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THEMA: Modellgeschwindigkeit

THEMA: Modellgeschwindigkeit
Startbeitrag
Andy68 - 23.06.10 14:32
Hallo,
ich habe gestern Abend mal versuchsweise die ersten Loks zum Betrieb mit FCC und Traincontroller eingemessen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich gar nicht wirklich weiß, wie schnell verschiedene Loks und Züge im Vorbild überhaupt fahren. Bei der Suche im Netzt bin ich über entsprechende Schlagwörter nur auf Rekorde und widersprüchliche Aussagen gestoßen. Gibt es da vielleicht eine Übersicht?? Dann habe ich auf der Suche die beigefügte Seite gefunden. Sollte man in Spur n die Geschwindigkeit wirklich 60% überhöhen?? Das kommt mir viel vor. Wie haltet ihr das mit der Geschwindigkeit?

http://www.morop.eu/de/normes/nem661_d.pdf

Viele Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

zu diesem Thema findest Du eine Menge Aussagen unter diesem Link:
(Ab Eintrag #9 geht´s so langsam von der Ursprungsfrage weg, und hin zu Deinem Anliegen)
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....he%20geschwindigkeit

Gruß,
Berndt
Hallo Andreas,

zu Vmax der verschiedenen Baureihen würde ich an deiner Stelle bei Wikipedia nachschauen, die dortigen Dokumentationen sind ziemlich gut.

Bei der Geschwindigkeit im Modell würde ich immer zur massstäblich umgerechnten neigen. Unsere Perspektive auf die kleine Bahn gleicht eher einem Hubschrauberflug oder meinetwegen dem Blick der Loreley herab von ihrem Felsen. Deswegen nehmen wir die Bewegung langsamer wahr und dafür ist die NEM gedacht. Geh mal auf Augenhöhe und nah ran ... verdammt schnell, gell.

In besonderen Fällen, wie der Anlage von Epoche-V-Bahner (NBS-Brücke überspannt Tal, unten alte Strecke) kann es den Effekt steigern, wenn man die ICE schneller fahren ließe, als den Zug unten im Tal.

Schöne Grüße, Carsten
Zitat

Bei der Suche im Netzt bin ich über entsprechende Schlagwörter nur auf Rekorde und widersprüchliche Aussagen gestoßen.



Hallo,
versuche es mal mit der Wikipedia.
Da findest du viele Loks mit ihren technischen Daten, z. B.:
BR 50: http://de.wikipedia.org/wiki/DRB-Baureihe_50

BR 41: http://de.wikipedia.org/wiki/DRB-Baureihe_41

BR E41: http://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_E_41

BR E03: http://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_103

BR 145: http://de.wikipedia.org/wiki/Bombardier_TRAXX#...2.80.93_Mehrzwecklok

BR 185 u. a.: http://de.wikipedia.org/wiki/Baureihe_185?title=Baureihe_185&redirect=no

Viele Grüße ÷ Udo
Hallo Andreas,

ich hatte diese Frage hier auch schon mal gestellt.

Kuck Dir den Link mal an:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=364465


Für E-Loks empfehle ich den Link
http://www.elektrolok.de/Lexikon/leistungen-d--a-ch.htm


N-Grüße

Klaus.
Servus,

ich such mir die Geschwindigkeiten meist auch in Wikipedia oder aus Modellbahnkatalogen (manche Hersteller schreiben da auch noch Infos rein).

In der Praxis ist das aber auch bisserl Geschmacksache. Muss ja irgendwie auch zur Umgebung passen. Welcher ICE rast schon mit 300 durch den Bahnhof?


Grüßle
Elvis


IMHO ist dieser Abschnitt 3. der NEM661 ein Ärgernis.
Die meisten Modellbahnen (auch große Modulanlagen) sind aus Platzgründen ohnehin mit stark reduzierten Strecken und Radien gebaut.
Dann ist bereits eine maßstäbliche Geschwindigkeit, alles andere als "schön" anzuschauen.
Eine höhere Geschwindigkeit degradiert die Anlage dann eher zu einer Spielrennbahn.
Wer das will, soll sich eine Carrera-Anlage kaufen.
Wie so oft gilt auch hier: Weniger ist mehr.

