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THEMA: Material für Grundplatte kleiner Module

THEMA: Material für Grundplatte kleiner Module
Startbeitrag
Darklighter - 25.06.10 19:46
Moin,

Ich plane momentan einen "Mini-Modul-Hundeknochen" der unter einer Dachschräge auf ca. 19 cm tiefen DVD-Regalen etwa 3 m entlang der Wand verlaufen soll. Durch die Dachschräge habe ich allerdings keinen Platz für einen richtigen Holzkasten als Unterbau. Daher bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Material für die Grundplatten, die am besten nicht dicker als 5 mm sein sollten.

Im Bastelgeschäft habe ich Schaumstoffplatten mit Kartonbeschichtung gesehen (weiss nicht, ob es die "guten" von Kapa waren), die waren aber alle etwas krumm und werden sich denk ich nicht gerade drücken, wenn darauf ein paar Häuschen stehen. Sperrholz dieser Dicke ist i.d.R. auch bereits im Baumarkt krumm. Glas wäre gerade, ist aber schlecht zu handhaben und zu bearbeiten, Alu zu teuer. Daher tendiere ich zu irgendeinem Kunststoff (Forex? Bekommt man das im Baumarkt und ist es gerade?).

Was würdet Ihr dafür verwenden?

Gruß
Markus

    

Hallo Markus

Zitat

Sperrholz dieser Dicke ist i.d.R. auch bereits im Baumarkt krumm

Solches Holz würde ich eher bei einem Holzhandel kaufen, denn erstens bekommt man da in der Regel wesentlich bessere Qualität und zweitens meist noch zu einem günstigeren Preis als im Baumarkt. Dann muss man aber trotzdem berücksichtigen, dass sich manches Holz, auch wenn es einmal gerade war, durch Feuchtigkeit bzw. Temperatur u.U. verbiegen kann.
Sollen denn unter der Grundplatte keinerlei Streben eingebaut werden? Also sind die Module nur maximal 5mm stark?
Forex ist eigentlich sehr steif, jedoch weiss ich nicht, was passiert, wenn diese Platten horizontal liegen und keine Aussteifungen haben. Liegen die Platten denn über die ganze Länge auf dem Regal auf?

Gruß
Tomi
Hallo Markus,

ich persönlich würde auch Holz nehmen

aber was hälst du von Styropor oder Styrodur?

Gruß aus Franken
Jonas
Moin,

@ Tomi:  Ja, die Platten liegen über die gesamte Länge auf (werden in der Tiefe wohl ein paar Zentimeter überstehen, aber das sollte ja nichts ausmachen). Die Module können auch 1-2 cm stark sein, dann muss ich das Ganze halt 2-3 cm weiter nach vorne ziehen. Mehr sollte es aber wirklich nicht sein. Was für Streben würdest Du denn einbauen? Sperrholzstreifen? Metallprofile gingen auch.  

@ Jonas: Styrodur gibt es soweit ich weiss erst ab 2 cm Dicke (und die 2 cm-Platten habe ich bislang nur mit geprägter Oberfläche gesehen). Styropor wäre natürlich eine Möglichkeit, das gibts auch dünner, ist dann aber nicht steif genug.

Gruß
Markus
Hi Markus

EIn Brett in 5 mm mit der Steifligkeit ist echt schwierig.

Was mir auf Anhieb einfallen würde (aber nicht in 5mm)

Unterkonstruktion als Konstruktionshölzern (2 auf 3 cm) flach gelegt und darauf eine 4mm Platte.
Als Verstrebung dann auch die Konstruktionshölzer.

Wenn es schwerer sein darf nimm Tischlerplatte ab 16mm. Ich müsste jetzt lügen, aber ich bin der Meinung das meine beiden Platten 1m+1,5m auch 16 oder 18mm sind. Die liegen seid ende März in einem 'feuchten' Keller und da ist nichts verzogen. Allerdings kostet Tischlerplatte etwas mehr

Gruß
Kai
Hallo Markus

da brauchts keine Metallstreben, einfach schmale Holzleisten hochkant unter die Platte.
Wenn Du die Module 2 cm stark machen könntest, wäre meiner Ansicht nach sogar eine Spanplatte geeignet. Die verwinden sich im Normalfall nicht so wie Sperrholz. Sperrholz ohne Aussteifung darunter würde ich nicht machen. Gerade bei billigen bzw. nicht mehrfach verleimtem Sperrholz wird sich das ganze relativ schnell verbiegen bzw. wölben.

