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THEMA: Analog fahren, digital schalten

THEMA: Analog fahren, digital schalten
Startbeitrag
Schrankenwärter - 15.07.10 06:59
Hallo N-Bahner

Gibt es für mich eine Lösung:
Ich möchte meine Fahrzeuge weiterhin mit der Hand steuern. Keine Decoder in den Loks und nur PCM Fahrspannung von selbstentwickelten Bausteinen.
Von einem Gleisbildstellpult hätte ich gern eine Verbindung zum Computer und vom PC zu Interfaces unter der Anlage zum steuern von Magnetartikeln, Lichtern und Effekten.
Dabei soll der PC Bildschirm bestenfalls zum starten des Programms benutzt werden.
Alle weiteren Eingaben ausschließlich vom GBS.
Ist so etwas realisierbar ?

Bild vom GBS kann nachgereicht werden.

Und was soll das dann bringen?
Hallo,
wozu willst du denn digital schalten? Das macht nicht allzuviel Sinn, wenn die Loks analog fahren.
Hallo,

nein, fürs Digitale Schalten bei analogem Fahren gibt es schon seine Gründe, z.B. eben der komplizierte Aufbau eines "realen" GBS mit den vielen Schaltern und Lämpchen, dann übernimmt der PC das Ganze. Aber das soll ja ausgerechnet nicht passieren.

Ein Produkt wäre hierfür Switch-Com. Es erspart - vor allen Dingen bei Änderungen - eine Menge Arbeit.
Hier mal ein Link: http://www.modellplan.de/steuern/switchcom/indexSwitchCom.htm

Es stellt sich nur die Frage was ist gewollt, denn

1. die Informationen müssen vom Gleisbild-Stellpult IN den PC (dafür sind entsprechende Encoder nötig)

2. der Rechner soll die Infos entsprechend "bearbeiten", also ob eine Fahrstraße geschaltet werden kann/darf oder nicht

3. die Info muss zurück zum Gleisbildstellpult

4. nach OK muss dann geschaltet werden

Wahrscheinlich sollen dann auch noch

5. Belegmeldungen verarbeitet werden die

6. auch noch auf dem GBS angezeigt werden sollen.

Das wird nicht billig und nicht einfach. Anders ausgedrückt: ein "Standard-Digitalsystem" mit einem Touch-Screenmonitor zur Bedienung wäre günstiger und erheblich einfacher im Handling.
Hallo alle zusammen,

bin für meine nächste Anlage auch am überlegen, digital schalten, anlalog fahren.

Digital schalten aber dann nur mit PC über eine entsprechende Software und Darstellung am Bildschirm um das GBS zu umgehen, das macht für mich Sinn. PC und großer Flachbildschirm sind ja heute auch nicht mehr teuer.

Aber so, wie es sich Schrankenwärter vorstellt - ich sehe da auch keinen rechten Sinn.


Gruß
Christian Strecker
Hallo zusammen,

Analog fahren und digital schalten hatte ich mir auch mal überlegt und war auch begeistert vom SwitchCom-System.
Mir wurde aber von 2 Leuten davon abgeraten da dies wohl zuviel Arbeit wäre und sich der Kabelbaum merklich vergrössern würde.
Zudem habe ich das SwitchCom-System lange nicht mehr im Handel gesehen. Früher war es mal bei Conrad erhältlich aber heute weis ich nicht genau wo man es noch herbekommt.

Gruß Patrick
Hallo Schrankenwärter,
die Empfehlung switch-com kann ich bestätigen. Ich selbst nutze dieses System seit vielen Jahren. Die Software ist sehr einfach, erfordert aber einen PC mit Windows 98, da die Ansteuerung über einen Druckerport erfolgt, der nur von Win98 und Win95 unterstützt wird. Trägt man sich mit dem Gedanken später doch auch digital zu faheren, so ist ein Erwerb von WinDigipet erforderlich. Mit dieser Software ist der Weiterbetrieb der Hardware möglich. Gegen Einsendung der Original-CD erhält man einen Nachlass.

Die Aussagen von Aeonic kann ich so nicht bestätigen. Die Module lassen sich unter der Anlage an Stellen mit einer hohen Magnetartikelkonzentration befestigen und über ein Verbindungskabel verbinden.

Einziger Wehrmutstropfen: Dieses Supersystem wurde bisher von Viesmann verkauft und ist leider abgekündigt. In ebay hat man manchmal eine Chance. Es gibt auch noch Händler, die die Restbestände günstig verkaufen.

Ich baue in der kommenden Bastelperiode mein System, bestehend aus Basismodul für 8 Weichen/Signale, 2 Magnetartikeldecoder für je 8 Weichen/Signale (leider sind dort je 1 Kanal defekt, aber für Entkupplungsgleise oder 1-kanalige Ansteuerungen funktionsfähig) und ein Rückmeldemodul mit 16 Eingängen sowie einem Verbindungskabel, ab. Sehr gern kann ich dieses gegen einen üblichen Preis für derartige Systeme anbieten.