Es grüßt RainerNRW
Hallo,

andersrum fragen mich Besucher "können die nicht schneller?", weil bei mir langsam gefahren wird. Ich will was von den Fahrzeugen sehen, sind schließlich teuer genug.
@7 Peter8

Die Besucher sind vermutlich "Messe-verseucht" und haben Herrn Radtkes Messe-Anlage nicht gesehen.

@6 RainerW

Es gilt natürlich: Jeder so, wie es ihm gefällt. Ich persönlich gebe Dir aber völlig Recht; mir ist die umgerechnete Vorbildgeschwindigkeit meistens schon erheblich zu hoch. Wie man auf den NEM-Zuschlag kam, ist mir auch völlig unbegreiflich. Man sollte auch bedenken: Die veröffentlichten Vorbildgeschwindigkeiten sind i.d.R. Maximal-Geschwindigkeiten. Diese werden in praxi wohl eher weniger gefahren und wenn, dann nur kurzzeitig.

Gruß
K.U.Müller
Hallo und guten Morgen,
ich sehe, dass das doch alles Geschmackssache ist. Ich denke, ich werde darauf achten, dass es zwischen Güterzug, IR und ICE einen angemessenen Unterschied gibt. Den Güterzug werde ich mal nach Geschmack einstellen. Da stört eine zu hohe Geschwindigkeit am meisten, finde ich.. Die 60% Aufschlag habe ich gesten Abend mal ausprobiert. Das kann man sich wirklich nicht ansehen. Da hat der Erz IID- Zug pro Sekunde 27cm gefressen
Vielen Dank für die Antworten.
LG Andreas
Bedenken sollte man auch die zul. Geschw. der Wagen. Diese kann "erschreckend" niedrig liegen, je nach Epoche und Bauart.

Jürgen H.
Mal ein praktisches Beispiel: der "Taurus" hat beim Vorbild eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Das sind auf 1 : 160 umgerechnet 40 cm/s. Die sind selbst mit IC/EC-Zügen nicht erreichbar, wenn man nach Vorbild fahren will. Ganz zu schweigen von Bahnhofsdurchfahrten, Steigungs- und Gefällestrecken (siehe ÖBB-Unfall von neulich!) etc. Sehr zu empfehlen für
die Umrechnung ist übrigens der Umrechner auf dieser Seite:

http://www.1zu160.net/goodies/geschwindigkeitsrechner.php

Gruß
Peter
@11
Den Rechner fand ich ja ganz schön. Zumindest so lange, bis ich dort auch den Hinweis auf diese unsägliche NEM661 mit  +60% gesehen habe.
Vielleicht findet sich ja 'mal eine gute Seele, die diesen Hinweis entfernt.

Es grüßt RainerNRW
Hallo zusammen,
für mich ist die Höchstgeschwindigkeit der Vorbilder meiner Lokomotiven vollkommen unerheblich. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird auf der Modellbahn in der Regel von der befahrenen Strecke und nicht von der Zuggarnitur limitiert. Der Grund liegt in den in der Regel recht engen Radien und in den Abzweigwinkeln der Weichen unserer Anlagen.

Es wird kaum eine Modellbahn geben, auf der die Streckenhöchstgeschwindigkeit über 80 km/h liegen würde. Rechnet man das in Modellgeschwindigkeit um, so ergeben sich Werte, die einem recht langsam vorkommen.

Ich habe auf meiner Bahn als Kompromiss 100 km/h auf der Hauptstrecke und 80 km/h im Bereich der Nebenstrecke festgelegt. Um den vollen Regelbereich nutzen zu können, sind daher meine Loks per Selectrix Decoder auf eine vmax von ca. 100 km/h programmiert. Das gilt von der BR 216 bis zum ICE. Einzige Ausnahme sind die Rangierloks, die noch etwas unter diesen Werten liegen.

Wie schön langsam dahingleitende Züge wirken könnt ihr hier sehen:  

http://www.youtube.com/watch?v=L7_qMhy0x-0

Ich finde, das wirkt viel besser, als durch enge Radien stumpf dahinrasende Züge.