Gruß
Tomi
Hallo Markus,

es gibt ein mehrschichtig und wasserfest verleimtes Sperrholz, das auf den Oberflächen dunkel glänzend (fast wie Mahagoni) ist und sich wohl nicht verzieht (ich habe mir daraus sehr stabile Unterschränke für die Dachschräge gebaut). Soweit ich weiß, nennt man das u.a. "Siebdruckplatten" oder "Verschalungsplatten". Ist schwerer und etwas teurer (so 2-3 Euro/m² mehr) als normales Sperrholz und ab 9mm Stärke zu bekommen. Es läßt sich recht gut bearbeiten. Ich habe mir daraus für eine besondere Vitrine Leisten mit 10, 12, und 14 cm Breite mit 12mm Stärke schneiden lassen, da verzieht sich nichts! Vor allem wenn das über größere Bereiche aufliegt. Vielleicht ist das was für Dich.
Einen "Nachteil" will ich nicht verschweigen: durch die glatte Oberfläche ist eine Art Grundierung oder leichtes Anschleifen sinnvoll, wenn was mit modellbahnüblichem Leim aufgeklebt werden soll.

Viele Grüße
Michael

Hallo Markus

bezugnehmend auf meinen Eintrag in @5 (Spanplatte) habe ich Dir ein Bild angehängt, auf dem man meine damals noch in Bau befindliche (dritte) Anlage sieht. Da aktuell bereits meine 5. Anlage entsteht, ist für mich das Thema Spanplatte nicht mehr relevant, da ich meine Trassen nun mit Sperrholz baue, jedoch war der Grund, von Spanplatte auf Sperrholz zu wechseln keineswegs der, dass Spanplatten nichts taugen. Auf dem Bild ist das zwar nicht optimal zu sehen, aber ich habe unter den Spanplatten (wenn ich mich richtig erinnere, waren das 16mm... kann ich aber nachmessen, habe die Teile noch im Keller) keinerlei Längsstreben und trotzdem haben sich die Trassenbretter in keinster Weise (trotz Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, da im Dachboden) durchgebogen. Allerdings kann ich zur Verwindung nicht so viel sagen, da meine Trassenbretter mit dem Unterbau fest verbunden waren. Ich denke aber auch in Bezug auf eine Verwindung sind Spanplatten nicht sehr anfällig bzw. weniger anfällig wie Sperrholzplatten.

Viele Grüße
Tomi



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Hallo zusammen

Ich habe mir mal ein N-Tram-Modul gebaut. Aus 5mm MDF (oder Pavatex?), Materialkosten 5 Euro. Ist sehr stabil. Habe leider im Moment kein Foto zur Hand, aber einen Link: http://www.miba.de/neuheit/06/06/ntram.htm . Finde diese Modulvariante bei wenig Platz einfach sensationell.

Gruss
Rossi
Hallo Markus,

2 cm sind schon sehr wenig.
Wei wilst Du da die Stromkabel verlegen? Direkt zwischen Platte in Regal?
Das wäre mir zu gefährlich (gequetschte Kabel).

Ich würde eine normale Sperrholzplatte mit Metallrahmen bauen.
Wenn Alu zu teuer ist, nimm halt den guten alten Stahl.
Da gibt es so genannte Faltstegrohre (Vierkantrohr 34x34 mm mit einem Steg von 15 mm).

Einen Rahmen daraus "gezimmert" und eine 15mm Sperrholzplatte einpassen. Der Steg  deckt dann die Aussenkante der Platte ab. Der gesammte Aufbau ist dann 49 mm hoch.
An den Anschlussseiten und als Versteifungen dazwischen einfach Vierkantrohr benutzen.

Nur mal so ein Gedanke.

Gruß, Thomas
Moin,

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps!

@ Thomas: Diese Konstruktion wäre sicher extrem solide, aber wahrscheinlich schon zu viel des Guten. (Und wenn ich das richtig sehe, würde der Rahmen bei 300 cm x 19 cm an die 20 kg wiegen). Mit den Kabeln hast Du natürlich Recht und da ich auch Straßenlaternen, Ampeln, Häuser usw. beleuchten möchte, wäre ein Rahmen unter der Platte sehr zweckmässig.

