)  

WE
Hallo Markus, Nr. 55,

darauf wollte ich eben auch hinaus. Ich denke auch, daß Sanda Kan eben für die europäischen Marken eben qualitativ so gut produzierte, als für die eigenen Marken. Man kann da direkt auch eine Marktstrategie dahinter vermuten. Wenn der Konkurrent (Liliput z. B. ist ja europäisch, ist aber in der gleichen Gruppe wie Sanda Kan) zur Dir kommt und sagt bitte produzier mir das, damit ich es in deinem Gebiet verkaufen kann, dann wird der Konkurrent wohl nicht deine beste Qualität bekommen, sondern...


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo Zusammen

Fakt ist, dass es jetzt noch nicht zu spät ist, die "Notbremse" zu ziehen. Man wird sehr schnell feststellen, dass die aktuelle Situation den Modellbahnmarkt nicht sehr stark beeinflussen wird. Heute habe ich erst mit einem Mobakollegen gesprochen, der mir sagte, er würde sich jetzt am Wochenende ALLES heraussuchen und auch kaufen, was er sich noch alles in den nächsten Jahren gönnen wollte. Für mich ist das völliger Quatsch, denn es wird sich nicht viel tun.
Zumindest ist das meine persönliche Meinung.

Gruß
Tomi (der dieser Situation völlig gelassen gegenüber steht)
Tomi,

sehe ich auch so.

Damals, als Arnold Pleite ging, habe ich jede menge Ersatzteile bestellt, heute noch davon eine ganze menge liegen. Und nun gibt es fast alles wieder über CMTU.

Immer ruhig bleiben, wird schon immer was für die N Moba geben.

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen

Zitat

habe ich jede menge Ersatzteile bestellt, heute noch davon eine ganze menge liegen.

Kannst ja einen Ersatzteilshop eröffnen.

Viele Grüße
Tomi
Nö, die werde ich bei meinen Fuhrpark schon noch mal brauchen

Gruß Jürgen
Stimmt...


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