Sonnige Grüße aus Bremen,
Mathias
@13
Das hat mir bzgl. der Geschwindigkeiten sehr gut gefallen.
Allerdings ist IMHO die Köf bei 2:18 - 2:25 in Relation zu den anderen Zügen viel zu schnell und auch bei 8:25 - 8:33 war es mehr als grenzwertig.

Bei Vmax von 30-45 km/h dürfte sie IMHO für optisch guten Eindruck nur 1/3 bis 1/2 der Geschwindigkeit normaler Züge haben.

Es grüßt RainerNRW

Moba-Geschwingigkeit ist eben über einen weiten Bereich subjektiv. Darauf weist auch die NEM 661 hin:

<Die so ermittelte Höchstgeschwindigkeit gleicht den visuellen Eindruck einer scheinbar zu geringen Fahrgeschwindigkeit bei maßstäblicher Reduzierung aus>

Bei einer Bezugsspannung von 12V fällt die effektive Lokgeschwindigkeit je nach Hersteller und Baureihe bekanntlich extrem unterschiedlich aus. Der o.g. Taurus hält exakt die 230 km/h ein, eine 20 Jahre BR 151 von GFN liegt mit über 300 km/h weit darüber.

Gruß
Peter
@ 14 - Rainer
Ich habe mir meinen eigenen Film bei youtube noch einmal angeschaut und kann Dir nur zustimmen. Die Köf ist in dem Film eindeutig zu schnell unterwegs. Ich werde bei Gelegenheit versuchen die Höchstgeschwindigkeit der Köf mittels Programmierung des Decoders zu senken.  

@ 15 - Peter
Die Beurteilung der Höchstgeschwindigkeit von Modellbahnlokomotiven ist mit Sicherheit in gewissem Maße subjektiv. Allerdings kann man doch wohl objektiv sagen, dass Uralt Konstruktionen von Fleischmann, Arnold oder Minitrix mit 300 km/h indiskutabel schnell sind.

Ich bin sehr froh, dass die Modellbahnindustrie mittlerweile umgedacht hat und viele Modelle mit moderaten Endgeschwindigkeiten auf den Markt gebracht hat. Es gibt viele löbliche Beispiele von Arnold, Minitrix, Hobbytrain oder Mehano.

Etwas gespalten ist der Eindruck bei Fleischmann. Während Neukonstruktionen wie die ER20 in Ordnung sind, laufen die Modelle, deren Ursprung in den 80ern liegt, weiterhin locker 300 km/h. Negative Beispiele sind die BR 103, die BR 139 oder die BR 218.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias,

ein zu schnell laufende Lok läst sich aber zähmen anders herum ist es schlecht.
Leider gibt es aber auch altkonstruktionen dir einfach nicht wirklich gut langsam laufen wollen.

Ich behaupte auch mal das vor 30jahren der wunsch nach vorbildorienteiret geschwindigkeit nicht so ausgeprägt war wie heute. Da haben sich die Hersteller auch nicht so die Gedanken zu gemacht. Heute im Internetzeitalter wo selbige auch eher ein Feedback - z.B. hier übers Forum - bekommen, findet auch ein umdenken statt.

Gruß Detlef


Ich finde den Eintrag von Andreas sehr interessant.

Jetzt muß ich auch mal Fragen  welche Faktoren die Geschwindigkeit noch beeinflussen.

1.Höchstgeschwindigkeit = maximale Geschwindigkeit der Lok bezogen auf eine definierte Zugkraft.
2.Dienstgeschwindigkeit = ?(oder gibt es das nur bei Schiffen ?)
3.Zugelassene Geschwindigkeit der gezogenen / geschobenen Wagen
4.Zugelassenen Geschwindigkeit des Streckenabschnitt
5. Überfahren eines Abzweiges einer Weiche ?
6. Baustellenabschnitt ?
7. geringere Geschwindigkeit wegen nicht ausreichender Bremsleistung ?

... Der Fahrplan selber.... , es wird wohl nicht immer das zulässige maximum gefahren.

Welche Faktoren  beeinflussen noch die zulässige Geschwindigkeit.
Bei den mit Fragezeichen bin ich mir nicht sicher.
Korrigiert mich  bitte wenn ich Dinge  geschrieben hab die  inkorrekt sind.


Fragt Frank


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