Ich tendiere momentan, wie von Kai vorgeschlagen, zu Sperrholz auf einem Rahmen aus Leisten. In Siebdruck- oder Spanplatten lassen sich denk ich nicht so gut kleine Löcher für Leitungen etc. bohren, wären aber Alternativen zum Sperrholz. Ich fahre heute oder morgen zum Holzfachmarkt. Mal sehen, ob der seinem Namen gerecht werden kann.

Gruß
Markus
Hallo Markus,

die Siebdruckplatten lassen sich schon recht gut (und vor allem exakt) bearbeiten, kleine Löcher sind da kein Problem -- einen guten Bohrer vorausgesetzt...
Noch eine ergänzende Idee:
An der Vorder- und Hinterkante jeweils ein L-Profil aus Alu befestigen, das schützt dann einerseits die Schmalseite und schafft andererseits an der Unterseite einen etwa 1mm hohen Kabelraum (bringt unter Umständen auch noch eine bessere Optik = Alufront)

Viele Grüße
Michael
Moin,

War am Samstag im Bau- und Holzfachmarkt. Im Holzfachmarkt wurde mir 1 cm dickes Pappelsperrholz auf einem Rahmen aus Alu-Vierkantrohren empfohlen (zu den Rohren gibt es auch passende Eckstücke und T-Verzweigungen aus Kunststoff). Holz hab ich direkt mitgenommen, im Baumarkt dann nach den Alurohren geguckt und aufgrund der Preise die Idee wieder verworfen. Stattdessen habe ich Regalschienen gekauft, die ich zur Stabilisierung und Schaffung von Freiraum für Kabel unter das Holz schrauben wollte. So weit so gut.

Zu Hause angekommen, habe ich dann erstmal bemerkt, dass sich einige Bretter bereits im Auto verzogen haben und die Regalschienen leicht verdreht sind.
Und dummerweise sind die Schienen auch nicht viel steifer als das Sperrholz - drückt man ein leicht verzogenes Brett gegen die Schiene, geben beide nach...
Siebdruck- oder Spanplatte wären vermutlich besser gewesen, nächstes Mal höre ich also lieber aufs Forum als aufs Verkaufspersonal.

Nun ja, die Platten für die Wendeschleifen versuche ich erstmal wieder gerade zu bekommen und baue dann Verstärkungen aus Holz oder Stahl-Lochwinkelprofilen darunter (die Höhe ist bei diesen Segmente nicht so entscheidend, da die nicht auf Regalen stehen müssen).
Wie ich bei den Strecken-Modulen verfahren soll, weiss ich noch nicht, vielleicht steige ich noch auf irgendeine Konstruktion mit Styrodur um. Denn von Holz habe ich die Nase erstmal voll.

Gruß
Markus
Hallo Markus,

Holz arbeitet schlicht und einfach. Die Holzfachmarktfritzen haben nicht umsonst eine Konstruktion aus Pappelsperrholz (leicht, perfekt zu bearbeiten) UND den Aluprofilen (verwindungssteif) empfohlen. Wenn die Flächen nicht zu groß sind, könnten Siebdruck- oder Spanplatten eine Weile halten; ich habe schon beide durchhängen sehen.
Es geht eben nur mit einer Konstruktion, also im rechten Winkel zur Platte verbauten Trägern. Schau dir einen Dachstuhl an, da hast du das Prinzip...

Dein Sperrholz lass mal ein paar Tage liegen, das dürfte auch wieder gerader werden.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Markus

Zitat

nächstes Mal höre ich also lieber aufs Forum als aufs Verkaufspersonal


Merke: Beim Verkaufspersonal handelt es sich nicht immer um Spezialisten. Oftmals wird nur versucht, jemandem etwas "anzudrehen". So ist es auch des öfteren im Moba-Laden um die Ecke.

Gruß
Tomi
Nur mal als Anregung.

Die Alurohre sind relativ teuer, außer man kann diese über den Großhandel beziehen.
Ein Richtscheit aus Alu ist
stabil, gerade, leicht und mit 10 Euro für 2,5 Meter meines erachtens nicht zu teuer.(Hornbach)

Gruß Frank


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