Bei Interesse bitte eine PN.  

Gruß Christian

Hallo,

wären wie dann nicht hier bei der Antwort?

http://www.mpc-modellbahnsteuerung.de/

Gruß Detlef
Hallo Schrankenwärter

klar ist so etwas möglich. Du benötigst eine Zentrale, einen PC (eventuell ein Interface, wenns noch nicht in der Zentrale drin ist), ein Programm und dann natürlich die Decoder, mit denen Du die Weichen etc. steuerst. Jetzt fehlen Dir aber noch die Decoder (Rückmeldemodule), die die Schaltbefehle vom GBS an die Zentrale übermitteln.
Und schon sollte Dein Konzept funktionieren.
Der allgemeine Spruch "... Digital: zwei Kabel und es kann losgehen..."  funktioniert hier natürlich nicht.  

@Detlef
MPC ist hier vermutlich schon zuviel des Guten, da ja hiermit auch die Loks gesteuert werden (können) und das ist ja nicht gewünscht. Man könnte zwar auch MPC hierfür nehmen. denn es gibt ja auch Weichendecoder etc., aber ich glaube, dieses Produkt zahlt sich erst richtig aus, wenn man auf Lokdecoder verzichten möchte und die Loks ähnlich dem digitalen Prinzip steuern will.

Gruß
Tomi

Tomi, das passt nur halb. Ein GBS ist ja interaktiv, d.h. es prüft ja auch, ob eine Fahrstraße gestellt werden kann und verweigert diese bzw. zeigt auch an wo gerade welcher Zug wie unterweg ist.
Und dafür brauchst Du dann jede Menge Encoder und Decoder.

Das Zeuchs von Uhlenbrock ist nicht umsonst so teuer, obwohl das auch "nur" abgespeckte Funktionen hat.
Hallo Peter

klar, das was Du schreibst wird sicherlich benötigt, wenn man auch eine Überwachung möchte. Aber das wird ja vom Threaderöffner nicht verlangt. Er schreibt ja, er möchte Magnetartikel etc. steuern. Zum prüfen, ob Fahrstraßen gestellt werden können, ist wesentlich mehr Equipment nötig. Ich habe das mal zu analogen Zeiten selbst konzipiert und gebaut. Das wird auch nicht ganz billig.

Gruß
Tomi
Hallo Tomi,

ja gehen tut das. Aber wofür haben wir einen Rechenknecht? Und der kann das so schön auf einem Monitor wunderbar und ohne Probleme darstellen. Ich könnt heut auch noch meine Berechnungen mit nem Rechenschieber durchführen (damals die letzte Schulklasse die das noch gelernt hat), aber ich nehm auch lieber Excel...


Na ja, wer es haben möchte...
Hallo Peter

ich sehe das ja exakt so wie Du. Nur hatte ich gedacht, Schrankenwärter möchte das nicht.
Deshalb bin ich gar nicht darauf eingegangen.

Gruß
Tomi
Moin Schrankenwärter,

ich vermute mal, das du ein konventionelles GBS mit den Weichen, Relais, Lampen usw. gerne über die DIgitaldecoder verbinden möchtest, weil das einfacher ist (Verdrahtung). Der PC soll für dich dann nur so etwas, wie das Bindeglied zwischen analogem GBS und digitalisierten Magnetartikeln sein, stimmts?

Wenn ja, dann bietet evtl Littfinski etwas für dich, nämlich ein Modul, bei dem die Verbraucher (Magnetartikel, Lampen usw.) mit den entsprechenden Digitaldecodern verbunden werden und durch analoge Schalter, z.B. ein GBS geschaltet werden.

Einen PC bräuchte man dann nicht.

Auf der Seite:

http://www.ldt-infocenter.com/

nach Keycommander suchen (gibts für DCC und Motorola MM).

Dann hättest du sogar den Vorteil, wenn du dich später doch für Volldigitalisierung entscheiden solltest, dass die Magnetartikel bereits digitalisiert sind.

Noch etwas zu den Anmerkungen einiger Anderer hier:

Ich finde es absolut sinnvoll, so zu beginnen, das habe ich auch gemacht und würde es immer wieder tun.

MfG

Jens
Irgendwie bin ich grade dabei sowas zu bauen. Das System, was ich mir ueberlegt habe, funktioniert folgendermassen:
Alles ist in einzelnde Module aufgeteilt, die teilweise von einander abhaengig sind, teilweise aber auch eigenstaendig benutzt werden koennen.

1. Modul : 4 Servo-Ausgaenge fuer Weichen, oder andere Steueraufgaben.
    8 Led-Anschluesse um die Stellung jedes Servos anzuzeigen.
    4 Taster-Anschluesse zum analogen Schalten
    4 Digitale Eingaenge
Somit kann das Teil vollkommen autonom fuer bis zu 4 Weichen im Analog-Betrieb benutzt , oder mit den digitalen Eingaengen von anderen Module geschaltet werden.
Jedem Servo kann ein Nachfedern in den Endstellungen gegeben werden, um z.b. Schranken realistisch zu schliessen.

