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THEMA: Laufeigenschaften Arnold Br 118 verbessern

THEMA: Laufeigenschaften Arnold Br 118 verbessern
Startbeitrag
em-de1 - 25.08.10 09:26
Hallo zusammen,

sicherlich wurde dies Thema hier schon mehrfach abgehandelt, leider kann ich es nur schwer finden, weil die Suchfunktion immer zuviele Ergebnisse liefert.

Ich möchte Euch mal fragen, wie Ihr mit dem Thema Laufeigenschaft des alten Arnold 118-Laufwerkes umgeht und Euch meinen Erfahrungsbericht schildern.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Vorlaufachsen ständig an Weichen entgleisen, wenn diese spitz befahren werden. Bei extremer Langsamfahrt stellte ich fest, dass die Spurkränze der Vorlaufachse die Zunge aufschneiden. (Die Vorlaufachse rudert bei Befahren der Zunge auch ziemlich).

Eindeutig haben die Vorlaufachsen zuviel Spiel, das es einzugrenzenen gilt.

Ich habe nun den Ausschlag der Vorlaufdeichseln zuerst mit einem Füllstück zwischen Drehgestell und Vorlaufachse  begrenzt, damit die Vorlaufdeichseln einen Anchlag beim Ausscheren erhalten. Die Breite des Füllstückes wurde experimentell ermitteln (Radius 1 muss noch gehen).
Dies allein brachte noch nicht zuverlässig die gewünschte Entgleisungssicherheit, also kamen die Blechstreifen aus Federbronze zum Einsatz.. Einerseits sollten diese nun die Deichsel immer wieder in Mittellage nach  Bogenfahrt zurückführen, andererseits sollten sie ein Hochspringen verhindern. Also habe ich zwei kleine Streifen an das Drehgestell rechts und links der Deichsel geklebt (Sekundenkleber reicht bei gründlicher Entfettung und Anschliff vollkommen). Damit lief die Lok schon gut, allerdings sprang die Deichsel noch hoch im Weichenbereich. Also wurde auf die Deichsel noch ein Federblech geklebt, das dafür sorgt, dass die Deichsel leicht auf das Gleis gedrückt wird. Dieses Federblech drückt gegen den Lokrahmen.

Diese kleine Bastelei führte dann zu dem gewünschten Effekt und die Lok läuft nun richtig sicher.

Noch ein Hinweis zu dem Hochspringen: Dies passiert bei mir an den Roco 10°-Weichen, da die Zungen nicht immer höhengleich zum Gleis liegen...aber diese Weichen sind ein anderes Thema.

Viele Grüße,
Martin



Hallo Martin,

kann Deine Beobachtungen aus meiner Erfahrung vollends bestätigen. Auf meiner alten Anlage hatte ich auch Roco-Weichen und bei manchen Weichen mit der E18 eben Entgleisungen. Habe aber keine Umbauten gemacht.

Auf der jetzigen Anlage mit MTX-Weichen gibt es überhaupt keine Probleme mit diesen Loks mehr (bei mir immerhin 5 Stück).

Die Entgleiserei ist nicht unbedingt ein Problem, das der E18 alleine anzulasten ist, die Weichen spielen auch eine gewisse Rolle dabei.


Gruß aus Freising

Christian Strecker
Hallo Martin,

hast Du schon mal den Achstand der Vorlaufachsen kontrollkiert?
Meine E18 neigte auchzum Entgleisen auf Weichen. Der Achstand war zu eng. Auseinandergedrückt - Problem weg.

Gruß Engelbert
Hallo Engelbert,

das habe ich vor der Umbaumaßnahme geprüft, es hat jedoch nicht so recht geholfen.

Es liegt bei mir ja auch eher an den Weichen von Roco, denn auf Minitrix-Weichen lief sie Problemlos. Aber da ich die Mschine auf meiner Anlage einsetzen möchte und auf dieser nunmal die Roco-10°-Weichen verlegt sind, musste die Lok bearbeitet werden.

Viele Grüße,
Martin
Hallo Martin,

ich kann Deine Erfahrungen auch voll bestätigen, mit dem unmodifizierten 118-Fahrgestell war das Spitzbefahren von Weichen immer ein Problem. Neben den Roco-Weichen älteren Datums hat das bei mir auch bei Arnold-Weichen (alt wie neu) Probleme gegeben.

Ich hab's damals genauso geregelt wie Du, nur dass ich nicht Federbronze sondern dünne Kunststoffstreifen verwendet hatte.

Die 117 hat übrigens eine Rückfederung der Laufachsen ab Werk (und die E16 ein m.E. vielfach schlauer konstruiertes Fahrwerk - wenn die Schneckenfedern nicht wären).

Viele Grüße,

Udo.


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