2. Modul : 4 Gleisbesetztmelder
    8 Led-Ausgaenge (fuer 4 mal gruen und 4 mal rot)
    4 Digitale Ausgaenge
    4 Taster-Eingaenge. Wenn ein Taster angeschlossen und offen ist, wird der Strom zur Schiene unter brochen und erst per Taste wieder eingeschaltet. Ansosnten mit einem Stueck Kabel ueberbruecken, damit das Teil nur einfach meldet.

3. Modul : 2 PWM gesteuerte 12 Volt Ausgaenge.
    2 Taster-Eingaenge.
    2 Digitale Eingaenge.
Jedem Ausgang kann ein Brems- und ein Anfahrverhalten zu geordnet werden. Das Modul wird einfach am 12 Volt Trafo angeschlossen, eingestellt per Dipschalter und wird dann an 2 Gleisabschnitte angeschlossen. Wenn ein Signal an einem der Eingaenge anliegt,oder der Taster gedrueckt wird, wird beim ersten Zugriff der Fahrstrom langsam runter gebremst und beim zweiten Mal wieder langsam hoch geregelt.

4. Modul : 8 Relais fuer Schaltaufgaben
    8 Digitale Eingaenge
    8 Taster-Anschluesse
    16 Led-Anschluesse fuer Rueckmeldung, ob die Relais angezogen sind, oder nicht.

Alle Module koennen also mit einem digitalen Ausgang an einen digitalen Eingang eines anderen Moduls angeschlossen werden. Zusaetzlich hat jedes Modul einen I2C Busanschluss, der mit einen PC oder einer Zentrale verbunden werden kann.

Die Zentrale hat einen I2C Busanschluss und eine Serielle Schnittstelle. Desweiteren ein 2 oder 4 zeiliges LCD-Display, 16 Tasten und einen 2 achsigen Joystick, wie bei einer Fernsteuerung.
Wenn eine Zentrale angeschlossen ist, kann diese alle Verbindungen der einzelnden Module uebernehmen. Somit fallen dann alle sonstigen Leitungen der digitalen Anschluesse weg, da die Verbindung ueber den I2C Bus geregelt wird.
Eine Zentrale kann maximal 110 Module verwalten.
Ueber die serielle Schnittstelle kann das Ganze aber auch per PC gesteuert werden.

Weitere Module, die noch kommen, sind LED-Blinksysteme, Ampelsteuerung, Signalsteuerung.

Im Moment warte ich auf einige Bauteile fuer die Herstellung der Prototypen. Schaltplaene und Teile der Programmierung sind bereits fertig.
Die Zentrale und jedes einzelnde Modul haben jeweils einen eigenen Prozessor.

So laesst sich hinterher die Anlage komplett digital und/oder analog steuern. Und es sind keine Lok-Dekoder noetig und sehr wenig Kabel.

Ich schaetz mal, es dauert noch ca. 2 Monate, bis die ersten Module und die Zentraleinheit fehlerfrei laufen. Ich halt euch auf dem Laufenden.
Hallo @ all

Hatte streckenweise kein Internet, daher erst jetzt eine Antwort.
Ich stelle mir vor im PC Fahrstrassen zu programmieren, die ich per GBS Tastendruck abrufen kann.
Beim Umbau der Anlage ist dann nicht die ganze Hardware zum Teufel, ich programmiere einfach neu am PC.
Weiterhin kann der PC im Hintergrund Zufallszahlen generieren, um Abwechslung in die Beleuchtung der Häuser zu bringen.
Derzeit mache ich das indem ich ein 27C256 mit einem Takt von ca. 2 Minuten auslese.Im (gebrauchtem) 27C256 sind vom Hersteller Daten gespeichert, die ein recht zufälliges Lichtbild ergeben.
Besetztmelder sind grundsätzlich mit Fototransistoren ausgestattet. Ein OP (LM339, offener Collektor) erzeugt Normpegel, diese müssten ebenfalls zum PC zurück geleitet werden.

@Jens
Deine Aussage wieder so zu beginnen macht mir Mut.
Ich werde mal bei Littfinski schauen und nach den Switch-Com Artikeln suchen.
Danke für die produktiven Antworten.

@ dustpuppy
Sind das alles eigene Kreationen ?
Dein modularer Aufbau hat Vorteile. Mit dem I2C Bus hat man natürlich den Kabelverhau gut reduziert.
Wäre schön, von Deinen Fortschritten bei Gelegenheit wieder zu hören.
Gerne auch an meine hier hinterlegte eMail Addy.
@Schrankenwaerter
Jo, Alles auf meinem eigenen Mist gewachsen. Die Ideen sind mir gekommen, weil hier in Irland die Leute sagen wir mal "etwas unbeholfen" sind, was Elektronik angeht. Ich wollte das Ganze so einfach wie moeglich halten.


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